DE724718C - Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Gutgemischen unterschiedlicher Wichte in Rinnenwaeschen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Gutgemischen unterschiedlicher Wichte in Rinnenwaeschen

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DE724718C
DE724718C DEG100154D DEG0100154D DE724718C DE 724718 C DE724718 C DE 724718C DE G100154 D DEG100154 D DE G100154D DE G0100154 D DEG0100154 D DE G0100154D DE 724718 C DE724718 C DE 724718C
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DE
Germany
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discharge
water flow
special
gutter
discharge box
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Expired
Application number
DEG100154D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Peter Preidt
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Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH
Original Assignee
Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/68Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by water impulse

Landscapes

  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Gutgemischen unterschiedlicher Wichte in Rinnenwäschen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trennung von Gutgemischen unterschiedlicher Wichte, insbesondere von Kohlen, in Binnenwäschen mit einem im Austragskasten aufsteigenden Wasserstrom und breiten Austragsöffnungen im Binnenboden.
  • Bergeaustragsvorrichtungen für Rinnenwäschen, die Zwischenwände aufweisen und mit mehreren aufsteigenden Wasserströmen gleicher oder unterschiedlicher Stärke arbeiten, sind bekannt. Solche in ihrem oberen Teil durch die Zwischenwände in eine Mehrzahl Aufbereitungsabteile schmaler Durchlaufbreite aufgeteilten Bergeaustragsvorrichtungen dienen in üblicher Weise zur Trennung des in der Binnenwäsche aufzubereitenden Gutgemisches. Diese Vorrichtungen können vornehmlich, da sich die schmalen Durchlaufschlitze leicht verstopfen, praktisch nur zur Aufbereitung feinkörniger Güter dienen. Bei der Anwendung größerer Schlitzbreiten zeigt sich nun aber ein größerer Fehlaustrag, mit dem man sich abfinden mußte, weil seine Ursache nicht erkennbar war.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Ursachen für die Fehlausträge zu ergründen und zu beseitigen.
  • Es wurden daher an einem durchsichtigen Versuchsmodell mit Hilfe unterschiedlicher gefärbter Gutgemische und gefärbtem Wasser Untersuchungen durchgeführt. Während ein aufsteigender Wasserstrom aus einem Schlitz vollkommen gleichförmig, also mit praktisch gleicher Druckverteilung auf der durch den Schlitz gebildeten Fläche austrat und über die in der Strömungsrichtung liegende Kante ruhig überlief, zeigte sich eine wesentliche Änderung im Strömungsverlauf und damit -auch in der Druckverteilung, sobald über den Schlitz mit dem aufsteigenden Strom ein abwärts fließender Strom hinwegging. Unter der Wirkung dieses Stromes wurde, etwa einer Wasserstrahlpumpe vergleichbar, ein deutlich erkennbarer Sog erzeugt, der hinter der stromaufwärts gelegenen Kante eine starke Druckverminderung und nach abwärts gerichtete Strömung und vor der stromal)-w irts gele-enen L, Schlitzkante eine Druckvermehrung und eine Vergrößerung der Ströntungsgeschwindigkeit nach oben erzeugte. Infolge des derart beeinflußten Strömungsverlaufes werden spezifisch leichte Gutteile häufig zusammen finit den spezifisch schweren Gutteilen in den Schlitz hineingetragen und schwere Gutteile wieder nach oben über die Schlitzkante hinweg getrieben, wenn sie zufällig in den Bereich der verstärkten Aufwärtsströmung gelangen, besonders wenn sie der Strömung eine breite -Angriffsfläche bieten.
  • Den Strömungsverlauf bei nur aufsteigendem M"asser und bei einem durch einen darüber hinwegfließenden Strom beeinflußten aufsteigenden Strom zeigen die Abb. z und 2. Die oben geschilderten Vorgänge lassen sich durch Zeitlupenaufnahmen einwandfrei nachweisen.
  • Da auf der einen Seite eine Druckverminderung bzw. ein Abwärtsstrom, auf der anderen Seite eine ztt starke Aufwärtsströmung ausgeglichen werden sollen, so sind hierfür die bekannten :Mittel der Regelung der Stärke oder bei Aufteilung der Breite des Spaltes durch Zwischenwände der aufsteigenden Wasserströtne ungeeignet, weil für jeden einzelnen der Schlitze die gleichen ungünstigen Verhältnisse bestehen bleiben würden, die durch die Versuche festgestellt sind. Eine solche Regelung der Stärke der Aufwärts-.tröme würde im Gegenteil in den benachbarten Spalten weitere die Guttrennung störende Wirbelbildungen verursachen.
  • Demgegenüber wird zur Beseitigung der festgestellten Nachteile gemäß) der Erfindung an die stromaufwärts gelegene Kante der Austragsöffnung ein- besonderer, sich über ihre ganze Länge erstreckender regelbarer Wasserstrom derart herangeführt, daß der dort entstehende Sog unwirksam gemacht wird und die spezifisch leichteren Gutteile in dem Gutstrom verbleiben. Durch die Erfindung wird es möglich, einen vollkommenen Druckausgleich herbeizuführen bzw. das Entstehen eines Soges an der stromaufwärts gelegenen Kante der Austragsöffnung überhaupt zu unterbinden, so daß irgendwelche die Aufbereitung störenden Wirkungen bei der Vereinigung des aufsteigenden Stromes mit dem Rinnenstrome ausschalten und damit auch Fehläusträge unterbleiben.
  • Praktisch kann dieser Druckausgleich in einfacher Weise erfindungsgemäß dadurch erhalten werden, dalZ, wie die Abb. 3 und 4 dies veranschaulichen, ein besonderes Wasserzufuhrrohr c an oder in der Nähe der stromaufwärts gelegenen Kante der Austragsöffnung angeordnet wird.
  • Eine weitere Lösung besteht erfindungsgemäß darin, daß an die stromaufwärts gelegene Kante der Austragsöffnung ein besonderer, sich über ihre ganze Breite erstreckender regelbarer Wasserstrom aus dein Stromabwärts gelegenen Abteil unter einer Tretntwand hindurch in das stromaufwärts Beleget mit dem gewöhnlichen Wasserstrom versehene Abteil derart hingeführt wird, daß der dort entstehende Sog unwirksam gemacht wird und die spezifisch leichteren Gutteile in dem Gutstrom verbleiben. Nach der Erfindung wird es so möglich, den Strömungsverlauf in beiden Zonen so zu beeinflussen, daG die den Austrag der schweren Gutteile störenden Strömungserscheinungen aufgehoben werden. Wie die erfindungsgemäße, in Abb. 3 gezeigte beispielsweise Ausführung erkennen läßt, wird durch die bis dicht an die Sogstellr herangeführte, nicht bis auf den Boden des Austragkastens herabreichende Trennwand u und das besondereWasserzufuhrrohrd in dem stromabwärts gelegenen Teil E, der durch den Sog vor der stromabwärts liegenden Kante entstehende verstärkte Aufwärtsstrom durch einen diesem Aufwärtsstrom entgegengericltteten Strom bis auf das gewünschte lIaß abgebremst und gleichzeitig durch die dadurch erfolgte Ablenkung des aufsteigenden Stromes nach der Seite der stromaufwärts gelegenen Schlitzkante hin der auf dieser Seit; verursachte Sog oder nur geringe Druck in einen der Ausscheidung der spezifisch schweren Gutteile angepaßten Aufstrom geändert. Wesentlich erleichtert wird die Strömungsbeeinflussung dabei durch die zwischen den Wasserzuflußschlitzen angeordnete, nach oben und unten verstellbare und in ihrer Länge veränderliche Trennwand u, die unterhalb der Wasserzuführungsstellen aufhört und so eine gegenseitige Einwirkung beider Zuflüsse aufeinander ermöglicht. Eine Trennwand allein ohne Anwendung eines Gegenstromes neben dem normalen Aufstrom führt nach den gemachten Feststellungen nicht zum Erfolg, weil der Sog, wie in Abb.6 dargestellt, dann die Hauptwassermenge durch die vor der stromabwärts gelegenen Schlitzkail@e befindlicheAbteilungzieht, sodaß in demdurcii die Trennwand gebildeten ersten Abteil des Austragsschlitzes ein zu geringer, im anderen Abteil dagegen ein zu großer Druckerzeugt wird. Die Beeinflussung des Unterwasserstromes muß also auch dann durch einen Gegenstrom, der durch das Leitblech b dem anderen Strom entgegengelenkt wird, erfolgen.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPIZÜCIIE: I. Verfahren zur Trennung von Gutgemischen unterschiedlicher Wichte, insbesondere von Kohlen, in Rinnenwäschen mit einem im Austragskasten aufsteigenden Wasserstrom und breiten Austragsöffnungen im Rinnenrboden, dadurch gelcennzeichnet, .daß an die stromaufwärts gelegene Kante der Austragsöffnung ein besonderer, sich über ihre ganze Breite erstreckender regelbarer Wasserstrom derart herangeführt wird, @daß der dort entstehende Sog unwirksam gemacht wird und die spezifisch leichteren Gutteile in dem Gutstrom verbleiben. z. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet -durch ein besonderes, an oder in der Nähe der stromaufwärts gelegenen Kante der Austragsöffnu,ng angeordnetes Wasserzufuhrrohr (c). 3. Verfahren zur Trennung von Gutgemischen unterschiedlicher Wichte, insbesondere von Kohlen in Rinnenwäschen mit einem im Austragskasten aufsteigenden Wasserstrom und breiten Austragsöffnungen im Rinnen'boden sowie einer den Austragskasten in zwei Abteile trennenden senkrechten Wand, .dadurch gekennzeichnet, daß an die stromaufwärts gelegene Kante der Austragsöffnung ein besonderer, sich über ihre ganze Breite erstreckender regelbarer Wasserstrom aus dem stromabwärts gelegenen Abteil unter der Trennwand hindurch in das stromaufwärts gelegene mit dem gewöhnlichen Wasserstrom versehene Abteil derart hingeführt wird, daß der dort entstehende Sog unwirksam gemacht wird und die spezifisch leichteren Gutteile in dem Gutstrorn verbleiben. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, mit einer senkrechten Trennwand im Austragskasten, gekennzeichnet durch die bis dicht an die Sogstelle herangeführte, nicht bis auf den Boden des Austragkastens herabreichende Trennwand (a) und das besondere Wasserzufuhrrohr (d) in dem stroma)bwärtsgelegenen Teil (e).
DEG100154D 1939-06-02 1939-06-02 Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Gutgemischen unterschiedlicher Wichte in Rinnenwaeschen Expired DE724718C (de)

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DE (1) DE724718C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1059371B (de) * 1955-11-25 1959-06-18 Charbonnages De France Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten fester Koerper mittels eines in einer im wesentlichen waagerecht liegenden geschlossenen Leitung gefuehrten Fluessigkeitsstromes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1059371B (de) * 1955-11-25 1959-06-18 Charbonnages De France Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten fester Koerper mittels eines in einer im wesentlichen waagerecht liegenden geschlossenen Leitung gefuehrten Fluessigkeitsstromes

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