DE1561508A1 - Schneidvorrichtung zur Herstellung von Reisslinien in Pappe od.dgl. - Google Patents
Schneidvorrichtung zur Herstellung von Reisslinien in Pappe od.dgl.Info
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Description
- Schneidvorrichtung zur Herstellung von Reißlinien in Pappe od. dgl0.
- Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung zur Herstellung von Reißlinien in Pappe Odo dgl., Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden zur Bildung der Reißlinie mehrere dicht beieinanderliegende Reihen von in engem Abstand voneinander liegenden Einschnitten erzeugt, die quer zur Faserrichtung der Pappe verlaufen. Der Vorteil besteht darin, daß die Reißlinien leicht zerrissen werden können. Das Zerreißen erfolgt mit Sicherheit in der gewollten Reißlinie, so daß das benachbarte Pappmaterial nicht eingerissen wird, wie es häufig bei nur aus einer Reihe von Einschnitten bestehenden Reißlinie der Ball ist.
- Die Herstellung von eng aneinanderliegenden Schnittreihen war bisher wirtschaftlich nicht mögliche Die parallelen Sohneidblätter müssen im geringen Abstand und parallel zueinander sicher gehalten werden. Es ist bekannt, zwischen zwei Schneidblättern als Abstreifer Gtiinmistreifen anzuordnen. Sollen die Schneibdlätter sehr eng beieinanderliegen, so werden die Gummistreifen zu dünn, als daß sie noch eine Abstreiferwirkung ausüben könnten Außerdem, sichern sie nicht mehr die Einhaltung des Abstandes v,ischen den Schneidblättern.
- Die Erfindung ermöglicht es, zwei Schneidblätter mit kleinstem Abstand parallel zueinander anzuordnen, so daß aus mehreren Reihen von Einschnitten bestehende Reißlinien in der Pappe gebildet werden können0 Die Schneidolätter werden nahe der Schneide sicher gegen Auseinanderdrücken gehalten.
- Die Schneidvorrichtung ist mit Abstreifern versehen, die mit Sicherheit nach jedem schnitt das papmaterial aus dem Zwischenraum zwischen den Schneidblättern herausdrücken.
- Außerdem kann die Schneidvorrichtung in einfacher Weise und billig hergestellt werden.
- In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf die Schneiden der Schneidvorrichtung bei teilweise entfernter Abstreifermasse, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2 - 2 in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3 - 3 in Fig. 1, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch die Schneidvorrichtung nach Aufsetzen auf einen Zuschnitt, Fig0 2r einen Schnitt wie in Fig0 4, jedoch nach Eindrücken einer Rille in den Zuschnitt, Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Reißlinie.
- Die Schneidvorrichtung besteht aus zwei Schneidblättern 10 mit Schneiden 12, die durch eine einseitige schräge 14 gebildet sind. Jedes Schneidblatt 10 ist an der Schneide durch kurze rechteckige Ausschnitte 16 in Schneidzähne 18 unterteilt. Die beiden Schneidblätter 10 weisen die Schneiden 12 an ihren längeren Rändern auf und liegen zu beiden Seiten eines dünnen Abstandsbleches 20 an, das im Abstand von den Schneiden 12 endet, so daß zwischen den Schneidblättern 10 im Bereich der Schneide ein Spalt 22 frei bleibt.
- Das Abstandsblech 20 hat eine Dicke von etwa 0,8 mm und die Schneidzähne 18 und die Bücken 16 zwischen ihnen sind 0,6 mm breite Die Tiefe der Zahnlücken 16 kann etwas größer sein.
- Außen an den Schneidblättern 10 liegen Seitenbleche 24 an, deren Rander 26 auf die Schneidblätter 10 zu abgeschrägt sind und an die Schrägen 14 der Schneiden 12 der Schneidblätter angrenzen. Die Schneidblätter 10 mit dem Abstandsblech 20 und den Seitenblechen 24 sind vorteilhaft derart in die Stempelplatte eingesetzt, daß ihre Zähne $18 gegeneinander versetzt sind0 Um eine Abstreiferwirkung zu erzielen, durch die die Schneidzähne aus der Pappe nach dem Schneiden herausgezogen werden und der Zwischenraum zwischen den Schneidblättern freigemacht wird, wird über die Schneiden ein fließfähiges oder streichfähiges Material gegossen oder gespachtelt, das den Spalt 22 zwischen den Schneidblättern 10 und die Zahnlücken 16 ausfüllt und die Schrägen 14 der Schneiden 12 bis an die Ränder 26 der Seitenbleche 24 überdeckt. Das so verteilte Material erstarrt nach kurzer Zeit an der Luft zu einer elastischen Masse 28, die genügend zusammendrückbar ist, um das Eindringen der Schneidzähne in die Pappe zu ermöglichen und nach dem Schnitt die Pappe abzustreifen und den Spalt zwischen den Schneidblättern und Zahnlücken freizumachen. Als solches Material eignet sich besonders Silikongummi. Dieses Material hat den Vorteil, daß es an den Seiten der Schneidblätter gut haftet. Die erstarrte Masse umgibt das Schneidenende der Vorrichtung wie eine Kappe und erstreckt sich von den Außenseiten der Schneiden durch die Zahnlücken 16 hindurch in den Spalt 22 zwischen den Schneidblättern0 Um die Masse 28 im flüssigen Zustand leicht anbringen zu können, wird vorteilhaft eine Form auf das Schneidenende der Vorrichtung geschoben, in die die Masse eingegossen werden kann, so daß nach dem Erstarren der Masse die gewünschte Kappenform erreicht wird.
- Da die beiden Einschnittreihen in der Pappe gleichzeitig gebildet werden, so erfordert die Herstellung der Reißlinie nicht mehr Zeit als die der üblichen Reißlinien. Die Schneidvorrichtung kann auch dazu dienen, das Pappmaterial in der Reißlinie zu erweichen, Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, können auf dem Tisch 34 für den Zuschnitt Unterlagen 30 und 32 vorgesehen sein, auf denen der Zuschnitt beim Schneiden aufliegt. Jede Unterlage liegt entlang einer Messerschneide0 Die Abstreifermasse 28 drückt bei niedergehender Messervorrichtung eine Rille in den Zuschnitt zwischen den Unterlagen 30 und 32, wodurch die Pappe zwischen den Einschnittreihen in Schichten zerlegt wird und die Fasern der Pappe gestreckt werden. Dadurch wird das Zerreißen erleichtert und die Pappzähne, die durch das Zerreißen entstehen, werden erweicht. Außerdem erhalten die Pappzähne faserige Seitenränder, die eine abdichtende Wirkung der Zähne unterstützen.
- Die Schneidvorrichtung kann auch mehr als zwei Schneidblätter aufweisen. Die auf das Schneidenende der Schaeidvorrichtung aufzubringende Masse kann aus einer Tube entnommen werden, so daß das AuSbringen der Masse sehr einfach ist.
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Schneidvorrichtung zur Herstellung von Reißlinien in Pappe od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schneidblätter im geringen Abstand voneinander angeordnet und mit gezahnten Schneiden versehen sind und daß eine elastische Masse die Schneiden umschließt und sich zwischen den Zähnen der Schneide und seitlich derselben erstreckt.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abstandsblech zwischen den Schneidblättern vorgesehen ist, das in einen geringen Abstand von den Schneidzähnen endet,und dassder verbleibende Spalt zwischen den Schneidblättern mit elastischer Masse ausgefüllt ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gegen die Außenflächen der Schneidmesser Seitenbleche anliegen, die im geringen Abstand von den Schneidzähnen enden, und daß am Schneidenende die Außenseiten der Schneidenmesser bis an den Rand der Seitenbleche mit elastischer Masse verkleidet sind.4. Vorrichtung nach aspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dit, Zähne der Schneiden gleichen Abstand voneinander haben 50 Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne des einen Schneidmessers gegenüber denen des anderen versetzt sind.6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden der Schneidblätter durch einseitige Abschrägung gebildet sind und die Schneidzähne durch zwischen ihnen in der Schneide vorgesehene Aussparungen gebildet sind.7O Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidzähne eine Breite und einen Abstand voneinanker von 0,8 ma haben.80 Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägen der Schneiden der Schneidmesser auf deren Außenseiten liegen.Leerseite
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- 1967-01-30 NO NO16662167A patent/NO121370B/no unknown
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