DE970682C

DE970682C - Scheibenwischer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE970682C
Application number: DES25614A
Authority: DE
Inventors: Otto Kramer
Original assignee: SWF Spezialfabrik fuer Autozubehoer Gustav Rau GmbH
Current assignee: SWF Auto Electric GmbH
Priority date: 1951-11-14
Filing date: 1951-11-14
Publication date: 1958-10-16

Description

Scheibenwischer, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen Scheibenwischer, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Es ist bereits bekannt, den Wischerarm von Scheibenwischern dadurch an der Wischerantriebswelle zu befestigen, daß dieser durch die Kanten eines vom Wischerarmlager getrennten Druckstückes mit Hilfe einer Schraube gegen die Antriebswelle gepreßt wird. Dabei ist dieses Druckstück plattenförmig ausgebildet und kann durch Einschrauben einer Schraube quer zur Wischerarmwelle seine Lage oder Form oder beides so verändern, daß das Druckstück längs einer Kante oder schmalen Fläche gegen die Wischerarmwelle angepreßt ist. Dabei ist eine schräge Fläche vorgesehen, längs der das Druckstück verschoben wird, und durch diese Verschiebung ist der vom Druckstück ausgeübte Druck bestimmt. Diese Befestigung hat mehrere Nachteile. Einmal ist die Herstellung des Druckstückes und des Wischerarmlagers besonders im Hinblick auf die schrägen Flächen teuer und schwierig; zum andern ist es vor allem kaum möglich, den Anpreßdruck richtig einzustellen, da dieser nicht unmittelbar durch die Schraube, sondern nur mittelbar über die Druckstückkanten ausgeübt wird.
Diese Nachteile werden bei einem Scheibenwischer mit einem auf der Wischerantriebswelle befestigten Wischerarm, der mit den Kanten eines vom Wischerarmlager getrennten Druckstückes mit Hilfe einer Schraube gegen die Antriebswelle gepreßt wird, gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß das Druckstück ein U-Profil aufweist und mit den inneren Längskanten seiner Schenkel gegen die Wischerarmwelle gepreßt ist, wobei die Druckrichtung der Schraube im wesentlichen senkrecht zur Wischerarmwelle ist.
Da sich beim Andrücken die Andrückkanten in die Antriebswelle eingraben und diese so gegen Verdrehung sichern, ist es zweckmäßig, wenn entweder die Kanten oder auch der ganze Andrückteil gehärtet sind.
Die Herstellung des mit einer Nut versehenen Andrückteils kann besonders wirtschaftlich dadurch erfolgen, daß der Teil von einer mit dem betreffenden Profil versehenen Stange abgeschnitten wird oder daß er gepreßt oder ausgestanzt wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht eines Wischerarmes, Fig. 2 eine Rückansicht des Armes gemäß Fig. i, wobei die Antriebswelle gemäß der Linie A-A geschnitten ist, Fig. 3 eine schematische schaubildliche Ansicht im vergrößerten Maßstab der eigentlichen Befestigungseinrichtung gemäß den Fig. i und 2 und Fig. 4 eine schematische schaubildliche Ansicht einer anderen Ausführungsform der Befestigung. Der Wischerarmhauptteil weist ein Spannstück 14 und ein Druckstück I5 auf, die durch einen Niet 16 zusammengehalten sind, derart, daß beide Teile in diesem Niet I6 gegeneinander schhwenkbar sind. Eine Federstütze I7 stützt sich mit einem Ende auf einen Vorsprung I5I des Druckstückes I5 ab und dient mit ihrem anderen Ende als Auflager für eine Druckfeder 25, die gegen das Spannstück I5 drückt und dieses um den Niet I6 derart zu schwenken sucht, daß das Spannstück 14 zusammen mit dem nicht dargestellten Wischerblatt gegen die ebenfalls nicht dargestellte Windschutzscheibe gedrückt wird.
In einer Aussparung I52 des Druckstückes I5 ist ein Andrückteil I8 eingelegt, der eine dem Wischerblatt zu offene Nut I8I mit Kanten I82 aufweist. Die Längskanten I82 liegen gegen einen Wellenstumpf IoI einer am Ende mit Gewinde versehenen Antriebswelle Io an, die von einem nicht dargestellten Wischermotor angetrieben wird. Eine Druckschraube Ig ist in ein mit einem Gewinde versehenes Loch des Druckstückes 15 eingeschraubt und drückt die Längskanten I82 der Nut I8I gegen den Wellenstumpf IoI. Zur Abdichtung ist eine Flanschscheibe 2o mit einem Dichtungsring 2I vorgesehen, die in Fig. 2 der Deutlichkeit halber weggelassen sind. Der Wellenstumpf IoI ist dabei in Fig. 2 nach der Linie A-A geschnitten.
Die Welle Io wird mittels einer Mutter Ii, die auf der mit Gewinde versehenen Welle Io aufgeschraubt ist, unter Zwischenschaltung einer Flanschscheibe I2 und eines Dichtungsringes I3 an der nicht dargestellten Windschutzscheibe, beispielsweise eines Kraftfahrzeuges, befestigt.
In Fig. 3 sind die Befestigungselemente gemäß den Fig. i und 2 in vergrößertem Maßstab dargestellt. Der Antriebswellenstumpf ist hier mit 3o4 der Andrückteil mit 3I, die Nut mit 3II und die Andrückkanten mit 312 bezeichnet.
Die Richtung des Anpreßdruckes ist durch den Pfeil P angedeutet.
Fig. 4 zeigt schematisch eine andere Ausführungsform der Erfindung. Hier ist der Wellenstumpf 411 auf einem mit einer Aussparung 402 versehenen Lagerteil 40 angeordnet. Ein Andrückteil 42 mit einer Nut 42I und Längskanten 422 wird hier durch ein nicht dargestelltes Spannelement in Richtung des Pfeiles Q an den Wellenstumpf 4II angepreßt und drückt diesen gegen die Aussparung 4o2 des Lagerteils 40.
Die Befestigung des Wischerarmes geschieht gemäß der Erfindung wie folgt: Der Wischerarm wird auf dem Wellenstumpf IoI durch Anziehen der Druckschraube Ig befestigt. Dadurch werden die Längskanten 182 des Andrückteils I8 gegen die Oberfläche des Wellenstumpfes IoI längs der Mantellinie der zylindrischen Oberfläche desselben angepreßt. Besonders dann, wenn die Kanten I82 gehärtet sind, graben sich diese in die weichere Welle ein und halten sie in dieser Stellung unverrückbar fest. Da die Einpressung in die Welle verhältnismäßig gering ist, kann der Wischerarm ohne weiteres um ganz geringfügige Winkel verstellt werden, was deswegen von besonderer Wichtigkeit ist, weil schon ein kleiner Winkel an der Welle eine verhältnismäßig große Verstellung am Wischerblatt ergibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Scheibenwischer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem auf der Wischerantriebswelle befestigten Wischerarm, der mit den Kanten eines vom Wischerarmlager getrennten Druckstückes mit Hilfe einer Schraube gegen die Antriebswelle gepreßt ist, dadurch. gekennzeichnet, daß das Druckstück ein U-Profil aufweist und mit den inneren Längskanten. seiner Schenkel gegen die Wischerarmwelle gepreßt ist, wobei die Druckrichtung der Schraube im wesentlichen senkrecht zur Wischerarmwelle ist.
2. Scheibenwischer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Andrückkanten des Andrückteils gehärtet sind.
3. Scheibenwischer nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Andrückteil aus Profilmaterial hergestellt ist. .
4. Scheibenwischer nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Andrückteil ein Preßteil oder ein Stanzteil ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 842 013; deutsche Patentanmeldung P 37-1-12 II/63cD (bekanntgemacht am 19. q.. 1951) ; französische Patentschrift Nr. 827 7.I8.