DE723830C - Wechselstromantrieb von Kreiselgeraeten auf Flugzeugen - Google Patents

Wechselstromantrieb von Kreiselgeraeten auf Flugzeugen

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DE723830C
DE723830C DEA79006D DEA0079006D DE723830C DE 723830 C DE723830 C DE 723830C DE A79006 D DEA79006 D DE A79006D DE A0079006 D DEA0079006 D DE A0079006D DE 723830 C DE723830 C DE 723830C
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DEA79006D
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Raytheon Anschuetz GmbH
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Anschuetz and Co GmbH
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C19/00Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
    • G01C19/02Rotary gyroscopes
    • G01C19/04Details
    • G01C19/06Rotors
    • G01C19/065Means for measuring or controlling of rotors' angular velocity

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Wechselstromantrieb von Kreiselgeräten auf Flugzeugen Der Antrieb von Kreiselgeräten für Flugzeuge, wie Kurskreisel, Fliegerhorizont oder Wendezeiger, erfolgt elektrisch oder durch Saug- oder Druckluft. -Der elektrische Antrieb hat den Vorteil, daß er nicht wie der Luftantrieb in großen Höhen versagt und bei niedriger Temperatur vereisen kann, doch hat er den Nachteil der höheren Kosten und des höheren Gewichts. Dies gilt insbesondere dann, wenn zum Kreiselantrieb ein Drehstrom oder Wechselstrom bestimmter Frequenz benötigt wird und zu seiner Erzeugung ein Motorgenerator verwendet wird. Sofern man nach bekanntem Vorbild den Stromerzeuger durch ein Riemen- oder Kettengetriebe unmittelbar mit dem Flugmotor kuppelt, wird zwar eine Vereinfachung dieses Zubehörs und eine Verringerung des Gewichts erreicht.
  • Es kann dann aber infolge der Kupplung des Wechselstromerzeugers mit dem Flugmotor keine bestimmte Frequenz des Wechselstromes eingehalten werden, weil die Frequenz von der veränderlichen Drehzahl des Flugmotors abhängt. Hierdurch ergibt sich der Nachteil, daß bei erheblichem Abfall der Drehzahl des Flugmotors und somit der Drehzahl des Stromerzeugers mangels besonderer Vorkehrungen die angetriebenen Kreiselmotoren abgebremst werden. Denn sobald der Kreiselmotor infolge seiner Schwungkraft bei einem Sinken der Drehzahl des Stromerzeugers schneller als dieser zu laufen sucht, speist er den Stromerzeuger mit Strom und sucht diesen zu beschleunigen. Da der Stromerzeuger aber mit dem Flugmotor gekuppelt ist, wird der Kreiselmotor stark abgebremst, was nicht nur einen Verlust an Kreiselmoment bedeutet, sondern darüber hinaus Reaktionsdrehmomente erzeugt, die unerwünschte Ver-. stellungen zur Folge haben können und daher äußerst schädlich sind.
  • Gemäß der Erfindung wird nun die bei einem erheblichen Abfall der Drehzahl des Flugmotors zu befürchtende Rückwirkung auf die Kreiselgeräte beseitigt. Dies geschieht dadurch, daß bei Absinken der Drehzahl des Flugmotors unter eine bestimmte Grenze der Wechselstromerzeuger mit Hilfe eines durch Fliehkraft verstellten Schalters abgeschaltet wird. An sich wäre es hierbei möglich, bei einem starken Rückgang der Drehzahl des Stromerzeugers den Stromkreis zwischen Stromerzeuger und Kreiselmotor zu unterbrechen, etwa durch Spannungs- oder Rückstromrelais. Doch bietet die an sich bekannte Abschaltung der Erregung den Vorteil; daß dabei nur eine viel geringere Stromstärke abgeschaltet zu werden braucht.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht. In dieser zeigt Fig. 1 den Stromerzeuger mit dem Fliehkraftschalter, teilweise im Längsschnitt, nach der Linie I-I der Fig. 2 und Fig. 2 den Grundriß des Schalters, teilweise im Schnitt, nach der Linie 2-2 der Fig. I.
  • Der Wechseistromerzeuger 10 ist unmittelbar mit dem Flugmotor gekuppelt und liefert entweder Drehstrom oder einen Einphasenwechselstrom für den Antrieb der Kreisel der verschiedenen Navigationsinstrumente. An die Ankerwelle II ist mit Hilfe einer elastischen Kupplung 12 eine Welle 13 angeschlossen, die mittels Kugellager 14 in einem Lagergehäuse 15 ruht, das an das Gehäuse des Motors 10 angeschraubt ist. Zwischen den beiden Kugellagern 14 trägt die Welle I3 zwei sich in Durchmesserrichtung gegenüberliegende Zapfen 16, auf denen ein die Welle J3 umgebender Ring 17 gelagert ist. Wie Fig. 2 zeigt, ist die Welle I3 mit einer Längsbohrung versehen, in welche eine StangeIg hineinragt. Diese trägt auf ihrem freien Ende einen durch Kugellager frei drehbar auf ihr befestigten Ring 21 aus Isolierstoff, in dessen Umfang ein vorspringender leitender Kontaktring 22 eingelassen ist. Eine Schraubenfeder 23, welche die Stange 19 umgibt, stützt sich einerseits gegen den inneren Laufring des Kugellagers 20 und andererseits gegen einen auf der Hohlwelle I3 befestigten Bund 24 und sucht die Stange 19 nach rechts zu ziehen.
  • Sowohl die Hohlwelle I3 als die Stange 19 sind mit einem Längsschlitz versehen, durch den eine Verbindungsstange25 hindurchragt, die einerseits durch einen Zapfen 26 mit der Stange 19 gelenkig verbunden ist und andererseits an einem Scharnierzapfen 18 angreift, der seitlich in dem Ring 17 vorgesehen ist und sich parallel zur Achse der Zapfen 16 erstreckt. Oben und unten trägt das Gehäuse 15 Isolierklötze 27, auf denen Kontaktfedern 28 befestigt sind. Für gewöhnlich befinden sich die Teile in der in der Zeichnung veranschaulichten Lage. Da die Welle II mit dem Flugmotor gekuppelt ist und ihrerseits die Welle 13 mitnimmt, sucht sich bei deren Umlauf der Ring 17 unter der Wirkung der Fliehkraft quer zu stellen. Jedoch erst wenn eine bestimmte Drehzahlgrenze überschritten wird, vermag die Fliehkraft die Spannung der Feder 23 zu überwinden, so daß die Stange 19 durch die Verbindungsstange 25 nach links gezogen wird und hierbei den Kontaktring 22 zwischen die Kontaktfedern 28 bringt und einen Stromschluß zwischen diesen herstellt. Der Erregerstromkreis des Stromerzeugers 10 verläuft über die Kontaktfedern 28 und wird daher nur geschlossen, solange die Drehzahl des Flugmotors die bestimmte Grenze überschreitet. Sinkt die Drehzahl unter diese Grenze, so wird die Stange 19 durch die Kraft der Feder 23 wieder nach rechts verschoben, wodurch der Erregerstromkreis unterbrochen wird. Der Fliehkraftschalter zeichnet sich durch hohe Betriebssicherheit aus, da der durch den Kontaktring 22 zu unterbrechende Strom eine verhältnismäßig geringe Stromstärke hat. Beläuft sich die volle Drehzahl des Flugmotors auf 2600 pro Minute, so wird der Fliehkraftschalter zweckmäßig so eingestellt, daß er die Erregung des Generators beim Absinken der Drehzahl unter die Grenze von 2000 Drehzahlen pro Minute unterbricht. Tritt dieser Fall ein, so laufen die angetriebenen Kreiselmotoren frei aus, da sie durch ihre Stromverbindung mit dem Stromerzeuger 10 nicht mehr gehemmt werden. Infolgedessen behalten die Kreisel noch einige Minuten eine genügende Geschwindigkeit, um ihre Aufgabe erfüllen zu können.
  • Der kleine Nachteil, daß der Stromerzeuger vor Erreichen der Drehzahlgrenze keinen Strom abgeben kann, spielt keine Rolle, namentlich dann nicht, wenn die Kreiselmotoren entsprechend ausgelegt sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Wechselstromantrieb von Kreiselgeräten auf Flugzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromerzeuger, der, wie an sich bekannt, mit dem Flugmotor unmittelbar gekuppelt ist, durch einen Fliehkraftschalter, der zweckmäßig, wie bekannt, im Erregierstromkreis liegt, bei Absinken der Drehzahl des Flugmotors unter eine bestimmte Grenze abgeschaltet wird.
DEA79006D 1936-04-03 1936-04-03 Wechselstromantrieb von Kreiselgeraeten auf Flugzeugen Expired DE723830C (de)

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DE723830C true DE723830C (de) 1942-08-12

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