DE724531C - Anzeigevorrichtung, insbesondere fuer Schmieroeldruckleitungen - Google Patents

Description

• Anzeigevorrichtung, insbesondere für Schmieröldruckleitungen Es sind Anzeigevorrichtungen für Schmieröldruckleitungen bekannt, welche aus einem in die zu beobachtende Leitung eingeschalteten Gehäuse bestehen, in welchem ein federnd beeinflußter und durch den Öldruck gesteuerter Durchlaßkolben gelagert ist, der zur Fernanzeige einen Kontakt öffnet oder schließt.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigevorrichtung, insbesondere für Schmieröldruckleitungen, welche gegenüber den bekannten Ausführungen eine einfachere Bauart und in erster Linie den Vorteil einer einwandfreien Wirkungsweise besitzt, indem sowohl Störungen des ölflusses in der Zu- wie in der von der Vorrichtun g abzweigenden Leitung gleich zuverlässig angezeigt werden.
• Der Erfindungsgedanke besteht darin, daß die an das Gehäuse angeschlossenen Leitungen gleichachsig zu dem zwischen den Mündungen derselben verschiebbaren Kolben liegen, der bei in den Leitungen auftretenden Störungen entweder gegen die eine oder die andere Leitung kontaktschließend gepreßt wird.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Anzeigevorrichtung dargestellt, und zwar in Abb. i und 2- im Längsschnitt in zweierlei Stellungen (bei störungsfreier und gestörter Leitung), in Abb. 3 die Abzweig- und in Abb. 4 bzw. 5 die Anzeigestelle.
• Die Anzeigevorrichtung besteht aus dem hülsenartigen Gehäuse a aus gut leitendem Werkstoff (Messing usw.), an dessen beiden Enden die Äste b und bl der Öldruckleitung dicht und isoliert eingesetzt sind.
• Gemäß der Erfindung sind die Leitungen b, bi gleichachsig zu dem zwischen den Mündungen derselben verschiebbaren Kolben f angeordnet, welcher zum ungehinderten Durchfluß des ölstromes in bekannter Weise mehrere Löcher fl besitzt, die zweckmäßig am Umfange angeordnet sind (Abb. ia), so daß den in das Gehätiseinnere ragenden Leitungsöffnungen volle Stirnflächen gegenüberliegen.
• Die Lagerung der Leitungen b, bl im C*#, häuse a erfol-t in diesem Beispiel dadurcii, daß auf jedem Leitungsende ein Bund b2 Feet angeordnet und zwischen zwei Isolierscheiben c gelagert wird, welche im Durchmesser etwas größer als der Bund b2 sind. Durch je eine Außenmutterd werden die Leitungsenden gegen eine Anschlagscheibe e gepreßt und sind auf diese Weise abgedichtet und -leichz3 zeitig vom Gehäuse a isoliert.
• Der Kolben f wird durch eine Feder deren Spannung etwas niedriger als der in der Leitung herrschende Öldruck ist, beeinflußt, und zwar befindet sich die Feder c gegenüber dem Zuleitungsast b (Abb. i). Die Vorrichtung kann an jeder Stelle der Öl- leitung eingebaut sein, vorteilhaft in unmittelbarer Nähe der Gebrauchsstelle (La-,er, Einspritzdüse usw.).
• Die sämtlichen Leitungen, beispielsweise i bis 6, führen zu einer gemeinsamen Sainmelstelle (Abb. 3), welche aus einem Sammelbehälter h besteht, der mit der Öldruckpumpe k verbunden ist, von der Hauptleitung kl oder vom Behälter h zweigt die Leitung für das Hauptmanometer 1 ab. ' Außerdem steht jede Vorrichtung durch ein Kabel i bis 6, welche von den Gehäusen a abzweigen, mit einer Anzeigevorrichtung in Verbindung, die für jede Leitung eine optische oder akustische Einrichtung besitzt. In diesem Beispiel sind nach Abb. 4 Lampensignale vorgesehen, und jede Leitung bzw. jedes zu dieser gehörende Ventil hat eine ei-ene Lampe o, welche bei Störung eine bestimmte, mit der Leitung übereinstimmende Zahl zum Aufleuchten bringt. Die Lampen o sind in einem Kasten iit lichtdicht voneinander angeordnet., und von diesem zweigt ein Kabel zur Batterie n ab, von welcher ein weiteres Kabel zur Masse geht.
• Die Wirkungsweise der Anzeigevorrichtung ist folgende: Angenommen, die Ölleitung Nr. 3 ist außer Betrieb, steht also nicht unter Druck, so wird der Kolben f durch die Feder g auf die Öff- nung des Leitungsastes b gepreßt und schließt diesen ab oder fällt je nach Lage des Gehäuses durch sein Eigengewicht auf diese. Dadurch ist vertnittels des Kolbens ein Kontakt hergestellt, und die Lampe Nr.3 leuchtet auf, also ein Zeichen, daß die Ölpumpe noch nicht in Betrieb gesetzt ist. Wird diese eingeschaltet, so drückt der Ölfluß den Kolben f von der Leitung b ab, der Stromkreis ist unterbrochen, und die Lampe 3 oder alle Lampen erlöschen. Das Öl fließt nun durch die Öffnun,-en fl des Kolbens in die Leitung bl zur Verbraucherstelle und solange die Leitung b, bl frei von Störungen bleibt, berührt der Kolbeil f keine der Leitungsenden, sondern wird ri nerseits durch den Üldruck und andererseits *prch den entsprechend abgestimmten Gegendruck der Feder g ungefähr in der Mitte der Hülse a, gehalten, und zwar in jeder Stellung derselben. Tritt nun in der Zu- oder Ableitun- b, bl eine Störung des Ölflusses ein, also z. B. ein Bruch der Zuleitung b, so sinkt der Druck in derselben und die Folge davon ist, daß der Kolben/ durch die Feder - auf die Austrittsöffnung der Leitung b gepreßt wird. Dadurch ist wieder der Kontakt hergestellt, und die Lampe 3 zeigt die Störung an. Das gleiche tritt ein bei Bruch der Leitung bl, weil dann durch die Druckminderung der Kolben vom ungeschwächten Üldruck auf die Ausflußöffnung von bl gedrückt wird. Diese Stellulig ist in Abb.:2 gezeichnet, wobei die Feder - der Deutlichkeit halber weggelassen ist. Wie aus Abb. i und 2 hervorgeht, besitzt das Ende der Leitung bl einen kleinen Fortsat7 b3, welcher den Zweck hat, den Kontakt mit dem Kolben f zu ermöglichen, jedoch das Schlie-Ben der Leitung b' zu verhindern. Denn angenommen, diese ist verstopft, so steigt in derselben der Druck, der das Verschieben des Kolbens f verzögern könnte, so aber kann durch die frei bleibende öffnung ein sofortiger Druckausgleich zwischen den beiden Leitungen b, bl stattfinden, welcher die Kontaktschließung an dem Leitun-sast bl ermöglicht. Tritt im Leitungsast b ein Verstopfen ein, so wird durch den Druckfall ein Schließen des Kontaktes verrnittels der Feder g erreicht. Gleichgültig, durch welche Ursache eine Störung des Oldurchflusses in der Leitung hervorgerufen wird, führt der Kolben f entweder mit der Zu- oder Ableitung einen Kontaktschluß und damit das Aufleuchten der Signallampe im Gehäuse m herbei.
• Es ist auch möglich, die Kontrolleinrichtung mit dem Öldruckmanometer oder diesen mit der Abzweigstelle h. oder die sämtlichen Einzelteile li, k, 1, m zu einem einzigen Aggregat zu vereinigen.
• So zeigt Abb. 5 die Vereinigung der Signallampen o mit dem Öldruckmanometer 1, welcher wieder den Druck in der Hauptleitung kl anzeigt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anzeigevorrichtung, insbesondere für Schmieröldruckleitungen, mit einem in die zu beobachtende Leitung eingeschalteten Gehäuse für einen federnd beeinflußten und durch den Öldruck gesteuerten Durchlaßkolben, welcher zur Fernanzeige einen Kontakt öffnet oder schließt, dadurch gekennzeichnet, daß die an das Gehäuse (a) angeschlossenen Leitungen (b, b') gleichachsig zu dem zwischen den Mündungen derselben verschiebbaren Kolben (f) liegen, der bei in den Leitungen auftretenden Störungen entweder gegen die eine oder die andere Leitung kontaktschließend gepreßt wird.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden der in das Kolbengehäuse (a) mündenden Leitungen (b, bl) als isoliert gelagerte Kontaktstellen ausgebildet sind. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstelle der Ableitung (b1) einen Ansatz (b-1) besitzt, welcher den Kolben (i) in der Kontaktstellung in einem den Durchfluß des Öles ermöglichenden Abstand von der Leitung hält. 4. Einrichtung nach Anspruch i und 2, bei welcher die Kontakte des Kolbengehäuses mit Signallampen in leitender Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Signallampen in dem Gehäuse des Öldruckmanometers (1) eingebaut sind.