DE7228862U - Druckventil fuer kompressoren - Google Patents

Description

Hannover, d. 21.7.1972

WG 18/72 [ι

Westingliouse Bremsen- und Apparatebau OmbH, Hannover Druckventil für Kompressoren

Die Neuerung bezieht sich auf ein Druckventil für Kompressoren mit einer Ventilplatte, einer streifenförmiges elastischem Ventillamelle und einem ebenfalls streifenförmiges leicht gebogenen und etwas nachgiebigen Ventilfänger, dessen eines Ende gegen die Ventilplatte oder ein auf dieser aufliegendes Zwischenstück abgestützt ist und dessen anderes Ende eine ebene Auflagefläche aufweist, wobei die Ventillamelle zwisohen der Auflagefläche und der Ventilplatte fest eingespannt ist.

Lei den bekannten Druckventilen dieser Art ist der Ventilfänger so ausgebildet, daß vor dem Verechrauben des Fängers mit der Ventilplatte die Auflagefläche des Fängers parallel zu der gegenüberliegenden Fläche der Ventillamelle bzw. der Ventilplatte liegt. Diese Ausbildung des Ventilfängers hat jedoch den Nachteil, daß sie beim Verschrauben des Fängers mit der Ventilplatte eine sehr hohe FlächenpresBung auf die dazwischen liegende Ventillamelle verursacht, weil die gesamte Spannkraft auf eine kleine Fläche der Ventillamelle um die Befestigungsschraube herum ausgeübt wird. Hierdurch kommt es zu einer sehr hohen statischen Beanspruchung der Ventillamelle in einem Bereich, der auch einer starken dynamischen Beanspruchung beim öffnen und Schließen des Ventils ausgesetzt 1st. Dies führt zu frühzeitigen Ermüdungsbrüohen der Ventillamelle und beeinträchtigt somit erheblich die Lebensdauer des Ventils.

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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil »u vermeiden und dadurch die Lebensdauer des Ventile zu verlängern.

Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung daduroh gelöst, daß die Auflagefläche des Ventilfangers in Längsrichtung desselben gegenüber dessen Stützebene leicht geneigt ist, derart, daß beim Einspannen der Ventillamelle zuerst das äußere Ende der Auflagefläche zur Anlage mit der Ventillamelle kommt. Unter Stützebene des Fängers ist diejenige Ebene zu verstehen, die von den Stützpunkten des Fängers an beiden Enden desselben" vor dem Versohrauben des Fängers mit der Ventilplatte bestimmt wird.

Durüh die nsuerungngemaQe Lösung wird erreicht, daß beim Verschrauben des Ventilfängers mit der Ventilplatte die gesamte Auflagefläche des Fängeis infolge dessen leichter Nachgiebigkeit gleichmäßig zunehmend zur Anlage mit der Ventillamelle kommt, woraus eine gleichmäßige und relativ geringe Pläohenpressung an dem fest eingespannten Ende der Ventillamelle resultiert.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeiepiel der Neuerung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 die Draufsicht einss neuerungsgemäßen Druckventil für

Kompressoren
Fig. 2 einen Schnitt durch das Druckventil entlang der Linie II-II in Fig. 1

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Pig. 3 eine Seitenansicht des Ventilfängers des Druckventils nach den Figuren 1 und 2 vor dem Verschrauben des Fängers mit der Ventilplatte.

Das in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Druckventil besteht aus einer Ventilplatte 1, einer streifenförmiges elastischen Ventillamelle 2 und einem ebenfalls streifenförmiges leicht gebogenen und etwas nachgiebigen Ventilfänger 3, der an seinen beiden Enden mit je einer ebenen Auflagefläche 4 bzw. 5 (Fig. 3) versehen ist.

Vor dem Verschrauben des Fängers 3 mit der Ventilplatte' 1 sind die Auflageflächen 4 und 5 in Längsrichtung des Fängers gegenüber dessen Stütz-ebene 6 leicht geneigt. Hierbei entspricht der eich nach innen öffnende Neigungswinkel 11 einer Neigung von etwa 1 : 200. Der Ventilfänger 3 ist gegenüber dar Mittelebene symmetrisch.

Der Ventilfanger 3 wird mit der Ventilplatte 1 mit Hilfe von Befestigungsschrauben 7 und 8 fest verschraubt, wobei er an dem einen Ende direkt auf der Ventillamelle 2 aufliegt, während an dem anderen Ende gegen eine Unterlegscheibe 9 abgestützt ist, deren Stärke etwas größer als die Stärke der Yentillamelle ist.

Die Befestigungsschrauben 7 und θ sind mittig in den Auflageflächen 4 und 5 des Ventilfängers angeorinet. Nach Festziehen der Schrauben ist die Ventillamelle 2 an dem einen Ende zwischen der Auflagefläche 4 und der Ventilplatte 1 fest, an dem anderen Ende zwischen der Auflagefläche 5 und der Ventilplatte 1 dagegen lose eingespannt .

In der Ventilplatte 1 sind Durchtrittsbohrvngen 10 vorgesehen, die bei geschlossenen) Ventil von der Ventillaaelle 2 überdeckt sind. Beim Öffnen des Ventils hebt sich die Vemtillamelle 2 von der Yeütilpiatts "■ a£, so IaB die I>ur"Vitritt-sbohruB£en 10 geöffnet werden. Bei geöffnetem Ventil ist die Ventillamelle 2 gegen den deren Öffnungshub begrenzenden Ventilfänger 3 auf nahezu deren gesamtear Fläche abgestützt.

Durch die neuerungsgemäße Ausbildung des Ventilfängers 3 wird erreicht, daß beim Verschrauben des Fängers mit der Ventilplatte immer zuerst das äußere Ende der Auflagefläche 4 und dann infolge der leichten Nachgiebigkeit des Fängers die gesamte übrige Auf-] lageflächs 4 gleichmäßig zunehmend zur Anlage mit der Ventil=

lamelle kommt. Hieraus ergibt sich eine gleichmäßige und relativ geringe Flächenpressung am fest eingespannten Ende der Ventillamelle, die somit keiner übermäßigen statischen Beanspruchung ausgesetzt ist. Diee führt zu einer beträchtlich langsameren Ermüdung der Lamelle und damit zu einer erheblich längeren Lebensdauer des Ventils.

Die schräge Ausbildung der Auflagefläche 5 am anderen Ende des Ventilfangers 3, an dem die Ventillamelle 2 lose eingespannt ist, hat hierauf keinen Einfluß. Die beschriebene symmetrische Ausbildung des Fängers ist jedoch vorteilhaft, weil dadurch der Zusammenbau des Ventils erleichtert wird.

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Claims (1)

1. Schutzansprüche ^

   Druckventil für Kompressoren, bestehend aus einer Ventilplatte, einer streifenförmigen, elastischen Ventillamelle und einem ebenfalls streifenförmigen, leicht gebogenen und etwas nachgiebigem Ventilfänger, dessen eines Ende gegen die Ventilplatte oder ein auf dieser aufliegendes Zwischenstück abgestützt ist und dessen anderes Ende eine ebene Auflagefläche aufweist, wobei die Ventillamelle zwischen der Auflagefläche und der Ventilplatte fest eingespannt ist. dadurch -ekennzeichnet, daß die Auflagefläche (4) in Längsrichtung des Pängwrs (3) gegenüber dessen Stützebene (6) leicht geneigt ist, derart, daß beim Einspannen der Vantillaiuelle (2) zuerst das äußere Ende der Auflagefläche zur Anlage mit der "Ventillamelle kommt.

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