DE72353C - Letternsetzmaschine - Google Patents

Letternsetzmaschine

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Publication number
DE72353C
DE72353C DENDAT72353D DE72353DA DE72353C DE 72353 C DE72353 C DE 72353C DE NDAT72353 D DENDAT72353 D DE NDAT72353D DE 72353D A DE72353D A DE 72353DA DE 72353 C DE72353 C DE 72353C
Authority
DE
Germany
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letter
slide
channel
driver
drivers
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT72353D
Other languages
English (en)
Original Assignee
F.W.SCHULZE in Berlin, Niederwallstr. 17
Publication of DE72353C publication Critical patent/DE72353C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B3/00Apparatus for mechanical composition using prefabricated type, i.e. without casting equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Belt Conveyors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Zeichnungen, Fig. 1 bis 6, sind eine Gesammtansicht und Einzelheiten einer Letternsetzmaschine.
In der Mitte eines Holzgestelles B von 1Y2 m Höhe stehen in der Höhe von 1 m von rechts nach links an einander gereiht, mit den Oeffnungen nach vorn, 96 verticale Kanäle oder Rinnen α von· 50 cm Höhe (Fig. 1), in welchen sich die zu setzenden Lettern, flach über einander geschichtet, befinden. Die Lettern sind so geordnet, dafs die dünnen Buchstaben, z. B. i, in den links stehenden Kanälen liegen, während die dicken Lettern sich in den rechts stehenden Rinnen befinden. Durch das Deckeisen v, welches vor den Kanälen am unteren Ende liegt, werden die entsprechenden Oeffnungen a1 gebildet, durch welche die Buchstaben von den hinter den Rinnen liegenden Stöfsern, \ nach vorn auf die Bahn oder den Läufer b geschoben werden (Fig. 4). Die Stöfser \ werden durch Tastendruck in bekannter Weise bethätigt.
Zwischen Deckeisen und Kanälen ist eine Papplage y zum Schutz der Buchstaben geklemmt, auf deren nach oben herausragendem Rande zugleich Glasstreifen ruhen, welche die Rinnen bedecken.
Ist ein Buchstabe aus einem Kanal auf den Läufer b geschoben, wobei er über die Leitschiene t (Fig. 4) geht, so wird er durch einen der vier Mitnehmer e, welche sich auf dem endlosen und ständig umlaufenden Gummiriemen d befinden, von rechts nach links direct in die Sammelrinne c geführt. Gleich darauf wird der Drücker Z, Fig. 2 und 3, an welchem der Haken m befestigt ist, von der zu jedem Mitnehmer e gehörigen Nase η erfafst und heruntergezogen, wobei er den zuletzt in die Sammelrinne c beförderten Buchstaben 1 mit den darunter liegenden bis etwa 2 mm unter den Läufer oder die Bahn b drückt. Darauf gleitet die Nase η vermöge ihrer schrägen Fläche von dem Haken m des ■ Drückers Z ab und der letztere schnellt durch Feder k in die Höhe, um dem nächsten Buchstaben Platz zu machen, . welcher inzwischen von dem nächsten Greifer erfafst worden ist. Die Buchstaben, welche in der Sammelrinne c von dem eingeklemmten Schieber j, Fig. 3, getragen werden, setzen sich in dieser Rinne zu einer endlosen Zeile zusammen, welche nach links durch die Gestellwand B hindurch umbiegt, hier auf den Satztisch ο gelangt und dort von einem anderen Setzer in kurze Zeilen eingetheilt, ausgeschlossen und zu Columnen zusammengesetzt wird.
Der endlose Gummiriemen d geht über die Rolle g und die RoIIe1/, auf deren Achse das kleine Treibrad h befestigt ist. Dieses Rad steht mit einer unter dem Riemen und den Kanälen liegenden Welle und einem Schwungrad in Verbindung, welche der Setzer durch ein Trittbrett bewegt. Dadurch wird das Gummiband d und mit ihm die Mitnehmer e und Nasen η oben von rechts nach links bewegt.
In Fig. ι ist der Drücker / ausgehoben und aufser Wirkung gesetzt. - Beim Betriebe mufs die Stange desselben unter dem Stift β liegen (s. Fig. 2 und 3).
In Fig. ι sind zwei wichtige Theile fortgelassen, ohne welche die Maschine nicht arbeiten könnte. Es sind dies die beiden
Gummibänder ql und q2, Fig. 2, 3 und 4, welche mit dem Läufer b parallel laufen. Das Gummiband q1 schwebt gespannt dicht über dem Läufer b und wird rechts durch den schrägen Aufsatz r, Fig. 1, des Läufers und links durch den Draht S nach den Rinnen zu um 3 bis 5 mm von dem Läufer abgehalten (Fig. 4). Das Gummiband q1 bildet also im Querschnitt mit dem Läufer b einen spitzen Winkel, in welchen der Buchstabe sich hineinschiebt und so unter Reibung zwischen b und ^1 zu liegen kommt, wenn er aus dem Kanal ausgestofsen wird. Dabei stöfst der Buchstabe mit dem Kopf gegen das Gummiband q2, welches von der rechten Seite der Maschine bis zur linken vor dem Läufer ausgespannt ist (Fig. 2 und 4) und von diesem 7 mm absteht. Der Buchstabe prallt von dem Band q'2 ab und bleibt mit dem Fufs an der Leiste t liegen, welche vor den Oeffnungen der Kanäle liest und die Läuferbahn um ι Y2 mm überragt. Durch das Band q' wird der Buchstabe sanft auf den Läufer gedrückt, damit er beim Vorwärtsschieben nicht hochkippen kann. Der Mitnehmer e führt so den Buchstaben, welcher durch Band ^1 gehalten wird, bis an die Sammelrinne c und schleudert ihn gegen die linke Wand derselben, welche um ι cm höher ist als die rechte Wand und einen Einschnitt besitzt, ebenso wie der Drücker I. Dieser Einschnitt läfst wohl den Draht 5 durch, an welchem das Band ^r1 befestigt ist, aber nicht den Buchstaben, welcher quer vor dem Einschnitt liegen bleibt. Durch die etwas schräge Lage des Drahtes 5 und die Spannung des Gummibandes q ' und der Gummiöse St wird der Buchstabe von dem Draht 5 heruntergedrückt und vor dem Hochkippen geschützt, bis der Drücker / ihn 2 mm unter die Oberfläche des Läufers b drückt. Wenn der Mitnehmer den Buchstaben in die Rinne geworfen hat, mufs er den engen Raum zwischen Rinne und Rolle f passiren. Dabei legt er sich nach rechts um und richtet sich, unten angekommen, vermöge der Spiralfeder χ wieder in die Höhe. Unmittelbar darauf erfafst die zu dem Mitnehmer gehörige Nase η den Haken m des Drückers Z, zieht denselben und mit ihm den obersten, in der Rinne c befindlichen Buchstaben herunter und gleitet dann vermöge ihrer schrägen Fläche von dem Haken m ab, worauf der Drücker bis zu dem Stift β in die Höhe schnellt (Fig. 2 und 3).
Fig. 4 ist ein verticaler Querschnitt durch Fig. ι. λ ist ein Letternkanal, D das Grundgestell, eine starke Holzleiste, welche oben mit einer Stahlplatte bedeckt ist. Die letztere bildet den unteren Boden der Kanäle. 4 ist die Gestellhinterwand, gleichfalls aus Holz. , ^ ist der Stöfser, t die Leiste, gegen welche sich der Fufs des Buchstabens, wenn er vom Band q2 zurückgeworfen ist, anlegt, während der Buchstabe nach der Sammelrinne geführt wird, y ist der eingeklemmte Pappstreifen, welcher zugleich die die Kanäle bedeckenden Glasstreifen 5 trägt. 1 ist der herausgestofsene Buchstabe. · "
Die Fig. 5 und 6 zeigen, wie die beiden Gummibänder q1 und q'2 an der Aufsenseite der rechten Holzwand befestigt sind.

Claims (2)

Pa tent-Ansprüche:
1. Bei Letternsetzmaschinen, bei denen die Lettern aus verticalen, in einer Reihe neben einander stehenden Behältern durch Tastendruck auf eine horizontale Gleitbahn befördert werden, die Anordnung eines endlosen, mit Mitnehmerpaaren (e) und zugehörigen Nasen (n) versehenen, ständig bewegten Transportbandes (d) unterhalb der Gleitbahn (b), derart, dafs eine auf die Gleitbahn beförderte Letter von einem der Mitnehmerpaare (e), dessen Mitnehmer zu beiden Seiten über die Gleitbahn (b) hervorragen, mitgenommen, in den an einem Ende der Gleitbahn angeordneten Sammelkanal (c) übergeführt und durch den vorübergehenden Anschlag der zugehörigen Nase (η) gegen den Arm (τη) eines federnden Stempels (I) in diesen Kanal hineingeprefst wird, während die Mitnehmer eines jeden Mitnehmerpaares (e) durch eine um ihre Achse gewundene Spiralfeder (x) in der zum Mitnehmen geeigneten aufrechten Stellung gehalten werden und beim Durchtritt zwischen Sammelkanal (c) und Rolle (f) sich gegen das Transportband (d) neigen.
2. An der unter 1. gekennzeichneten Letternsetzmaschine die Anordnung eines gegen die Bahn (b) geneigten elastischen Streifens (ql), unter welchem die Letter beim Transport mit sanfter Reibung gleitet, und eines zweiten elastischen Streifens (q ~), gegen welchen die aus dem Kanal beförderte Letter mit ihrem Kopfende stöfst und durch dessen Elasticität sie mit ihrem Fufsende gegen die von einer Leiste (t) gebildete Stufe geführt bezw. beim Transport in Anlage gehalten wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT72353D Letternsetzmaschine Expired - Lifetime DE72353C (de)

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