DE2657905C3

DE2657905C3 - Verbindung zwischen den Kettengliedern einer Gleiskette

Info

Publication number: DE2657905C3
Application number: DE2657905A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Ing.(Grad.) 7516 Karlsbad Hartmann; Harald Dr.-Ing. 7505 Ettlingen Kauer; Ludwig Dr.-Ing. 7500 Karlsruhe Pietzsch
Original assignee: IBP Pietzsch GmbH
Current assignee: IBP Pietzsch GmbH
Priority date: 1976-12-21
Filing date: 1976-12-21
Publication date: 1981-03-26
Also published as: US4136913A; DE2657905B2; DE2657905A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindung zwischen den Kettengliedern einer Gleiskette mit Endverbindem, die mit Ausnehmungen die Bolzenenden benachbarter, je zu einem anderen Kettenglied gehörender Bolzen umgreifen und darauf festgeklemmt sind.

Die Klemmwirkung wird normalerweise dadurch erzielt, daß die zwei Halfter, eines t-teilt oder einstückig ausgeführten Endverbinden, mittels einer Schraube gegeneinander gezogen werden, wi jurch die Ausnehmungen die Bolzenenden einklemmen. Hierbei muß gewöhnlich nur eine für den Zusammenhalt ausreichende Kraft aufgebracht werden, weil gegen Kräfte in Umfangsrichtung eine Drehsicherung, gewöhnlich in 4υ Form von Anflachungen, zwischen Bolzen und Verbinder vorgesehen ist und axiale Kräfte nicht übertragen zu werden brauchen.

Es ist bereits eine Verbindung der beschriebenen Art vorgeschlagen worden, bei welcher sich die Teile von mehrteiligen Kettengliedern unter Last aneinander abstützen (DE-OS 26 14 691). Hierbei muß die Verbindung auch die axialen Abstützkräfte zwischen Bolzen und Verbinder übertragen.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Klemmkraft entsprechend zu verstärken, um die zwischen den Bolzen und Verbindern wirkenden Reibungskräfte so groß zu machen, da3 sie die genannten Axialkräfte Überwiegen. Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß in der Kontaktfläche von Bolzen und/oder Verbinder mindestens eine Vertiefung um die Umfangsfläche herum verteilt angeordnet ist. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen 2 bis 4 zu entnehmen.

Bei in Lagerbohrungen bewegten Lagerzapfen ist es bereits bekannt, Schmiernuten in den Oberflächen des Lagerzapfens vorzusehen (FR-PS 8 65 097, GB-PS 13 94 538). Diese Schmiernuten, die um den Umfang des Lagerzapfens herum verteilt angeordnet sein können, haben im Gegensatz zur Erfindung die Aufgabe, möglichst zwischen alle Stellen der relativ zueinander bewegten Kontaktflächen gleichmäßig Schmiermittel zu bringen.

Die Vertiefung bzw. Vertiefungen nach der Erfindung bilden zwar auch Aufnahmeräume für zwischen den Kontaktflächen befindliches Schmiermittel oder Fremdteilchen, wie Staub oder Schmutz, welche aber durch das Verklemmen herausgequetscht werden, so daß die Kontaktflächen von jeglichen Fremdstoffen (auch Schmiermittel) freigemacht werden. Hierdurch läßt sich der größtmögliche Reibungskoeffizient, der durch die Werkstoffpaarung zwischen Bolzen und Verbinder vorgegeben ist reproduzierbar realisieren. Ua die übertragene Reibkraft proportional dem Reibkoeffizienten und der Klemmkraft ist läßt sich also bei vorgegebener Klemmkraft mit der Gestaltung nach der Erfindung die größtmögliche Reibkraft erzielen.

Für die Praxis, in der mit rauhen Umgebungsbedinfjngen — Betrieb im Freien unter ungünstigen Witterungsverhältnissen und bei schlechter Untergrundbeschaffenheit (Staub, Schlamm) — gerechnet werden muß, gewährleistet die Erfindung nun eine stets gleiche Kontaktflächenbeschaffenheit zwischen Bolzen und Endverbindern, die bisher nur sehr schwierig und aufwendig durch sorgfältiges Reinigen und Entfetten vor der Montage hergestellt werden konnte. Die Erfindung ist deshalb mit Vorteil auch in Fällen anwendbar, in denen zwischen Bolzen und Endverbindern keine Axialkraft übertragen wird; denn der selbsttätige Reinigungseffekt und die stets gleichen Reibverhältnisse sim; immer günstig. Die Erfindung kann in verschiedener Weise realisiert werden. So können die Vertiefungen am Bolzen, in den zugehörigen Ausnehmungen der Endverbinder oder an beiden Flächen vorgesehen sein, z. B. in Form von Längsrillen oder Schraubennuten nach Art eines Steilgewindes, wobei die Spitzen der Gewindeflanken aber abgeschnitten sein müssen, um zwischen den Gewindegängen die Kontaktfläche zu schaffen. Die Vertiefungen können auch von einer Rändelung, ζ. B. einer Kreuzrändelung, gebildet sein. Wenn die Vertiefungen die Form von Längsrillen haben, werden sie vorzugsweise in die Ausnehmung der Endverbinder e^:ngearbeitet weil hierbei eine einfache und billige Herstellung durch Räumen möglich ist.

Bevorzugt wird in allen Fällen, daß entweder die Bolzenenden oder die Ausnehmungen mit den Vertiefungen versehen sind, weil dies einfacher in der Herstellung ist eindeutige Kontaktflächen schafft und den Zweck, die Kontaktflächen frei von Schmiermittel bzw. Fremdteilen zu halten, voll erfüllt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 in perspektivischer Ansicht einen Endverbinder und zwei unterschiedlich gestaltete mit Vertiefungen versehene Bolzenenden;

F i g. 2 einen Endverbinder, dessen Ausnehmungen mit Vertiefungen versehen sind, und einen zugehörigen Bolzen.

Ein Endverbinder 1 gemäß F i g. 1 besteht aus einem Stück. Er hat eine längliche Durchgangsöffnung, deren Enden zu Ausnehmungen 3 zur Aufnahme von Bolzen 4 aufgeweitet sind. Die Ausnehmungen haben eine an die Bolzenenden angepaßte Gestalt, nämlich einen über den größeren Teil des Umfängs sich erstreckenden höhlzylindrischen Bereich 5 und einen abgeflachten Bereich 6. Entsprechend haben die Bolzen einen zylindrischen Bereich 5' und einen abgeflachten Bereich 6'. Die Ausnehmungen sind passend zu den Bolzenenden gearbeitet.

Zwei Brückenteile 7 und 8 im mittleren Bereich des

Verbinders lassen sich durch eine nicht gezeigte Klemmschraube gegeneinander ziehen, welche durch Durchgangslöcher 9 und 10 in den beiden Brückenteilen hindurchsteckbar und mit einer ebenfalls nicht gezeigten Gegenmutter anziehbar ist Alternativ kann das Loch 10 im Brückenteil 8 als Gewindeloch gestaltet sein.

Während die Ausnehmungen 3 des Verbinders 1 eine glatte Oberfläche haben, sind bei dem links in Fig. 1 gezeigten Bolzen Längsrillen 12 einer über die Breite des Verbinders; ich erstreckenden Länge eingearbeitet Zwischen den Längsrillen 12 bleiben Flächenteile 13 stehen, welche in montiertem Zustand Kontakt mit den glatten Bereichen 5 und 6 der Ausnehmungen 3 haben.

Der in F i g. 1 rechts gezeigte Bolzen hat anstelle von Längsrillen mehrere schraubenförmige Nuten 14 auf dem mit der Ausnehmung zusammenwirkenden Bolzenende. Zwischen diesen Nuten 14 sind wiederum Kontaktflächen 15 für das Zusammenwirken mit den glatten Bereichen 5 und 6 der Ausnehmung gebildet Es kann auch nur eine einzige Nut 14 mit entsprechend geringerer Steigung vorgesehen sein.

Bei dem Ausführungsbeispie! nach F i g. 2, bei dem der Einfachheit halber gleiche Bezugszeichen verwendet werden, sind die Bolzen 4 an ihren mit den Ausnehmungen 3 zusammenwirkenden Bolzenenden mit glatter Oberfläche versehen, während die Ausnehmungen 3 Längsrillen 12 und dazwischen erhabene Kontaktflächen (Flächenteil 13) für das Zusammenwirken mit der Bolzenoberfläche haben.

In allen Fällen wi.-d durch das Anziehen der Schraube eine senkrecht zu den Kontaktflächen wirkende Klemmkraft mit einer höheren spezifischen Flächenbe-

lastung als bei glatten Kontaktflächen erzeugt welche Restschmiermittel und eventuell vorhandene Fremdteilchen aus den Kontaktflächen heraus und in die Rillen 12 bzw. Nuten 14 preßt, so daß zwischen den Kontaktflächen der größtmögliche, durch die Werkstoffpaarung

ίο von Bolzen 4 und Verbinder 1 vorgegebene Reibkoeffizient herrscht Wären die Rillen oder Nuten nicht vorhanden, so wäre unvermeidlich, daß Schmiermittel oder Fremdteilchen zwischen dem KontaktHächen verbleiben und den Reibwert und damit die erforderliehe Klemmkraft in unvorhersehbarer Weise verändern würden. Dies rührt außer von dem fehlenden Ausweichraum auch daher, daß die bei gleichem Schraubenanzugsmoment erzeugte spezifische Flächenbelastung kleiner ist

Die Breite der Längsrillen 2 bzw. der schraubenförmigen Nut 14 und deren die KontaktP ■' ,hen 13 bzw. 15 bildenden Abstände voneinander sind so gewählt, daß die spezifische Pressung an den Kontaktflächen knapp unter der Fließgrenze der Werkstoffe von Bolzen und Endverbinder liegt

Bei de"· Ausführung nach F i g. 2 ist die Herstellung der Längsrillen 12 in den Ausnehmungen 3 des Endverbinders durch Räumen besonders einfach.

Hieizu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verbindung zwischen den Kettengliedern einer Gleiskette mit Endverbindern, die mit Ausnehmungen die Bolzenenden benachbarter, je zu einem anderen Kettenglied gehörender Bolzen umgreifen und darauf festgeklemmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kontaktfläche (13 bzw. 15) von Bolzen und/oder Verbinder (1) mindestens eine Vertiefung (Längsrille 12 bzw. Nut 14) um die Umfangsfläche herum verteilt angeordnet ist

2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung von einer schraubenförmigen Nut (14) nach Art eines Steilgewindes gebildet ist

3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Vertiefungen in Form von Längsrillen (12) vorgesehen sind.

4. Verbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da? die Längsrillen (12) an den Ausnehmungen (3) tier Verbinder (1) angeordnet sind