DE72458C - Kühlverfahren bei der Herstellung von Zuckerscheiben in Centrifugen. (3 - Google Patents
Kühlverfahren bei der Herstellung von Zuckerscheiben in Centrifugen. (3Info
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B7/00—Elements of centrifuges
- B04B7/08—Rotary bowls
- B04B7/10—Bowls for shaping solids
Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die im Haupt-Patent Nr. 44660 und in den Zusatz-Patenten Nr. 50955 und 60791 geschützte
Centrifuge wird durch die vorliegende Erfindung dahin vervollkommnet, dafs durch
Einführung einer systematischen Kühlung die zum Erstarren der in die Lauftrommeln gefüllten
Zuckermasse erforderliche Zeit und dadurch auch die bisher für jede Centrifuge nothwendige
Zahl von abnehmbaren Lauftrommeln vermindert wird.
Fig. ι der Zeichnung veranschaulicht eine in Wagengestalt gebrachte Form mit eingesetzter
Trommel in theilweisem Schnitt,
Fig. 2 deren Grundrifs;
Fig. 3 und 4 zeigen die Kühlanlage in Grund- und Aufrifs.
Die Verfahren zur Herstellung von Platten und Stangen für die Würfelzuckerfabrikation
leiden alle an . dem gemeinsamen Uebelstand, dafs eine sehr erhebliche Anzahl von Formen
nothwendig ist, in welche die Füllmassen eingefüllt werden, um zu erstarren. Es ist
dies hauptsächlich bedingt durch die langsam vor sich gehende Abkühlung der heifs ausgefüllten
Massen, welche wiederum von der Gröfse der Formen, ihrer Aufschichtung, der
FUllhaustemperatur u. s. w. abhängig ist. Versuche,
eine beschleunigte Abkühlung und damit eine Verminderung der Menge der anzuwendenden
Formen herbeizuführen, haben zu günstigen Resultaten deshalb bis heute noch nicht führen können, weil die Seitenplatten in
den Formen gegenüber den mittleren zu stark und zu schnell abkühlen, wodurch ein ungleichmäfsiges
Erstarren und infolge dessen ein ungleichmäfsiges Durchdringen der Deckkläre
beim nachherigen Deckprocefs entsteht und Platten gelb bleiben, während andere bereits
weifs sind.
Das Verfahren mit abnehmbarer Lauftrommel nach den Patenten Nr. 44660, 50955 und
60791 zeigt bei Anwendung künstlicher und systematischer Kühlung diesen Uebelstand nicht.
Im Gegensatz zu allen 'übrigen bekannten
Plattenverfahren kommen bei demselben wegen der in sich geschlossenen ringförmigen Füllformen
keine Zuckerplatten mit ihren Seitenflächen mit dem abkühlenden Medium in Berührung
und die Abkühlung der heifsen Füllmassen erfolgt allein an der inneren und äufseren Ringfläche der Lauftrommel bezw.
der der Lauftrommel sich eng anschliefsenden Form des Füllwagens. Aus diesem Grunde
kann eine künstliche Kühlung der Lauftrommel zweckmäfsig durch kaltes Wasser, ohne Nachtheil
für den späteren Deckprocefs vorgenommen werden.
Die künstliche Kühlung wird nach Mafsgabe der Erfindung in systematischer Weise
wie folgt durchgeführt. Die mit Rädern versehenen, die Trommeln enthaltenden Füllwagen
werden nach der Füllung in einen durch Fig. 3 und 4 veranschaulichten Kühlapparat
,übergeführt, in welchen die Füllwagen ent-
weder eingehoben oder bei entsprechend tiefer Lage des Apparats eingefahren werden, derart,
dafs die einzelnen Füllwagen in getrennten Zellen bx b0 bs b± des Kühlers Platz finden.
Die Kühlung geschieht bei Verwendung von Wasser am zweckmäfsigsten nach dem Princip,
dafs das am meisten angewärmte Wasser mit den frisch eingesetzten heifsen Trommeln und das
frisch zulaufende kalte Wasser mit den am meisten abgekühlten Trommeln in Berührung
kommt.
Man erreicht dies durch folgende Einrichtung:
Die durch Theilwände gebildeten Abtheilungen O1 b2 bA ... des Kühlers, welche die
Füllwagen mit den mit Füllmasse angefüllten Lauftrommeln L1 L2 L3 . . . aufnehmen, sind
durch Uebersteigrohre, welche durch Ventile abzuschliefsen sind, mit einander
und weiter durch die Ventile O1 O2 os ... mit
dem Kaltwasserrohr a in Verbindung gebracht. An der Hinterwand der einzelnen Abtheilungen
befinden sich Ablaufrohre mit den Ventilen C1 C2 C8 ... zur Abführung des heifsen Wassers.
Die Rohre d laufen in diagonaler Richtung an dem Boden der Zellen entlang und vertheilen
durch Löcher oder Schlitze das Wasser gleichmäfsig in den einzelnen Zellen.
Die systematische Kühlung mit Hülfe dieser Anlage geschieht wie folgt:
Es befinde sich z. B. in b1 der zuletzt eingesetzte,
also wärmste Füllwagen und in b.2 der
älteste, also am meisten abgekühlte, in bs der Zweitälteste, in bt (bei Vorhandensein von nur
vier Zellen) der Vorgänger des Wagens in bx.
Es sind während der Kühlung alle Ventile geschlossen bis auf olp2pipi und C1. Das Kühlwasser
tritt durch Ventil O1 und Rohr ai, nach
der Abtheilung b2, von hier durch p.2 nach bs,
durch pB nach bi und schliefslich von hier
durch das Rohr d± nach der Abtheilung O1,
aus welcher es durch das geöffnete Ablafsventil C1 heifs ,austritt. Ist die Trommel L2 in
der Abtheilung £>2 hinreichend abgekühlt, so
läfst man das Wasser dieser Abtheilung ab und setzt eine neue warme Trommel ein,
welche nunmehr die letzte ist. Der Lauf des Kühlwassers rückt nun um eine Abtheilung
werter. War vorher b.2 die erste Abtheilung, so wird es jetzt b& und das Kühlwasser tritt
durch O2- und
zuerst in die Abtheilung bs il
2
% s
ein, von wo aus es bei geöffneten Ventilen PnPiPi un<^ C2 ^en Apparat in der beschriebenen
Weise durchströmt. Die Anzahl der Abtheilungen kann natürlich beliebig grofs gewählt
werden. Man hat es durch diese systematische Kühlung in. der Hand, je nach der Kochung und Körnung der Zuckermassen
die Abkühlung zu bemessen, und kann so weit gehen, dafs man bereits wenige Stunden
nach erfolgter Kochung bezw. nach dem Ausfüllen zum Ausschleudern in den Centrifugen
fertig abgekühlte Füllmassen erhält. Durch diese künstliche Kühlung entsteht eine sehr
erhebliche Ersparnifs an Anschaffungskosten für Einrichtungen, ohne dafs der Qualität des
Productes Eintrag geschieht, da die Art der Kühlung eine derartige ist, dafs das kalte
Wasser niemals unvermittelt auf die warmen Massen wirkt, sondern ein allmäliger Uebergang
vom warmen zum kalten Wasser stattfindet, so dafs dem krystallisationsfähigen Zucker
Zeit zum Auskrystallisiren gelassen wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:In Verbindung mit der durch Patent Nr. 44660 und dessen Zusatz-Patente Nr. 50955 und 60791 geschützten Centrifuge mit abnehmbarer Lauftrommel zur Herstellung von Zuckerscheiben für die Würfelzuckerfabrikation die künstliche Abkühlung der mit heifser■ Füllmasse angefüllten und in die Füllwagen eingesetzten Lauftrommeln in systematischer Weise derart, däfs man die Füllwagen mit den gefüllten Trommeln in getrennte Abtheilungen (bx b2 b3 bt . . .) eines Kühlapparates (Fig. 3 und 4) einsetzt und kaltes Wasser derart durch diese Abtheilungen circuliren läfst, dafs das kälteste Wasser stets die am meisten abgekühlten Trommeln umströmt, während die neu eingesetzten warmen Trommeln zuerst der Einwirkung des am meisten angewärmten Wassers ausgesetzt werden.Hierzu r Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=345682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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