DE7231402U - Vorrichtung zum Zusammenziehen von Förderbändern - Google Patents
Vorrichtung zum Zusammenziehen von FörderbändernInfo
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Description
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Zusammenziehen von Förderbändern mit offenen Bandenden, die zum Zweck einer Endlosschließung
durch Vulkanisation oder zur Herstellung einer Hakenverbindung zusammengefügt werden müssen. Sie bezieht sich
auf solche Vorrichtungen, die aus 2 Klemmschienen mit an ihren Enden angeordneten Klemme leinen ten bestehen und bei Betätigung
durch ein Zugmittel das Klemmen des zu ziehenden Bandendes bewirken.
£s sind eine ganze Anzahl von Vorrichtungen dieser Art bekanntgeworden,
die jedoch insbesondere bei schweren und breiten Förderbändern nicht mehr die genügende Zugkraft aufbringen. Andererseits
ist eine einfache Verstärkung der bekannten Vorrichtungen und eine Auslegung dieser Vorrichtungen auf größere Bandbreiten
und höhere Kräfte infolge des dabei entstehenden hohen Gewichtes nicht möglich, da die Vorrichtungen kein allzugroßes Gewicht besitzen
dürfen, um transportabel für den Gebrauch, zu bleiben.
So ist nach der deutschen Patentschrift 687 o25 eine Vorrichtung
der geschilderten Art bekanntgeworden, nach der an den Enden einer Klemmschiene gelenkig gelagerte Überwurfbügel befestigt
sind, an die die Zugmittel angeschlossen sind. Diese Überwurfbügel
sind in vertikaler Ebene schwenkbar und schrä«** zur
Hauptzugrichtung angeordnet.
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Eine andere Vorrichtung wird in der deutschen Patentschrift 713 594 beschrieben, bei der U-förmig gebogene Kappen
an der unteren KIsiTiir.schisns befestigt sind, in welchen an clen
Enden der Klemmschienen befindliche Rollen an Sphrägflachen
gleiten.. Die U-förmig gebogenen Kappen dieser Vorrichtung sind hierbei in horizontaler Ebene schwenkbar, dienen aber zunächst
nur dem losen Zusammenlegen dieser Vorrichtung, während die eigentliche Klemmwirkung erst nach dem Anlegen des Zugmittels
durch Gleiten der beiden Klemmschienen innerhalb der Schrägflächen hervorgerufen wird.
Wie schon eingangs erwähnt, sind die mit derartigen Vorrichtungen erzielbaren Klemmkräfte in der heutigen Förderbandtechnik, insbesondere
bei StahlseiIförd'erbändern mit größeren Banddicken,
nicht mehr ausreichend.
Die Neuerung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, an einer aus 2 Klemmschienen bestehenden Vorrichtung zum Zusammenziehen
solche Klemmelemente anzuordnen, die in der Lage sind, hohe Zugkräfte auf das Förderband zu übertragen und dabei in ihrer Konstruktion
trotzdem als einfache Vorrichtung im Sinne einer transportablen Einheit gelten und ohne Schwierigkeiten anzubringen sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung bei einer Vorrichtung zum Zusammenziehen von Förderbändern der eingangs beschriebenem
Art in der Weise gelöst, daß als Klemmelement ein geschlitzter Klemmbügel verwendet wird, der mit einem Seilführungshebel fest
verbunden und in der Bandebene schwenkbar angeordnet ist. Dies hat zur Folge, daß auch beim Anziehen mit hohen Zugkräften keine
Verformung der Klemmelemente auftritt und die eigentliche Klemmwirkung unmittelbar auf die beiden Enden der Klemmschiene ausgeübt
werden kann. Eine bevorzugte Ausführungsform der Neuerung ist darin zu sehei», den geschlitzten Klemmbügel scheibenförmig
auszubilden und aus einem Vollmaterial herzustellen. Hierbei
kann durch geeignete Wahl der Dicke und Lage des scheibenförmigen KlemrnbÜgel-3 eine einwandfreie Kraftübertragung auf
die beiden Schienenenden erfolgen.
Es liegt im Rahmen der Neuerung den Seilführungshebel mit
einem außerhalb der Klemmschienen befindlichen Drehpunkt an der unteren Klemmschiene zu befestigen und dabei das daran
befestigte Zugseil in einer Rille zu führen. Damit kann auch bei größeren Seildurchmessern ein sicheres Führen des Zugseiles
erzielt, gleichzeitig aber die Vorrichtung in Zugrichtung gehalten werden. Dabei greifen die Zugmittel etwa in der Ebene
des zu ziehenden Bandes an, so daß auch dadurch jedes unerwünschte Abkippen der Vorrichtung verhindert wird.
Es ist aus Herstellungsgründen denkbar, Klemmbügel und Seilführungshebel
aus einem einzigen Teil zu formen. Dadurch kann sowohl kräftemäßig als auch fabrikationstechnisch ein einteiliges
Klemmelement hergestellt werden, das den eingangs erwähnten Anforderungen gerecht wird.
Nach dem Einschwenken der Klemmbügel sollte die Klemmwirkung auf schrägverlaufende Gegenflächen«erzielt werden, damit bereits
unmittelbar nach dem Anlegen der Vorrichtung eine gewisse Klemmkraft aufgebracht und dann erst durch Nachspannen des Zugmittels
verstärkt wird. Dabei sollten die Neigung des Klemmbügelschlitzes sowie die schrägverlaufenden Gegenflächen entsprechend
aufeinander abgestimmt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung soll im Folgenden näher beschrieben
und anhand der Zeichnung erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht von der Rückseite der beschriebenen
Vorrichtung,
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-A-
Fig. 2 eine Ansicht von der Zugseite und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung im gespannter
Zustand,
Fig. 4 gibt schließlich eine perspektivische Darstellung der Draufsicht nach Fig. 3 wieder.
3ie neue Vorrichtung besteht im wesentlichen aus der untere.;
Klemmschiene 1 und der oberen Klemmschiene 2, die zwischen il'.ren
Preßflächen das zu ziehende Förderband 3 aufnehmen. An den beiden Enden der Klemmschienen ist jeweils ein Klemmelement angeordnet,
das gemäß der Neuerung aus einem geschlitzten Klemmbügel 4 und einem senkrecht dazu angebrachten Seilführungshebel 5 gebildet
ist. Während der geschlitzte Klemmbügel 4 scheibenförmig ausgebildet
ist, besitzt der Seilführungshebel 5 die Form eines Segmentes und ist über einen Bolzen 6 in der Ebene des Förderbandes 3
schwenkbar.
In Fig. 1 ist der Bolzen 6 sichtbar, der über Laschen 7 obere und untere Klemmschiene mit dem Seilführungshebel 5 verbindet.
Damit die Vorrichtung zum Gebrauch an das Förderband 3 angelegt werden kann, ist der Bolzen 6 nur an einer Seite oben und unten
gesichert, während an der anderen Seite der Bolzen 6 nur mit der unteren Klemmschiene 1 und dem Seilführungshebel 5 fest verbunden
ist. Dadurch läßt sich an dieser Seite durch Abheben vom Bolzen die obere Klemmschiene scherenartig Öffnen, damit sie so an das
zu ziehende Förderband angelegt werden kann.
Gemäß Fig. 2 greift die schlitzförmige Öffnung des Klemmbügels
über Schrägflächen 8, die sowohl an der oberen als auch unteren Klemmschiene vorgesehen sind. Es ist zweckmäßig, wenn die Neigung
der Schrägfläche 8 der Neigung der Schlitze des Klemmbügels 4 entspricht. Der Seilführungshebel 5 ist an der nach außen liegenden
Seite mit einer Rille 9 versehen, in der das Zugseil Io geführt wird.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß das Zugseil Io mit einem Klemmbolzen
11 am Ende der Führungsrille 9 befestigt ist.
Schließlich ist in Fig. 4 das Klemmelement an einer Seite der
Vorrichtung perspektivisch dargestellt. Bei diesem Beispiel ist die sichtbare obere Klemmschiene 2 in Form eines U-Profiles dargestellt.
Es liegt im Bereich der Neuerung, auch hierfür ein anderes, z.3. gesicktes Profil oder Hohlprofil beliebiger Querschnittsform
zu verwenden, wobei sich am Ende dieses Profiles die Schrägflächen 8 zum Aufschieben des scheibenförmigen Klemmbügels
4 anordnen lassen. Nach dem Anlegen der Vorrichtung an ein Förderband 3 wird der Seilführungshebel 5 mit dem Bolzen 6
als Drehpunkt in Richtung der Klenunschienenenden bewegt. Durch Anspannen des Zugseiles Io, das mittels Bolzen 6 befestigt ist,
kann die Vorrichtung mit außerordentlich hohen Zugkräften beaufschlagt werden. Durch die massive Ausführung des scheibenförmigen
Klemmbügels lassen sich bei geeigneter Wahl der Hebelübersetzung zwischen Klemmbolzen 11 und Bolzen 6 hohe Preßdrücke auf die
Schrägflächen 8 von oberen und unteren Klemmschienen erzielen. Anstatt Schrägflächen 8 mit glatten Oberflächen können selbstverständlich
auch profilierte Schrägflächen oder aber, gleichzeitig
auf Schrägfläche und im Klemmbügelschlitz Vertiefungen nach Art von Gewindegängen mit dem Bolzen 6 als Drehpunkt vorgesehen werden.
Es liegt ebenso im Bereich der Neuerung, Klemmbügel 4 und Seilführungshebel
5 auch aus einem einzigen Teil herzustellen»
Alle Zeichnungsbeispiele geben nur das Prinzip der Vorrichtung wieder. Sie beziehen sich nicht auf die spezielle Formgebung
der Einzelteile. So kann z.B. auch die Anordnung von Schrägflächen
innerhalb eines Profiles erfolgen oder aber Klemmbügel und Seilführungshebel eine abweichende äußere Form besitzen. Es soll dabei
jedoch der Angriffspunkt der Zugseile stets in der Mitte des zu ziehenden Förderbandes liegen und durch den Seilführungshebel der
gesamten Vorrichtung eine absolut stabile Lage vermittelt werden, damit auch bei hohen Zugkräften jegliches Abkippen der Vorrichtung
vermieden wird.
— 6 —
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Zusammenziehen von Förderbändern, die aus 2 Klemmschienen mit an ihren Enden angeordneten Klemmelementen
bestehen und bei Betätigung durch ein Zugmittel das Klemmen des zu ziehenden· Bandendes bewirken,
dadurch gekennzeichnet, daß als Klemmelement ein geschlitzter Klemmbügel (4) verwendet
wird, der mit einem Seilführungshebel (5) fest verbunden und in der Bandebene schwenkbar angeordnet ist.
2. Vorrichtung zum Zusammenziehen von Förderbändern nach
Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß der geschlitzte Klemmbügel (4)' scheibenförmig ausgebildet
ist.
3. Vorrichtung zum Zusammenziehen von Förderbändern nach Anspruch 1 und 2
dadurch gekennzeichnet, daß der Seilführungshebel (5) mit einem außerhalb der Klemmschienen
(1, 2) befindlichen Drehpunkt (6) an der unteren Klemmschiene (1) befestigt ist.
4. Vorrichtung zum Zusammenziehen von Förderbändern nach den Ansprüchen 1 bis 3
d-adurch gekennzeichnet, daß das Zugseil (lo) am Seilführungshebel (5) befestigt und
in einer Rille (9) geführt wird.
5. Vorrichtung zum Zusammenziehen von Förderbändern nach den Ansprüchen 1 bis 4
dadurch gekennzeichnet, das Klemmbügel (4) und Seilführungshebel (5) aus einem einzigen
Teil geformt sind.
6. Vorrichtung zum Zusammenziehen von Förderbändern nach den
Ansprüchen 1 bis 5
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmwirkung nach dem Einschwenken der Klemmbügel (4)
in bekannter Weise auf schrägverlcufende Gegenflächen (8)
erzielt wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7231402U true DE7231402U (de) | 1973-05-03 |
Family
ID=1284230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7231402U Expired DE7231402U (de) | Vorrichtung zum Zusammenziehen von Förderbändern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7231402U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3516161A1 (de) * | 1985-05-06 | 1986-11-06 | Mato Maschinen- Und Metallwarenfabrik Curt Matthaei Gmbh & Co Kg, 6050 Offenbach | Gurtspanner |
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- DE DE7231402U patent/DE7231402U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3516161A1 (de) * | 1985-05-06 | 1986-11-06 | Mato Maschinen- Und Metallwarenfabrik Curt Matthaei Gmbh & Co Kg, 6050 Offenbach | Gurtspanner |
FR2581372A1 (fr) * | 1985-05-06 | 1986-11-07 | Matthaei Mato Masch | Extenseur de courroie |
US4681359A (en) * | 1985-05-06 | 1987-07-21 | Mato Maschinen- Und Metallwarenfabrik Curt Matthaei Gmbh & Co. Kg. | Belt gripping device |
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