DE1551151C3

DE1551151C3 - Leistenförmiges Dichtteil für Rotationskolbenmaschinen

Info

Publication number: DE1551151C3
Application number: DE19671551151
Authority: DE
Inventors: Karl E. Chicago Ill. Studenroth (V.St.A.)
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-02-21
Filing date: 1967-02-21
Publication date: 1973-01-04
Also published as: DE1551151A1

Description

Die Erfindung betrifft ein leistenformiges Dichtteil für Rotationskolbenmaschinen mit an dem das Dichtteil aufnehmenden Teil angeordneten ebenen Sitzflächen und an dem Dichtteil angeordneten zugehörigen ebenen Lagerflächen.

Ein derartiges Dichtteil ist aus der schweizerischen Patentschrift 415,172 bekannt. Dieses bekannte Dichtteil weist im Querschnitt die Form eines T auf mit zwei den Querbalken seitlich begrenzenden, kurzen Seitenleisten und einem relativ langen Steg, der in eine Führungsnut eingreift und damit die Kippneigung des Dichtteils beschränkt. Der Anpreßdruck des Dichtteils an die Innenwand des Mantels wird durch eine gewellte Blattfeder bewirkt. Wenn dieses Federelement jedoch ermüdet oder ausfällt, ist die Abdichtung an dieser Stelle in Frage gestellt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein leistenformiges Dichtteil für Rotationskolbenmaschinen der eingangs genannten Art so auszubilden, daß das Dichtteil in jedem Betriebszustand eine weitgehend zuverlässige Abdichtung gewährleistet.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Sitzflächen einen Winkel einschließen, der von dem von den Lagerflächen eingeschlossenen Winkel derart abweicht, daß die Anpreßkraft des Dichtteils durch die Eigenelastizität des Materials des Dichtteils bewirkt wird. .

Der mit der Erfindung erzielte technische Fortschritt beruht auf dem Vorteil, daß durch diese Winkelabweichung für die Abstützung des Dichtteils in Richtung auf die abzudichtende Gegenfläche, in jedem, _:also auch im niedrigsten Drehzahlbereich eine zuverlässige Dichtwirkung ohne zusätzliche Hilfsmittel erreicht wird, indem sich die Lagerflächen des Dichtteils auf den Sitzflächen des Kolbens nach beiden Seiten zur Unterstützungsrichtung verschieben, wodurch die Abdichtkraft aufgebracht wird.

Da bei dem Dichtteil gemäß der Erfindung die teil 1 vorspannt, so daß es mit der Dichtfläche 4.an der Lauffläche des Mantels 3 federnd anliegt.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist das leistenförmige Dichtteil 11 im Querschnitt etwa doppel-T-förmig ausgebildet und hat eine Laufleiste 16 mit einer Dichtfläche 14. Das leistenförmige Dichtteil 11 ist über einen Verbindungssteg 15 mit einem Querbalken verbunden, der an der dem Verbindungssteg 15 abgewandten Seite mit ebenen Lagerflächen 17 versehen ist, die einen Winkel α miteinander einschließen. Der das Dichtteil 11 aufnehmende Kolben 12 ist Eigenelastizität des Materials des Dichtteils zur Erzeugung der Anpreßkraft ausgenutzt wird, sind keine zusätzlichen Elemente erforderlich, die zu Störungen Anlaß geben könnten. Außerdem ist die Gefahr der Zerstörung geringer, weil das Dichtteil nicht in seiner Längsrichtung, sondern quer zu dieser elastisch verformt wird.

. Bei einem bevorzugten Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist das Dichtteil etwa T-förmig ausgebildet, wobei die Lagerflächen am Querbalken an der dem Steg zugewandten Seite angeordnet sind.

Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel, dem besondere Bedeutung zukommt, ist das Dichtteil etwa doppel-T-förmig ausgebildet, wobei die Lagerflächen an einem der Querbalken an der dem Verbindungssteg abgewandten Seite angeordnet sind.

Der Erfindungsgegenstand ist anhand von zwei Ausfuhrungsbeispielen in der Zeichnung veranschaulicht, wobei die Wirkungsweise durch übertriebene Darstellung der Winkel veranschaulicht ist. Es zeigt':

jeweils im Querschnitt: *■

F i g. 1 ein T-förmiges Dichtteil und
' Fig. 2 ein doppel-T-förmiges Dichtteil.

Bei beiden Ausführungsbeispielen ist das leistenförmige Dichtteil 1 oder 11 als Radialdichtung in der Ecke eines Kolbens 2 oder 12 angeordnet, der innerhalb eines Mantels 3 oder 13 umläuft und mittels einer Dichtfläche 4 oder 14' des Dichtteils 1 bzw. 11 gegenüber der Lauffläche des Mantels 3 bzw. 13 abgedichtet ist.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist das leistenförmige Dichtteil 1 im Querschnitt etwa T-förmig ausgebildet, dessen Steg 5 in einer entsprechenden Nut 6 des das Dichtteil I aufnehmenden KoI-. bens 2 geführt ist. Das leistenförmige Dichtteil 1 ist j an seinem Querbalken an der dem Steg zugewandten Seite mit ebenen Lagerflächen 7 versehen, die in einem Winkel α zueinander angeordnet sind. Diese Lagerflächen 7 liegen nach dem Zusammenbau an den ebenen Sitzflächen 8 des Kolbens 2 an, die einen Winkel β miteinander einschließen.

Um die Eigenelastizität des Materials des Dichtteils 1 zur Aufbringung der erforderlichen Abdichtkraft auszunutzen, ist der Winkel β zwischen den ebenen Sitzflächen 8 des Kolbens 2 um einige Grade grö-

6j5 ßer als der Winkel α zwischen den ebenen Lagerflächen 7 des Dichtteils 1. Das Material des Dichtteils 1 erfährt beim Einbau des Kolbens 2 innerhalb des Mantels 3 eine elastische Verformung, die das Dicht-

mit entsprechenden ebenen Sitzflächen 18 versehen, die einen Winkel β miteinander einschließen.

Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Andrückkraft durch eine Vorspannung des Dichtteils 11 erzielt, das elastisch verformt wird, indem der Winkel β zwischen den ebenen Sitzflächen 18 des das Dichtteil 11 aufnehmenden Kolbens 12 um einige Grade kleiner als der Winkel α zwischen den ebenen Lagerflächen 17 des Dichtteils 11 ausgebildet ist. Auf diese Weise wird die Eigenelastizität des Materials des Dichtteils 11 zur Erzeugung der notwendigen Andrückkraft ausgenutzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1." Leistenformiges Dichtteil für Rotationskolbenmaschinen mit an dem das Dichtteil aufnehmenden Teil angeordneten ebenen Sitzflächen und an dem Dichtteil angeordneten zugehörigen ebenen Lagerflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzflächen (8 bzw. 18) einen Winkel β einschließen, der von dem von den Lagerflächen (7 bzw. 17) eingeschlossenen Winkel α derart abweicht, daß die Anpreßkraft des Dichtteils (1 bzw. 11) durch die Eigenelastizität des Materials des Dichtteils bewirkt wird.

2. Leistenformiges Dichtteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtteil (1) etwa T-förmig ausgebildet ist, wobei die Lagerflächen (7) am Querbalken an der dem Steg (5) zugewandten Seite angeordnet sind.

3. ,Leistenformiges Dichtteil., nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtteil (11) etwa doppel-T-förmig ausgebildet ist, wobei die Lagerflächen (17) an einem der Querbalken an der dem Verbindungssteg (15) abgewandten Seite angeordnet sind.