DE620022C

DE620022C - Versteifung von Klosettsitzen, -deckeln u. dgl.

Info

Publication number: DE620022C
Application number: DEK135102D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1935-10-11

Description

Versteifung von Klosettsitzen, -deckeln u. dgl. Gegenstand _ der Erfindung ist eine- zur Versteifung von Klosettsitzen, -deckeln u. dgl. dienende, m eine schwalbensehwanzförmige Nut .eingeschobene Verstärkungsfeder. Die bisher bekannten Verstärkungsfedern- liegen in geraden, sich über die ganze Sitz- oder Deckelfläche erstreckenden Nuten und treten, da sie die Schrumpfung des Sitz- bzw. Deckelholzes nicht mitmachen, nach einiger Zeit an den Kanten hervor. Diesen Maulgel hat man dadurch zu beseitigen versucht, daß man die Feder nicht bis zu den Nutenden durcldührte und die frei bleibenden Teile der Nuten durch besondere Pfropfen verschloß. In diesem Falle mußte zwischen den Enden der Feder und den Pfropften je ein freier Raum gelassen werden, welche das Schrumpften des Sitz-bzw. Deckelholzes gegenüber der Feder gestatten. Diese Räume haben aber den Nachteil, daß sie eine Ansammlung von Schmutz und -den Eintritt von Feuchtigkeit begünstigen, wodurch das Holz ,an dieser Stelle in Fäulnis übergeht. a.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die Grundfläche der schwalbenschwanzförmigen Nut bogenförmig ausgearbeitet ist, so daß sie, von der Mitte her nach ihren beiden Enden zu an Tiefe abnehmend, in die Fläche des Sitzes oder Deckels ausläuft und die Verstärkungsfeder an ihrer einen Fläche der Grundfläche der Nut entspxechend bogenförmig ausgebildet ist.
Das Neue und Fortschrittliche des Erfindungsgegenstandes gegenüber dem Bekannten liegt darin, daß die Feder infolge ihrer bogenförmigen Ausbildung,den Klosettsitz fast über die ganze Breite versteift und die Sitzteila vor dem Auseinandergehen schützt, trotzdem aber an den beiden Seiten glicht heraustritt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Fig. leinen Klosettsitz von unten gesehen, Fig. z einen Schnitt, nach Lixüe A B der Fig. i und Fig. 3 eine Anzahl Schnitte durch die schwalbenschwanzförmige Verstärkungsfeder nach den strichpunktierten Linien der Fig. z.
Der Klosettsitz ist aus den Längshölzern i und den Querhölzern z unter Vermittlung von Nut und Feder 3 zusammengesetzt. Er kann auch derart hergestellt werden, daß die Adern nur längs verlaufen.
Zum Schutz gegen Verwerfen sind in den Sitz ein oder mehrere schwalb,enschwanzförmige Nuten q. eingefräst, die nach der Tiefe kreisbogenförmig verlaufen, .so daß sie in der Mitte tief und nach den Rändern des Sitzes zu auslaufen, ohne die Kanten des Sitzes zu durchschneiden. In diese schwalhenschwanzförmigen Nuten sind entsprechend bogenförmig gearbeitete, schwalbenschwanzförmige Verstärkungsfedern 5 tingeschoben, deren Oberfläche nach dem Einschieben mit der Sitzfläche bündig gearbeitet wird.
Diese Verstärkungsfedern 5 können aus jedem beliebigen Baustoff, wie Holz, Kunstbarzstoff, Metall o. dgl., hergestellt werden.
Ist der Werkstoff der Federn härter als der des Sitzes, so werden die Federn gleich in eine solche Form gebracht, da.ß sie nach dem Einschieben in die Nuten ¢ einer Nacharbeit flicht bedürfen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zur Versteifung von Klosettsitzen, -deckeln u. dgl. dienende, meine schwalbenschwanzförmige Nut eingeschobene Verstärkungsfeder, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Grundfläche der schwalbenschwanzförmigen Nut (q.) bogenförmig ausgearbeitet ist, so daß sie, von der Mitte her nach ihren beiden Enden zu ,an Tiefe .abnehmend, in die Fläche des Sitzes (i) ausläuft, und die Verstärkungsfeder (5) an ihrer einen. Fläche der Grundfläche der Nut (q.) entsprechend bogenförmig ausgebildet ist.