DE723506C - Fussbetaetigte Bremssteuereinrichtung fuer Anhaengewagen elektrischer Triebfahrzeuge, insbesondere fuer Oberleitungs-Omnibusse - Google Patents

Fussbetaetigte Bremssteuereinrichtung fuer Anhaengewagen elektrischer Triebfahrzeuge, insbesondere fuer Oberleitungs-Omnibusse

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Publication number
DE723506C
DE723506C DEL103091D DEL0103091D DE723506C DE 723506 C DE723506 C DE 723506C DE L103091 D DEL103091 D DE L103091D DE L0103091 D DEL0103091 D DE L0103091D DE 723506 C DE723506 C DE 723506C
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DE
Germany
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brake
trailer
foot
electric
railcar
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Expired
Application number
DEL103091D
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English (en)
Inventor
Willy Froemter
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/74Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with electrical assistance or drive

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

  • Fußbetätigte grems.steuereinrichtung für Anhängewagen elektrischer Triebfahrzeuge, insbesondere für Oberleitungs-Omnibusse Für die Omnibusanhänger ist behördlicherseits eine Druckluftbremse vorgeschrieben. Die Omnibusse sind mit einer Druckluftbremse, einer Handbremse und einer Motorbremse auszustatten. Als Motorbremse wird bei den Obussen die elektrische Bremse benutzt. Im Gegensatz zu den Omnibussen mit Verbrennungskraftmotor, bei denen die Motorbremse hauptsächlich nur bei Gefällefahrt angewandt wird, wird beim Obus die elektrische Bremse auch als Verzögerungsbremse vor den Haltestellen benutzt. Der Vorteil der elektrischen Bremse beim Obus liegt im geringeren Verschleiß der Bremsbeläge.
  • Zweckmäßigerweise wird die elektrische Bremse mit dem gleichen Bremsfußhebel betätigt, der zur Bedienung der Ventile für die Druckluftbremsten des Obus und Obusanhängers vorhanden ist. Beim Beginn des Durchtretens dieses Fußhebels wird die Schaltung der Motoren für die elektrische Bremse hergestellt. Der daran anschließende Fußhebelweg wird für das Regeln der elektrischen Bremse vorgesehen. Der restliche Fußhebelweg bis zum Endanschlag dient zur Steuerung des Ventils für die Druckluftbremse beim Obus. Zwischen elektrischer und Druckluftbremse findet seine Überlappung statt, damit das Aufhören der elektrischen Bremse ohne Bremskraftverlust geschieht.
  • Die bisher übliche Anhängewagenbremse ist die Druckluftbremse. Diese muß etwas früher einsetzen als die Bremse des Triebwagens, damit ein Auflaufen des Anhängers auf das Triebfahrzeug vernii:eden wird. Dies gilt auch bei Verwendung seiner elektrischen Bremse beim Obus. Darum muß bereits während der Umschaltzeit von Fahren auf Bremsen, also während des ersten Hubteiles des Bremsfußhebels, die Druckluftbremse des Anhängewagens einsetzen. Im Obus werden bei dieser Bremsart zwei mechanisch vom Bremsfußhebel bediente Ventile angeordnet, von denen das- für die Anhängerbremse bestimmte sofort betätigt wird, während das andere Ventil für die Druckluftbremse des Obus erst dann einsetzen darf, wenn die durch die elektrische Bremse erreichbare Bremskraft unter den vom Fahrer gewünschten Wert gesunken ist. Die Charakteristik der beiden Druckluftventile ist ähnlich, d. h. je nach dem zurückgelegten Winkelweg des Bremsfußhebels findet eine mehr oder weniger starke Bremswirkung sowohl des Anhängers'als auch des Obus statt.
  • Demgegenüber steht die Charakteristik der elektrischen Bremse, bei der die Wirkung erstens von der Wagengeschwindigkeit und zweitens von der Größe des Bremswiderstandes im Bremsstromkreis abhängt. Die .elektrische Bremskraft ist also nicht unbedingt von der jeweiligen Stellung des Bremsfußhebels bestimmt, sondern kann gerade dann am kleinsten sein, wenn der Bremsfußhebel in die letzte Stellung für die elektrische Bremse gebracht worden ist. In dieser Stellung ist aber die von der Druckluftbremse bewirkte Bremskraft in! Anhängevagen für den bereits durchlaufenen Fußhebelweg am größten. Es ist deshalb nicht möglich, daß die Wirkung der Anhängerbremse jeweils der elektrischen Obusbremse entspricht. Wenn die Bremswirkung der Anhängerbremse kleiner als die der elektrischen Bremse des Obus ist, kann ein Auflaufen des Anhängers auf den Obus eintreten. Es ist auch möglich, daß die Druckluftbremswirkung im Anhänger größer als die Wirkung der elektrischen Bremse im Obus ist. Dies wirkt sich besonders bei Gefällefahrt ungünstig aus, weil dann das Abbremsen des Zuges vorwiegend durch den Anhänger geschieht, so daß der Vorteil der .elektrischen Bremse (Schonung des Bremsbelags) ganz oder teilweise entfällt.
  • Es liegt nahe, für die elektrische Bremse von Obusanhängern .eine ähnliche Schaltung vorzusehen, wie sie von Straßenbahnfahrzeugen her bekannt ist. Bei den letzteren wird bekanntlich der Anhängewagen mit Solenoiden ausgerüstet, die vom gesamten oder von einem Teil des Motorbremsstromes durchflossen werden. Die Anordnung eines S:olenoides im.Anhänger verteuert und erschwert dieses Fahrzeug und macht für den Obus einen dem Solenoid parallel geschalteten Zusatzwiderstand erforderlich. Der Anhänger muß natürlich auch weiterhin die bisher verwendete Druckluftbremse beibehalten. Die Steuerung dieser Bremse müßte dann in dem Augenblick einsetzen, wenn die Druckluftbremse für den Obus bedient wird. Die durch das Solenoid hervorgerufene Bremswirkung würde 3twas später einsetzen als die elektrische Bremswirkung des Obus, weil der Totgang des mechanischen Gestänges zwischen Solenoid und Bremsbacken erst ausgeschaltet werden müßte.
  • Um die vorgenannten Nachteile zu vermeiden, soll. :erfindungsgemäß die Betätigungsspule des Bremsventils für den Anhängewagen während der elektrischen Bremsung des Triebwagens vom Bremsstrom des oder der Fahrmotoren erregt werden. Damit auf alle :,Fälle ein Einsetzen der Anhängerbremse vor der Obusbremse erreicht wird, soll nach der Erfindung während des ersten Teiles des Fußhebelweges sowohl die Schaltung für die elektrische Bremse des Triebwagens vorbereitet als auch die Betätigungsspule des Bremsventils für den Anhängewagen von einer besonderen Stromquelle, beispielsweise von der im Obus sowieso vorhandenen Niederspannungsbatterie, derart erregt werden, daß eine geringe Abbremsung des Anhängewagens erfolgt. Schließlich wird noch vorgeschlagen, im letzten Teil des Fußhebelweges. vorzugsweise kurz vor Beendigung der elektrischen Abbremsung des Triebwagens, das Bremsventil. für den Anhängewagen gleichzeitig mit dem Bremsventil des Triebwagens durch den Fußhebel unmittelbar zu steuern.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens veranschaulicht. Dort ist mit I der Obus und mit 1I der Anhängewagen bezeichnet. Der Fußhebel i wirkt über das Bremsgestänge 2 auf das Bremsventi13 für den Anhängewagen. Mittels des Bremsventils 3 wird die Druckluft für den Bremszylinder q. des Anhängewagens II geregelt. Die Betätigungsspulen des Bremsventils 3 sind mit 8 und 9 bezeichnet. Wenn sie stromdurchflossen sind, wirken sie i der Kraft einer Feder i o entgegen. Die Betätigungsspule 9 wird im ersten Teil des Fußhebelweges, der in der Zeichnung mit dem Winkel a, angedeutet ist, von einer nicht gezeichneten besonderen Stromquelle gespeist. Die Betätigungsspule 8 liegt im Stromkreis des Fahrmotors 5 und des ' Bremswiderstand!es 7. Mit 6 ist das Feld des Motors 5 angedeutet.
  • Wird der Bremsfußhebel i betätigt, dann i wird innerhalb des Winkelweges a, sowohl die Schaltung für die elektrische Bremse des Triebwagens vorbereitet als auch die Betätigungsspule 9 des Bremsventils 3 für den Anhängewagen an eine besondere Stromquelle g - el fegt. Dies hat zur Folge, daß auch das Bremsventil 3 um den Winkel. a. verstellt wird. Auf den Kolben des Bremszylinders q. wirkt dann ein bestimmter Druck. Der Anhängewagen wird auf diese Weise leicht abge- i bremst. Der Regelbereich für die elektrische Bremse im Triebwagen ist in der Zeichnung mit dem Winkel ß3 angedeutet. Die Spule 8 wird dann vom Bremsstrom des Fahrmotors durchflossen und bewirkt, daß auch das Bremsventil um den Winkel. ß2 verstellt und somit der Druck im Bremszylinder q. !erhöht wird. Der Bereich der Druckluftbremse überlappt sich mit derjenigen der elektrischen Bremse. Dem Winkelweg des Fußhebelwegesyi entspricht der Verstellwinke1 y2 des Bremsventils 3. In der Zeichnung ist mit s der Weg eines Bremshebelanschlages im Langloch der Bremszugstange 2 angedeutet. Ist die elektrische Bremsung zu Ende, dann befindet sich dieser Anschlag am linken Ende des Langloches. Nimmt der Anschlag diese Stellung ein, dann werden sowohl das Bremsventil; 3 für den Anhängewagen als auch das nicht gezeichnete Bremsventil für den Triebwagen gleichmäßig durch den Fußhebel i unmittelbar gesteuert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fußbetätigte Bremssteuereinrichtung für Anhängewagen elektrischer Triebfahrzeuge, die zunächst elektrisch und daran anschließend mittels Druckluft oder hydraulisch abgebremst werden, insbesondere für O.berleitumgs-Omnibusse, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsspule (8) des Bremsventils (3) für den Anhängewagen (II) während der elektrischen Bremsung des Triebwagens (I) vom Bremsstrom des ,oder der Fahrmiotoren (5) erregt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während des ersten Teilces (a1) des Fußhebelweges sowohl die Schaltung für die elektrische Bremse des Triebwagens vorbereitet als auch die Betätigungsspule (9) des Bremsventils (3) für den Anhängewagen (II) von einer besonderen Stromquelle derart erregt wird, daß leine geringe Abbremsung des Anhängewagens (II) erfolgt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, ,_ dadurch gekennzeichnet, daß im letzten yTeil (7i) des Fußhebelweges, vorzugsweise kurz vor Beendigung der @elekttischen Abbremsung des Triebwagens (I), das Bremsventil (3) für den Anhängewagen (II) gleichzeitig mit dem Bremsventil des Triebwagens durch den FuAhebel (i) unmittelbar gesteuert wird.
DEL103091D 1941-01-25 1941-01-25 Fussbetaetigte Bremssteuereinrichtung fuer Anhaengewagen elektrischer Triebfahrzeuge, insbesondere fuer Oberleitungs-Omnibusse Expired DE723506C (de)

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DE (1) DE723506C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937595C (de) * 1952-06-05 1956-01-12 Bosch Gmbh Robert Bremsanlage, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge
DE1144755B (de) * 1959-11-18 1963-03-07 Acec Vorrichtung zur Bremsung eines Fahrzeugs, das durch Elektromotoren angetrieben wird

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937595C (de) * 1952-06-05 1956-01-12 Bosch Gmbh Robert Bremsanlage, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge
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