DE50141C - Verfahren und Maschine zum Sammeln gefalzter Bögen für Buchbinderei - Google Patents
Verfahren und Maschine zum Sammeln gefalzter Bögen für BuchbindereiInfo
- Publication number
- DE50141C DE50141C DENDAT50141D DE50141DA DE50141C DE 50141 C DE50141 C DE 50141C DE NDAT50141 D DENDAT50141 D DE NDAT50141D DE 50141D A DE50141D A DE 50141DA DE 50141 C DE50141 C DE 50141C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- layers
- boxes
- stacks
- machine
- layer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 241000276694 Carangidae Species 0.000 description 2
- 241000719190 Chloroscombrus Species 0.000 description 2
- 210000001061 Forehead Anatomy 0.000 description 1
- 229910000746 Structural steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 230000000630 rising Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H39/00—Associating, collating, or gathering articles or webs
- B65H39/02—Associating,collating or gathering articles from several sources
- B65H39/04—Associating,collating or gathering articles from several sources from piles
- B65H39/055—Associating,collating or gathering articles from several sources from piles by collecting in juxtaposed carriers
Landscapes
- Pile Receivers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der Buchbinderei ist es üblich, die Bogen zu einzelnen Lagen (Signaturen) zusammenzufalzen
und diese Lagen zu Stapeln zu vereinigen, von denen dann der Reihe nach je eine Lage weggenommen wird, dergestalt,
dafs sämmtliche Lagen über einander geschichtet werden und einen Band bilden. Vorliegende
Erfindung hat den Zweck, dieses bisher mit der Hand ausgeführte Uebereinanderstapeln der
Lagen zu Bänden durch eine Maschine und in solcher Weise zu bewirken, dafs ein Irrthum
beim Sammeln der gefalzten Lagen ausgeschlossen ist; Das Sammelverfahren besteht
darin, dafs die Lagenstapel in getrennte Kästen eingelegt und jede Lage.imit Hülfe eines Stöfsers
auf eine Leiste oder einen Tisch gelegt wird, so dafs das Nichtvorhandensein irgend einer
Lage vom Arbeiter sofort bemerkt, die Maschine ausgerückt und der Fehler beseitigt wird,
worauf die in einer Reihe liegenden Lagen von der Maschine zu einem Stapel vereinigt werden,
indem eine Lage richtig über die andere gleitet, so dafs ein Umfalten oder Beschädigen
der Papierränder ausgeschlossen ist und jede gefalzte Lage behufs Bildung eines Bandes an
ihre richtige Stelle gelangt.
Wenn nur einige gefalzte Lagen den Band bilden, so ist nur eine Reihe Kästen erforderlich;
es empfiehlt sich aber die Anordnung zweier oder mehrerer über einander liegender
Kastenreihen zur Aufnahme der gefalzten Lagen. Die Lagenstapel einer jeden Kastenreihe werden
in einem lothrecht stehenden Behälter vereinigt, aus dem sie zum Einbinden herausgenommen
werden.
Fig. ι beiliegender Zeichnungen zeigt in Ansicht,
Fig. 2 im Grundrifs und Fig. 3 in Endansicht eine solche Maschine. · Fig. 4 stellt den
Schnitt nach Linie x-x in Fig. 1 dar. Fig. 5 zeigt im Grundrifs, Fig. 6 in Seitenansicht und
gröfserem Mafsstab die Vorrichtung zur Vereinigung der 'Lagenreihe zu einem Stapel;
Fig. 7 ist ein Schnitt nach Liniey-y der Fig. 6.
Fig. 8 zeigt im Grundrifs, Fig. 9 in Ansicht einen der feststehenden Heber nebst Zubehör
in gröfserem Mafsstabe, durch welchen Heber die gefalzten Lagen sich über einander schieben.
Fig. ι ο stellt im Grundrifs, Fig. 11 im Querschnitt
einen Stöfser nebst Zubehör dar. Fig. 12 zeigt im Schnitt den oberen Theil des Kastens
zum Sammeln der Lagen. Aus Fig. 13 ist in Ansicht, aus Fig. 14 im Grundrifs eine abgeänderte
Anordnung der Leisten zur Lagerung der Lagenstapel ersichtlich.
Die Maschine ruht in einem aus den Füfsen A, Säulen B, Querbalken C und Längsleisten D
gebildeten Rahmen, in dessen unterem Theile die Antriebwelle E gelagert ist. Auf den
Längsleisten sind eine Anzahl von Kastenreihen F angebracht. Es können eine, zwei
oder mehrere solcher Reihen angeordnet sein; es empfiehlt sich aber, trotzdem nur drei
Reihen in der Zeichnung angegeben sind, die Anwendung von fünf oder sechs Kastenreihen.
Jeder Kasten besteht aus einem Bodenbrett 2 und einer Theilwand 3 und ist zur Aufnahme
verschieden grofser Lagen eingerichtet, indem eine feststehende Stirnwand F1 vorgesehen ist,
so dafs der Lagenstapel von hinten her in den Kasten eingelegt werden kann, wobei jede Lage
mit ihren Falzen gegen die Stirnwand F1 und
die Theilwand 3 anliegt. Im hinteren Theile jedes Kastens ist eine senkrechte Lehre 6 verschiebbar,
durch deren mit Schlitz versehenen Fufs eine Schraube 5 geht, um dieselbe je nach der Länge der gefalzten Lagen gegen F1
einstellen zu können. Aufserdem ist noch eine senkrechte Lehre α mit wagrechtem Fufs vorgesehen,
der durch Schraube a1 an dem Bodenbrett 2 befestigt ist. Diese Lehre kann gegen
die Seitenflächen der als Stapel in dem Kasten liegenden gefalzten Lagen eingestellt werden.
Zwischen den Bodenbrettern 2 der Kästen und der Unterkante der festliegenden Stirnwand F1
ist ein langer wagrechter Spalt von solcher Breite gelassen, dafs auch die stärkste gefalzte
Lage hindurchgehen kann. Nahezu in der Mitte eines jeden Kastens sitzen auf der Stirn-.
wand F1 eine Anzahl durch Schraube 7 festgehaltener
Scheidemesser H. Jedes dieser Messer, welche auch schwingend angebracht werden können, läfst sich lothrecht verschieben
und mit der Unterkante des Messers so einstellen, dafs zwischen letzterer und dem Kastenboden
2 nur so viel Zwischenraum bleibt, dafs immer nur eine Lage aus dem Kasten auf die
Sammelleiste G gelangen kann. Letztere ist zur Durchführung des nachher beschriebenen
Transporteurs oder Schiebers P in der Längsrichtung gespalten, ebenso wie die Bodenplatte 2
eines jeden Kastens zur Durchführung eines Stöfsers N. Dieser sitzt an einer hin- und
herbewegten Schiene L und ist von solcher Stärke, dafs er immer die unterste Lage des
Stapels G im Kasten auf die Sammelleiste schiebt. Auf der Schiene L sitzen so viel
Stöfser als Kästen vorhanden sind, so dafs bei einmaliger Verschiebung der Schiene aus
jedem Kasten eine Lage herausbefördert wird, und für jede Kastenreihe ist eine Schiene mit
darauf sitzenden Stöfsern angebracht (welche bei allen drei in der Zeichnung ersichtlichen
Kastenreihen gleiche Bezeichnung haben). Es empfiehlt sich, jeden Stöfser durch zwei Schrauben
auf dem abgerundeten vorstehenden Theil eines Klötzchens (Fig. 11) zu befestigen, der in
den im Kastenboden angebrachten Spalt hineinragt, wodurch die mit der Lage in Berührung
kommende Stöfserkante mittels Einstellung der Schrauben gehoben oder gesenkt werden kann.
Zur Bewegung der hin- und hergehenden Schienen L und der Schieber P kann jede beliebige
Einrichtung dienen; es empfiehlt sich jedoch die Anordnung einer Kurbel 11 auf
Welle E. Kurbel 11 ist durch Gelenkstange 10
mit der Schiene d verbunden, an deren Enden zwei Zahnstangen d1 d'2 sitzen, deren Zähne in
die auf den lothrechten Wellen ff1 sitzenden Zahnrädere eingreifen. Genannte Wellen sind im
Maschinengestell gelagert und tragen die Schnurscheiben 50, deren Schnuren an die Unterseite
der Schieber P angeschlossen sind. Wird Schiene d hin- und hergeschoben und werden
die Räder e und die Wellen ff1 zunächst in
der einen und hierauf in der anderen Richtung bewegt, so ziehen die Schnuren 5 1 jeden Schieber
P zunächst in der einen und dann in der anderen Richtung. Bei der Bewegung in der
einen Richtung werden die Lagen weiter befördert, während der Schieber in der anderen
Richtung unter den Lagen hinweggeht, die zu diesem Zeitpunkt aus den Kästen herausbefördert
werden.
Jeder Schieber P ist mit einem bei 53 drehbaren Finger 52 und einem abwärts gerichteten
Arm 54 versehen, an dessen unteren Enden die Schnuren 51 befestigt sind. Die Bewegung
des Armes 54 ist durch Stifte begrenzt (Fig. 6), so dafs beim Anzug des Schiebers von rechts
Finger 52 gehoben wird (Fig. 6) und ersterer die Lagen mit fortnimmt. Bei umgekehrter Drehrichtung
der Wellen und Scheiben und beim Anzug der Schnuren 51 in entgegengesetzter
Richtung wird Arm 54 durch den Zug der Schnur ausgeschwungen und Finger 52 niedergedrückt; durch weiteren Anzug der Schnur
wird der Schieber nach links und unter den Lagen hinwegbewegt; währenddessen werden
letztere aus den entsprechenden Kastenreihen herausbefördert.
Zur Hin- und Herbewegung der Schienen L mit den auf ihnen sitzenden Stöfsern empfiehlt
sich die Anwendung von Zahnstangen 56, die rechtwinklig zu den Enden der zugehörigen
Schienen stehen und in die Zahnrädchen 57 auf den lothrechten Wellen ff1 eingreifen.
Da diese Wellen gleichzeitig und erst in der einen und hierauf in der anderen Richtung gedreht
werden, so bewegen sich die Zahnstangen 56 und die mit ihnen verbundenen Schienen L abwechselnd rückwärts und vorwärts
und schieben die unterste Lage in jedem Kasten vorwärts, worauf die Stöfser unterhalb
der Lagenstapel genügend weit hinter dieselben zurückgehen, um bei der nächsten Bewegung
eine weitere Lagengruppe herausschieben zu können.
Da die.einzelnen Lagen platt auf der Sammelschiene G aufliegen, so macht es sich nöthig,
die eine Lage zwecks Ueberschiebens über die andere zu heben, damit bei Bewegung des Schiebers
P von dem einen zum anderen Ende der Sammelschiene der Lagenstapel sich bilden kann. Zu diesem Zwecke wird auf die Sammelschiene
G und in der Nähe des Endes einer jeden Theilwand 3 ein aus dünnem Metallblech
gebogener Lüfter h, Fig. 9, angebracht, dessen concave Nuth die eine Kante der Lage,
am besten deren gefalzten Rücken, beim Herausstofsen der Lage aus dem Kasten aufnimmt, so
dafs beim Aufstapeln der einzelnen Lagen durch Bewegung des Schiebers P von links nach
rechts (Fig. ι und 2) die Lage an ihrer äufsersten
rechten Kante gehoben und durch den Lüfter h nach rechts über die nächste Lage geschoben
wird, worauf die beiden Lagen über die dritte Lage geschoben werden u. s. w. Diese Lüfter h
legen sich dicht gegen die nach aufsen zu liegenden Enden der Theilwand 3 und erstrecken
sich zwischen letztere und den Längsspalt in der Sammelschiene G. Es kann sich ferner die Anordnung von in einer Reihe mit
den Lüftern 8 stehenden und diesen ähnlichen Lüftern /21 am äufseren Rand der Schiene G
empfehlen, an deren Stelle auch auf der Oberfläche der Schiene G sitzende abgeschrägte
Klötzchen treten können.
Die um die Scheiben 50 und nach dem Schieber P gehenden Schnuren 51 sind um
Führungsrollen 59 gelegt, wodurch die Schnur in eine, gerade Linie mit dem Längsschlitz der
Sammelschiene G zu liegen kommt. Wird nur eine Reihe von Kästen verwendet, so werden
die zu einem Stapel gesammelten Lagen an dem Ende der Sammelschiene G stehen gelassen, um mit der Hand weggenommen zu
werden. Wenn aber die von zwei oder mehreren Kastenreihen kommenden Lagen zu einem
Band vereinigt werden sollen, so empfiehlt sich die lothrechte Abgabe der Lagenstapel.
Zu diesem Zweck kommen Schienen k k1
zur Verwendung, von denen die Schienen k wagrecht liegen und mit ihren Unterkanten
auf neben den Schienen G liegenden Brettchen ruhen, während die Schiene k1 lothrecht steht
und mit ihren Enden an den Schienen k sitzt. Diese Schienen können je nach der Gröfse der
zu sammelnden Lagen aus- und einwärts verschoben werden, wobei zwischen den Schienen
k und den festliegenden Stirnwänden F1 für die Lagen ein Raum gelassen ist. An
den Enden der Stirnwände F1 befindet sich
eine feste Führung / mit lothrechter Nuth für den Schlitten Z2, an welchem ein wagrechter
Tisch Z3 sitzt. Von einer der Scheiben 50 geht eine Schnur 60 ab, welche über das Röllchen
61 geführt und an dem Schlitten Z2 befestigt ist, so dafs der Tisch Z3 bei jedesmaliger
Bewegung der Maschine gehoben und gesenkt wird und sich bei seinem Niedergang mit der
Sammelschiene G der untersten Kastenreihe in eine Linie stellen kann. Auf den nach innen
zu gelegenen Flächen der Schiene k1 und der Führung Z sitzen die federnden Finger 63,
welche beim Heben der Lagenstapel mittelst des Tisches Z3 nachgeben und hierauf unter
der untersten Lage des Stapels vorspringen, wodurch letzterer in der gehobenen Lage und
genügend hoch über der Sammelschiene G der obersten Kastenreihe gehalten wird, damit der
Lagerstapel dieser Sammelschiene unter die von den federnden Fingern gehaltenen Lagenstapel
treten kann.
Zur Begrenzung der Bewegung der Lagenstapel beim Verschieben der letzteren auf den
Sammelschienen G und über die Enden der letzteren hinweg dient ein lothrecht gestelltes
Lineal m, das durch geschlitzte Winkeleisen und Klemmschrauben 65 so mit der Führung I
verbunden ist, dafs dasselbe je nach der Breite der gefalzten Lagen eingestellt werden kann.
Um die drehbaren Querstäbchen 66 sind die Enden . eines aus Draht gebildeten Schwingrahmens
0 gewickelt, von welchem ein Schenkel über das Stäbchen 66 hinaus verlängert ist.
Für gewöhnlich liegt jeder Schwingrahmen ο wagrecht und bildet die Verlängerung der
Oberfläche der Sammelschienen G, so dafs die auf letzteren liegenden Lagenstapel bei ihrer
Bewegung durch P auf die Schwingrahmen ο gehoben werden. Während die oberen Stapel
auf den oberen Schwingrahmen 0 liegen, erhält Tisch Z3 den Stapel der untersten Kastenreihe,
welcher beim Anhalten des Tisches aufwärts und unter den nächst höheren Lagenstapel
gelangt, wobei der Schwingrahmen 0 in die Höhe geht und aus den beiden über einander
liegenden Stapeln heraustritt. Hierbei nimmt der Schwingrahmen eine lothrechte und
die an demselben angebrachte Verlängerung eine wagrechte Lage ein. Dasselbe geschieht
.mit den oberen Schwingrahmen, wenn die Lagenstapel auf die höchste Stellung gebracht
und in der oben beschriebenen Weise von den federnden Fingern 13 getragen werden. Beim
Abwärtsgang trifft der Tisch Z3 der Reihe nach an die Verlängerungen der Schwingrahmen, so
dafs diese Verlängerungen aus der wagrechten in die lothrechte Lage übergeführt werden und
die Schwingrahmen selbst in ihre ursprüngliche Stellung zurückgelangen, um die nächsten Lagenstapel
aufnehmen zu können.
Ist die Zahl der Kästen in der Maschine ebenso grofs wie die Zahl der Lagen in zwei
oder mehr Bänden, so kann die nöthige Anzahl von Kästen zur Verwendung kommen,
und es können bei jeder Bewegung der Maschine zwei oder mehr Bände von Lagen abgeliefert
werden. Bei dieser Maschine empfiehlt sich die Umkehrung der Kästen, wobei die Lagenstapel durch Federn gehoben werden
und die Stöfser statt der untersten Lagen die obersten Lagen wegnehmen.
Zweckmäfsig ist, jede zweite Theilwand 3 beweglich anzuordnen, damit durch Herausnehmen
derselben die Maschine zur Aufnahme von Lagen gröfseren Formats eingerichtet werden
kann, ohne dafs anderweite Aenderungen nöthig werden. Da in manchen Fällen die Lagen
verhältnifsmäfsig dünn sind und durch den Druck der nur gegen die hinteren Ränder des
Papieres wirkenden Stöfser leicht Buckel erhalten können, kann aus dem Stöfser ein Stück
Gummi oder eine aufgerauhte Fläche ρ vor-
stehen, die sich auf eine gröfsere oder geringere Länge unter der Lagenfläche hin erstreckt
und die nöthige Reibung zum Ausstofsen der Lage hervorruft. In Fig. ι ο und 11,
welche die Anordnung dieser Fläche ρ darstellt, ist auch die Einstellvorrichtung des Stöfsers N
ersichtlich, dessen mit der Lage in Berührung kommende Kante je nach der Stärke der gefalzten
Lage durch Schrauben gehoben und gesenkt werden kann.
Statt die Schwingrahmen durch den sich hebenden Tisch aufwärts zu bewegen, kann
eine schräg gestellte Fläche Ze angeordnet werden, die nach Art der Fig. 13 und 14 auf dem
Schieber Z2 sitzt, den Schwingrahmen rückwärts rückt und beim Anheben der Lagen wagrecht
verschiebt, wobei der Rahmen bei niedergehendem Tische unter Vermittelung der schrägen
Fläche aus dem Stapel herausbefördert wird.
In Fig. 15 sind die Kästen in einer einzigen Reihe schräg angeordnet und greifen dachziegelartig
über einander; hierbei fallen, wenn die unterste Lage im Stapel eines jeden Kastens
ausgestofsen ist, diese Lagen auf die Sammelschiene. Infolge des Uebereinandergreifens der
Lagen können dieselben beim Vorübergang des Schiebers P leicht zu einem Stapel zusammengeschichtet
werden und sind dabei die festliegenden Lüfter h auf der Fläche der Sammelschiene
nicht nothwendig. Die Scheidemesser H sind drehbar auf den Schrauben 7 gelagert
und halten die Lagen in den Stapeln (mit Ausnahme der von den Stöfsern unter den
Messern H hinweggeschobenen einzelnen Lagen) zurück. Aus Fig. 16 ist ersichtlich, dafs die
Lagenstapel durch die Federn 40 nach unten geprefst werden.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein Verfahren zum systematischen Zusammenlegen oder Sammeln gefalzter Bogenlagen (Signaturen) zu Bänden, dadurch gekennzeichnet, dafs nach erfolgter Uebereinanderstapelung der Bogenlagen gleicher Signatur und Nebeneinanderstellung dieser Stapel in Reihen von sämmtlichen Stapeln auf selbstthätige Weise gleichzeitig die untere Lage vorgeschoben und diese vorgeschobenen Lagen in richtiger Reihenfolge oder Numerirung zu neuen Stapeln aufgeschichtet werden, welche Stapel hierauf in richtiger Reihenfolge, event, selbstthätig zu Bänden über einander geschichtet werden.
- 2. Zur Ausführung dieses Verfahrens eine Maschine, in welcher eine gröfsere Anzahl von je die Lagen gleicher Signatur enthaltenden Kästen F neben einander, event.in mehreren Reihen über einander angeordnet sind, dergestalt, dafs unter Vermittelung eines am Boden jeden Kastens verschiebbaren Stöfsers N aus sämmtlichen Kästen gleichzeitig die unterste Bogenlage herausbefördert und auf eine Sammelschiene G gelegt wird, auf welcher die neben einander liegenden Lagen durch einen in Längsrichtung der Maschine bewegten Transporteur P über einander geschichtet und als Stapel in die Bahn eines heb- und senkbaren Sammeltisches /3 geschoben werden, durch welchen die Stapel der verschiedenen Kastenreihen zu einem einzigen Bande mit fortlaufendem Drucke und Numerirung vereinigt werden können.
- 3. Bei dieser Maschine die Anordnung der auf der feststehenden gemeinschaftlichen Vorderwand F1 einer jeden Kastenreihe sitzenden Scheidemesser H, welche bis an die Bahn der am Boden eines jeden Lagenkastens F bewegten Stöfser N eingestellt werden können, um immer nur eine Lage aus dem Kasten heraustreten zu lassen, in Verbindung mit den einstellbaren Lehren 6 und a, um die Kästen für Lagen aller Formate benutzen zu können.
- 4. Zur Sicherung des gleichmäfsigen Uebereinandergleitens der aus den einzelnen Kästen F auf die Sammelschiene G beförderten Papierlagen beim Vorübergang des Transporteurs P die Anordnung gebogener Lüfter h hl zu einer oder beiden Seiten der Bahn des Transporteurs in Verbindung mit den lose drehbaren Schwingrahmen ο am Ende einer jeden Kastenreihe, mittelst welcher Rahmen der in jeder Reihe gebildete Stapel in die Bahn des Sammeltisches Is gelangt.
- 5. Zur Bewegung der am Boden der einzelnen Kästen F verschiebbaren Stöfser N, des die Lagen zu Stapeln über einander schichtenden Transporteurs P, sowie des die gebildeten Stapel zu einem Bande vereinigenden Sammeltisches Z3 die Anordnung eines Kurbeltriebes E, 10, 11 und einer an beiden Enden mit Zahnstangen dl (P besetzten Schiene d, welche durch Rä'dertrieb die an beiden Maschinenenden befindlichen stehenden Wellen ff1 in Drehung versetzen, von welchen aus unter Vermittelung des Zahnstangentriebes 56, 57 die unter jeder Kastenreihe befindliche, die Stöfser N tragende Schiene L, unter Vermittelung des Schnurentriebes 50 und 5 ι der Transporteur P und unter Vermittelung des Schnurentriebes 50, 60, 61 der auf- und abwärts bewegte Sammeltisch Is bewegt wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE50141C true DE50141C (de) |
Family
ID=325020
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT50141D Expired - Lifetime DE50141C (de) | Verfahren und Maschine zum Sammeln gefalzter Bögen für Buchbinderei |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE50141C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1202751B (de) * | 1958-05-03 | 1965-10-14 | Arnold Apfelbach | Blattzusammentragmaschine |
-
0
- DE DENDAT50141D patent/DE50141C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1202751B (de) * | 1958-05-03 | 1965-10-14 | Arnold Apfelbach | Blattzusammentragmaschine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2315813C3 (de) | Vorrichtung zum Stapeln von bogenförmigem Material | |
DE69702274T2 (de) | Vorrichtung zum Sammeln und Stapeln von Schichtwerkstoffen, und ein Stapelverfahren | |
DE3107437C2 (de) | ||
DE2745693C2 (de) | Vorrichtung zum Zuführen geschuppter Wellpappebogen zu einer Stapelvorrichtung | |
DE1511258B1 (de) | Vorrichtung zur Bildung von Vorstapeln aus schuppenfoermig transportierten Papierbogen | |
DE3021124A1 (de) | Anordnung zum ansammeln von gebundenen blaettern, z.b. schreibartikel | |
DE3931158A1 (de) | Vorrichtung fuer den dreiseitigen beschnitt von druckexemplaren | |
DE50141C (de) | Verfahren und Maschine zum Sammeln gefalzter Bögen für Buchbinderei | |
DE1815115B2 (de) | Rollenstanze | |
DE19708125A1 (de) | Stapler | |
EP0019036A1 (de) | Vorrichtung zum Stapeln von quaderförmigen Produkten, insbesondere von quaderförmigen Druckerzeugnissen, Zeitschriften oder dergleichen | |
DE215429C (de) | ||
EP0178408A1 (de) | Vorrichtung zum Übereinanderlegen von biegsamen Flächengebilden, insbesondere von Blättern und Bogen | |
DE2818463C2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung einer gebündelten Stange aus Druckbogen | |
DE71787C (de) | Maschine zur Herstellung von Einbanddecken | |
DE71786C (de) | Bücherbeschneidmaschine | |
DE91587C (de) | ||
DE133376C (de) | ||
DE247933C (de) | ||
DE225102C (de) | ||
EP1491474A1 (de) | Abschiebevorrichtung zum Beschicken von Weiterverarbeitungsanlagen mit Druckprodukten | |
DE265125C (de) | ||
DE141726C (de) | ||
AT232955B (de) | Vorrichtung zum geordneten Zusammenfassen von Blättern | |
DE282816C (de) |