DE724092C

DE724092C - Dichtung von Muffenrohren

Info

Publication number: DE724092C
Application number: DEP80549D
Authority: DE
Inventors: Cenek Pstross
Original assignee: CENEK PSTROSS
Current assignee: CENEK PSTROSS
Priority date: 1940-03-27
Filing date: 1940-03-27
Publication date: 1942-08-18

Description

Dichtung von Muffenrohren Gegenstand der Erfindung ist eine Dichtung von Muffenrohren, und zwar solcher Art, bei welcher die bisher übliche Dichtung mittels eingegossenen Bleis durch Holzeinlagen von flacher und gegebenenfalls keilförmiger Form ersetzt wird. Eine solche Dichtung durch Holzeinlagen aus weichem oder hartem Holz ist an sich bereits längst bekannt, @es hat jedoch den Nachteil, daß die Einlagen nach ,dem Einsetzen noch nachträglich durch Eintreiben von Keilen gedichtet werden müssen, wodurch die Güte der Dichtung oft gestört und die Arbeit sehr langwierig wird.
Erfindungsgemäß werden zur Dichtung von Muffenrohren Preßstücke aus weichen, halbweichem oder hartem Holz; am vorteilhaftesten jedoch aus Kiefern- oder Lärchenholz, verwendet, welches einen verhältnismäßig hohen Harzgehalt hat. Laut Erfindung werden aus diesem gut getrockneten Holz in der Längsrichtung der Holzfasern flache Einlagen geschnitten, deren Dicke wesentlich größer ist als der zu dichtende Zwischenraum, worauf diese Einlagen etwa auf die Hälfte ihrer Dicke gepreßt und .dabei geformt und je nach der Größe des Durchmessers der zu dichtenden Rohrmuffen gebogen werden. Nach diesem Preßvorgang werden Einlagen oder Preßstücke von solcher Dicke erhalten, .daß sie in den Zwischenraum zwischen der Innenwand der Muffe des einen und der Außenwand des anderen Rohres eingetrieben werden können. Durch mikroskopische Untersuchungen wurde festgestellt, daß durch das Pressen des trockenen Holzes auf die Hälfte der ursprünglichen Dicke und gegebenenfalls noch mehr die Holzzellen gegebenenfalls bis zum vollständigen Verschwinden der Zellenzwischenräume und Zerstören der Zellenstruktur flachgepreßt werden, wobei die b preßt.e Masse vom darin enthaltenen Harz neuerlich durchdrungen wird. Wenn das so gepreßte Holz angefeuchtet wird, quillt es wesentlich bis zur ursprünglichen Dicke an, es bleibt jedoch gummiartig elastisch, so daß es den auszufüllenden Zwischenraum vollkommen ausfüllt und dichtet, ohne darin zu reißen, zu spalten oder anders zu leiden, selbst während einer ganzen Reihe von Jahren.
In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. i ist ein Achsenlängsschnitt durch zwei gegeneinander abgedichtete Muffenrohre. Abb.2 ist die entsprechende Draufsicht. Abb.3 stellt im einzelnen die Dichtungseinlage in drei Ansichten dar.
Die Dichtung ist so ausgeführt, daß der Strick i nur in den verengten Bodenspalt des zu dichtenden Zwischenraumes zwischen den zugekehrten Wänden der beiden Rohrenden 4. und 5 eingebracht ist, worauf auf diesen Strick eine Lage 2 von Kitt zum Ausfüllen eventuellerUnebenheiben aufgetragen und die übrige Länge des zu dichtenden Zwischenraumes durch Preßeinlagen 3 ,ausgefüllt ist. Beim Einsetzen und vollkommenen Eintreiben der Einlagen 3 wird der Kitt auch nach oben längs der Seitenflächen. der Einlagen 3 getrieben, und zwar auf allen vier Seiten, wie dies in. der Abb. 2 dargestellt ist.
Durch Anwendung von bereits vorgepreßten Einlagen 3 wird die ganze Dichtungsarbeit erleichtert, da das nachträgliche Abdichten mittels Hilfskeilen aus Holz entfällt. Nach dem Durchfeuchten der Einlagen füllen. diese den zu dichtenden Zwischenraum vollkommen dichtend aus, ohne daß Wasser sie durchdringen könnte, denn durch das Pressen der Holzmasse wird auch das Harz in ihr verdichtet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Dichtung von Muffenrohren mittels Holzeinlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzeinlagen vor dem Einlegen in den zu dichtenden Zwischenraum gepreßt werden.