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Bügelstromabnehmer.
Die bekannten schleifenden Bügelstromabnehmer nutzen sich einerseits sehr rasch ab, so dass sie e'ner häufigen Auswechslung bedürfen, und anderseits bewirken sie auch e : ne vorzeitige Abnutzung der Fahrleitung und erzeugen insbesondere eine muschelige geriffelte Beschaffenheit an der Kontaktfläche, welche ihrerseits dann feilenartig auf dem Stromabnehmerbügel einwirkt und die Glätte der Kontakt- fläche des letzteren zerstört. E'n derart beschäftigter Stromabnehmerbügelgefährdet wieder den Fahrdraht.
Diese gegenseitige Einwirkung der Schleifbügeln und der Fahrleitung führte dazu, dass nicht nur der Schleifbügel, sondern auch die Fahrleitung in verhältnismssig kurzen Zeitabschnitten ausgewechselt werden musste, wodurch die Kosten der Aufrechterhaltung der Strecken wesentlich belastet werden.
Bisher gelang es nur die Fahrleitungen durch Anwendung besonders weicher ScMeifbüge !, z. B. Kohlenbügel, zu schonen, womit jedoch die Erhaltungskosten der Stromabnehmer eine starke Zunahme erfuhren.
Die Versuche, die obigen Übelstände durch Verbreitung des Bügels und durch entsprechende Verminderung des spezifischenAnpressungsdruckes des Stromabnehmers hintanzuhalten, scheiterten daran, dass es trotz schwingbarer Lagerung des flachen Stromabnehmerbügels nicht gelang, derartige Verhältnisse zu schaffen, dass ein vollkommenes Anschmiegen des Stromabnehmerbügels an die Fahrleitung mit seiner ganzen Breite und die wesentlich gleichmässige Verteilung des Anpressungsdruckes an der ganzen
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bei Beschleunigung des Fahrzeuges erzielt wird.
Die Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, dass zur Erzielung einer möglichst geringen Abnutzung des Sehleifbügels und der Fahrleitung unter Wahrung der vollkommenen Glätte der letzteren die gleichzeitige Erfüllung nachstehender Bedingungen erforderlich ist.
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geringes Gewicht besitzen.
2. Der Bügel muss auf einem unter spitzem Winkel zum Fahrdrahte gestellten (also umkippbaren) Rahmen um eine Drehachse drehbar gelagert sein, deren grösster Abstand von der Kontaktfläche des
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auf einem Scherenstromabnehmergestell angebracht werden, so muss dies unter Zwischenschaltung eines auf dem Seherenstromabnehmergestell kippbar gelagerten besonderen Rahmens erfolgen.
3. Das Anschmiegen des Stromabnehmerbügels soll unter Vermeidung von Federn lediglich durch Verlegung des Schwerpunktes des Stromabnehmerbügels unter die Drehwelle bewirkt werden.
Wird eine einzige dieser Bedingungen nicht erfüllt, so kann auch mit dem flachen Stromabnehmer keine bessere Wirkung erzielt werden, als mit den übrigen gewöhnlichen Stromabnehmern. Damit der Stromabnehmerbügel bei einer grossen Breite e : n möglichst geringes Gewicht besitzt, ist es erforderlich. den Stromabnehmerbügel aus dünnem Blech mit aus diesem ausgepressten oder gebogenen Versteifungsrippen unter Vermeidung eines jeden besonderen Verste : fungskörpers herzustellen. Im Falle das Anschmiegen nicht durch Federn, sondern durch unter der Drehachse befindliche Gegengewichte bewirkt werden soll, müssen auch diese Gegengewichte vergrössert werden, wenn das Gewicht des eigentlichen
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Stromabnehmerbügels vergrössert wird.
Das vollkommene Anschmiegen des Stromabnehmerbügels an die Fahrleitung während der Fahrt kann aber nur bei möglichst geringer Massenträgheit erreicht werden.
Da man bisher nicht erkannt hatte, dass das Anschmiegen nur durch Gegengewichte und nicht durch Anpressungsfedern bewirkt werden darf, so glaubte man die Masse des Stromabnehmers dadurch vermindern zu können, dass man die Gegengewichte fortliess und dem breiten Stromabnehmerbügel dadurch die erforderliche Steifheit verlieh, dass man das die Kontaktfläche bildende Blech mit einem besonderen Versteifungsrahmen unterstützte und zur Vermeidung der grösseren Trägheit statt Gegengewichte Anpressungsfedern verwendete.
Die Anpressungsfedern besitzen zwar eine geringe Massenträgheit, dagegen gestatten sie nicht, den sohwingbaren Stromabnehmerbügel an einem Rahmen anzubringen, der unter einem spitzen Winkel gegen die Fahrleitung gerichtet ist, also bei Wechsel der Fahrtrichtung umgekippt werden muss, sondern es muss der Bügel unmittelbar an einem Seherenstromabnehmergestell angebracht werden, der seine Stellung in bezug auf den Stromabnehmerbügel auch beim Wechseln der Fahrtrichtung nicht ändert. Derartige Stromabnehmergestelle verhindern aber, dass die Eigenschaften des einstellbaren flachen Stromabnehmerbügels zur Geltung kommen.
Es ist wahr, dass man mit Anpressungsfedern versehene, flache, einstellbare Stromabnehmerbügel bei Benützung eines geeigneten Gestänges auch an Gestellen, die spitze Winkel mit der Fahrleitung bilden, also an umkippbaren Rahmengestellen anbringen kann, aber auch in diesem Falle würden die Anpressungsfedern die Wirkung des einstellbaren flachen Bügels so sehr beeinträchtigen, dass dessen vorteilhafte Eigenschaften überhaupt nicht zur Geltung kommen könnten. Die beiderseits von der Drehachse angeordneten Anpressungsfedern müssen nämlich an beiden Seiten einen absolut gleichen Druck ausüben und müssen eine absolut gleiche Charakteristik besitzen.
Würde man durch sorgfältige Auswahl und Einstellung der Federn diese Bedingung bei der ersten Montage des Stromabnehmerbügels auch erfüllen können, so würde bereits nach kurzem Betriebe diese Gleichheit gestört werden, wodurch die eine oder andere Kante des Stromabnehmerbügels unter höherem Drucke gestellt würde, so dass der Stromabnehmerbügel trotz seiner grössten Breite ähnlich wirken würde, wie ein stabförmiger Stromabnehmer.
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stück und Fig. 9 den Querschnitt des Schleifbügels in grösserem Massstabe mit einer den Aussehlag begrenzenden Reibungskupplung.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, besteht der Schleifbügel aus dünnem M. etallblech 1 (z. B. Eisen,
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Abstand a der Schleiffläche 3 von der Drehachse a ; an dem Scheitel des Bügelbogens gemessen so gross, dass die im Augenblick eines Kippens am vorderen Rande der Schleiffläche angreifende Resultante R
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grössten Wertes des Abstandes a betragen.
Die zur drehbaren Lagerung des Schleifbügels dienenden Ösen 6 sind mittels Nieten 8 am Bügel befestigt, deren Köpfe so tief versenkt, z. B. in den Schmiernuten 5 angeordnet sind, dass bis zu der zulässigen Abnutzungsgrenze des Schleifbügels kein Abschleifen der Nietenköpfe stattfindet. Zu diesem Zwecke liegt der oberste Rand der zur Aufnahme der Nieten dienenden Öffnungen tiefer als die untere Seite der Schleiffläche.
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bchleifbügels zu begrenzen.
Bei Benutzung eines Scherenstromabnehmergestells ist zu diesem Zwecke der schwingbare Bügel an der einen oder an beiden Seiten mit einem Fortsatz 9 versehen, der zwischen die das Scheitelgelenk 12 des Scherengestells bildenden Stangen 10, 10ragt. Die an die Stangen 10, 10 anschlagenden Fortsätze 9 begrenzen den Ausschlag des Schleifbügels 1 derart, dass dessen Einstellbarkeit nicht beeinträchtigt, das Umkippen jedoch verhindert wird.
Diein Fig. 9 veranschaulichte Begrenzung des Ausschlages des Schleifbügels mittels einer Reibungskupplung besteht aus einer zweiteiligen Scheibe 13, die mittels der Schraube 14 auf die zur Lagerung des Bügels dienende Stange 11 zweckmässig von dieser elektrisch isoliert befestigt ist. Um die Scheibe 13 ist ein biegsames Band, z. B. Stahlband 15. lose gelegt, in welches zu beiden Seiten der Welle 11 mittels Gelenke 20 je ein Hebelarm 16 gelenkig eingeschaltet ist, die mit ihrer Daumenfläche 17 lose auf der Scheibe 13 aufruhen.
Das Stahlband 15 trägt ferner den Hebelarm 18, an dessen Ende ein Gewicht 19
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freien Enden der beiden Bremshebel16 Ìn eÌner Wagerechten liegen und sich in einem solchen Abstande von der unteren Seite des Bügels 1 befinden, dass sie nur den zur Anschmiegung an die Fahrleitung erforderlichen Ausschlag des Schleifbügels gestatten. Überschreitet aber der Ausschlag des Sehleifbügels dieses Mass, so schlägt der Bügel an den einen der Bremshebel 16, dieser schwingt um seine Daumenfläche 17 etwas aus und zieht das Bremsband 15 an, so dass die als Anschläge wirkenden Hebel 16 fest mit der Welle 11 gekuppelt werden. Sobald der Bügel wieder in seine Mittellage zurückgekehrt ist, wird der betreffende Bremshebel freigegeben und das Band 15 gelockert.