DE72291C - Darmspallemaschine - Google Patents

Darmspallemaschine

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Publication number
DE72291C
DE72291C DENDAT72291D DE72291DA DE72291C DE 72291 C DE72291 C DE 72291C DE NDAT72291 D DENDAT72291 D DE NDAT72291D DE 72291D A DE72291D A DE 72291DA DE 72291 C DE72291 C DE 72291C
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DE
Germany
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intestinal
intestine
machine
splitting
drums
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT72291D
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English (en)
Original Assignee
R. otto in Scheibenberg i. S
Publication of DE72291C publication Critical patent/DE72291C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B21/00Splitting intestines; Cutting intestines longitudinally

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Endoscopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 87: Werkzeuge und Geräthe.
RICHARD OTTO in SCHEIBENBERG i. S. Darmspaltemaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. August i8g2 ab.
Um die Därme zu Saiten für musikalische oder technische Zwecke verarbeiten zu können, müssen die rohen Därme einer besonderen Behandlung unterworfen werden. Es ist hierbei mit dem Umstand zu rechnen, dafs die Darmwände nicht gleichartig gebildet sind, denn die nach innen liegende, d. h. auf der inneren Krümmungsseite der im Thierleib befindlichen Darmhälfte liegende Darmwand eignet sich weniger gut zur Herstellung besserer Saiten, weil sie nicht dieselbe Gleichmäfsigkeit aufweist wie die äufsere Darmseite. Um nun die gute Darmhälfte von der schlechten zu trennen, bedient man sich der Darmspaltemaschine.
Zur Durchführung des Spaltens oder Theilens eines Darmes ist erforderlich, dafs der noch cylindrische, geschlossene Darm etwas gespannt wird, um eineslheils die Schneidwirkung eines Messers zu beschleunigen und anderentheils den Darm besser in zwei Theile, d.h. zwei einzelne Darmstränge zerlegen zu können.
Die Fortbewegung des in die- Breite auszudehnenden bezw. zu spannenden Darmes in der Längsrichtung desselben geschieht durch Aufwickeln der beiden durch das Zerschneiden erzielten Darmstränge auf Trommeln.
Diese Trommeln müssen aber für jeden einzelnen Darmhälftenstrang je für sich drehbar beweglich sein, weil es vorkommt, dafs diejenige Darmhälfte, welche auf der Innenseite der natürlichen Darmlage im Thierleibe sich befunden hat, etwas kürzer ist als die nach aufsen hin gelegene Darmhälfte, was zuweilen auch durch Faltenverwachsungen bedingt ist.
Um all diesen Bedingungen gerecht zu werden, hat die neue Darmspaltemaschine, welche die bisherige Handdarmspalterei ersetzen soll, folgende, mit Hülfe der Zeichnung Fig. 1 bis 6 zu erkennende Einrichtung erhalten.
In der Zeichnung bedeutet Fig. 1 eine Ansicht der Maschine von der Seite, Fig. 2 eine Ansicht der Maschine von vorn, Fig. 3 den Grundrifs, Fig. 4 einen Einzeltheil derselben. Fig. 5 ist der Grundrifs der Spalteinrichtung mit übergezogenem Darm und Fig. 6 ein Schnitt durch dieselbe.
Es sei zunächst der allgemeine Vorgang bei Wirkung der Maschine erläutert:
Aus einem Behälter wird ein Darm d gehoben, dessen Ende durch die Klemme b geführt und nachher die Spitze des hornartig gebogenen sogen. Beinchens D in das Innere des Darmkanals und der ungetheilte Darm über das Beinchen hinweggezogen. Hierbei tritt eine Spannschnur E, welche am vorderen Ende des Beinchens befestigt ist, in Wirkung, indem mit Hülfe dieser Schnur E der Darm nach der Seite hin gespannt wird (s. Fig. 3 und 5). Die Schnur E ist mit einem Gewicht F (s. Fig. i, 2 und 3) belastet, so dafs ein Breitziehen des Darmes stattfinden mufs.
Kurz vor dem hinteren Ende des Beinchens, d. h. dort, wo letzteres an der Maschine befestigt ist, befindet sich das Spaltemesser G, welches den Darm zertheilt, so dafs an dieser Stelle auch die Spannschnur E den nunmehr aus zwei Strängen bestehenden Darm verlassen kann und in der Ruhestellung der Maschine die in Fig. 3 vollgezeichnete Lage einnimmt (s. Fig. 3 und 5).
Hinter dem neben dem Beinchen D sitzenden Messer G befindet sich also der Darm als zweitheiliger Strang. Jeder einzelne dieser
beiden Stränge wird je auf eine Trommel A und B geleitet; durch Drehen der letzteren wird der Darm über das Beinchen gegen das Messer gezogen.
Die Trommeln A und B drehen sich nicht gleichmäfsig, sondern sie sind durch ein Differentialgetriebe, wie solches in Fig. 4 veranschaulicht ist, mit einander verkuppelt. Den Trommeln A und B entsprechen die Druckrollen i/und J, welche, durch Feder belastet, auf die Umfange von A und B gedrückt werden.
Die Darmstränge werden also durch die beiden Trommeln A und B nicht gleichmäfsig ■angezogen, sondern es richtet sich die Bewegung der Trommeln A und B nach der Länge der Stränge.
Die Ungleichmäfsigkeiten, welche aus verschiedener Länge der nach innen und nach aufsen gelegenen Darmhälften entstehen können, werden mit Hülfe des zwischen die Trommeln A und B eingeschalteten Differentialtriebwerkes ausgeglichen.
Die Maschine wird von Hand oder durch motorische Kraft angetrieben.
Es ist also bei Beurtheilung der Wirkungsweise der Maschine festzuhalten, dafs der zu spaltende Darm eine schlechte und gute bezw. eine innen gelegene kürzere und eine nach aufsen gelegene längere Seite hat, und dafs diese beiden Seiten ungleicher Güte des Darmes von einander durch Spalten des letzteren getrennt werden sollen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Darmspaltemaschine, bei welcher der Darm zunächst durch eine Klemme (b) über ein hornartig gekrümmtes Beinchen (D) und sodann unter gleichzeitigem Breitspannen durch eine Spannschnur (E) gegen das Spaltmesser (G) geführt wird, worauf die so gebildeten zwei Darmstränge ungleicher Länge und Güte auf zwei Trommeln (A und B) von ungleicher Umdrehungsgeschwindigkeit aufgewickelt und von diesen unter Druckrollen (H und J) hinweg nach einem Sammeltrog (h) gezogen werden. ■
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT72291D Darmspallemaschine Expired - Lifetime DE72291C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2641020A (en) * 1949-11-03 1953-06-09 Swift & Co Chitterling preparing machine
DE1161175B (de) * 1964-01-09 Raymond Walter Bergman Verfahren zum Schneiden von Streifen aus Ochsendaermen
DE1167215B (de) * 1956-05-24 1964-04-02 Ethicon Inc Vorrichtung zum Schneiden von Streifen aus Rinderdaermen

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DE1161175B (de) * 1964-01-09 Raymond Walter Bergman Verfahren zum Schneiden von Streifen aus Ochsendaermen
US2641020A (en) * 1949-11-03 1953-06-09 Swift & Co Chitterling preparing machine
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