DE72348C - Luftschaukel, deren Gondeln aufser einer vorwärts gerichteten eine seitwärts gerichtete Bewegung ausführen - Google Patents
Luftschaukel, deren Gondeln aufser einer vorwärts gerichteten eine seitwärts gerichtete Bewegung ausführenInfo
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- DE72348C DE72348C DENDAT72348D DE72348DA DE72348C DE 72348 C DE72348 C DE 72348C DE NDAT72348 D DENDAT72348 D DE NDAT72348D DE 72348D A DE72348D A DE 72348DA DE 72348 C DE72348 C DE 72348C
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- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63G—MERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
- A63G9/00—Swings
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Luftschaukel, deren Gondeln aufser einer
vorwärts gerichteten Bewegung eine seitwärts gerichtete Bewegung ausführen.
Zur Erreichung dieser seitwärts gerichteten Bewegung können verschiedene Mittel vorgesehen
werden. Entweder wird die Schwingwelle, an welcher die die Gondel tragenden Schwingstangen angreifen, in horizontaler Ebene
seitlich gedreht, oder aber es werden die Angriffspunkte je zweier zusammengehöriger
Schwingstangen einer Gondelseite an der Schwingwelle verlegt. Aufserdem ist der Erfindungsgegenstand
dadurch gekennzeichnet, dafs neue Mittel zur Bremsung der Schwingungen und zur Bethätigung der Gondeln vorgesehen
sind.
Eine horizontale Drehung der Schwingwelle um ihre eigene Achse ist in Fig. 1 und 2 (Ansicht
und Grundrifs) vorgesehen. Die Schwingstangen a, welche die Gondeln b tragen,
greifen zu Paaren in bekannter Weise an den beiden Enden der Schwingwelle c an; letztere
ist um einen centralen Zapfen d drehbar und durch Winkelhebel e mit einer Zugstange f
gekuppelt. Die Zugstange f kann durch geeignete Hebelverbindungen g h von irgend
einem Kurbelmechanismus i hin - und herbewegt werden. Dadurch wird die Schwingwelle
c um ihren Drehpunkt d gedreht und die Gondelachse nimmt bei ihrer Schwingung
entsprechend der Verschiebung der Zugstange f die in Fig. 2 punktirten Lagen ein.
Eine abgeänderte Art und Weise der Erzielung einer seitlich gerichteten Bewegung der
Gondeln ist in Fig. 3, 4, 5 und 6 dargestellt. Hier findet eine seitwärts gerichtete Bewegung
der Gondeln b statt, ohne dafs die Schwingwelle c um einen senkrecht stehenden
Zapfen gedreht wird; vielmehr liegt der Angriffspunkt der Schwingstangen auf der einen
Seite der Schwingwelle gegen den Angriffspunkt auf der anderen Seite versetzt. In Fig. 3
und 4 ist die Schwingwelle c an den Enden zu zwei Kurbelzapfen c1 c2 abgekröpft, welche
horizontal und um i8o° gegen einander versetzt liegen. Die Schwingstangen al d1 auf der
Vorderseite der Gondel, Fig. 5, greifen an cl an,
die Schwingstangen aa α4 auf der hinteren Seite
der Gondel jedoch in c2. Infolge dessen führt die Gondel die in Fig. 4 im Grundrifs dargestellte
Bewegung aus, nämlich aufser der vorwärts gerichteten Bewegung eine seitwärts gerichtete,
und zwar jedesmal nach der Seite hin, nach welcher der Schwingungspunkt c1 oder c1
zurückliegt.
Statt der in Fig. 3 und 4 dargestellten Einrichtung kann auch diejenige Fig. 5 und 6 gewählt
werden; zum Antriebe der Gondeln von einer sich stets drehenden Welle k aus wird
ein Arm / auf diese aufgehängt, in welchem die Schwingwelle c drehbar gelagert ist und
seitliche Kurbeln c1 c2 besitzt. An dem Arme /
sitzt ein mit Bremsschuh η versehener Hebel m, welcher mittelst eines Seiles ρ derart gedreht
werden kann, dafs sich der Bremsschuh η gegen den Bord der Scheibe ο auf der Welle k
legt; in dieser Weise wird dann der Arm / und die Schwingwelle c sammt den daran befestigten
Gondeln nach einer Seite geschwungen,
bis durch Nachlassen der Schnur ρ der Schuh h die Scheibe b freigiebt und die Gondel
zurückschwingt.
Fig. 7 und 8 veranschaulichen eine abgeänderte Antriebsweise der Luftschaukel nach Fig. 6.
Auf die Antriebswelle k ist eine Scheibe q aufgekeilt, in deren Innern sich eine lose
Scheibe r befindet, mit der durch Arme s die Schwingstangen α α verbunden sind. Die
Scheibe r hat Führungen if, in denen die Gleitschuhe u u verschiebbar sind. Die Bremsschuhe
IiM werden bethätigt durch Hebel v.v,
die an den Hebel n> angreifen. Durch Hinabziehen des Hebels ip mittelst der Schnur χ
werden die Bremsschuhe gegen den inneren Umfang der Scheibe q geprefst und damit der
Gondel die nöthige schwingende Bewegung ertheilt. Der Hebel w ist ebenfalls auf der
Welle k drehbar angeordnet.
Um bei solchen Luftschaukeln eine elastische Bremsung zu erzielen, ist unterhalb der Gondel
α ein Brett y angebracht, welches um Scharnier y ! drehbar ist und oben auf geeigneten
Böckchen eine lange Blattfeder (oder federnde Platte) y2 aus beliebigem Material
trägt. Mittelst eines mit Rolle ^1 versehenen
Winkelhebels \ wird von Handgriff ^2 das
Brett y dem Boden der Gondel α derart genähert, dafs sich die Feder y'2 gegen den
Boden b1 der Gondel anlegt. Der Boden b1
selbst ist schwach gekrümmt. Wird nun der Handhebel ^2 angezogen und legt sich infolge
dessen die Feder y2 gegen den Boden b1,
so wird die Feder y'2 durchgebogen und es findet infolge dessen Reibung auf einer ganzen
Fläche statt. Dadurch wird einerseits eine kräftige Bremsung erzielt, andererseits aber auch
das Auftreten von Stöfsen beim Bremsen vermieden und somit das Material der Bremse
und der Gondel nicht unnöthig beansprucht. Durch Anordnung einer eine Anzahl Winkel
hebel % betätigenden Welle kann eine Anzahl
solcher Bremsvorrichtungen gleichzeitig bethätigt werden.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Eine Luftschaukel, deren Gondeln aufser einer vorwärts gerichteten eine seitwärts gerichtete Bewegung ausführen.
Eine Ausführungsform der unter ι. gekennzeichneten Luftschaukel, darin bestehend, dafs die die Schwingstangen α der Gondel b tragende Schwingwelle c durch Zuggestänge^" um ihre Mitte in horizontaler Richtung gedreht wird.Eine Ausführungsform der unter ι. gekennzeichneten Luftschaukel, darin bestehend, dafs die Schwingstangen αλ a2 einer Seite der Gondel an einem Schwingungspunkte c1 der Schwingwelle c angreifen, welcher gegen den Schwingungspunkt c2 der Schwingstange der anderen Gondelseite in horizontaler Richtung verlegt ist.
Eine Ausführungsform der unter i. gekennzeichneten Luftschaukel, bei welcher die Bewegung der Gondeln α durch eine stetig sich drehende Welle dadurch abgeleitet wird, dafs auf letzterer eine Scheibe q befestigt ist, gegen deren inneren Umfang sich Bremsklötze u einer zweiten, lose auf der Welle sitzenden Scheibe r, welche mit den Schwingstangen α verbunden ist, legen. An der unter i. gekennzeichneten Luftschaukel die Anordnung einer Bremsvorrichtung, gekennzeichnet durch eine einseitig angehobene Brücke y mit darauf befindlicher hohl liegender Feder y1, welche beim Anheben der Brücke sich gegen den ausgebauchten Boden bl der Gondel anlegt, sich durchbiegt und dadurch den Boden in seiner ganzen Fläche bremst.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE72348C true DE72348C (de) |
Family
ID=345576
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT72348D Expired - Lifetime DE72348C (de) | Luftschaukel, deren Gondeln aufser einer vorwärts gerichteten eine seitwärts gerichtete Bewegung ausführen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE72348C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29707891U1 (de) * | 1997-05-03 | 1997-06-26 | Müller, Paul, 28207 Bremen | Mechanisch angetriebene Schaukeldrehkombination |
-
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- DE DENDAT72348D patent/DE72348C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29707891U1 (de) * | 1997-05-03 | 1997-06-26 | Müller, Paul, 28207 Bremen | Mechanisch angetriebene Schaukeldrehkombination |
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