DE724625C

DE724625C - Serienabmessvorrichtung

Info

Publication number: DE724625C
Application number: DEG94161D
Authority: DE
Inventors: Dr Rer Techn Georg Roeder
Original assignee: Dr N Gerber's Co Mbh
Current assignee: Dr N Gerber's Co Mbh
Priority date: 1936-11-18
Filing date: 1936-11-18
Publication date: 1942-08-31

Description

Serienabmeßvorrichtung Zusatz zum Patent 699 606 Das Hauptpatent betrifft eine Abmeßvorrichtung, bei der eine Anzahl nebeneinander angeordneter Abmeßorgane derart miteinander gekoppelt sind, daß beim Drehen eines Handgriffes die Hähne sämtlicher AbmeBorgane gleichzeitig betätigt, die abzumessende Flüssigkeit mithin gleichzeitig in den Ahmeßorganen abgemessen oder in die darunterstlelienden Gefäße entleert wird.
Die Vorrichtung nach dem Hauptpatent ist insonderheit für die Milchfettbestimmung von G e r b ae r vorgesehen. Die Gefäße für die abgemessenen Flüssigkeitsmengen, in diesem Falle die Butyrometer, sind üblicherweise in zwei parallelen Reihen in einem Stativ angeordnet. Die Vorrichtung nach dem Hauptpatent wird daher zweckmäßig so viele Abmeßorgane nebeneinander enthalten, al.s sich Butyrometer in einer Reihe befinden, wobei der Abstand der Abmeßorgane voneinander demjenigen der Butyrometer genau entspricht.
Es ist nun beim Arbleiten mit konzentrierter Schwefelsäure, wie sie bei der Milchfettbestimmung nach Dr. G e r b e r Verwendung findet, von größter Wichtigkeit, die Butyrometer und damit also auch das Gestell, in dem sich diese befinden, in eine solche Lage zu bringen, daß die Auslaufröhrchen der Abmeßorgane bieim Anheben des Butyrometerstativs zum Füllen in die Butyrometerhälse hineinragen, und ebenso wichtig ist es, dafür zu sorgen, daß ein Füllen bzw. Anheben des nicht ausgerichteten Stativs überhaupt nicht möglich ist.
Die Wichtigkeit solcher Maßnahmen ist einleuchtend, wenn man bedenkt, daß bei ihrer Nichtbeachtung ein Verspritzen von Schweelsäure und ein Abbrechen der Füllröhrchen befürchtet werden muß, was im Interesse der Sicherheit der Arbeitenden unbedingt zu vermeiden ist.

Claims

- Das gestellte Ziel wurde nun erfindungsgemäß in überraschend einfacher Weise durch die im Patentanspruch gekennzeichnete Anordnung erreicht, welche an Hand der Abbilr dungen erläutert sei.

Abb. I zeigt leine Seitenansicht, Abb. 2 eine Vorderteilansicht.

Der zur Aufnahme des Butyrometerstativs I dienende Rahmen 2 ist in senkrechter Richtung beweglich angeordnet.

Der Rahmen 2 besitzt seitliche Führungsschienen oder ähnliche, 3, deren gegenseitiger Abstand genau der Länge der Butyrometerstative lentspricht. Er besitzt außerdem an der Vorder- bzw. Hinterseite Anschläge 4 und 5, die so angeordnet sind, daß sich die vordere Butyrometerreihe genau unter den Ausfiußröbren 6 der Abmeßorgane befindet, wenn das Stativ an die hinteren Anschläge angelegt wird, und daß umgekehrt die hintere Butyrometerreihe mit den Abmeßorganen korrespondiert, wenn das Butyrometerstativ an den vorderen Anschlägen anliegt.

Um beim Anheben der Butyrometer ein Abbrechen der gläsernen Ausflußröhren 6 der Abmeßorgane bei ungenügender Ausrichtung des Butyrometerstativs zu verhindern, sind am Pipettierapparat Führungsstifte 7 (Abb. 2) vorgesehen, denen Bohrungen 8 im Butyrometerstativ entsprechen. Ein Anheben des Butyrometerstativs ist dann nur möglich, wenn sich die Rohrungen 8 genau unterhalb der Stifte7 befinden; dann korrespondieren auch die Ausfiußröhren 6 der Abmeßorgane mit den Butyrometerhälsen, und ein Abbrechen der ersteren ist nicht möglich.

Damit ist ein betriebssicheres und gefahrloses Arbeiten des Apparates gewährleistet.

PATENTANSPRUCH: Serienabmeßvorrichtuflg mit mehreren mit Glashähnen versehenen Meßbehältern, deren Hähne miteinander durch eine Schiene gekoppelt sind, gemäß Patent 699 606, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Stativs, in welchem die zu füllenden Gefäße, z.B. Butyrometer, in zwei parallelen Reihen hintereinander angeordnet sind, und damit die Lage dieser Gefäße zu den Ausfiußröhrchen der Meßbehälter durch feststehende Stifte am Apparat und ihnen entsprechende Bohrungen im Stativ sowie durch Anschläge an der Vorder- und Rückseite des das Stativ tragenden Rahmens festgelegt ist, wobei der gegenseitige Abstand dieser Anschläge so bemessen ist, daß sich beim Anlegen des Stativs an den vorderen Anschlag die hintere Gefäßreihe und beim Anlegen an den hinteren Anschlag die vordere Gefäßreihe genau unter den Meßbehältern befindet, derart, daß ein Anheben des nicht ausgerichteten Stativs zum Zwecke des Füllens nicht möglich ist.