DE723387C - Verfahren zur Herstellung von Hartmetallformstuecken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hartmetallformstuecken

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DE723387C
DE723387C DEV32935D DEV0032935D DE723387C DE 723387 C DE723387 C DE 723387C DE V32935 D DEV32935 D DE V32935D DE V0032935 D DEV0032935 D DE V0032935D DE 723387 C DE723387 C DE 723387C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F3/00Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
    • B22F3/02Compacting only

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hartmetallformstücken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hartmetallformstücken durch Sintern von Pulver hoher innerer Reibung, bei welchem das Ausgangspulver direkt in eine der Endgestalt des Hartmetallkörpers entsprechende Form gebracht, .verdichtet und sodann fertig gesintert wird und bei welchem ferner durch Anwendung besonderer zusätzlicher Maßnahmen bei der Einbringung und Verdichtung des Pulvers dafür gesorgt wird, daß das Formstück bereits vor dem Sintern eine praktisch völlig gleichmäßige spezifische Dichte erhält.
  • Erfindungsgemäß werden zwischen dem Preßgut und dem dasselbe zusammendrückenden Stempel elastische Gummiplatten vorgesehen.
  • Es ist zwar bereits bekannt, Preßgut mit einem elastischen Mantel zu umgeben und dann einem Druck mittels eines flüssigen Mediums auszusetzen. Erfindungsgemäß wird jedoch das Material nicht durch Einwirkung hydraulischer Medien, sondern in einer Stempelpresse zusammengedrückt, und es wird lediglich durch Einfügung elastischer Mittel, und zwar Gummiplatten, zwischen den das Preßgut zusammendrückenden Stempeln und dem Preßgut ein Druckausgleich bewirkt. Beim Erfindungsgegenstand bewirkt also das elastische Mittel selbst den Druckausgleich und erfüllt diejenige Aufgabe, welche nach dem bekannten Verfahren die umgebende Flüssigkeit hat. Es wird auf diese Weise ermöglicht, in normalen Stempelpressen das Verfahren durchzuführen. Die Abbildung zeigt in einem Axialschnitt eine Anordnung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Das Preßpulver i befindet sich in einer Matrize 6 zwischen zwei Stempeln 7 und 8, wobei zwischen den Stempeln und dem Preßpulver jeweils eine Gummizwischenlage oder ein sonstiges Polster 12 vorgesehen ist, welches einen Druckausgleich zwischen den inneren und den radial nach außen gelegenen Teilen des Preßpulvers zu bewirken vermag. Die Matrize 6 ruht mittels einer Formplatte g und Gummipolstern ii auf der festen Unterlage io, so daß beim Heruntergehen des Oberstempels 7 die Matrize 6 teilweise mitgenommen wird und sich über den Unterstempel 8 nach unten bewegt. Es wird auf diese Weise gleichzeitig ein beidseitiges Pressen mit entsprechend geringerem Druckabfall bewirkt. Gegebenenfalls kann die Form zusätzlich in Richtung der Pfeile V in Vibration versetzt werden, so daß die Reibung weiterhin vermindert wird. Alternativ oder zusätzlich kann in der Pfeilrichtung V' eine Vibration der Form erfolgen. Letztere kann geradlinig oder auch in kreisender Richtung der Form aufgedrückt werden, so daß die Reibung jeweils an Teilen des Umfanges der Form für kurze Zeiträume aufgehoben wird.
  • Besondere Sorgfalt ist darauf zu verwenden, daß das Pulver bereits vor Einsetzen des Preßdruckes sehr gleichmäßig in der Form verteilt ist. Dies kann erfolgen, indem das Pulver eingesiebt oder von Hand eingestampft wird, unter mehrmaligem Abstreichen bzw. Egalisieren der Oberfläche, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Erschütterung der Form. Es kann auch eine leichte Vorpressung erfolgen evtl. unter Verwendung besonderer, mitVorsprüngenversehcner Preßstempel, die gleichzeitig eine bessere Verteilung des Pulvers in der Form bewirken. Man kann auf diese Weise das Pulver schichtweise einbringen unter zwischenzeitlicher Vorpressung oder Verteilung. Zweckmäßig werden die zu pressenden Teile möglichst flach gehalten.
  • Man kann gegebenenfalls auch so vorgehen, daß man das Pulver in Form einer Schlämme mit alkoholischen Lösungen und/oder einer anderen Flüssigkeit aufbereitet und in die Form einschlämmt.
  • Durch die Vorsehung der Druckausgleichszwischenlagen 12 ergeben sich zwar ungleichmäßige Oberflächen der Preßteile je nach der Dichteverteilung vor dem Pressen, diese können jedoch durch Nachbearbeitung beseitigtwerden, und es verbleibt der Vorteil der gleichmäßigeren Materialdichte und der Vermeidung von Sintersprüngen und -rissen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Hartmetallformstücken durch Sintern von Pulver hoher innerer Reibung, bei welchem das Ausgangspulver direkt in eine der Endgestalt des Hartmetallkörpers entsprechende Form gebracht, verdichtet und sodann fertig gesintert wird und bei welchem ferner durch Anwendung besonderer zusätzlicher Maßnahmen bei der Einbringung und Verdichtung des Pulvers dafür gesorgt wird, daß das Formstück bereits vor dem Sintern eine praktisch völlig gleichmäßige spezifische Dichte erhält, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Preßgut und den es zusammendrückenden die Fertigpressung bewirkenden Stempelt elastische Gummiplatten vorgesehen sind.
DEV32935D 1936-06-30 1936-06-30 Verfahren zur Herstellung von Hartmetallformstuecken Expired DE723387C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE926283C (de) * 1944-08-24 1955-04-14 Ver Leichtmetall Werke Ges Mit Aus Stempel und Matrize bestehende Vorrichtung zum Pressen von Pulver
DE929649C (de) * 1944-01-18 1955-06-30 Boehler & Co Ag Geb Werkzeug zum Pressen von Koerpern komplizierter Formen aus Pulvern
DE958261C (de) * 1943-10-08 1957-03-21 Deutsche Edelstahlwerke Ag Vorrichtung zum Pressen pulverfoermiger Stoffe
DE1204051B (de) * 1954-06-22 1965-10-28 Production Tool Alloy Company Formbestaendiger, unter Druck Fliesseigenschaften annehmender Werkstoff fuer eine unter Stempel-druck setzbare Matrize oder einen Matrizenkern fuer zu Werkstuecken zu pressendes Pulver

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