DE722998C

DE722998C - Deckelverschluss fuer fotografische Kameras

Info

Publication number: DE722998C
Application number: DEB182056D
Authority: DE
Inventors: Willy Schwenk
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1938-02-24
Filing date: 1938-02-24
Publication date: 1942-07-25

Description

Deckelverschluß für fotografische Kameras Es sind Deckelverschlüsse für fotografische Kameras bekannt, die durch - Drehen oder durch Verschieben eines Knopfes betätigt werden. Drehknöpfe lassen sich aber schlecht anfassen, wenn sie nicht zu weit von der Wand abstehen sollen, wähnend verschiebbare Betätigungsglieder beim Vorbeistreifen in der Verschieberichtung leicht unabsichtlich geöffnet werden. Brei dem Deckelversehluß nach der Erfindung ist in dem Kameradeckel ein Riegel geführt, der; zweckmäßig unter Federwirkung, in das Kameragehäuse reingreift und durch einen exzentrisch an einem Handgriff sitzenden Stift bewegbar ist, welcher Handgriff klapperartig aus der Deckelebene heraus drehbar, eng anliegend am Kameradeckel angebracht ist. An Türen geführte Riegel mit exzentrisch angreifendem klapperartigem Griff sind- an sich bekannt, z. B. an Türen und Toren von Gebäuden, an Kühlschranktüren u. dgl. Ferner ist ges bekannt, eine Laufbodenstütze einer fotografischen Kamera, die aus dem Lautboden herausgeklappt wird, mit einem Ansatz zu verbinden, der hinter das Kameragehäuse greift und so' als Verschluß wirkt. Ein im Gehäuse geführter besonderer Riegel, der nicht wie ein von einer Laufbodenstütze abgebogener Ansatz der Gefahr des Verbiegens ausgesetzt ist, ist hier jedoch nicht vorgesehen.
Durch die Vereinigung der beiden an sich bekannten Merkmale, nämlich eines in der Tür, d. h. im vorliegenden Fall im Kameradeckel geführten Riegels und des eng anliegend am Kameradeckel angebrachten Betätigungsgliedes, wie bei der bekannten Laufbodenstütze, ist ein Kameraverscbluß geschaffen, essen unbeabsichtigtes Öffnen durch streifende Reibungskräfte ausgeschlossen ist, denn das klapperartig drehbare Betätigungsglied schmiegt sich dem Kameradeckel enger anliegend an, als es bei einem Dreh- oder verschiebbaren Betätigungsknopf denkbar ist. Besondere für sich zu betätigende Sicherungsglieder für das Betätigungsglied sind daher entbehrlich. Die Verwendung eines besonderen im Deckel geführten Riegels bietet dabei Gewähr für gegen Störungen unempfindliches, betriebsicheres Arbeiten des Verschlusses.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel.
Abb. i ist eine Ansicht des den Verschluß tragenden Teils der Kämera und ihres Dekkels, teilweise im Schnitt.
Abb.2 ist ein Schnitt nach Linie I1-II in Abb. i.
Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie III-III in Abb. i.
An dem Kameragehäuse i ist der Deckel 2 aufklappbar angelenkt. In einer Aussparung des Deckels ist der Lagerbock 3 befestigt, z. B. angeschraubt, durch den ein Lagerbolzen q. hindurchgeht, um den das klappenartig drehbare Betätigungsglied 5 belagert ist. Bei dem gezeichneten Beispiel ist das Betätigungsglied dadurch besonders eng an den Deckel angeschmiegt, daß .es über einen wesentlichen Teil seiner Länge zwischen Erhebungen des Deckels eingebettet ist, während sein über diese Einbettung hinausreichender Tei17 peng am Deckel anliegt. Eine um den Bolzen q. gewickelte Feder 6 ist bestrebt, das Betätigungsglied in der gezeichn:eten Schließstellung zu halten. An dem Kameradeckel vorbeistreifende Gegenstände gleiten .deshalb über die Rundung des nach dem Deckel hingebogenen Endes 7 hinweg und an dem Betätigungsglied 5 entlang, ohne es um den Bolzen 4 zu verschwenken. ° Das Betätigungsglied 5 ist mit einem Ansatz 8 ausgerüstet, der in eine Aussparung 9 eines im Kameradeckel geführten zylindrischen Riegels io,eingreift, der unter der Wirkung einer Feder i i steht, die bestrebt ist, ihn in Eingriff mit einer Bohrung 12 des Kameragehäuses i zu halten. Durch das Eingreifen des Ansatzes 8 in den Ausschnitt 9 ist der Riegel i o gegen Verdrehung gesichert. Wenn das Betätigungsglied 5 am Ende 7 angehoben und aus der Deckelebene heraus verschwenkt wird, so zieht bei der so -erfolgenden Drehung um den Bolzen q der Ansatz 8 den Riegel io aus der Bohrung 12 zurück. Der Verschluß wird geöffnet. Nach dem Loslassen des Betätigungsgliedes sind die Federn 6 und i i bestrebt, die Schließlage wieder herzustellen.
In allen Fällen können die Riegel an ihren Enden abgeschrägt sein, um das Schließen des Deckels zu erleichtern und gegebenenfalls ein Einschnappen durch einfaches Zudrücken des Deckels zu ermöglichen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Deckelverschluß für fotografische Kameras, insbesondere Schmalfilmaufnahmekameras, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kameradeckel (2) -ein Riegel (i o ) geführt ist, der, zweckmäßig unter Federwirkung, in das Kameragehäuse eingreift und durch einen exzentrisch an einem Handgriff (5) sitzenden Stift (8) bewegbar ist, welcher Handgriff Mappenartig aus der Deckelebene heraus drehbar, eng anliegend am Kameradeckel angebracht ist.