DE724829C - Selbsttaetiger, unter Federwirkung stehender Waermeausschalter mit Kugelkontakt - Google Patents

Selbsttaetiger, unter Federwirkung stehender Waermeausschalter mit Kugelkontakt

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Publication number
DE724829C
DE724829C DER104675D DER0104675D DE724829C DE 724829 C DE724829 C DE 724829C DE R104675 D DER104675 D DE R104675D DE R0104675 D DER0104675 D DE R0104675D DE 724829 C DE724829 C DE 724829C
Authority
DE
Germany
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ball
contact
spring
springs
heat switch
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Expired
Application number
DER104675D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Radtke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RABOMA MASCHF
Original Assignee
RABOMA MASCHF
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Publication date
Application filed by RABOMA MASCHF filed Critical RABOMA MASCHF
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Application granted granted Critical
Publication of DE724829C publication Critical patent/DE724829C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H37/00Thermally-actuated switches
    • H01H37/02Details
    • H01H37/32Thermally-sensitive members
    • H01H37/52Thermally-sensitive members actuated due to deflection of bimetallic element

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

  • Selbsttätiger, unter Federwirkung stehenderWärmeausschalter mit Kugelkontakt Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige, unter Federwirkung stehende Wärmeausschalter mit Kugelkontakt.
  • Bei solchen Wärmeausschaltern hat man bereits einen Überbrückungskörper, z. B. eine Kugel oder einen Zylinder, zwischen zwei Bimetallfedern eingelegt, der beim Auseinandergehen der Federn durch seine Schwere herunterfällt und den Stromkreis unterbricht.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, den Überbrückungskörper mit einer Zug- oder Druckfeder zu verbinden, um die Unterbrechungsgeschwindigkeit über die Geschwindigkeit, die durch die Schwerkraft erreicht wird, zu erhöhen.
  • Diese Wärmeausschalter arbeiten aber nur in für den Überbrückungskörper senkrechter Betriebsstellung und geben keinen einwandfreien Kontakt während des Auslösevorganges, weil das Gewicht des Überbrückungskörpers zu gering ist, um beim Auseinandergehen der Kontaktfedern einen genügenden Kontaktdruck zu gewähren. Eine sichere Halterung und gute Kontaktgabe einer Kugel läßt sich durch einfaches Einklemmen zwischen zwei Kontaktfedern nicht erzielen, weil sie bei Erschütterung leicht herausgeschleudert wird. Die Anbringung von Kugelpfannen würde die Halterung der. Kugel nicht verbessern, weil ihr Sitz bei Bginn der Ausbiegung der Bimetallfeder gelockert und damit der Kontakt unsicher würde. Auch das Verbinden des Überbrückungskörpers mit einer Zug- oder Druckfeder gibt keine brauchbare Lösung, weil die mit dem Überbrückungskörper verbundene Zugfeder das Wiedereinsetzen desselben nach erfolgter Auslösung erschweren oder weil die mit dem Überbrückungskörper verbundene Druckfeder bei Auslösung des Schalters zwischen die Kontakte gelangen würde. Man hat auch bereits einen überbrückungskörper an zwei Stromschienen zur Bildung einer Stromschleife angelötet, der nach dem Schmelzen der Lötstelle durch elektrodynamische Kräfte oder durch die Schwerkraf: oder durch Federkraft fortgeschleudert wird. Diese Sicherung gibt zwar vor dem Auslösen einen guten Kontakt, bei langsamer Erwärmung jedoch lötet der Überbrückungskörper nur langsam ab, so daß während des Auslösevorganges kein gleichbleibend guter Kontakt bis zum Augenblick der Auslösung gewährleistet ist. Außerdem ist diese Sicherung nur für höhere Leistungen anwendbar und kann nicht sofort wieder an Ort und Stelle einschaltbereit gemacht «erden, weil hierzu der Überbrückungskörper wieder an die Stromschienen angelötet werden muß.
  • Für eine möglichst vielseitige Verwendbarkeit des Wärmeausschalters, z. B. als überlastungsschutz an Elektromotoren, Dynamoniaschinen oder V erbrennungskraftmaschinen oder zur Betätigung von Signalstromkreisen, ist es erforderlich, daß die Kontaktkugel in jeder Stellung des Schalters bis zum Augenblick der Auslösung sicher gehalten wird und auch im Verlauf der Auslösebewegung der Bimetallfeder einen guten Kontakt macht sowie nach dein Auslösen an Ort und Stelle sofort wieder einschaltbereit gemacht werden kann.
  • Nach der Erfindung geschieht dies dadurch, daß eine Kugel zwischen drei Blattfedern gehalten wird, von denen die beiden sich gegenüberstehenden Kontakt-federn aus Bimetall sich gegen die Kugel anlegen, während die dritte Blattfeder einen Gegendruck auf die eingesetzte Kugel ausübt, durch den im Verlauf der Auslösebewegung der Bimetallfeder der Kontaktdruck zwischen der Kugel und den Federn bis zum plötzlichen Fortschleudern der Kugel aufrechterhalten wird.
  • Eine sehr gedrängte und zuverlässige Anordnung der drei Federn ergibt sich, wenn die Kontaktfedern die Kugel umfassen und die Blattfeder zwischen den Kontaktfedern liegt, -wobei die Blattfeder mit einer der beiden Kontaktfedern verbunden ist und sich bei Entspannung gegen diese Kontaktfeder anlegt.
  • Ein guter Wärmeausschalter muß auch bei plötzlichen Wärmesteigerungen zuverlässig ansprechen. Aus diesem Grunde ist zur guten Wärmeübertragung in den Boden der Verschlußkappe ein in Wärmeleitung mit den Kontaktfedern stehender Kupferbolzen eingesetzt, der gegen den zu überwachenden wärmeabgebenden Maschinenteil zur Anlage kommt.
  • Der erfindungsgemähe Wäririeausschalter !st besonders einfach und zuverlässig und gewährleistet auch während des Auslösevorganges einen gleichbleibenden guten Kontakt. 1'r kann in jeder Betriebslage eingebaut und nach Auslösung in kürzester Zeit ohne w,--itere I lilfsinittel wieder verwendungsfähig gemacht werden.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Fig. i ein Anwendungsbeispiel des Wärmeausschalters zur Überwachung eines Elektroinotors, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Wärmeatisschalter.
  • Der Wärmeausschalter besteht aus eirein Sockel p, an dem zwei Bitnetallfedern in bciestigt sind, die sich gegenüberstehen. Der Oberschnitt der Bimetallfedern ist auf der ganzen Länge konstant gehalten. Die freien Enden der Federn sind nach der -litte leicht angebogen und die Spitzen dein Umfang der Kugel k, angepaßt, welche zwischen ihnen eingekleinnit ist und durch eine Blattfeder L auf ihren Sitz gedrückt wird. Die Bimetallfedern tat umfassen die Kugel h. Die Blattfeder L ist so angeordnet, da1) sie zwischen den Kontaktfedern in, liegt. Sie ist finit einer der beiden Kontaktfedern verbunden und legt sich bei Entspannung gegen diese Kontaktieder an. Es ist auf diese `'eise unmöglich, daß die Blattfeder L bei Auslösung des Wärmeschalters zwischen die beiden Kontaktfedern au gelangt. Die Kugel wird von den drei Federn gleichsam in Dreipunktlagerung gehalten. Der auf die Kugel durch die Blattfeder l ausgeübte Kontaktdruck -wird im Verlauf der Auslösebewegung der Bimetallfeder in bis zum plötzlichen Fortschleudern der Kugel aufrechterhalten. Es genügt, wenn nur eine der beiden Kontaktfedern aat, beispielsweise die linke, aus Bimetall besteht.
  • Auf den Sockelp ist eineVerschlußkappeg gesetzt, die mit einem Aulenge-vin(le q versehen ist, um in die betreffende Maschine eingeschraubt zu werden. Zwecks besserer \'E"ärnieüberleitung besitzt der Boden der \'erschlußkappe einen Kupferbolzen i, der gegen den zu überwachenden, wärmeabgebenden Maschinenteil zur Anlage kommt.
  • Werden die Bimetallfedern in erwärmt, s0 biegen sie sich langsam auseinander, und die Blattfeder l drückt die Kugel k nach außen. Die Kugel wird so lange: zwischen den Kontaktfedern in gehalten, bis sie über die Kugelmitte leerausgedrückt ist. In diesem Augenblick schleudert die Blattfeder I die Kugel plötzlich aus ihrem Sitz und führt so eine Momentunterbrechung des zu überwachenden Stromkreises herbei.
  • Ist der Wärmeausschalter wieder erkaltet, so 1ä ßt sich dieselbe Kugel leicht wieder zwischen die Kontaktfedern m drücken, wobei die Blattfeder L wiederum einen Gegendruck auf die Kugel ausübt. Durch Verwendung von Kugeln mit anderen Durchmessern ist eine weitgehende stufenweise Regulierung der Auslösung bei verschieden hohen Temperaturen möglich.
  • Als ein Anwendungsbeispiel ist in der Fig. i die Wärmeübertragung eines Elektromotors dargestellt. Der Wärmeausschalter a ist in das Gehäuse des Motors c so eingesetzt, daß er das Blechpaket des Motors zwecks besserer Wärmeleitung berührt. Aus dem Schaltungsschema ersieht man, daß der Wärmeausschalter a und der Betätigungsschalter b mit der Schützspule d des Hauptschützes e in Reihe geschaltet sind. Spricht der Wärmeausschalter a an, dann wird der Steuerstromkreis des Schützes e unterbrochen, das Schütz fällt ab, und der Motor wird allpolig abgeschaltet. Am zweckmäßigsten baut man den Wärmeausschalter a unter der Schutzkappe des Klemmbrettes ein; er kann allerdings auch an jeder beliebigen anderen Stelle und in beliebiger Anzahl eingebaut werden. Sobald der Motor sich unzulässig hoch erwärmt, wird die Kugel k aus den Kontaktfedern in herausgeschleudert -und unterbricht seinen Stromkreis. Der Wärmeausschalter kann erst nach Abkühlung des Motors wiedereingeschaltet werden, da er anderenfalls den Stromkreis sofort wieder unterbricht.
  • Der Wärmeausschalter kann auch zur Unterbrechung der Zündung an Verbrennungskraftmaschinen bzw. zur Betätigung eines beliebigen Signalstromkreises dienen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätiger, unter Federwirkung stehender Wärmeausschalter mit Kugelkontakt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (k) zwischen drei Blattfedern gehalten wird, von denen die beiden sich gegenüberstehenden Kontaktfedern (m) aus Bimetall sich gegen die Kugel anlegen, während die dritte Blattfeder (L) einen Gegendruck auf die eingesetzte Kugel ausübt, durch den im Verlauf der Auslösebewegung der Bimetallfeder (m) der Kontaktdruck zwischen der Kugel und den Federn bis zum plötzlichen Fortschleudern der Kugel aufrechterhalten wird. a. Wärmeausschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern (m) die Kugel (k) umfassen und daß die Blattfeder (L) zwischen den Kontaktfedern (m) liegt. 3. Wärmeausschalter nach einem der Ansprüche i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (l) mit einer der beiden Kontaktfedern (m) verbunden ist und sich bei Entspannung gegen diese Kontaktfeder anlegt. q.. Wärmeausschalter nach einem der Ansprüche i bis 3,, dadurch gekennzeichnet, daß in den Boden der Verschlußkappe (g) ein in Wärmeleitung mit den Kontaktfedern (m) stehender Kupferbolzen (i) eingesetzt ist, der gegen den zu überwachenden, wärmeabgebenden Maschinenteil, z. B. beim Einschrauben des Wärmeausschalters in das Gehäuse einer Elektromaschine, gegen das Blechpaket (o) des Stators zur Anlage kommt.
DER104675D 1939-03-05 1939-03-05 Selbsttaetiger, unter Federwirkung stehender Waermeausschalter mit Kugelkontakt Expired DE724829C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE881969C (de) * 1953-05-21 Carl Prawitz Thermokontakt
DE1013292B (de) * 1955-07-02 1957-08-08 Hans Richter Dampfwasserableiter
US3183383A (en) * 1961-10-25 1965-05-11 Texas Instruments Inc Thermal protector for electrical translating devices

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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