DE7243676U - Baukastenartig aufstellbarer Schräg rost Stufentrockner fur Getreide und Mais - Google Patents

Description

Dipl.■ Ing. W.T«KB»S ■ *: J

^{> Oldenburg
KlisabethsUraße 6

6065/na

Gebrauchsmusteranmeldung

Firma Honkomp & Westerkamp, 2849 Wöstendöllen, ^Krs. Vechta

Vorrichtung zum Trocknen von körnigem Schüttgut, insbesondere Getreide und Mais

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von körnigem Schüttgut, insbesondere Getreide und Mais, mit übereinanderliegenden Kammern, deren Böden Trockenluft-Durchtrittsöffnungen aufweisen.

Vorrichtungen der vorbezeichneten Gattung sind bereits bekannt. Getreide wird in die einzelnen Kammern gegeben und verbleibt dort bis der gewünschte Trocknungsgrad erreicht ist, Der Feuchtigkeitsgrad des eingegebenen Getreides bestimmt die Trocknungszeit und damit die Kapazität der bekannten Vorrichtungen, welche praktisch nur durch Ausdehnen ihrer Größenabmessungen gesteigert werden kann. Für die Trocknung von Getreidesorten wie Gerste, Roggen, Hafer oder dergleichen, mag der zu erreichende Trocknungsgrad mit Vorrichtungen dieser Gattung ausreichend sein. Mais hat jedoch einen weitaus höheren Feuchtigkeitsgehalt, als die

vorbezeichneten Getreidearten, wodurch die -^rocknunK in herkömmlichen Vorrichtungen kaum oder nur schlecht möglich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der vorbezeichneten Gattung so auszubilden, daß bei geringem Bauaufwand eine ausreichende Trocknung von Getreiden mit höherem Feuchtigkeitsgehalt möglich ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß die Böden als wechselwinklig zueinander angeordnete schräge Ebenen ausgebildet sind, daß jede Trockenluft-Durchtrittsöffnun'¹ als fließgünstig geformte Erhebung im Boden ausgebildet ist, welche in Fließrichtung des Getreides eine Luftaustrittsöffnung freiläßt, und daß am tiefsten Punkt jeder schrägen Ebene ein verschließbarer Schüttgutablauf mit einer Umlenkeinrichtung angeordnet ist, welche in eine darunter liegende Kammer mündet. Bei der Anordnung von z.B. zwei Kammern, kann die obere Kammer vorteilhaft als Vortrockner und die untere Kammer als Nachtrockner genutzt werden. Die Kammern können durch entsprechende Abmessungen beliebige Aufnahmekapazität erhalten und das zu trocknende Getreide, z. B. Mais, verbleibt bis zum Erreichen eines bestimmten Trockenheitsgrades im Vortrockner. Wird der Schüttgutablauf geöffnet, fließt das vorgetrocknete Getreide über die Um-

lenkeinrichtung in den darunter liegenden Nachtrockner. Durch dieses Umlagern, das vorteilhaft keine Zuführung von Energie erfordert, erfolgt ein Umwälzen des Getreidegutes, wodurch die Nachtrocknung vorteilhaft beschleunigt wird. Zur weiteren Steigerung der Trockenkapazität können Kammern in beliebiger Anzahl übereinander angeordnet werden. Die für die Aufstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung benötigte Grundfläche, wird dadurch vorteilhaft verkleinert. Durch die günstige Abluftführung nach oben, sind die seitlichen Flächen der Vorrichtung frei und können zum Anstellen von Silos oder dergleichen benutzt werden, da diese dann nicht mehr im Einflußbereich der feuchten und warmen Abluft stehen.

Nach einer Weiterbildung ist die Vorrichtung so ausgebildet, daß jeder Boden in einem Winkel von 21,5° zur horizontalen Ebene angeordnet ist. Die Wahl eines derartigen Winkels hat den Vorteil, daß sich das Schüttgut in jeder Kammer über dem Boden in gleichmäßiger Schicht ablagert und somit auch gleichmäßig getrocknet werden kann. Bei der Beschickung häuft sich das Trockengut an der Einlaufstelle zunächst höherauf. Nach einigen Trocknungsstunden verlagert sich das Trockengut, und zwar derart, daß sich die gleichmäßige Schicht ausbildet. Daraus¹ ergibt sich eine ständige wenn auch nur langsame Bewegung des Trockengutes, wodurch die Trocknungszeit vorteilhaft verkürzt wird. Bei

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normalen waagerechten Trocknern bildet sich an der oberen Zone der Trockengutschicht eine Feuchtigkeitskruste. Durch die dauernde Verlagerung wird die Ausbildung der Feuchtigkeitskruste vorteilhaft vermieden. Bei steilerem Winkel der Böden kann das eingegebene Getreide in jader Kammer durch sein Eigengewicht über die Böden gleiten und sich an der tiefsten Stelle der schrägen Ebene als eine dickere Getreideschicht ablagern. Bei flacherem Winkel der Böden z. B. wäre ein sicheres Abfließen des getrockneten Getreides aus den Kammern nicht gewährleistet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.

Die Zeichnung zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine Vorrichtung mit zwei übereinander liegenden Kammern. Zwischen den lotrechten Seitenwänden 1 sind schräge Böden eingesetzt, die eine Oberkammer 3 und eine TJnterkammer 4· ausbilden. Zwischen °berkammer und Uhterkammer ist eine horizontale Trennwand 5 angeordnet, die zusammen mit dem Boden 2 der Oberkammer 3 eine keilförmige Luftkammer 6 einschließt. Sine gleichartige Luftkammer wird zwischen dem Boden 2 der Unterkammer 4- und dem Fundament 7 eingeschlossen. Jede der Luftkammern weist eine Zuluftöffnung 8 auf, die mit einem nicht dargestellten Warmluftgebläse verbunden ist. An den tiefsten Stellen der Böden 2 sind die Seitenwände 1 der Vorrichtung mit Schüttgutabläufen 10 versehen. Der Schutt-

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gutablauf der Oberkammer 3 weist "bei diesem Ausführungsbeispiel eine Umlenkeinrichtung 11 auf, die als vor dem Schuttgutablauf 10 lotrecht angeordnete Prallplatte ausgebildet ist. Jeder Schuttgutablauf 10 ist durch einen Ablaufschieber 12 verschließbar. Zur Beschickung der nach oben offenen Oberkammer 3 dient die Beschickungseinrichtung Die Entnahme des in der Unterkammer fertig getrockneten Getreides erfolgt über den Schüttgutablauf 10, der ebenso wie der gleichartige Schüttgutablauf der Oberkammer, als sich über die ganze Breite bzw. in die Zeichnungsebene erstreckender Breitspalt ausgebildet ist.

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Claims (2)

• t · · · · ItItIl III· ·· ·· tit • III · ·· ■ I I I I I I I · · I I Il I > ι ι ι ι ι . ill ill t ι ι ι · Ansprüche

1. Vorrichtung zum Trocknen von körnigem Schüttgut, insbesondere Getreide und Mais, mit übereinander liegenden Kammern, deren Böden Trockenluft-DurchtrittsÖffnungen aufweisen,

dadurch gekennzeichnet, daß die Böden (2) als wechselwinklig zueinander angeordnete schräge Ebenen ausgebildet sind, daß jede Trockenluftdurchtrittsöffnung als fließgünstig geformte Erhebung im Boden ausgebildet ist, die in Fließrichtung des Getreides eine Luftaustrittscffnung freiläßt,und daß am tiefsten Punkt jeder schrägen Ebene ein verschließbarer Schüttgutablauf (10) mit einer Umlenkeinrichtung (1.1) angeordnet ist, welche in eine darunter liegende Kammer (4-) mündet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Boden (2) unter einem Winkel von 21,5° zur horizontalen Ebene angeordnet ist.

72A3676-2.8.73