DE724315C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Ver- und Entriegelung von Steuerschiebern in Schaltern fuer hydraulische oder pneumatische Druckmittelarbeitszellen, insbesondere fuer Flugzeuge - Google Patents

Vorrichtung zur selbsttaetigen Ver- und Entriegelung von Steuerschiebern in Schaltern fuer hydraulische oder pneumatische Druckmittelarbeitszellen, insbesondere fuer Flugzeuge

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Publication number
DE724315C
DE724315C DEV35448D DEV0035448D DE724315C DE 724315 C DE724315 C DE 724315C DE V35448 D DEV35448 D DE V35448D DE V0035448 D DEV0035448 D DE V0035448D DE 724315 C DE724315 C DE 724315C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure medium
locking piston
locking
control slide
unlocking
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Expired
Application number
DEV35448D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Jacobi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ver Deutsche Metallwerke AG
Original Assignee
Ver Deutsche Metallwerke AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE724315C publication Critical patent/DE724315C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/02Undercarriages
    • B64C25/08Undercarriages non-fixed, e.g. jettisonable
    • B64C25/10Undercarriages non-fixed, e.g. jettisonable retractable, foldable, or the like
    • B64C25/18Operating mechanisms
    • B64C25/22Operating mechanisms fluid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur selbsttätigen Ver- und Entriegelung von Steuerschiebern in Schaltern für hydraulische oder pneumatische Druckmittelarbeitszellen, insbesondere für Flugzeuge Die hydraulisch oder pneumatisch arbeitenden Druckmittelarbeitszellen in Flugzeugen zum Ein- und Ausziehen von Fahrwerken, Hilfsflächen usw. benötigen für ihre Betätigung ein Steuerorgan, welches den Piloten weitgehend entlastet und trotzdem die Steuerung der Arbeitselle in zuverlässiger Weise gewährleistet. Insbesondere ist diese Forderung bei ein- und ausziehbaren Fahrwerken gestellt, wo das Gewicht des Fahrwerks in einer Bewegungsrichtung das Druckmittel in negativem Sinne beeinflussen kann.
  • Es ist bereits ein verriegelbarer Schalter bekannt, bei dem ein vom Druckmittel beaufschlagbarer Verriegelungskolben auf den Steuerschieber unmittelbar von der Seite her einwirkt. Dieser Schalter hat aber den großen Nachteil, daß der Verriegelungskolben eine besondere Verbindungsleitung zwischen Schalter und Druckmittelarbeitszelle erfordert. Da im Flugzeug Schalter und Arbeitszelle in den meisten Fällen örtlich voneinander sehr weit entfernt liegen, bedeutet die zusätzliche Leitung ein großes Mehrgewicht der hydraulischen Anlage, und außerdem erhöht sie den Wartungsaufwand derselben.
  • Die Erfindung vermeidet die geschilderten Nachteile bei einem Steuerschalter mit einem auf den Steuerschieber unmittelbar von der Seite her einwirkenden Verriegelungskolben dadurch, daß die im Verriegelungssinne belastete Seite des Verriegelungskolbens unmittelbar und die andere Seite über eine Drosselstelle mit der Druckmittelzuführungsleitung in Verbindung steht. Durch diese Anordnung weisen die Räume beidseitig des Verriegelungskolbens beim Durchfluß des Druckmittels einen unterschiedlichen Druck auf, der die Verschiebung des Verriegelungskolbens in die Verriegelungslage veranlaßt, während der statische Druck bei gefüllter Arbeitszelle einen Druckausgleich und damit auch ein Aufheben dieser Lage für den Verriegelungskolben herbeiführt. Der Druckausgleich wird durch eine Verbindungsöffnung von verhältnismäßig kleinem Durchmesser unterstützt, die beim Durchfließen des Druckmittels nur als Drosselstelle wirkt, dagegen bei Druckmittelstauung, sogar bei einer etwaigen geringen Undichtigkeit der Arbeitszelle, den Ausgleich herbeiführt.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung besitzt der Verriegelungskolben einen Zapfen, der in eine entsprechende Aussparung des Steuerschiebers, z. B. in eine Ringnut, eingreift. In einer anderen Ausführung besitzt der Verriegelungskolben an seiner dem Steuerschieber zugekehrten Seite eine reibungserhöhende Oberflächenbeschaffenheit.
  • Ferner kann zur-Rückführung des entriegelten Steuerschiebers in seine einen drucklosen Kreislauf des Druckmittels kurzschließende Mittelstellung eine einzige Druckfeder vorgesehen sein, die zwischen zwei konzentrisch zur Steuerschieberachse angeordneten, gegen Anschläge im Schaltergehäuse und am Steuerschieber abstützbaren Ringscheiben abgestützt ist.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen Schalter mit der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung in Leer IaufsteIlung, wobei das hydraulische Netz schematisch angedeutet ist, Abb. 2 den gleichen Schalter mit eingeschobenem Steuerschieber, wodurch ein Ausfahren des Arbeitskolbens bedingt ist, Abb. 3 einen Steuerschalter mit anders gestaltetem Verriegelungskolben und aasgeschobenem Steuerschieber, was dem Einfahren des Arbeitskolbens entspricht.
  • In allen Abbildungen ist a der eigentliche Steuerschieber in seinem Gehäuse b. Die Druckmittelzufuhr erfolgt durch eine öffnung P und die beiden Ableitungen zu der jeweiligen Arbeitszelle von den Öffnungen Z1 und Z#, während L' der Abfluß oder bei mehrfacher Anordnung von Arbeitszellen der Anschluß für die Umlaufleitung zu einem benachbarten Schalter ist. R ist die Rücklauföffnung zum Behälter.
  • In Abb. i ist der Steuerschieber in Mittelstellung dargestellt. Der Druckmittelzufluß erfolgt durch die Öffnung c des Schiebers a, seinen Hohlraum d und die Öffnung f in die Umlaufleitung U. Alle Öffnungen des Schiebers a erhalten zum Druckausgleich einen Ringkanal. Das aus dem Ringkanal der Öffnung c in den Druckraum ä gelangende Druck-Wittel findet seinen Gegendruck durch das Druckmittel, welches durch die Öffnung la und die als Überdruckventil ausgebildete Drosselstelle i und den Ringkanal k des Schiebers a auf die andere Seite des Kolbens in gelangt. Der Kolben in muß daher mit seinem Zapfen in" in ausgerückter Stellung verharren. wie es die Zeichnung erkennen läßt, unterstützt durch eine Druckfeder ?z. Der Zapfen in weist zweckmäßigerweise einen Verbindungskanal o auf. Die- Mittellage des Schiebers a wird durch eine Feder q gewahrt, die am Ende des Schiebers konzentrisch zur Schieberachse im Gehäuse b so eingeschlossen ist, daß sie zwischen die Ringscheiben ,s und s' eingespannt ist, wobei diese bei Mittelstellung des Schiebers a im Gehäuse ihre Anlage finden, dagegen je nach der Bewegungsrichtung des Schiebers ihre Anlage am Schieber a haben. Diese zwei verschiedenen Lagen für die Ringscheiben s, s` mit zusammengedrückter Feder lassen die Abb. 2 und 3 erkennen. Außerdem kann die Mittellage des Schiebers a durch eine weitere an sich bekannte Federraste gewahrt werden.
  • Abb. 2 läßt den eingeschobenen Schieber a für eine Bewegungsrichtung der Arbeitszelle erkennen. Das Druckmittel gelangt in erster Linie über den Ringkanal t in den Druckraum g und schiebt den Kolben na entgegen dem Druck der Feder m in Verriegelungslage. Alsdann öffnet es das Überdruckventil i für den Zufluß über die Öffnung c und den Schieberraum d über die Öffnung c' und Anschlußöffnung Z1, um in die Arbeitszelle zu gelangen. Die gleichzeitige Verdrängung des Druckmittels aus der Gegenarbeitszelle erfolgt über die an der Öffnung Z2 angeschlossene Leitung durch die Öffnung R ins Freie oder in den Behälter. Bei Anwendung einer Flüssigkeit als Druckmittel kann die verdrängte Flüssigkeit aus den einzelnen Räumen des Schiebers auch über die Öffnung R abfließen, ebenso wie die Leckflüssigkeit über die Öffnung R abfließen kann.
  • Ein ähnlicher Arbeitsverlauf vollzieht sich bei herausgezogenem Schieber a, wie in Abb. 3 veranschaulicht. Das Druckmittel gelangt in erster Linie wiederum in den Raum g für den Verriegelungskolben und erst dann über das Überdruckventil i und Öffnung c und Hohlraum d des Schiebers a und seine Öffnung f in die bei Z2 angeschlossene Druckleitung. Der Abfluß erfolgt also in diesem Falle über die Leitung von Z, Wie aus Abb. 3 zu ersehen ist, besitzt der Verriegelungskolben in keinen Zapfen. Der Überdruck im Raum g gegenüber dem Druck auf der anderen Seite des Kolbens rvi ist ausrechend, um den Kolben so fest an den Schieber a anzupressen, daß dieser selbsttätig durch den Druck der Feder q nicht rückgeführt werden kann, erforderlichenfalls aber von Hand rückführbar ist, um den Arbeitsvorgang in der Druckmittelarbeitszelle zu unterbrechen. Natürlich kann dieser, um die Klemmwirkung des Verriegelungskolbens m zu erhöhen, nötigenfalls eine besonders reibungserhöhende Oberflächenbeschaffenheit besitzen oder auch eine sonstige Formgebung aufweisen. Ebenso kann' aber auch eine Vorkehrung an dem Schalter getroffen sein, um das Überdruckventil i durch einen besonderen Handgriff zu öffnen. Infolge des alsdann sofort auftretenden Druckausgleichs vor und hinter dem Verriegelungskolben rn würde dieser aus seiner Lage gebracht und den Schieber ca für ein Rückkehren in die Mittellage oder für ein leichtes Verschieben in die andere Arbeitsstellung freigeben.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur selbsttätigen Ver-und Entriegelung von Steuerschiebern in Schaltern für hydraulische oder pneumatische Druckmittelarbeitszellen mittels eines vom Druckmittel beaufschlagbaren, auf den Steuerschieber unmittelbar von der Seite her einwirkenden Verriegelungskolbens, insbesondere für Flugzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die im Verriegelungssinne belastete Seite des Verriegelungskolbens (m) unmittelbar und die andere Seite über eine Drosselstelle (i) mit der Druckmittelzuführungsleitung (P) in Verbindung steht.
  2. 2. Vorrichtung nach- Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der V erriegelungskolben (m) einen Zapfen (zig) besitzt, der in eine entsprechende Aussparung des Steuerschiebers, z. B. eine Ringnut (k), eingreift.
  3. 3. Vorrichtung- nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der V erriegelungskolben (m) an seiner dem Steuerschieber zugekehrten Seite eine reibungserhöhende Oberflächenbeschaffenheit besitzt.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungskolben (m) im Entriegelungssinne durch eine Feder (n) belastet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der im Entriegelungssinne belasteten Seite des Verriegelungskolbens (m) und der Druckmittelzuführungsleitung (P) vorgesehene Drosselstelle als Überdruckventil (i) ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Rückführung des entriegelten Steuerschiebers in seine einen drucklosen Kreislauf des Druckmittels kurzschließende Mittelstellung eine einzige Druckfeder (q) vorgesehen ist, die zwischen zwei konzentrisch zur Steuerschieberachse angeordneten, gegen Anschläge im Schaltergehäuse und am Steuerschieber abstützbaren Ringscheiben (s, s') eingespannt ist.
DEV35448D 1938-12-02 1938-12-02 Vorrichtung zur selbsttaetigen Ver- und Entriegelung von Steuerschiebern in Schaltern fuer hydraulische oder pneumatische Druckmittelarbeitszellen, insbesondere fuer Flugzeuge Expired DE724315C (de)

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DE (1) DE724315C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2157618A5 (de) * 1971-10-22 1973-06-01 Heilmeier & Weinlein
DE3134858A1 (de) * 1981-09-03 1983-03-17 Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln Hydraulisches steuergeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2157618A5 (de) * 1971-10-22 1973-06-01 Heilmeier & Weinlein
DE3134858A1 (de) * 1981-09-03 1983-03-17 Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln Hydraulisches steuergeraet

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