-
Lagerung für auf Luftfahrzeugen angeordnete selbsttätige Feuerwaffen
Die Erfindung bezieht sich auf eine für auf Luftfahrzeugen angeordnete selbsttätige
Feuerwaffen bestimmte Lagerung, bei der der Waffenlauf in einer in einem ortsfesten
Zwischenring gleitbaren Hülse in Richtung der Seelenachse verschiebbar angeordnet
und in beiden Bewegungsrichtungen durch vor und hinter dem Zwischenring mit Vorspannung
eingesetzte Federn abgefangen ist, von denen die vordere Feder sich einerseits gegen
einen vorderen Flansch der Gleithülse und andererseits gegen eine weitere, auf dem
Lauf festgehaltene Hülse stützt, während zur rückwärtigen Abstützung der hinteren
Feder ein am Lauf befestigtes Widerlager vorgesehen ist.
-
Bei der beschriebenen bekannten Lagerung für selbsttätige Feuerwaffen
auf Luftfahrzeugen ist es nicht möglich, den Waffenlauf von der Mündungsseite her
einzubauen und zur Mündungsseite hin auszubauen. Für jeden Ausbau muß, vielmehr
die Verschlußhülse ebenfalls ausgebaut werden. Beim Einbau der Waffe muß. nach dem
Einsetzen des festen Zwischenringes in seinen Tragkörper die zweistückige Gleithülse
und sämtliche übrigen Teile nacheinander von der Mündungsseite und von der Verschlußseite
her eingeschoben und eingesetzt werden. Insbesondere auch wegen der Notwendigkeit,
bei jeder Laufauswechslung die Verschlußhülse zu entfernen, sind die Arbeiten umständlich
und zeitraubend. Gleichzeitig ist der Raumbedarf für den Ein- und Ausbau der Waffe
groß..
-
Gemäß. der Erfindung sollen die Nachteile dadurch vermieden werden,
daß die Gleithülse einstückig ausgebildet ist, ihr vorderer Flansch in der Bohrung
des Zwischenringes liegt und sich mit seiner Rückseite gegen einen von einer Schraubhülse
in einer Erweiterung des Zwischenringes festgehaltenen zweiteiligen Einsatzring
stützt, während zur rückwärtigen Abstützung der von der Gleithülse geführten hinteren
Feder zwischen zwei Bunden des Laufes ein zweiteiliges Widerlager angeordnet ist.
-
Bei der neuen Feuerwaffenlagerung kann die Gleithülse, die vordere
Feder und die
diese vorn abstützende weitere Hülse nebst Haltemutter
schon auf den Waffenlauf aufgesetzt werden, ehe die Waffe an die Einbaustelle gebracht
wird. Mit diesen Teilen wird der Lauf in den festen Zwischenring geschoben. Dabei
kann der vorderen Feder gegebenenfalls schon ihre Vorspannung gegeben werden, so
daß mit dem .Einschieben die mündungsseitigen Arbeiten beendet sind. Verschlußseitig
kommt man mit einem sehr kleinen Raum aus. Denn dort sind nur der zweiteilige Einsatzring
einzulegen, die Schraub- oder überwurfhülse aufzuschrauben, die hintere Feder einzuschieben,
ihre Stützhülse einzusetzen und das zweiteilige Widerlager aufzubringen.
-
Die mündungsseitigen Arbeiten erfordern einen geringen Zeitaufwand
und die gleichfalls sehr einfachen verschlußseitigen Arbeiten nur wenige Minuten,
ohne daß, die Verschlußhülse weggenommen zu werden braucht. Die beengten Raumverhältnisse
auf Luftfahrzeugen erschweren den Ein- und Ausbau nicht mehr in der Weise wie bisher,
so daß, die durch die Notwendigkeit einer Laufauswechslung unterbrochene Einsatzbereitschaft
des Luftfahrzeugs rasch wiederhergestellt werden kann. -Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. i einen Längsschnitt
der Feuerwaffenlagerung und Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-11 der Fig. i.
-
Beispielsweise in einem Motorgehäuse i ist verschlußseitig der mit
Außengewinde 2" versehene Zwischenring 2 befestigt. Seine Bohrung 2G ist so weit,
daß in ihr der Flansch 7" der den Waffenlauf 5 umschließenden Gleithülse 7 gleiten
kann. Gegen die der Laufmündung zugekehrte Stirnfläche des Flansches 7d stützt sich
die vordere Feder 8, die an ihrem anderen Ende von einem Flansch einer weiteren,
auf dem Lauf 5 durch eine Mutter io festgehaltenen Hülse 6 abgestützt ist. Die Teile
6, 7, 8 und i o lassen sich zusammen mit dem Lauf 5 von der Mündungsseite her in
den Zwischenring 2 einführen.
-
Der hinter der Lagerstelle (Motorgehäuse i ) liegende Teil des Zwischenringes
2 ist erweitert. Nach Einschieben des Waffenlaufs mit den Teilen 6, 7, 8, 1o in
den Zwischenring 2 wird in die Zwischenringerweiterung ein zweiteiliger Einsatzring
4 eingesetzt, der sich gegen die Rückseite des Gleithülsenflansches 7Q legt, auf
das Zwischenringgewinde 2" eine überwurfhülse 3 aufgeschraubt, die den Einsatzring
4 und damit die Gleithülse 7 nach rückwärts abstützt. Der vom Zwischenring 2 in
radialer Richtung zusammengehaltene zweiteilige Einsatzring 4. ist nach dem Festschrauben
der Hülse 3 gegen Verschiebungen in Achsrichtung gesichert.
-
Nunmehr wird die hintere Feder g in die Schraubhülse 3 eingeschoben
und eine Stützhülse i i auf das rückwärtige Ende der Gleithülse 7 gesteckt, auf
der die Feder g geführt ist und die dazu an dieser Stelle erweitert ist. Nachdem
die Hülse i i durch einen Schraubring 12 befestigt ist, ist nach dem Anziehen nur
noch das zweiteilige Widerlager 13 (Fig.2) zwischen die Bunde 5" und 5U des Laufes
5 zu setzen und durch Schrauben 14 festzumachen.
-
Vorzugsweise werden alle Teile zunächst lose zusammengebaut. Der Lauf
5 wird dann so weit nach hinten geschoben, daß er mit der Verschluß.hülse verbunden
werden kann. Ist die Verbindung hergestellt und gesichert, so wird der Einsatzring
4 durch die Hülse 3 festgeklemmt, mit dem Schraubring 12 der Feder,) ihre Vorspannung
gegeben und das Widerlager 13 befestigt. Darauf wird die Mutter i o angezogen, bis
die vordere Feder 8 die gewünschte Vorspannung aufweist.