DE7227641U - Vorrichtung zum regeln einer fliessbettvorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum regeln einer fliessbettvorrichtungInfo
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Description
Vorrichtung zum Regeln einer Fliessbettvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln der Höhe der Wirbelschicht des Stoffstroms in der perforierten
Rinne einer Fliessbettvorrichtung, die eine Schurre für den Austritt des ScoffStroms aufweist. In vielen Fällen
erfolgt die Förderung eines Stroms von pulverförmiger!, körnigen oder kristallisierten Stoffen in Form einer
Wirbelschicht. Zu diesem Zweck wird ein Strom von solchen Stoffteilchen durch eine Rinne geschickt, deren Boden
aus einem Lochblech besteht, unter welchem ein mit Luft oder Gas beaufschlagbarer Kasten angeordnet ist. Die
aus diesem Kasten in die Rinne eintretende Luft bildet mit den Stoffteilchen eine über den Boden der Rinne
wandernde Wirbelschicht. Dieses Verfahren ist besonders bei verschiedenen Behandlungen dieser Stoffteilchen vorteilhaft,
z.B. bei der Behandlung in einem sogenannten Fliessbetttrockner. Bei diesem erzielt man durch die
Förderung des zu behandelnden Stoffs in Form einer Wirbelschicht
bessere Trockenleistungen.
Dabei ist es bekannt, am Austritt der Rinne Vorrichtungen anzubringen, die dem austretenden Stoffs brom im Wege
stehen, um die Höhe der Wirbelschicht auf einem gewünschten Wert zu halten. Bei bekannten Fliessbettvorrichtungen verwendet
man zu diesem Zweck verschiebbare Schützen oder drehbare Klappen. Diese Regelvorrichtungen haben aber der.
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Nachteil, durch Bildung von Klumpen aus den Stoffteilchen
den Abfluss aus der perforierten Rinne zu blockieren. Um derartige Störungen zu vermeiden, müssen die mit solchen
Regelvorrichtungen versehenen Fliessbettvorrichtungen
ständig beaufsichtigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Ausbildung einer Vorrichtung, mittels welcher die gewünschte Höhe der Wirbelschicht
einer Pliessbettvorrichtung automatisch, d.h. ohne dass von Zeit zu Zeit Blockierungen behoben werden müssen,
geregelt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs geschilderten Vorrichtung erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der
Boden der Schurre in der Verlängerung des Bodens der Rinne an die Rinne anschliesst, dass die Schurre einen
freien Ablauf für den Stoffstrom bildet, und dass eine Reguliervorrichtung zum Verändern der Reibung zwischen
dem Stoffstrom und dem Boden der Schurre vorgesehen ist.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Boden der Schurre als Lochblech ausgebildet
und weist an seiner unteren Seite einen Luftzufuhrkasten auf, wobei der durch die Löcher des Bodens
durchtretende Luftstrom veränderbar ist.
Dabei ist es vorteilhaft, zur Veränderung des durchtretenden Luftstroms den Luftzufuhrkasten mit Luft veränderbaren
Druckes beaufschlagbar zu machen. Ebenso kann dazu die Grosse der Löcher des Bodens der Schurre veränderbar gemacht
werden. Oder es kann zur Veränderung des durchtretenden
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Luftstroms eine entlang des Bodens der Schurre verschiebbare
Blende vorgesehen werden.
Die Reibung zwischen dem Stoffstrom und dem Boden der Schurre kann vorteilhafterweise auch dadurch verändert
werden, dass der Boden der Schurre in Bewegungsrichtung des Stoffstroms in mindestens zwei Teile unterteilt ist,
wobei der in Bewegungsrichtung des Stoffstroms folgende
Teil gegenüber dem vorangehenden Teil teleskopartig verschiebbar ist., so dass die Länge der Schurre veränderbar
ist.
Bei allen Ausführungsformen kann es vorteilhaft sein, dass der Boden der Schurre in Bewegungsrichtung des Stoffstroms
zumindest streckenweise gegenüber der Horizontalen geneigt ist.
In der Zeichnung., anhand welcher die Erfindung näher erläutert
wird, sind Ausführungsbeispiele des ErfindungsgegeniStandes
vereinfacht dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Pliessbetttrockners, der mit der erfindungsgemässen
Vorrichtung ausgestattet ist,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in grösserem Massstab,
Fig. 3 bis 5 der Fig. 2 entsprechende Vertikalschnitte
durch weitere Ausführungsformen, und
Fig. 6 den Gegenstand der Fig. 5 T.it anders eingestellter
Wirbelschichthöhe.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Fliessbetttrockner weist
einen Trockenraum 1 auf, dessen gesamte Länge von dem zu
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i> »tit »tritt j
ItI >
t „^
trocknenden Stoff durchlaufen wird. An dem in der Zeichnung links liegenden Ende ist d-ar Trockenraum 1 mit einem Eintritt
2 für den zu behandelnden, d.h. zu trocknenden Stoff ausgestattet, während er an seinem anderen s in der Zeichnung
rechts liegenden Ende einen Austritt 3 für den getrockneten
•Stoff auf v/eist. Der untere Teil des Trockenraums 1 bildet eine Rinne für den Transport des zu trocknenden Stoffs in
Form einer Wirbelschicht. Dazu besteht der Boden 4 des Trockenraums 1 aus einem waagrechten, mit einer Vielzahl
von feinen Löcher versehenen Blech. Unter dem Boden 4 ist ein Kasten 5 vorgesehen, durch welchen den Löcherndes
Bodens 4 Druckluft oder Druckgas zugeführt wird. Dazu ist das unter dem Eintritt 2 liegende Ende 6 des Kastens 5
an eine Leitung 7 für Druckgas oder Druckluft angeschlossen.
Die durch die Löcher des Bodens 4 in den Raum 1 eintretende Luft bildet mit den Stoffteilchen des zu trocknenden Stoffs '
eine Wirbelschicht, die auf dem Boden 4 von der Stelle
des Eintritts 2 bis zum Austritt 3 wande-rt.
Die aus dem Trockenraum 1 und dem Kasten 5 bestehende
Einheit ist zur Fortbewegung der in der Rinne befindlichen Wirbelschicht auf einer federnden Halterung gelagert und
in Schwingungen versetzbar (Eine entsprechende Vorrichtung
zeigt unsere ρ 2218034.3 ).
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, schliesst an den Boden 4
der Rinne des Fliessbetttrockners der Boden 9 einer Schurre in der Verlängerung des Bodens 4 der Rinne an die
Rinne an. Dabei bildet die Schurre einen freien Ablauf für den den Austritt 3 verlassenden Stoffstrom, wobei eine
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C* Cf
Reguliervorrichtung zum Verändern der Reibung zwischen dem Stoffstrom und dem Boden 9 der Schurre vorgesehen
ist.
Der Boden 9 der Schurre ist als Lochblech ausgebildet.
An der unteren Seite des 3odens 9 liegt ein Luftzufuhrkasten 8. Der aus dem Luftzufuhrkasten 8 durch die Löcher
des Bodens 9 durchtretende Luftstrom ist veränderbar.
Dazu ist der Luftzufuhrkasten 8 mit Luft veränderbarem Druckes beaufschlagbar. Es sind zwei LuftZuführungen
und 11 vorgesehen, die in den Kasten 8 münden. Die Luftzuführung
10 ist an das nicht gezeichnete Hauptgebläse des Pliessbetttrockners angeschlossen und mit einer Drosselklappe
12 zur Regulierung des Luftdurchsatzes versehen.
Die Luftzuführung 11 ist an den Kasten 5 des Fliessbetttrockner-ε
angeschlossen und mit einer Drosselklappe 13 versehen.
Wenn keine Luft in den Kasten 8 eingelassen wird, so bildet der getrocknete Stoff P auf dem Boden 9 der Schurre eine
natürliche Böschung, die den Schwingungsbedingungen der · Schwingeinheit 1,5 entspricht. Dieser Böschung entspricht
eine gewisse Höhe H der Wirbelschicht. Wenn aber eine gewisse Luftmenge durch die Löcher des Bodens 9 durchgeblasen
wird, verringert sich die Reibung zwischen dem Stoffstrom P und dem Boden 9 der Schurre. Durch das schnellere
Abgleiten und auch durch die Belüftung des Stoffstroms wird der Winkel der Böschung und mit ihm die Höhe H der Wirbelschicht
kleiner.
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ti at ti i ι ι
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( > » S * t
«ti Ii.
tit t *
-6- /IO
Durch Regulieren der Drosselklappen 12 oder ±J>
kann die Schichthöhe H der Wirbelschicht auf einem vorgegebenen gewünschten Wert gehalten werden.
Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung besteht keinerlei
Gefahr einer Blockierung durch Klumpenbildung der Stoffteilchen,
weil sich im Ablauf für den Stoffstrom keinerlei Hindernis befindet; die Einstellung der Höhe der Wirbelschicht
wird vielmehr durch die mehr oder weniger starke Beschleunigung des Ablauf Vorganges erzielt- *
Während beim Ausführungsbeispiel nach Pig. 1 und 2 der Boden 9 der Schurre tangential an den Boden h der Rinne
anschliesst und in Bewegungsrichtung des Stoffstroms zunehmend geneigt ist., besteht beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 3 ein schwacher Knick zwischen dem Boden 9 der Schurre
und dem Boden 4 der Rinne. Bei beiden Ausführungsbeispielen ist der Boden 9 der Schurre in Bewegungsrichtung des
Stoffstroms zumindest streckenweise gegenüber der Horizontalen geneigt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Pig. K ist zum Verändern der
Reibung zwischen dem Stoffstrom und dem Boden der Schurre folgende Massnahme getroffen. Der Boden der Schurre ist
1 in Bewegungsrichtung des Stoffstroms in zwei teile 9 und
unterteilt, wobei der in Bewegungsrichtung des Stoffstroms
2 1
folgende Teil 9 gegenüber dem vorangehenden Teil 9 teleskopartig
verschiebbar ist, so dass die Länge der Schurre 9 veränderbar ist. Der Teil 9 ist mit dem Kasten 5 fest
2
verbunden, während der Teil 9 aus der dargestellten Lage in die durch strichpunktierte Linien angedeutete Lage verschoben werden kann.
verbunden, während der Teil 9 aus der dargestellten Lage in die durch strichpunktierte Linien angedeutete Lage verschoben werden kann.
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u~
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ρ In der ausgefahrenen Lage des Teils 9 der Schurre bildet
sich auf dieser ein Berg aus Stoffteilchen, der die
Wirbelschicht auf eine Höhe H staut. In der eingefahrenen,
2 durch strichpunktierte Linien angedeuteten Lage des Teils
bildet sich auf dem Teil 9 der Schurre ein kleinerer Berg
von Stoffteilchen und dementsprechend eine kleinere Höhe h
der Wirbelschicht (wieder angedeutet durch eine strichpunktierte Linie). Durch Verstellen des Teils 9 der Schurre
kann die Höhe der Wirbelschicht auf den gewünschten Wert eingeregelt werden.
Das Ausfuhrungsbeispiel nach den Pig. 5 und 6 entspricht
im wesentlichen dem Ausfuhrungsbeispiel nach den Pig. I
und 2. Zur Veränderung des durchtretenden Luftstroms ist jedoch zusätzlich eine entlang des Bodens 9 der Schurre
verschiebbare Blende 14 vorgesehen. In Pig. 5 ist die Blende 14 "In Bewegungsrichtung des Stoffstroms am Ende
des Bodens 9 angeordnet, wodurch sich eine kleine Höhe h der Wirbelschicht ergibt. In Pig. 6 liegt die Blende am
Anfang des Bodens 9* was eine grössere Höhe H dör Wirbelschicht
zur Folge hat.
Die Blende 14 liegt beim Ausfuhrungsbeispiel nach den
Fig. 5 und 6 über dem Boden 9· sie könnte aber auch unter
dem Boden 9, d.h. im Kasten 8 angeordnet werden.
Zur Veränderung des durchtretenden Luftstroms könnte aber auch die Grosse der Löcher des Bodens 9 veränderbar ausgebildet
werden, beispielsweise mittels einer der Blende 14 entsprechenden mit gleicher Lochung wie der Boden 9 versehene
Blende, die um einen der halben Lochteilung entsprechenden Betrag entlang dem Boden 9 verschiebbar ist.
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> t Il
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Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen besitzen die Schurren keine Seitenwände. Selbstverständlich können
die Schurren mit Seitenwänden versehen werden,, die gewüiischtenfalls
an eine Luftquelle angeschlossene Löcher aufweisen können.
Die gezeigten Reguliervorrichtungen zum Verändern der Reibung zwischen dem Stoffstrom und dem Boden der Schurre
können durch einen über der VJi rb el schicht angebrachten,,
auf die gewünschte Höhe der Wirbelschicht eingestellten Fühler gesteuert werden.
Vorteilhafterweise kann die auftretende Reibung zwischen dem Stoffstrom und dem Boden der Schurre auch dadiirch
veränderbar gemacht werden, dass die Neigung des Bodens der Schurre veränderbar ist. Dies ist insbesondere bei
einem nichtperforierten Boden der Schurre., d.h. bei einer Ausführung ohne Luftzufuhrkasten, vorteilhaft. Dabei
kann die ganze Schurre geneigt werden, wozu zwischen dem Boden der Rinne für die Wirbelschicht und dem Boden der
Schurre ein Scharnier vorgesehen wird, oder es kann ein Teil des Bodens der Schurre am in Bewegungsrichtung des
Stoffstroms vorausgehenden Teil des Bodens der Schurre mittels eines Scharniers befestigt sein.
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Claims (1)
- ι » » ι• > · ι-g—π—b Ansprüche1. Vorrichtung zum Regeln der* Höhe der Wirbelschicht des Stoffstroms in der perforierten Rinne einer Fliessbettvorrichtung, die eine Schurre für den Austritt des Stoff Stroms aufweist., dadu'rch gekennzeichnet, dass der Boden (9) der Schurre in der Verlängerung des Bodens (4) der Rinne an die Rinne ansehliesst, dass die Schurre einen freien Ablauf fürden Stoffstrom bildet, und dass eine Reguliervorrichtung (12, 13, 9 j 1^) zum Verändern der Reibung zwischen dem Stoffstrpm und dem Boden (9) der Schurre vorgesehen ist.Vorrichtung nach Anpsurch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (9) der Schurre als Lochblech ausgebildet ist und an seiner unteren Seite einen Luftzufuhrkasten (8) aufweist, wobei der durch die Löcher des Bodens (9) durchtretende Luftstrom veränderbar ist.■'.zeichnet, dass zur Verändejmvgr*&grs ""gurchtretenden LuftstromsJjij--rP'fcgui'uhrkasten (8) mit Luft veränder -·Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Veränderung des durchtretenden Luftstroms die Grosse der Löcher des Bodens (9) der Schurre veränderbar ist.pt. v ^9 Sdiutospr, J If. Bi. /S gestrichen /jJ 3O.6.1972-Sm/Kl J* ^29. t2. 787227641 28.04.77• »ifPt. V 493O.6.1972-Sm/Kl-10-5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet., dass zur Veränderung des durchtretenden Luftstroms eine entlang des Bodens (9) der Schurre
verschiebbare Blende (14) vorgesehen ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (9) der Schurre inBewegungsrichtung des Stoffstroms in mindestens zwei1 2
Teile (9 , 9 ) unterteilt ist, wobei der in Bewegungs-richtung des Stoffstroms folgende Teil (9 ) gegenüber
dem \^orangehenden Teil (9~) teleskopartig ver3chiebbar
ist, so dass die Länge der Schurre veränderbar ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (9) der Schurre in Bewegungsrichtung des Stoffstroms zumindest streckenweise
gegenüber der Horizontalen geneigt ist.8. Vorrichtung nach Anspruch "J3 dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (9) der Schurre tangential an den Boden (4) der Rince anschliesst und in Bewegungsrichtung des StoffStroms zunehmend geneigt ist.9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des Bodens der
Schurre gegenüber der Horizontalen, neigbar ist.7227841 28.04.77
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