DE724260C - Resonanzsieb - Google Patents

Description

• Resonanzsieb Die Erfindung bezieht sich auf ein Resonanzsieb.
• Es sind schwingungsfähige Gebilde, beispielsweise Siebe, bekannt, bei denen das Antriebsglied mit einem Schubkurbeltrieb verbunden und zwischen. zwei gegeneinander wirkenden Federn angeordnet ist, die in der Bewegungsrichtung des Siebes liegen und mit ihrem äußeren Ende an diesem befestigt sind. Bei diesen Sieben ist die Antriebsleistung im Zustand der Resonanz verhältnismäßig gering. Es hat sich hierbei aber gezeigt, daß bei geringer Abweichung von der für den Resonanzb:eftiieb (erforderlichen Drehzahl, ,sei ;es durch Änderung der Drehzahl des Antriebsmotors (oder durch eine Änderung der Dämpfung, eine starke Schwankung des Siebausschlages eintritt.
• Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß an dien Federn., zwischen. denen das Antriebsglied angeordnet ist, die Vorspannkraft größer ist als die im Züt, stand der Resonanz erforderliche Antriebskraft und ihre Kraftäußerung auf das A.ntriebsg#Iied durch: je einen Anschlag begrenzt ist, der wirksam wird, sobald .das Antriebsglied sich aus der Mittellage heraus von der betreffenden Feder entfernt. Die unter Vorspannung stehenden Federn halten das Antriebsglied während des Betriebes in seiner Mittellage und wirken so als starre Kupplung. Beim Überschreiben der Vorspannkraft der Federn kann :sich das Antriebsglied aus seiner Mittellage herausbewegen. In dieseln Fall wirken die Federn als elastische Kupplung, wodurch überbeans@pruchungen des Antriebes vermieden werden. Sollen z. B. die Federn das Antriebsglied bei Schwankungen innerhalb der Grenzen -f- 5 % und - 5 °,'o um die Resonanzfrequenz noch starr in der Mittellage halten, dann. muß, wenn etwa mit einer Dämpfung von gearbeitet wird, die Vorspannkraft der Federn etwa io% der Beschleunigungskräfte betragen.
• Bei einer Schüttelrutsche hat man bereit;:;

  das mit einer Schubstange verbundene ,@ i

  triebsglied zwischen zwei gegeneinander -« äir4

  kendetl, unter Vorspannutrg stehenden Feder,.

  verschiebbar in einem Gehäuse angeordne das mit der Rutsche in Verbindung steht. Hierbei ist zwar jede Feder vorgespannt, aber beide Federn wirken in allen Lagen des Antriebsgliedes auf dieses und damit auf die Schubstange ein. Die resultierende Federkraft geht hierbei in jedem Fall bis auf den Wert Null in der Mittellage herunter; die Kupplung ist also in der Mittellage, d. h. in der Stellung, die bei der Betriebsdrehzahl möglichst eingehalten werden soll, überhaupt nicht starr, sondern bewegt sich stets um ein gewisses Maß abwechselnd nach rechts und nach links. Außerdem wird die bekannte Rutsche überhaupt nicht in Resonanz betrieben; die Betriebsdrehzahl liegt vielmehr unterhalb der Resotlanzfrequ,enz.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine, Ansicht des Resonanzsiebes, Abb.2 in eitlem größeren Maßstab einen mittleren Längsschnitt durch die Kupplung, Abb. 3 eine andere Ausführungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Siebes, Abb. q. eine graphische Darstellung des Kräfteverlaufs.
• An das Sieb Y, welches an den Lenkern Z geführt und gegen eine FederP abgestützt isst, greift die SchubstangeX über die Kupplung A an (Abb. i).
• Das Kupplungsgehäuse besteht aus den beiden Teileng (Abb.2). Zwischen den Verbinclungsilanschen b dieser Gehäuseteile ist eine Führungsbüchse c eingesparmt. Die Flansche b sitld durch Schraubenft verbunden. In der Führungsbüchse c ist das Antriebsglied L, welches mit dem Stempel rl verbunden ist, verschiebbar gelagert. Zu beiden Seiten des Antriebsgliedes l sind j e ein Federteller e und eine Feder i angeordnet. Die Federn stützen sich mit ihren äußeren Enden gegen die Feder Celler g ab, die unter Zwischenschaltung von Beilagen lt an den Gehäuseenden anliegen. Die Federteller e liegen außerdem auf dem Rande der Führungsbüchse c an. Hierdurch wirkt die Führungsbüchse als Anschlag, so daß bei einer Bewegung des Antriebsgliedes aus seiner Mittellage jeweils nur e:ijte Feder zusammengedrückt wird, während die K=raftäußerung der anderen Feder auf das Antriebsglied durch die Führungsbüchse hegrenzt ist. Die Federn sind vorgespannt. Zur Eii.astellung der Vorspannkraft dienen die Beiiagenlh. Der Stempeln ist an der Austrittsstelle aus dem Kupplungsgehäuse in einer Gleitbüchsent geführt und greift gej`e:,lkij am Sieb Y an. Die Schubstange X ist

  dein Gehäuseender befestigt.

  ei genügend .steifer Ausbildung des Steni-

  ,l d ist es auch mözlich, das Ktlpp111nh5-

  egehäuse unmittelbar am Siebkasten anzuscilließen. In diesem Fall ist das Gehäuseende r als Flansch ausgebildet und mittels der Schrauben s am Siebkasten befestigt, während der Stempel d mit der Schubstange X ge- lenkig verbunden ist.
• Im Resonanzbetrieb ist nur eine verhältllismäßig geringe Kraft zur Aufrechterhaltung des Betriebszustandes erforderlich. Diese Kraft ist geringer als die Vorspannkraft der Federn. Die Federn halten daher das Antriebsglied in seiner Mittellage fest und wirken so als starre Kupplung. Wird beispiels-«eise beim Anfahren die Vorspannkraft K Abb..l) überschrittet" so bewegt sich der S;enipel in der Führungsbüchse, wodurch ein wesentlIches Ansteigen der Antriebskraft vermieden wird. Naturgemäß muß die Vorspanming der Federn um so viel größer sein als die im Betriebsfall crforderlicLc Antriebskraft, daB bei einer Änderung de:- Gutaufgabe oder der Drehzahl innerhalb gewisser Grenzen kein \a;ch@;e::en der Federn erfolgt.
• .11s Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ciu Resmlanzsieb beschrieben. An Stelle des SSebes kann natürlich jede andere im Resonanzbetrieb arbeitende Schwingvorrichtung treten. Es ist ebenfalls möglich, Schwingvorrichtun gen mit kreisförmiger Bew°gung, die durch ein Exzenter angetrieben werden, gemäli der Erfindung auszugestalten. Hier= hei inuh dann die Kupplung in den EL-zeritertrieb eingeschaltet werden.
• Als elastisches Verbindungsglied in der Kupplung sind nicht nur Stahlfedern, sondern auch Gummifedern verwendbar.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Resov.anzsieb o. dgl. mit eilfein Antriebsglied, das zwischen zwei gegeneinander wirkenden, in der Bewegungsrichtung des Siebes liegenden, an dem anderen Ende mit dem Sieb verbundenen vorgespannten Federn angeordnet ist, wobei das Antriebsglied beispi,eIsiveise mit einem Schubkurbeltrieb verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannkraft der Federn größer ist als die im Zustand der Resonanz erforderliche Antriebskraft und ihre Kraftäußerung auf das Antriebsglied durch je einen Anschlag begrenzt ist, der wirksam wird, sobald das Antriebsglied sich aus der Mittellage heraus von der betreffenden Feder entfernt. z. Resenanzsieb @o. @dgl. nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse, welches mit dem. Sieb fest verbunden ist, das mit der Schubstange gelenkig verbundene Antriebsglied (L) in Bewegungsrichtung des Siebes geführt ist und ,sich auf beiden Seiten mittels Federn gegen ,die Gehäuseenden abstützt, wobei die Federn, zwischen Federtellern (e, g) eingespannt sind, von denen die dem Antziebisgliead (L) zugewandten Federteller (e) sich in der Mittelstellung des Antriebsgliedes gegen Anschläge an dem Gehäuse abstützen.