DE7235941U

DE7235941U - Schutzvorrichtung fur Handgranaten zünder

Info

Publication number: DE7235941U
Application number: DE19727235941
Authority: DE
Original assignee: Diehl GmbH and Co
Current assignee: Diehl Verwaltungs Stiftung
Priority date: 1972-09-29
Filing date: 1972-09-29
Publication date: 1973-02-11
Also published as: AT323606B; BE803762A; NL7311477A; IT995415B

Description

Sehr.-Nr. Gbm
Hu/Ei.

DIEHL, 85 Nürnberg, Stephanstraße 49

Schutzvorrichtung für Handgranatenzünder

Die Neuerung "bezieht sich auf eine Schutzvorrichtung für Handgranatenzünder lait am Kopfteil angelenkoem Bügel, der in der Ruhelage durch einen mit einem Ausziehring versehenen Sicherungssplint festgelegt ist, dessen auseinandergebogene Enden in eine etwa trichterförmige Ausnehmung einer über den Kopfteil und das angelenkte Bügelende gestülpten Schutzhaube ragen.

Bei der vorgenannten Sicherung ist wegen eines geforderten Ausziehgewichts von ca. 9 kg. ein wesentlicher Kraftaufwand erforderlich, um den Sicherungssplint unter gleichzeitigem Zubiegen der aufgespreizten Enden aus dein Handgranatenzünder bzw. seiner Schutzhaube zu ziehen.

Aufgabe der Neuerung ist es, ohne die Sicherungsfunktion des Splints zu schmälern, den notwendigen Kraftaufwand zum Ausziehen des Splints wesentlich zu verringern.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Durchmesser der trichterförmigen Ausnehmung an der Außenseite in Höhe und Breite unterschiedlich ist. So kann die obere Trichteröffnung beispielsweise elliptisch sein, wobei der Niedrigstdurchmesser etwa gleich oder wenig größer als der Durchmesser des geschlossenen Sicherungssplints ist.

72S59M-U.TS

Diese Ausbildung der Trichteröffnung - theoretisch wären natürlich ebenso senkrechte Begrenzungswände mit unterschiedlichem Abstand voneinander, d.h.' eine rechteckige ebene Öffnung möglich - gestattet; den Splint in üblicher V/eise am Ende aufzuspreizen und den Ausziehring beispielsweise in eine Klemmhalterung einzudrücken, den Sicherungssplint zum Ausziehen aber, nach Lösen des Ausziehrings aus der Klemmhalterung, unter Verwendung des Ausziehrings als Drehhebelgriff zunächst um etwa 90° zu drehen. Dadurch werden die ausgespreizten Enden des Splints zusammengedrückt; der Splint kann dann mittels des Ausziehrings ohne große Kraftanstrengung herausgezogen v/erden.

Die Neuerung ist anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schutzvorrichtung für Handgranatenzünder, für die der Neuerungsgegenstand bestimmt ist;

Fig. 2. eine Schutzhaube, ausgebildet nach der Neuerung;

Fig. 3 die Schutzhaube mit Splint und Ausziehring in . '. "angsstellung;

Fig. 4 die Schutzhaube mit Splint und Ausziehring in Zwischenstellung - gegenüber Fig. 3 um 90° gedreht - vor dem Ausziehen des Splints.

Mit 1 ist ein Kopfteil eines nicht dargestellten Zünderkörpers bezeichnet, an dem ein Bügel 2 eingehaigjb bzw. angelenkt ist. Über den Kopfteil 1 und das Bügelende ist eine Schutzhaube 3 gestülpt. In montiertem Zustand weist die Schutzhaube 3 eine mit Kopfteil 1 und Bügel 2 deckungsgleiche Bohrung 4 auf, die dem Hindurchstecken eines Sicherungssplints 5 dient.

Eine Seitenwand der Schutzhaube 3 ist mit einer, das aufgebogene SpIintende aufnehmenden, trichterförmigen Ausnehmung 6, sowie mit einer Klemmhalterung 8

für einen kettengliedartig im Sicherungssplint 5 befestigten Ausziehring 7 versehen, in die der Ring 5 in Ruhe, d.h. zum Transport bis unmittelbar vor Gebrauch der Hand-

Bei dieser, aus dem dt. Gbm 6 928 402 an sich bekannten Schutzvorrichtung ist jedoch, vie vor allem Fig. 2 gut erkennen läßt, die trichterförmige Ausnehmung 6 nach oben hin elliptisch. Dadurch können,vie Fig. 3 zeigt, die Enden des Sicherungssplints 5 wie bisher auseinandergebogen wer-' den. (In den Zeichnungen sind die Splintenden absichtlich über den oberen Rand überstehend dargestellt, in Wirklich-( keit sind sie, um ein Festhaken an Kleidern zu vermeiden,

kürzer). In dieser Stellung kann der Ausziehring 7, wie in Fig. 1 veranschaulicht, in die Klemmhatterung 8 eingedrückt sein. Der enge Durchmesser der oberen Trichteröffnung 6

ist etwa gleich oder nur wenig größer als der Durchmesser des Sicherungssplintes 5. · >

Wie bereits erwähnt wurde, ermöglicht die elliptische bis schlitzförmige Ausbildung der trichterförmigen Ausnehmung ein leichtes Lösen des Sicherungssplintes 5 in zwei aufeinanderfolgenden Handgriffen. Zunächst löst der Werfende den Ausziehring 7 aus der Klemohalterung 8 und verdreht s mit ihm den Sicherungssplint 5 um etwa 90° oder weiter.

Dabei werden die auseinandergespreizten Schenkel des Sieherungssplintes 5 wieder geschlossen. Nunmehr zieht er mittels des Ausziehrings 7 in üblicher Weise, jedoch ohne Kraftanstrengung, den Sicherungssplint 5 aus dem Zünder-

kODf.

7211841-1.1.7t

Claims

III··»··· t , Il I» ·» · lift Schutzansprüche:

1. Schutzvorrichtung für Handgranatenzünder mit an> Kopfteil angelenktem.Bügel, der in der Ruhelage durch einen mit einem Ring versehenen Sicherungssplint festgelegt ist, dessen auseinandergebogene Enden in einer etwa trichterförmigen Ausnehmung einer über den Kopfteil und das angelenkte Ende des Bügels gestülpten Schutzhaube enden, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der trichterförmigen Ausnehmung (6) an der Außenseite in Höhe und Breite unterschiedlich ist.

2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (6) außen elliptisch ist und einem flachgedrückten Trichter entspricht.

3. Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Niedrigstdurchmesser der Ausnehmung (6) etwa gleich oder wenig großer als der Durchmesser des geschlossenen Sicherungs^plints (5) ist.

7235I41-U.7»