DE7243262U - Mittels einer Druckflüssigkeit betriebene Schlag und Bohrduse - Google Patents
Mittels einer Druckflüssigkeit betriebene Schlag und BohrduseInfo
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Description
I * I C I > ■
I III
iii i
8000 München 2 Bevariarlng 4
Rohr- und Kanal-Reinigungsgeräte - Maschinen und Fahrzeugbau
56 3 Remscheid, Alexanderstr. 59
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlag- und Bohrdüse, mittels Druckflüssigkeit - vorwiegend Druckwasser-betrieben, mit einem äußeren hinten mit einem Druckflüssigkeitszufuhrschlauch versehenen und mit Rückstoßdüsen ausgerüsteten
ruhenden Teil und einem vorderen, ein Schlag- und Bohrwerkzeug tragenden beweglichen Teil.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Schlag- und Bohrdüse zu schaffen, mit der eine schnelle und
wirksame Beseitigung von in Rühren oder Kanälen abgelagerten festen Verunreinigungen oder Fremdkörpern möglich ist.
Diese Aufgabe ist gelöst durch zumindest zwei im Inneren der Düse angeordente Steuerelemente von denen eines mecha-
tank (MOtNhM) κ*, tint m ΜΜΚΜ $&*$*#»** fm**«* <μομ*μ) mc.
nlsch beaufschlagt 1st und zwar von der Hubbewegung des als
Werkzeugträger ausgebildeten Düsenteils, während das andere Steuerelement hydraulisch beaufschlagt und von dem mechanischen
Steuerelement ausgelöst wird.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das hydraulische
Steuerelement innerhalb des mechanischen Steuerelements angeordnet. Es ist jedoch auch die Form möglich,
daß das hydraulische Steuerelement außerhalb des iuechanischen
Steuerelements angeordnet ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
besitzt der das bewegliche Teil bildende und als doppelseitig beaufschlagter Kolben ausgebildete Werkzeugträgerkopf
unterschiedlich große Kolbenflächen, wovon die kleinere Kolbenfläche ständig druckbeaufschlagt bleibt und nur die
größere Kolbenflächenseite gesteuert wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform besitzt die erfindungsgenäße Schlag- und Bohrdüse einen oder
mehrere Kanäle, durch die das bei der Hubbewegung von der großen Kolbenfläche verdrängte Wasser (oder andere Druckflüssigkeit)
in den vorderen Düsenteil abgeleitet v/ird und durch einen Leitkranz aus Düsenbohrungen vorzugsweise in
tangentialer Richtung ausströmt, wobei der erzeugte Rückstoßeffekt
zur Drehbewegung des Düsenträgers ausgenutzt wird.
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j· Eine weitere vorteilhafte Ausführungsfom
j- besitzt einr Zugangsbohrung, über die das aufgesetzte
Schlag- und Bohrwerkzeug mit Druckflüssigkeit versorgt wird,
{·' v;obei eine oder mehrere am Werkzeug angeordnete Düsenbohrun-
] gen zur Drehbewegung und bzw. oder zum Freispülen der Bohrschneide
ausgenutzt wird.
In einer v/eiteren vorteilhaften Ausführungsform besitzt
die erfindungsgemi'iße Schlag- und Bohrdüse eine an der
Hubendlage des Kolbenartig ausgebildeten Werkzeugträgers angeordnete Einwegkupplung, die eine Drehbewegung des Werkzeugträgers
um einige Winkelgrade bei jeden Hubanschlag erzwingt.
Vorzugsweise ist die erfindungsgenäße Schlag-und
Bohrdüse zum Einsatz in größeren Kanälen oder Röhren auf einem entsprechend gestalteten Schlittengestell aufgebracht,
wodurch eine Freigängigkeit des Werkzeuges gewährleistet wird.
Die Zeichnung zeigt eine erfindungsgemäß ausgebildete
druckflüssigkeitsbetriebene Schlag- und Bohrdüse, wobei die obere Hälfte der Zeichnung als Bohrwerkzeug eine für kleinere
Bohrungen geeignete Bohrkrone in Vollkörperausführung zeigt, während auf der unteren Hälfte der Zeichnung die Anordnung
der Schlag- und Bohrdüse für größere Bohrungen, mit Ringschneidwerkzeug und Führungsschlitten dargestellt ist.
Zum Zwecke der Beseitigung von in Rühren oder Kanälen
abgelagerten festen Verunreinigungen oder durch Fremdkörper verstopfte Durchgänge ist die erfindungsgemäß ausgebildete
druckflüssigkeitsbetriebene - vorwiegend druckwasserbetriebene ■
Rückstoßdüse mit einem im vorderen Düsenteil angeordneten Werkzeugträger 5 ausgerüstet, welcher durch schnelle wechselseitige
hydraulische Beaufschlagung in axialer Richtung über das aufgesetzte mit Schneidkanten 37, 38 versehene Werkzeug 4 bzw.
36 starke Schläge auf die zu entfernenden Fremdkörper oder Verunreinigungen ausübt und dabei zusätzlich um die eigene
Achse rotiert.
Der Werkzeugträger 5 dient zur Aufnahme verschiedenartiger dem Verwendungszweck angepaßter Schlag- und Bohrwerkzeuge
4, 36. Der hintere mit dem Druckflüssigkeitsschlauch verbundene Düsenteil 1 trägt eine Anzahl von Rückstoßdüse 3,
welche für den Vortrieb der gesamten Düse sorgen und die Schlagwirkung des vorderen Düsenteils bzw. Werkzeugträgers 5 noch
verstärkt.
Der äußere und hintere Düsenteil 1 macht die schlagende
und rotierende Bewegung nicht mit sondern qleitet auf dem Grund des zu reinigenden Rohres bzw. Kanals. Bei größersn Rohr- oder
Kanalabmessungen wird die erfindungsgemäße Schlag- und Bohrdüse zweckmäßig auf ein Schlittengestell 35 aufgebracht, so daß das
Schlag- und Bohrwerkzeug 36 freihiingend arbeiten kann.
Die von einer Druckpumpe erzeugte Druckflüssigkeit
tritt durch den Druckschlauch 2 in das hintere Ende des DU-senkörpers
1 ein. Durch die Bohrung 16 gelangt ein Teil der Druckflüssigkeit in den Raum 17 und über den Kanal 18 in den
Kolbenraum 8. Dieser Raum 8 bleibt ständig druckbeaufschlagt. Auf die Kolbenfläche 19 und 20 des Steuerkolbens 7 wirkt ebenfalls
ständig der hydraulische Druck aus dem Zufuhrschlauch
Die Kolbenflache 19 ist größer als die Kolbenfläche 20, weshalb der Steuerkolben 7 solange nach links in den
Ventilsitz 21 gedrückt wird, als die Bohrung 22 über-den
Kanal 23, den Ringraum 24 sowie die Bohrungen 25 und 12 mit dem Umjebungsraum der Düse in Verbindung steht und somit bleibt
die Kolbenfläche 26 des Steuerkolbens 7 drucklos. Über den Kanal 27, die Bohrungen 28 und 29 sowie den Kanal 10 steht
der Kolbenraum 9 in der gezeigten Stellung ebenfalls mit dem Außenraum in Verbindung und wird drucklos. Hierdurch wirkt
die druckbeaufschlagte Kolbenfläche 8 und drückt den Kolbenteil 5 nach rechts, schlägt gegen den Anschlag 30 und schiebt
das Steuerelement 6 nach rechts. Dabei werden die Kanäle 22 und 23 voneinander getrennt und die Kanäle 22 und 31 miteinander
verbunden. Durch die Verbindung der Kanäle 22 und 31 wird die Kolbenfläche 26 druckbeaufschlagt und schiebt den Steuerkolben
7 in die rechte Endstellung. Hierdurch wird der Ventilsitz 21 geöffnet und der Ventilsitz 32 geschlossen. Die
Druckflüssigkeit aus dem Raum 17 kann nun über dan Kanal 28
und 27 in den Kolbenraum 9 eindringen. Durch die größere
Kolbenfläche dieses Raumes 9 gegenüber der Kolbenfläche des
Raumes 8 wird der Kolben 5 wieder nach links geschoben, schlägt mit Anschlag 33 gegen den Ring 34 und schiebt hierdurch
das Steuerelement 6 wiederum nach links bis die Kanäle 31 und 22 wieder außer Deckung kommen und die Kanäle 22 und
23 wieder verbunden werden.
Die Kolbenfltiche 26 wird wieder Drucklos, der Steuer™
schieber 7 wieder bi? zum Anschlag auf Ventilsitz 21 geschoben. Damit beginnt die erneute Umsteuerung des Kolbens 5.
'243282213.73
Claims (8)
1. Schlag- und Bohrdüse, mittels Druckflüssigkeit vorwiegend
Druckwasser - betrieben, mit einem äußeren hinten mit einem Druckflüssigkeitszufuhrschlauch ver* ^henen und mit
Rückstoßdüsen (3) ausgerüsteten ruhenden Teil und einem vorderen, ein Schlag- und Bohrwerkzeug tragenden beweglichen Teil,
gekennzeichnet durch zumindest zwei im Inneren der Düse angeordnete
Steuerelemente (6,7) von denen eines (6) mechanisch beaufschlagt ist und zwar von der Hubbewegung des als Werkzeugträger
ausgebildeten Düsenteils (5), während das andere Steuerelement (7) hydraulisch beaufschlagt und von dem mechanischen
Steuerelement (6) ausgelöst wird.
2. Schlag- und Bohrdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulische Steuerelement (7) innerhalb
des mechanischen Steuerelementes (6) angeordnet ist.
3. Schlag- und Bohrdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulische Steuerelement (7) außerhalb
des mechanischen Steuerelementes (6) angeordnet ist.
4. Schlag- und Bohrdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der das bewegliche Teil
bildende und als doppelseitig beaufschlagter Kolben ausgebildete
-ο-
Werkzeugträgerkopf (5) unterschiedlich große Kolbenflächen aufweist, wovon die kleinere Kolbenflache (0) ständig druckbeauCsehlagt
bleibt und nur u,.o größere Kolbenflächenseite
(9) gesteuert wird.
5. Schlag- und Bohrdüse nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Kanäle (10), durch die das bei der
Hubbewegung von der großen Kolbenfläche (9) verdrängte Wasser (oder andere Druckflüssigkeit) in den vorderen Düsenteil
abgeleitet wird und durch einen Leitkranz (11) aus Düsenbohrungen
(12) vorzugsweise in tangentialer Richtung ausströmt, wobei der erzeugte Rückstoßeffekt zur Drehbewegung des Düsenträgars
ausgenutzt wird.
6. Schlag- und Bohrdüse nach Anspruch 1 bin 5, gekennzeichnet,
durch eine Zugangsbohrung (13), über die das aufgesetzte Schlag- und Bohrwerkzeug (4) mit Druckflüssigkeit
versorgt wird, wobei eine oder mehrere am Werkzeug angeordnete Düsenbohrungen (14) zur Drehbewegung und bzw. oder zum Freispülen
der Bohrschneide ausgenutzt wird.
7, Schlag- und Bohrdüse nach Anspruch 4 bis 6, gekennzeichnet durch eine an mindestens einer Hubendlage des kolbenartig
ausgebildeten Wrkzeugträgers (5) angeordnete Einwegkupplung (Überholkupplung), welche eine Drehbewegung des Y/erkzeugträgers
(5) um einige Winkelgrade bei jedem Hubanschlag erzwingt.
8. Schlag- und Bohrdüse nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichent durch ihre Anordnung auf einem entsprechend gestalteten
Schlittengestell (35) zun Einsatz in größeren Kanälen oder Röhren.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7243262U true DE7243262U (de) | 1973-03-29 |
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ID=1287274
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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