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Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb Die Erfindung
bezieht sich auf Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Wählerbetrieb,
in denen sich bei Belegung eines von mehreren Zugängen durch einen vorgeordneten
Wähler mehrere Abgreifer selbsttätig auf diesen Zugang einstellen können.
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Das ist z. B. in solchen Anlagen der Fall, in denen ein Unteramt über
mehrere Verbindungsleitungen an ein Hauptamt angeschlossen und jeder Verbindungsleitung
ein Abgreifer zugeordnet ist, der über die zugehörige Verbindungsleitung einen an
dieser vorgesehenen Wähler im Unteramt auf einen Anschluß einstellen soll, welcher
der Einstellung des Abgreifers auf den durch den vorgeordneten Wähler belegten Zugang
entspricht.
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Würde man in diesen Anlagen zur Sperrung des durch den vorgeordneten
Wähler belegten Zuganges den gleichen Weg beschreiten wie in Anlagen, in denen nur
ein einziger Abgreifer diesen Zugang aufsuchen kann, indem man nämlich an dem. belegten
Zugang ein Sperrpotential erzeugt, so würde infolge der Vielfachschaltung der Sperradern,
welche zwecks Beeinflussung eines für sämtliche Zugänge gemeinsamen Abgreiferanlaßrelais
über jede dieser Sperradern vorhanden ist, der Nachteil eintreten, daß nach Einstellung
eines Abgreifers über diese Vielfachschaltung außer dem belegten Zugang auch sämtliche
übrigen Zugänge gegen Belegung durch andere vorgeordnete Wähler gesperrt werden,
obwohl diese Zugänge von weiteren Abgreifern aufgesucht werden und somit einem anderen
Verbindungsaufbau dienen können.
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Würde man versuchen, diesen Nachteil dadurch zu beseitigen, daß man
auf die Vielfachschaltung verzichtet und für die Ingangsetzung der Abgreifer an
Stelle eines für sämtliche Zugänge gemeinsamen Anlaßrelais je ein Anlaßrelais bzw.
je eine Wicklung desselben Anlaßrelais an jedem Zugang vorsieht, so würden sich,
da das Sperrpotential nach Einstellung eines Abgreifers an die gleiche Ader des
Zuganges anzulegen ist, über welche
bei Belegung des Zuganges das
entsprechende Anlaßrelais zur Ingangsetzung eines Abgrei- i fers beeinflußt wird,
andere schaltungstechnische Schwierigkeiten ergeben, welche darin liegen, an dem
belegten Zugang ein Sperrpotential zu erzeugen und außerdem das zur Ingangsetzung
des Abgreifers benutzte Anlaß- i relais nach Einstellung des Abgreifers wieder auszuschalten.
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Diese Schwierigkeiten werden erfindungsgemäß dadurch überwunden, daß
die von vorgeordneten Wählern erreichbaren Zugänge zu zur Ingangsetzung der Abgreifer
dienenden Relais führen, deren beide Wicklungsenden i mit entsprechenden Kontakten
jeweils zweier Kontaktreihen sämtlicher Abgreifer verbunden sind, durch deren Schaltbewegung
zwischen den beiden, diese Kontaktreihen bestreichenden Schaltarmen, liegende Prüfrelais
derart mit den Zugängen nacheinander in Verbindung gebracht werden, daß bei Erreichen
eines belegten Zuganges durch einen Abgreifer das Prüfrelais desselben zur Wirkung
kommt und diesen Zugang gegen eine Einstellung weiterer Abgreifer sperrt. ' Als
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine aus einem Hauptamt HA und einem
batterielosen Unteramt UA bestehende Fernsprechanlage gewählt, in der zwischen dem
Haupt- und Unteramt mehrere Verbindungsleitungen VLi, VL2 usw. verlaufen. Nur eine
der beiden gezeigten Verbindungsleitungen ist mit den zur Erläuterung der Erfindung
erforderlichen Schalteinrichtungen dargestellt; die andere Verbindungsleitung sowie
gegebenenfalls weitere Verbindungsleitungen sind in entsprechender Weise ausgerüstet.
An den Verbindungsleitungen liegen im Unteramt zur Aasschaltung eines anrufenden
Teilnehmers bzw. zur Auswahl eines gewünschten Teilnehmers dienende Wähler ASi bzw.
LWi, AS2 bzw. LW2 usw., welche unter Mitwirkung des Hauptamtes eingestellt werden.
Der zur Aasschaltung eines anrufenden Teilnehmers dienende Wähler ASi wird bei ankommenden
Verbindungen auch zur Auswahl des gewünschten Teilnehmers durch einen im Hauptamt
vorgesehenen, abgreiferartig arbeitenden Wähler AWa eingestellt, während zur Auswahl
des gewünschten Teilnehmers bei Herstellung von Verbindungen zwischen zwei Teilnehmern
des Unteramtes ein besonderer Wähler LWi ebenfalls unter dem Einfluß eines abgreiferartig
arbeitenden Wählers AWi im Hauptamt eingestellt wird.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind an die genannten Wähler
zehn Teilnehmer angeschlossen, von denen nur die Teilnehmer Tni und Tn5 gezeigt
sind. Selbstverständlich können im Unteramt auch Wähler vorgesehen werden, die eine
größere Teilnehmerzahl aufnehmen können, ohne daß der Schaltungsaufbau wesentlich
zu ändern ist. Die Teilnehmer sind im @#,usführungsbeispiel an die einzelnen Wähler
der Verbindungsleitungen mit verschiedenem Vorrang angeschlossen. So ist z. B. der
Teilnehmer Tni an die ersten Kontakte der Verbindungsleitung L'Li zugeordneten Wähler
ASi und Lii "i angeschlossen, während erbei derVerbindungsleitung P'L a an die fünften
Kontakte der dieser Verbindungsleitung zugeordneten Wähler AS2 und LW2 angeschlossen
ist. Entsprechend ist der Teilnehmer Tfa5 an die fünften Kontakte der der ersten
Verbindungsleitung VLi zugeordneten Wähler angeschlossen, während er bei der Verbindungsleitung
1L2 an die ersten Wählerkontakte angeschlossen ist.
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Entsprechend dieser Aiischaltung mit Vorrang sind auch die Anrufkreise
der einzelnen Verbindungsleitungen so mit den einzelnen Teilnehmern vielfachgeschaltet,
daß, sofern sämtliche Verbindungsleitungen frei sind, z. B. der Teilnehmer Tni bei
einem Anruf einen Anrufanreiz über die Verbindungsleitung L'Li gibt, während z.
B. der Teilnehmer Tri.5 einen Anrufanreiz über die zweite Verbindungsleitung f'L2
im Hauptamt HAI erzeugt. Entsprechend kann dann eine nicht gezeigte dritte Verbindungsleitung
einen Anrufanreiz aus einer weiteren Teilnehmergruppe bevorzugt weiterleiten. Uras
dann jeder Teilnehmergruppe Zugang zu jeder Verbindungsleitung zu geben, sind die
vielfachgeschalteten Anreizkreise miteinander durch Kettenschaltung verbunden.
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Zur Herstellung ankommender Verbindungen ist die bevorzugte Zuordnung
der Verbindungsleitungen durch eine Relaisgruppe Ri bis R3 so gewählt, daß, falls
sämtliche Leitungen frei sind, z. B. Teilnehmer der ersten Teilnehmergruppe i bis
q. über die dritte, nicht gezeigte Verbindungsleitung, Teilnehmer der dritten Gruppe
8 bis io über die zweite Verbindungsleitung und Teilnehmer der zweiten Gruppe 5
bis 7 über die erste Verbindungsleitung erreicht werden. Zu diesem Zwecke sind in
die vom vorgeordneten N ummernstromstoßempfänger LW erreichbaren Belegungsadern,
z. B. ci bzw. c5, jedes Teilnehmers individuelle Belegungsrelais, z. B. 0i bzw.
05, eingeschaltet, welche mittels ihrer Kontakte 22og (i bis ¢), 22I g (8 bis 1o),
222C/ (5 bis 7) die Aasschaltung der denn gewünschten Teilnehmer bevorzugt zur Verfügung
stehenden Verbindungsleitung für den weiteren Aufbau der ankommenden Verbindung
herbeiführen. Durch Anwendung einer Kettenschaltung wird auch hier der Belegungsanreiz
auf eine jeweils freie Verbindungsleitung weitergeleitet. Die für diese
Zwecke
vorgesehene Relaisgruppe Ri bis R3 ist für sämtliche Verbindungsleitungen gemeinsam.
Außerdem ist noch ein Relais Gi für sämtliche Verbindungsleitungen gemeinsam, welches
nach Belegung sämtlicher Verbindungsleitungen in abgehender oder ankommender Richtung
über den gezeigten, Kontakten 4oitei, 41xi, 42ri .entsprechende, miteinander in
Reihe liegende Kontakte erregt wird und durch Öffnen seiner in den einzelnen Belegungsadern
liegenden Kontakte, z. B. i86ä i, ° 2-3091, die Verbindungsleitungen sperrt. Gemeinsam
für sämtliche Verbindungsleitungen ist außerdem eine aus einem Drehwähler Dniw2
und einem Hebdrehwähler Hinzai, Dzgwi bestehende Einrichtung MW, die zur
Richtungsaasscheidung dient; also, bei der Nummernwahl eines Unteramtsteilnehmers
feststellt, ob es sich um eine abgehende oder eine interne Verbindung handelt. Sämtliche
gemeinsamen Einrichtungen sind durch gestrichelte Linien eingeschlossen.
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Nunmehr soll das Ausführungsbeispiel im einzelnen beschrieben werden.
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In der Ruhelage der Anlage ist, sofern nur die Verbindungsleitung
hL i betrachtet wird, im Hauptamt HA das Relais Ue i erregt über: -, Uei,
i c, e (AWa) in Ruhe, a (AWi) in Ruhe, 2 y i, 3e, 4 ph, +.
Außerdem besteht, da der Kontakt 52ie 1 geschlossen ist, folgender Ruhestromkreis:
-, X 1 1, 5 ue 1,
6y3, 7y2, 8yi, Sri, ioe, iiph, a-AderVLi,
i2dlwi, 13dasi, ai-Ader, a (ASi) auf Kontakt o, Li I und II, -j- bzw. 14das
i, 15 1 i, c (ASi) auf Kontakt o i&a, N, M, 17ra, -j-.
In diesem Stromkreis sind die Relais L i, !1Z und N erregt. Die Teilnehmer des Unteramtes
UA sind somit mit den über die einzelnen Verbindungsleitungen verlaufenden Anrufstromkreisen
vielfachgeschaltet; und zwar eine Teilnehmergruppe mit dem über die Verbindungsleitung
VL i verlaufenden Anrufstromkreis und eine andere Teilnehmergruppe mit einem über
die Verbindungsleitung VL2 verlaufenden, im einzelnen nicht gezeigten Anrufstromkreis.
Eine dritte Teilnehmergruppe kann mittels einer in den gestrichelten Linienzug einzufügenden
Vielfachschaltung mit einem über eine dritte Verbindungsleitung verlaufenden Anrufstromkreis
verbunden werden usf.
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Hebt während dieses Zustandes der Anlage z. B. der Teilnehmer Tni
des Unteramtes UA seinen Hörer ab, so kommt folgender Stromkreis zustande:
-, X i I, 5 ue 1,
6y3, 7y2, 8y1, Sri, ioe, i1 ph, a-AderVLi,
iZd1ZGi, Udasi, di-Ader, a (ASi) auf Kontakt o, 14 das i, 15 L 1,
c (AS i) auf Kontakt o, i6ra, igm, Wii, 19ti, Teilnehmer Tit i, 2o M, RA II bzw.
Gleichrichter, +. In diesem Stromkreis kommt nur das Relais X i zur Erregung und
veranlaßt durch Schließen des Kontaktes 29x i eine Erregung des Relais
Y i. Dieser Stromkreis verläuft über: -, YU und II, f (AWa) auf Kontakt
o, 29 _r 1, Wi 24, 3 e, 4 plc, +. Durch Öffnen des Kontaktes 8yi wird der
über die Relais Li, AZ und N im Unteramt UA verlaufende Ruhestromkreis unterbrochen,
so daß diese Relais ihre Anker fallen lassen. Außerdem werden durch hier nicht gezeigte
yi-Kontakte, die in die über die weiteren Verbindungsleitungen verlaufenden Anrufstromkreise
so eingeschaltet sind, wie die Kontakte 7y2 bzw. 6Y3 in den Anrufstromkreis
der Verbindungsleitung t'L i, diese Anrufstromkreise unterbrochen, so daß sich der
Anrufanreiz des Teilnehmers Tn i nach Weiterschaltung der Anrufkette im Unteramt
UA durch Schließen des Kontaktes 3111 bei Aberregung des Relais
L i nicht auf die Anrufeinrichtungen der Verbindungsleitung VL2 bzw. einer
anderen Verbindungsleitung auswirken kann. Durch Öffnen des Kontaktes 2 y i wird
das Relais Ue i stromlos, während durch Schließen des Kontaktes 30y i das Relais
X i mit seiner Wicklung 1I in einen Haltestromkreis gelegt wird.
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Durch die Aberregung der Relais L 1, 21
und N im Unteramt
UA wird die Vielfachschaltung sämtlicher Teilnehmer mit den Anrufstromkreisen aufgehoben;
außerdem erfolgt durch Schließen des Kontaktes 3311 eine Anschaltung des Drehmagneten
Das i des Wählers AS i an die b-Ader der Verbindungsleitung VL i, ebenso
werden an die übrigen freien Verbindungsleitungen die Drehmagnete der entsprechenden
Wähler angeschlossen; da aber dort die dem Relais Ue i entsprechenden Relais Ue
2, Ue 3 usw. erregt sind, also die dem Kontakt 46 ise i entsprechenden
Kontakte geöffnet sind, kommt nur folgender Stromkreis über die b-Ader der Verbindungsleitung
VL i zustande: -, B,
44p1 45f, 4611e i, 47a, 48e, b-Ader VZ
i, 3314 492i 5odlwi, c (LWi) auf Kontakt o, Das i, 51u, 52r, -E-.
In diesem Stromkreis wird im Hauptamt HA das Relais B und im Unteramt UA
der Drehmagnet Das i erregt, so daß der Wähler AS i einen Schaltschritt
ausführt. Durch Schließen des Kontaktes 55da'i bei der Betätigung des Drehmagneten
Dasi kommt nach Schließen des Kontaktes 53 b im Hauptamt folgender Stromkreis über
die a-Ader der Verbindungsleitung TL i zustande: -, Wi i4, 53b,
541t, io e, i i pla, a-Ader VZ i, i2 dlw i, 55 das i, L i II, +. In diesem
Stromkreis erfolgt eine Erregung des Relais L i, so daß der über die b-Ader der
Verbindungsleitung VL i verlaufende Stromkreis für den Drehmagneten Das i
und das Relais B unterbrochen wird. Da inzwisehen
infolge der Erregung
des Relais B das Relais C durch Schließen des Kontaktes 231 b über seine Wicklung
I erregt worden ist und sich als Verzögerungsrelais bei kurzen Unterbrechungen seines
Erregerstromkreises hält, erfolgt nunmehr, wenn das Relais B wieder stromlos wird,
über den Kontakt 56b eine Beeinflussung des Drehmagneten Dawa über: -, Dau,a,
b (Alf'i) auf Kontakt o, 54f, 55P. 56b, 5711, 58c, -1 -. Der Drehmagnet
Da7i,aschaltet den Wähler AfFa um einen Schaltschritt fort; hierbei wird durch Schließen
des Kontaktes 59datta die Wicklung I des Relais A, da der Kontakt 6o y i geschlossen
ist, an den d-Arm des Wählers Alba angeschaltet, um festzustellen, ob der an den
entsprechenden Kontakt des Wählers AS i im Unteramt U<4 angeschlossene Teilnehmer
frei ist. Ist dies nicht der Fall, so liegt Sperrpotential an dem vom Schaltarm
d des Wählers All'a erreichten Kontakt i, so daß das Relais A nicht zur Erregung
kommen kann. Dieses Sperrpotential wird, wenn der entsprechende Teilnehmer ankommend
belegt ist, an den Verzweigungspunkt VZ i vom Prüfrelais P!&, eines im Hauptamt
eingestellten Leitungswählers LT-1,' mittels eines Kontaktes a3.IPlw angelegt. Ist
der Teilnehmer abgehend belegt, so ist das Sperrpotential von dein Prüfrelais Pus
eines Anrufsuchers AS im Hauptamt über einen Kontakt 235 Pas angelegt. Hat
der entsprechende Teilnehmer eine interne Verbindung aufgebaut, dann ist das Sperrpotential
über einen Schaltarm d eines Wählers All'a i89sla angelegt, während ein Sperrpotential
über ein Prüfrelais S eines dem Wähler Alhl entsprechenden Wählers und einen Kontakt
i6ish angelegt ist, wenn der Teilnehmer in einer internen Verbindung angerufen ist.
Ist ein solcher Wähler AWi noch nicht eingestellt, so liegt Sperrpotential über
Schaltarme des Richtungsausscheiders llll% und einen Kontakt i39i an dem Verzweigungspunkt
I'Z i.
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Das nach Öffnen des Kontaktes 55 das i wieder stromlos werdende
Relais. Li schließt an seinem Kontakt 3311 wiederum den über die b-Ader verlaufenden
Stromkreis für den Drehmagneten Das i des Wählers AS i im Unteramt UA und
für das Relais B im Hauptamt HA. Die folgenden Schaltvorgänge sind dann die gleichen
wie die eben beschriebenen Schaltvorgänge, so daß eine weitere Fortschaltung des
Wählers AS i im Unteramt und des Wählers AlVa, im Hauptamt erfolgt.
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Ist der an den Kontakt I des Wählers AS i angeschlossene Teilnehmer
aber frei, liegt also an dem vom Schaltarm d des Wählers All'a erreichten Kontakt
kein Sperrpotential, so kommt ein Stromkreis für die Wicklung I des Relais .1 zustande
über: -, T ioI, c,5tro. RioII, VZi, d (ALb'a) auf Kontakt i, tio v i, AI, 59dawa,
-E-. In diesem Stromkreis spricht das Relais.4 an und schaltet durch Schließen seines
Kontaktes 63a seine Wicklung III an die nach Stroniloswerden des Drehmagneten Das
i am Kontakt 1 3 das i wieder durchgeschaltete a-Ader der Verbindungsleitung
l'L i an, um nunmehr zu priifen, ob der an den IZontal:t i des Anrufsuchers AS i
angeschlossene Teilnehmer im Unteramt UA der anrufende Teilnehmer ist. Ist dies
nicht der Fall, so ist Mine Leittnigsschleife geschlossen; das Relais A kann nicht
erregt gehalten werden, da für die «'icklung III des Relais _-1 infolge fehlenden
Schleifenschlusses an der Teilnehmerstelle kein Haltekreis besteht und der bei der
Priifung im Hauptamt geschlossene Erregerstromkreis für die Wicklung I des Relais
A am Kontakt 59dawa wieder geöffnet ist. Das stromlos gewordene Relais A veranlaßt
eine neue Fortschaltung des Wählers :1S i im Unteramt U<"1 und des Wählers Arha
im Hauptamt HA.
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Im vorliegenden Falle ist nun aber der an den Kontakt i des Wählers
AS i angeschlossene Teilnehmer der anrufende Teilnehmer Tn, i, so
daß über seine Leitungsschleife folgender Stromkreis verläuft: -, A III,
63a,
6.I p1., io e, i i p1, a-Ader l'L i, i2 clla@ i, I3dasi, ai-Ader,
a (ASi) auf Kontakt i, Ti, Z'eilnehmer°T7ti, aoti, RAII (Gleichrichte:r)
-',- bzw. b (AS i) auf Kontakt i. U, b t -
Ader, 6511., Dr i,
66 das i, 6711, -!-. In dieseln Stromkreis wird das Relais A erregt gehalten,
während die Relais Ti und U ztir Erregung kommen. Durch Üffnen der Kontakte 19
t i und 2o t i erfolgt die Abschaltung des anrufenden Teilnehmers
T 11i von der Vielfachschaltung, während durch Schließen des Kontaktes 68
ic eine Durchschaltung der bi-Ader auf die b -Ader der Verbindungsleitung l'L i
erfolgt; durch Öffnen des Kontakte; 5iic wird der über die b -Ader verlaufende Stromkreis
für den Drehmagneten Das i geöffnet gehalten. Durch Erregung des Relais H
über den Kontakt 70 a wird der Stromkreis für den Drehmagneten Davv,
am Kontakt 5.-11 unterbrochen. Durch Schließen des Kontaktes 6z a wird die Wicklung
I des Relais P an die b-Ader der Verbindungsleitung L'L i angeschaltet, so daß das
Relais P über die Teilnehmerschleife zur Erregung kommt. Durch Schließen
des Kontaktes 69P wird das Relais PH erregt, so daß über den Kontakt 77p1 die Wicklung
I des Relais LA i und über die Kontakte 79P und S2Ph die Wicklung II des Relais
LA i an die Teilnelnnerschleife angeschaltet wird. Das Relais LA
i wird demzufolge erregt über: -, lt-'i i 9, 75oli, 3, LAiI, ,76f1., 77P1,
a-Aclert'Li,
I2dIWI, i3dasi; ai-Ader, a (ASI) auf Kontakt
i, TI, Teilnehmer TW, b (ASI) auf Kontakt i, U, bi-Ader, d (LWI) auf Kontakt
o, 68u, b-Ader VZ I, 79p, 8o f h, M ih, ih, 82 pla, 83 sla,
LA i II, +. Das Relais LA i führt durch Schließen des Kontaktes
431a I eine Erregung des Relais K i herbei über: -, Dznw 2, 78k, cmw
2 auf Kontakt o, Wi 28, JH, K i 1, 87 0, 431a i,
89 fh, 9o ph,+. Das Relais K i legt sich unter Einschaltung seiner Wicklung
II in einen Haltekreis g2sh, 9 1 k i. Der Richtungsausscheider ist
dadurch mit der belegten Verbindungsleitung VZ i gekuppelt und gegen andere Belegung
gesperrt. Die Sperrung wird dadurch erzielt, daß die hochohmige Wicklung I des Relais
K i über den Kontakt gi k i kurzgeschlossen ist und das Relais JH niederohmig
ausgebildet ist. Sollte zu diesem Zeitpunkt ein anderer anrufender Teilnehmer über
eine andere Verbindungsleitung das Hauptamt erreichen, so wird der von ihm gewünschte
Verbindungsweg ohne Benutzung des gemeinsamen Richtungsausscheiders aufgebaut. Falls
er eine interne Verbindung wünschen sollte, gelangt er über die Wähler des Hauptamtes
und eine weitere freieVerbindungsleitung zurück zu den.Wählern seines Unteramtes,
um hierüber die interne Verbindung aufzubauen.
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Weiterhin veranlaßt das Relais LA i durch Schließen des Kontaktes
841a i eine-Erregung des Relais O über den Kontakt 85lb und den Widerstand
Wi 18. Durch Schließen des Kontaktes ioo o wird das Relais P über seine Wicklung
II und die Kontakte 97 p, 99 a und iooo in einen Haltekreis gelegt, während die
Erregung des Relais A über die Wicklung III, die Kontakte 63 a,
74 ph und 73 p und den Widerstand Wi 15 aufrechterhalten wird. Inzwischen
ist das Relais. C infolge öffnens des Kontaktes 23I b zur Aberregung gekommen; auch
die Relais X i und Y i sind durch Öffnen des Kontaktes 4 pla stromlos geworden,
so daß durch Schließen der in den Anrufstromkreisen der fibrigen,freien Verbindungsleitungen
liegenden y i-Kontakte die Ruhestromkreise für die Relais M und N und die entsprechenden
L-Relais zustande kommen, Sämtliche freien Teilnehmer sind somit wieder mit den
Anrufkreisen der freien Verbindungsleitungen vielfachgeschaltet; und zwar haben
nunmehr die Teilnehmer, die sonst vorzugsweise über die Verbindungsleitung 1r
L i
bedient werden, infolge der Fortschaltung des Schaltarmes c des Wählers
AS i auf das Seginent i bis i i Zutritt zu dem Anrufstromkreis, der über die Verbindungsleitung
hL2 verläuft.
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Inzwischen ist im Hauptamt der Anrufsucher AS zur Einstellung auf
den Kontakt i gekommen, nachdem er durch Betätigung des Relais R io über die Brücke
(86o, Dr, 87 s,
88la i) zwischen den Sprechadern in bekannter Weise
in Gang gesetzt worden ist. Nunmehr ist der anrufende Teilnehmer gegen eine andere
Belegung durch das in bekannter Weise über das Prüfrelais Pas des Anrufsuchers AS
und den Kontakt 235pas angelegte Sperrpotential gesperrt. Es kann also z. B. bei
Einstellung des LeitungswählersLU' auf die diesem Teilnehmer entsprechende Belegungsader
c i das Prüfrelais Plw des Leitungswählers LW nicht ansprechen. Das Relais
A wird durch Beeinflussung seiner Differenzwicklung II zum Abfall gebracht. Auch
das bei Aufbau einer internen Verbindung zu diesem Teilnehmer über den Richtungsausscheider
angeschaltete Prüfrelais J kann nicht ansprechen.
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Der anrufende Teilnehmer kann nun durch Aussendung von Nummernstromstoßreihen,
die im vorliegenden Ausführungsbeispiel von dem Relais LA i aufgenommen und
durch den Kontakt 88la i nacheinander auf Nummernstromstoßempfänger eines abgehenden
Verbindungsweges einwirken, die gewünschte Verbindung aufbauen; durch den Kontakt
iogla i bzw. i i4la i werden die Stromstöße hierbei auf den Richtungsausscheider
llIW übertragen. In diesem wird durch die erste Stromstoßreihe der Drehmagnet Dmw
2 eines Drehwählers beeinflußt, während durch die beiden folgenden Stromstoßreihen
nacheinander der Hubmagnet Histw i und der Drehmagnet Dntw i eines
Hebdrehwählers betätigt werden. Das Verzögerungsrelais W i wird während jeder Stromstoßreihe
als Steuerrelais über den Kontakt ioi la i erregt.
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Wünscht der Teilnehmer Ttt
i eine interne Verbindung herzustellen,
so wählt er, wenn er z. B. den Teilnehmer Tit5 erreichen will, die Nummer 325. Durch
die erste aus drei Stromstößen bestehende Stromstoßreihe wird der Drehwähler des
Richtungsausscheiders eingestellt, indem sein Drehmagnet Dtnw2 beeinflußt wird über:
-, Dittw2, 112U-1, IIItt2, IIowI, IoolaI, IoSkI, I072, -f-. Das während dieser
Stromstoßreihe beim ersten Abfall des Relais
LA i über den Kontakt ioi
la i erregte Relais
W i wird nach Ablauf der Stromstoßreihe wieder
stromlos, so daß eine Erregung des Relais U i erfolgt über: -, Dtrtw2, 78k, cynw2
auf Segment i bis i i, U i I, 113w1, iogla i, io8k i, 107i, In diesem Stromkreis
wird der Drehmagnet Dirtw2 nicht erregt. Durch Schließen des Kontaktes i i6 tt i
wird der Hubmagnet Hnaw
i an.den Stromstoßkreis angeschaltet und der Drehmagnet
Dntwa durch öffnen des Kontaktes I i 2 u I von diesem abgeschaltet. Die nächste
Stroinstoßreihe beeinflußt über den Kontakt I I4 a i den Hub-
magneten Hmw i zweimal, so daß der Heb- |
drehwähler die zweite Dekade erreicht. Das |
Relais U i wird während dieser Stromstoß- |
reihe über seine Wicklung II, die Kontakte |
118k1, 1111l2, 1iowi und ioglai beim An- |
sprechen des Verzögerungsrelais erregt gehal- |
ten. Wird nach Ablauf der Stromstoßreihe |
das Relais TV i wiederum stromlos, so wird, |
da jetzt der Kopfkontakt 78 k des Hebdreh- |
wählers geöffnet und der Kopfkontakt i 17 k |
geschlossen worden ist, das Relais UZ über |
seine Wicklung I erregt, so daß durch Schlie- |
ßen des Kontaktes i2oic2 der Drehmagnet |
DFI a,i an den Stromstoßkreis angeschaltet |
ist. Die nächste aus fünf Stromstößen be- |
stehende Stromstoßreihe beeinflußt daher den |
Drehmagneten Dinw i des Hebdrehwählers. |
Das Relais U2 wird während der Stromstoß- |
reihe über seine Wicklung II und den Kon- |
takt 119112 erregt gehalten, um dann nach |
Ablauf der Stromstoßreihe,wenn das Relais |
li'i wieder stromlos geworden ist, ebenfalls |
nach einiger Zeit aberregt zu werden, da |
seine Wicklung I über den jetzt umgelegten |
Wellenkontakt 122w des Hebdrehwählers |
kurzgeschlossen ist. Da durch diese drei |
Stromstoßreihen der Schaltarm aittw2 auf |
den Kontakt 3 und der Schaltarm itcze@ i auf |
den Kontakt 5 in der Dekade II eingestellt |
ist, kommt- vor Aberregung des Relais U2 |
der folgende Stromkreis zustande: -, T50, |
228t50, R 50, Verzweigungspunkt VZ 5, |
1,'i25, mw i auf Kontakt 5 in Dekade II, |
a-mw 2 auf Kontakt 3, J I, 1I, 1281t., 1-29 w 1, |
1,^.,01z 1, 1310, -E-. In diesem Stromkreis |
spricht, sofern der Teilnehmer frei ist, das |
Relais J an und hält sich mit seiner Wick- |
lung I nach Öffnen des Kontaktes 1281c2 über |
seinen Kontakt 139 i, über den auch zunächst |
eine Sperrung des Teilnehmers Tic5 erfolgt. |
Durch Schließen des Kontaktes 14o i wird |
das Relais JH in einem von dein Haltestrom- |
kreis des Relais K i abzweigenden Stromkreis |
über den Widerstand lhi.29 beeinflußt. Durch |
Schließen des Kontaktes z51 ill erfolgt eine |
Erregung des Relais C über: -, CII, 151 ih, |
103s, 1040, i05 f, 69p, -i-. Durch Schließen |
des Kontaktes 15-,c wird in einem Abzweig |
zu dem eben erwähnten Stromkreis das Re- |
lais H über seine Wicklung III und durch |
Schließen des I,,ontal.:tes 1531c das Relais W i |
erregt. Nunmehr erfolgt eine Erregung des |
Drehmagneten Dau,i zur Fortschaltung des |
Wählers,gWi über: -, Dawi, i54ih, 155s, |
15611, 58 c, -;-. Der Wähler ALVi führt einen |
Schaltschritt aus. Durch Schließen des Kon- |
taktes i57 dau,i wird die Wicklung III des |
Relais 1I kurzgeschlossen, so daß das Relais |
abfällt und den Stromkreis des Drehmagne- |
ten Da-z"i unterbricht. Es setzt ein neues |
@4'eclzselspiel ein, so daß eine schrittweise |
Fortschaltung des Wählers ATPi' erfolgt, und |
zwar so lange, bis der durch die Schaltanne |
des Richtungsausscheiders AM' gekennzeich- |
nete Kontakt 5 in der von den Schaltarmen c |
und d des Wählers AfVi bestrichenen Kon- |
taktbank erreicht ist. Dann kommt folgen- |
der Stromkreis zustande: -, T 5o, -2::8t 5o, |
R5o, 1Z5, c (ALf% i) auf Kontakt 5, Relais S, |
i59ki, d (Altei) auf Kontakt 5, inwi auf Kon- |
takt 5, amw z auf Kontakt 3, J I, 139 i, 158
ill, |
130k 1, 1310, -1 -. Durch Öffnen des Kontak- |
tes 155s wird eine weitere Beeinflussung des |
Drehmagneten Dawi verhindert, während |
durch Offnen des Kontaktes 87 s die einge- |
stellten Wähler des abgehenden Verbindungs- |
weges ausgelöst werden. Über den Kontakt |
i6os wird das Relais SH erregt. |
Zum Unteramt ist während dieser Zeit |
nach der Erregung des Relais JH und vor |
der Erregung des Relais H folgender Strom- |
kreis über den Kontakt i44ilc zustande ge- |
kommen: -, LVi ia; 141 w i, 143s, 144i/, |
80j'1, 79p, b-Ader VLi, 145v1, 46u,
a (LGl'i) |
auf Kontakt o, J i 1, -j-. Das Relais J i |
spricht in diesem Stromkreis an und liebt |
durch Öffnen des Kontaktes 49 i i den Kurz- |
schluß des Relais y' i auf, so daß dieses Re- |
lais erregt wird über: die an der b-Ader lie- |
gende Spannung, 3311, 1,-'1, Ll'i i i, 148v1, |
5odlzvi, c (LIf'i) auf Kontakt o, Ji 1I, i5oi i, |
-1-. Durch Öffnen des Kontaktes 145 v i wird |
der über die Wicklung I des Relais J i ver- |
laufende Stromkreis unterbrochen. Das Re- |
lais J i hält sich zunächst noch über seine |
Wicklung II, bis auch diese @@'icklung nach |
Schließen des Kontaktes 149 v i durch Kurz- |
schluß stromlos wird. Nach Erregung des |
Relais L' i über die bAder wird durch Öff- |
nen des Kontaktes 1..1.8 v i auch der Kurz- |
schluß des Drehmagneten Dhe i des Leitungs- |
wählers LW i aufgehoben, so daß der Dreh- |
magnet Dlai i in Reihe mit dein Relais l" 1 |
über die b-Ader der -Verbindungsleitung I'I_ i |
und den Kontakt 149v i erregt wird. lXci" |
Leitungswähler Lff' i führt einen @r@zait- |
-schritt aus, so daß u. a. der Schaltarm d (L 1l'1 1 |
auf das Segment i bis i i gelangt. Das Re- |
lais U wird somit über die 1)rosaelsl>ult Dr i |
und die Koaitalzte 66das i und t(;11 @\-=iter |
erregt gehalten. Die Schaltarme a und G (Je, |
L eitungswiihlers L bl' i stelzen auf dein Koiz- |
takt i. |
Da nun, wie schon beschrieben, bei der Ein- |
stellung des Wählers ALl'i im Hauptamt nach |
der Erregung des Relais C das Relais I! im |
Wechselspiel mit dein Drehinarineten Dmwi |
:fieses Wählers arbeitet, wird der über die |
b-Acler verlaufende Stromkreis für den Drelt- |
nzagneten Dlw i stoßweise am Kontakt 14-,l1 |
unterbrochen, nachdem, wie ebenfalls schon |
erwähnt, das Relais Il' i über den hoiztal;t |
153 h erregt ist und auch während der Stroinstoßsendung
als Verzögerungsrelais ebenso wie das Relais V i im Unteramt erregt bleibt. Wird
also nach dem ersten Schaltschritt des Wählers AWi im Hauptamt das Relais H stromlos,
so wird auch der Drehmagnet Dlzz, i durch öffnen des Kontaktes 142h stromlos. Beide
Wähler sind demnach um einen Schritt fortbewegt und werden nunmehr gleichschrittig
bei jeder Erregung des Relais T fortgeschaltet.
-
Spricht, wie oben dargestellt, das Relais S bei Erreichen des gekennzeichneten
Kontaktes 5 durch den Wähler AWi im Hauptamt HA an, so steht der Leitungswähler
LW i im Unteramt UA ebenfalls auf dem Kontakt 5. Durch öffnen des Kontaktes
103s werden die Relais C, H und W i stromlos, während durch Schließen des
Kontaktes 160s das Relais SH zur Erregung kommt. Durch Öffnen des Kontaktes 155s
ist bereits der Drehmagnet Dazui abgeschaltet. Durch öffnen des Kontaktes 143s wird
der über die b-Ader der Verbindungsleitung VL i verlaufende Stromkreis unterbrochen,
so daß im Unteramt das Relais y' i und der Drehmagnet Dlw i stromlos werden. Nach
Erregung des Relais SH wird durch öffnen des Kontaktes 92s11 das Relais K i stromlos,
während durch Schließen des Kontaktes 161 sli, das Relais T kurzgeschlossen wird.
Inzwischen ist auch das Relais 7H zum Abfall gekommen, nachdem die Kontakte
9i k i und i4oi geöffnet sind. Der Drehwähler und der Hebdrehwähler des Richtungsausscheiders
werden nunmehr auf eine hier nicht interessierende Weise in die Ruhelage gebracht.
Der auf den anrufenden Teilnehmer Tia i eingestellte Anrufsucher AS im Hauptamt
wird nach Schließen des Kontaktes i89sla infolge Kurzschlusses seines Prüfrelais
über die Kontakte i oo o und 189 sh in bekannter Weise ausgelöst. über diese Kontakte
liegt somit auch Sperrpotential an denn Kontakt i (VZ i) des Wählers AWa, so daß
andere Wähler nicht aufprüfen können. Der gewünschte Teilnehnier T-n 5 wird
durch das über das Relais S und die Kontakte 1310 und 16i sla an den Kontakt 5 (VZ
5) des Wählers AWi ange:,egte Potential gesperrt.
-
Im Unteramt ist nach der Aberregung des Relais b" i der Teilnehmer
Tza 5 über den Kontakt 1.15 v i mit der b-Ader der Verbindungsleitung L
L i verbunden. Wird jetzt im Iiauptaint die Wicklung I. des Relais X i in
Abhängigkeit vom io-Sekundenschalter erregt über: -, XiI, 164c, 163 ob, 162s11,
1o", so wird bei jeder Erregung des Relais X i Rufstrom über den Kontakt r65 x i
a n die b-Ader der Verbindungsleitung VL i angeschaltet. Dieser Rufstrom nimmt folgenden
Verlauf 165 x i, OB I, 167 ob, 168 sli, 82 ph, 81 ih,
80f74 79p, b-Ader VL i ,
145v i, 1461s, a2-Ader, a (LWi) auf Kontakt
5, T5, Wecker des Teilnehmers Tya 5,
28t 5, RAII, -E- bzw. b (LW i)
auf Kontakt 5, R, b2-Ader, 169v i, Dr2, 17odlzo i, 17114 -f-. Der Rufstrom zweigt
außerdem vor dem Teilnehmer über die Vielfachschaltung und die Wicklungen I und
II des Relais RA (parallele Gleichrichter) ab. In - diesem Stromkreis wird der Wecker
des Teilnehmers Tya5 betätigt; außerdem kommt das Relais RA zur Erregung, so daß
durch öffnen des Kontaktes 17 ra. die in einem über eine freie Verbindungsleitung
verlaufenden Ruhestromkreis erregten Relais M und N stromlos werken und damit die
Vielfachschaltung der Teilnehiner mit den Anrufstromkreisen kurzzeitig während des
Fließens von Rufstrom aufgehoben wird. Der Rufstrom kann also nicht über die Vielfachschaltung
zu den übrigen Teilnehmern des Unteramtes UA gelangen. Er wird auch nicht geschwächt.
-
Meldet sich der gewünschte Teilnehmer, so wird in dem genannten Rufstromkreis
über die durch das Abheben des Hörers zustande kommende Gleichstromschleife das
Relais.OB im Hauptamt HA betätigt und verhindert durch öffnen des Kontaktes
163 ob eine weitere Beeinflussung des Relais X i und damit eine weitere Rufsendung.
Durch Schließen des Kontaktes 196 ob legt sich das Relais OB
mit seiner
Wicklung II in einen Haltekreis, während durch Schließen des Kontaktes 174
ob
das Relais LB mit seiner Wicklung II an die b -Ader der Verbindungsleitung
VZ i angeschaltet- wird. In dem über die Teilnehmerschleife verlaufenden Strombreis
kommen nach Schließen der Teilnehmerschleife noch die Relais R und
T 5 im Unteramt zur Erregung, so daß nach Schließen der Kontakte
172 rund 173 r der Sprechstromkreis zwischen den beiden Teilnehmern
Tn i und Tn 5 ge-
schlossen und nach öffnen des Kontaktes 27 t 5
der
Teilnehmer Tya 5 von der Vielfachschaltung abgeschaltet ist. Der Sprechstromkreis
verläuft intern innerhalb des Unteramtes, während die Speisung der beiden Teilnehmer
vom Hauptamt aus erfolgt, und zwar für den Teilnehmer T11 i über das Relais
LA i und die a-Ader und für den Teilnehmer Tal 5 über das Relais LB
und die b- Ader.
-
Legen die Teilnehmer nach Gesprächsschluß ihre Hörer auf, so werden
die Relais LA i und LB durch Unterbrechung der Leitungsschleifen stromlos.
Hierdurch wird an den Kontakten 841a i bzw. 209lb -der. Stromkreis des Relais
O unterbrochen, das hierbei am Kontakt 195o m.it .ausgeschaltete Relais
OB
hält sich noch als Verzögerungsrelais, so daß für den Zähler Z i des anrufenden
Teilnehmers
Tii. i folgender Stromkreis vorüberjehend zustande
kommt: -, Wi ab, 196,-)b,
194 o, g (ÄWa) auf Kontakt i, Zählerz 1 -. Es erfolgt
also eine Zählung der zwischen den beiden Teilnehmern hergestellten @'erl)inclung
beim Einhängen der Hörer. Anschließend werden die Wähler der Anlage in hier nicht
weiter interessierender Weise in die Ruhelage zurückgebracht.
-
Soll eine ankommende Verbindung zu einem Teilnehmer des Unteramtes
(TA hergestellt werden, so sind im Hauptamt HA Nummernstromstoßempfänger durch die
Nummer des gewünschten Teilnehmers einzustellen. Dabei wird durch die letzte Ziffer,
welche, wenn z. B. der Teilnehmer T11
5 (325) gewünscht wird, aus fünf Stromstößen
besteht, der Leitungswähler I_11.' in der gewählten Dekade (a) .auf die Aderna5,
b5, c5 eingestellt. Über die Ader c 5 kommt, sofern der Teilnehmer frei ist,
folgender Stromkreis zustande: c 5-Ader, n5, i86g i, 1'7_5, R50,
22,,t so,
T5o, -. In diesem Stromkreis werden die Relais
Q5, R50 und
T ,5o zur Erregung gebracht. Der durch diese Einstellung des Leitungswählers gekennzeichnete
Teilnehmer wird durch das in üblicher Weise über das Prüfrelais Pht, und den Kontakt
234P170 im Leitungswühler L1[' angelegte Sperrpotential gesperrt, so daß weder ein
anderer Leitungswähler mittels seines Prüfrelais auf diesen Teilnehmer aufprüfen
kann, noch der bei Herstellung einer Verbindung innerhalb des Unteramtes LT<
I zur Einstellung kommende Richtungsausscheider mittels seines Relais 7 aufprüfen
kann. Der gewünschte Teilnehmer wird nun, wie der Kontakt 222 g (5 bis 7) erkennen
läßt, über die Verbindungsleitung 1'L i erreicht, sofern diese frei ist; denn in
diesem Falle ist das Relais tre 1, wie eingangs beschrieben, erregt, so daß über
die Kontal,--te zza g (5 bis 7) und 34. lle i das Relais R i zur Erregung kommt.
Durch Erregung des Relais R i wird durch Öffnen des Kontaktes c) i, i der über die
a-Ader der Verbindungsleitung 1'L i verlaufende Ruhestromkreis für die Relais L
1, .1I und X im Unteramt L' .1 unterbrochen, so daß diese Relais stromlos «-erden
und durch das Relais L i, wie hei Herstellung einer abgehenden Verbindung, an die
b-Ader der Verbindungsleitung 1'L i der Drehmagnet
Das i angeschaltet wird.
Die Relais .1l und V werden nach Öffnen des Kontaktes i S l i und Schließen des
Kontaktes 3111 in einen über eine der weiteren freien Verbindungsleitungen verlaufenden
Ruhestromkreis gelegt. so daß die Unteramtsteilnehmer wieder mit Anrufstromkreisen
vielfachgesclfaltet sind. Durch Schließen des Kontaktes 2o7 r i wird ein über die
b-Ader der Verbindungsleitung L'L i verlaufender geschlossen, in welchem
der Drehmagnet Das i und das Relais B in |
Reibe erregt werden. Durch Schließen de |
Kontaktes 231 b erfolgt eine Erregung des |
Relais C über die Wicklung 1. Wie bei Iler- |
stellung einer abgehenden Verbindung erfolgt |
nun nach der Erregung des Drehmagneten |
Das i eine Erregung des Relais L i über die |
u- Ader der Verbindungsleitung 1'L i, so daß |
durch den Kontakt 3311 der über die b-Ader |
verlaufende Stromkreis unterbrochen wird. |
Durch Aberregung des Relais B kommt somit |
eine Beeinflussung des Drehmagneten Dawa |
des Wählers Ati'a zustande über: --, Dazea, |
b (Al>VI) in Stellung o, 541, 551a 56b, 5711, |
58 c, +. Somit führt also der Wähler .-Ilf'a |
mit dem Wähler AS i im Unteramt einen |
Schaltschritt aus. Nach ..'#berregung des Dreh- |
magneten Das i wird das Relais L i infolge |
Öffnen des Kontaktes 55 das i wieder strom- |
los; das Wechselspiel wiederholt sich, und |
zwar erfolgt die Fortschaltung des Wählers |
AS i im Unteramt UA und des Wählers <-11.1-a |
im Hauptamt HA so lange, bis (!er über die |
Ader c 5 gekennzeichnete Kontakt ; von dem |
Schaltarm c des Wühlers .111'a. erreicht ist. |
Ist dies der Fall, so kommt folgender StrO1ti- |
kreis zustande: -, T 5o, 227r 5o, R ,;o. 1'Z5, |
d (Aula) auf Kontakt 5, 18 7 r i. F 1,
c i--1Wa_ |
auf Kontakt 5, c5-Ader zum Leitungswähler |
I_11'. In diesem Stromkreis kommt das Re- |
lais F zur Erregung. Außerdem wird das Re- |
lais P über seine Wicklung 1I nach Schließe» |
des Kontaktes 232f erregt, so daß nach |
Schließen der Kontakte 69p und 165f das |
Relais F über seine Wicklung Il gehalten und |
das Relais FH über seine Wicklung III er- |
regt wird. Über den Kontakt ()c) P kommt |
eine Erregung des Relais PH zustande. |
Durch Öffnen des Kontaktes d. ph wird das |
Relais L'e i stromlos, so daß auch das 12e- |
lais R i durch Öffnen des Kontaktes 34 lcc 1 |
stromlos wird. Das Relais P hält sich nun- |
mehr über die Kontakte 97p, c1S a, i g,'#r t |
usw. zum Leitungswähler I_11'. Das Re- |
lais (@ @ kommt durch Kurzschluß über die |
Kontakte i-2plt und 183a zum Abfall. Die |
\'erl>induifgsleituifg ist nach Schließen der |
Kontakte 77p11, 797i, 2z6 rh, so flz und 9o
ph |
bis zum Leitungswähler Lf' durchgeschaltet. |
Die Rufsendung zum gewünschten T#-ilneii- |
nier erfolgt vom Leitungswähler aus und ge- |
langt über die beiden Adern der Verbin- |
dungsleitung 1'L i zum Wecker des ge- |
-,;-iinschten Teilnehmers Til5. Hierbei wir(l |
im Rufstromkreis das Relais R.1 wie bei der |
Rufsendung zur Herstellung einer internen |
Verbindung beeinflußt, um die Vielfachschal- |
tung der Teilnehmer aufzuheben. Beim 'Mel- |
den des Teilnehmers Tir ; erfolgt durch den |
Schleifenschluß infolge metallischer Durch- |
schaltung der Sprechadern in üblicher Weise |
im Leitungswähler
LW die Rufabschaltung. Das hierbei über
die Teilnehmerschleife erregte Relais T 5 schaltet den Teilnehmer T-it
5
von der Vielfachschaltung ab. Alle weiteren Schaltvorgänge sind nicht von
Interesse.