DE722649C - Anordnung zum Nachweis von Licht - Google Patents

Anordnung zum Nachweis von Licht

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DE722649C
DE722649C DER98193D DER0098193D DE722649C DE 722649 C DE722649 C DE 722649C DE R98193 D DER98193 D DE R98193D DE R0098193 D DER0098193 D DE R0098193D DE 722649 C DE722649 C DE 722649C
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DE
Germany
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photocell
arrangement according
voltage
light source
cell
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Expired
Application number
DER98193D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Richter
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J40/00Photoelectric discharge tubes not involving the ionisation of a gas
    • H01J40/02Details
    • H01J40/14Circuit arrangements not adapted to a particular application of the tube and not otherwise provided for

Description

  • Anordnung zum Nachweis von Licht Die Erfindung betrifft eine Anordnung, die es gestattet, plötzlich auftretendes Licht nachzuweisen bzw. mit diesem Licht Relais oder andere elektrische Auslösungen betätigen zu können. Die Erfindung macht von der Erscheinung Gebrauch, daß gasgefüllte Photozellen von einem gewissen Spannungswert an wie eine Glimmröhre zünden, wobei diese Zündspannung bei Beleuchtung niedrigere Werte annimmt als im schwach oder unbeleuchteten Zustand. Es ist bereits bekannt, zum Nachweis von Licht eine gasgefüllte Photozelle an ein Potential zu legen, welches dicht unter der Zündspannung der Photozelle liegt. Zur Einleitung der Zündung gehören jedoch verhältnismäßig große Lichtmengen, um diesen Vorgang betriebssicher zu erreichen. Es hat sich infolgedessen die Auslösung des Glimmstromes durch Zündspannungserniedrigung bei Photozellen in der Technik nicht eingeführt, weil sich die Einhaltung einer kritischen Spannung nur schwer erreichen läßt.
  • Es ist ferner bekannt, die Photozelle mit einem hochohmigen Vorschaltwiderstand in Reihe zu schalten und diese Anordnung an eine Betriebsspannung zu legen, die höher als die Zündspannung der Photozelle ist, so daß periodische Entladungen auftreten, die ihre Frequenz ändern, sobald die Photozelle beleuchtet wird. Diese Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß die Frequenzänderungen nur schwer zu einem eindeutigen Nachweis von Licht herangezogen werden können und die Einzelentladungsstromstöße wegen der notwendigen geringen Kondensatorkapazität nur geringe Energie aufweisen.
  • Die Erfindung vermeidet die vorgenannten Nachteile. Sie macht von einer gasgefüllten Photozelle, die in Reihe mit einem hochohmigen Widerstand an einer ihre Zündspannung übersteigenden Spannung liegt, Gebrauch, zu der parallel (oder parallel zu dem hocholimigen Widerstand) ein Stoßkondensator liegt, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Photozelle von einer Hilfslichtquelle dan ernd derart schwach belichtet ist, daß d Spannung unmittelbar an der Zelle einen nal an der Zündspannung gelegenen Wert arid nimmt.
  • Beispiele der Erfindung zeigen die Abbildungen.
  • In Abb. i liegt die Photozelle i mit einem hochohmigen Widerstand 2 in Reihe an einer Spannungsquelle 3, deren Potential über dem Zündwert der Zelle i gelegen ist. Die Glühspirale .1 wirft ein schwaches Licht auf die Zelle, so daß keine Zündung eintritt, obwohl über den Widerstand 2 dauernd Strom zufließt. Erst wenn die Zelle in Richtung der Pfeil. plötzlich stärkeres Licht erhält, findet eine Zündspannungserniedrigung statt, die zurre Durchbruch der Entladung führt. Nach der Erfindung ist parallel zum Widerstand 2 bzw. zur Photozelle i ein Kondensator 5 geschaltet, der bewirkt, daß die Entladungsintensität zunimmt und die durch die Zelle fließende Strommenge ausreicht, um einen Verbraucher (etwa ein Relais 6) zu betätigen.
  • Nach der Erfindung wird der Widerstand des Verbrauchers so niedrig bemessen, daß die Entladungsstromstärke hohe Werte annimmt und die Löschspannung der Photozelle erniedrigt wird. Die Erniedrigung der Löschspannung tritt in ausreichendem Maße auf, wenn man den Widerstand des Verbrauchers niedriger als io ooo Ohm bemißt. Er ist jedoch am günstigsten ausgeprägt, wenn man ihn kleiner als i ooo Ohm wählt.
  • Die Zündspannungserniedrigung und die Erzielung einer intensiven Entladung läßt sich nach der Erfindung am besten mit Photozellen, die mit Kunstschicht ausgerüstet sind, erreichen. Als Kunstschichtzellen bezeichnet man solche mit herabgesetzter Austrittsarbeit und versteht darunter in erster Linie die rotempfindlichen Cäsiumzellen, deren Schicht meist aus Silberverbindungen besteht. Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Edelgasdruck im Inneren der Zelle auf mehr als 11, mm Ouecksilbersäule zu bemessen, um eine Intensitätssteigerung der Entladung zu erzielen.
  • Die Erscheinung der Zündspannungserniedrigung in Verbindung mit einer Steigerung der Entladungsintensität erreicht man nach der Erfindung ferner durch Verwendung von Photozellen, deren Anodenoberfläche klein bemessen und bei denen der Anodenabstand gegenüber der Kathode in bezug auf den Gasdruck so bemessen ist, daß die Differenz zwischen Zünd- und Löschspannung größer als io Volt ist. Die Zündspannung ist derjenige Spannungswert, bei dem die völlig verdunkelte Zelle anfängt, eine Glimmentladung zu führen, und die Löschspannung ist derjenige ipannungswert, bei dem diese Entladung @4eder aufhört, wobei mit der Zelle ein
    V.Iültutzwiderstand von 1f., Megohm in Reihe
    @t.
    In Abb. 2 ist der mit der Zelle in Reihe liegende Widerstand durch eine zweite Photozelle 7 ersetzt. Die Glühlampe .1 beleuchtet auch die zweite Photozelle, so daß diese einen könstanten Strom führt und praktisch ebenfalls so wirkt wie der Widerstand 2. Die beiden Photozellen i und 7 befinden sich in einem gemeinsamen Gehäuse S, durch dessen Fenster 9 das Licht auf die Photozelle i fällt. Durch einen Widerstand io kann die Helligkeit der Glühlampe d. einreguliert und damit die Empfindlichkeit der Anlage beliebig verstellt werden. Steht eine außerhalb des Gehäuses befindliche Lichtquelle zur Verfügung bzw. zeigt die nachzuweisende Lichtduelle nur eine Lichtänderung (Lichtzunahme), so kann auch die Vorbeleuchtung der Zelle i (und im Beispiel Abb.2 auch die Beleuchtung der Zelle 7 durch ein zusätzliches Fenster) von außen erfolgen, und es kann die Glühlampe 4. durch die äußere Lichtquelle ersetzt werden.
  • Werden in <ebb. 2 nach der Erfindung beide Photozellen gasgefüllt gewählt und die Betriebsspannung hoch genug eingestellt, so führt die Zündung der Zelle i anschließend auch zu einer Zündung der Zelle 7, so daß die Entladung durch beide Zellen hindurchgeht und einen Verbraucher zu betreiben vermag. Es ist dann allerdings erforderlich, die einmal eingesetzte Entladung durch einen Unterbrecher oder durch einen diesen ersetzende Schaltung, bestehend aus Kondensator und Widerstand, zu löschen. . Wird die Zündung beider in Reihe liegender Zellen i und 7 verwendet, so kann der Kondensator 5 sehr klein bemessen sein bzw. ganz wegfallen, da er nicht zur Betätigung des Verbrauchers, sondern zur leichteren Einleitung der Entladung dient.
  • Im Beispiel Abb. 3 wird der Widerstand z durch eine Glühkathodenröhre i i gebildet. Dies hat zwei Vorteile. Einmal kann die Betriebsspannung beliebig gewählt «-erden, da der durch die Elektronenröhre i i fließende Strom im wesentlichen von der Heizung der Glühkathode abhängt, zum anderen ist der Betrieb der Anlage mit Wechselstrom ohne weiteres gegeben (auch die Photozelle 7 im Beispiel Abb. 2 erfüllt in gewisser Beziehung die Aufgabe einer Glühkathodenröhre, insbesondere dann, wenn sie als Vakuumzelle ausgebildet ist). Als zusätzliche dauernd betriebene Lichtquelle ist im Beispiel Abb.3 eine Glimmlampe 12 vorgesehen, die gegenüber einer Glühlampe den Vorteil hat, daß sie erschütterungsunempfindlich ist und von vornherein geeignet erscheint, kleine Lichtmengen auszusenden, so daß sie bequem in der Nachbarschaft der Photozelle i angeordnet werden kann.
  • Nach der Erfindung ist es unter Umständen vorteilhaft, die Lichtquelle q. oder r2 durch fluoreszierende oder phosphoreszierende Stoffe zu ersetzen, die unmittelbar vor oder neben der Zelle angebracht sind bzw. angebracht werden. Allerdings ist dann die Anlage nur so lange betriebsfähig, wie die Fluoreszenz bzw. Phosphoreszenz anhält.
  • Zum Einregulieren der Empfindlichkeit empfiehlt es sich, außer der zusätzlichen Lichtquelle q. oder io auch den Reihenwiderstand :2 veränderlich zu machen bzw. in den Heizkreis der Glühkathodenröhre i i einen Regelwiderstand einzufügen.
  • Da bei dem groß -bemessenen Kondensator 5 in der Schaltung nach Abb. i eine verhältnismäßig lange Zeit vergeht, bis die Photozelle i ihr betriebssicheres Potential erhält, empfiehlt es sich, einen Hilfskontakt vorzusehen, der eine rasche Aufladung des Kondensators 5 von der Batterie 3 aus gestattet, wobei man die Aufladespannung niedriger wählt als das Zündpotential der Photozelle, so daß bei Betätigung dieses Schalters nicht ein unerwünschtes vorzeitiges Zünden der Photozelle i eintritt.
  • An Stelle des Verbrauchers 6 vermag man nach der Erfindung auch eine Verstärkerröhre oder eine Gasentladungsröhre zu betätigen, die man induktiv oder kapazitiv in an sich bekannter Weise koppelt. Diese Schaltung hat den besonderen Vorteil, daß man den Kondensator 5 klein bemessen kann, so daß die Anlage rasch in Betriebsbereitschaft kommt und in verhältnismäßig schneller Folge betätigt werden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Nachweis von Licht mit Hilfe einer gasgefüllten Photozelle, die in Reihe mit einem hochohmigen Widerstand an einer ihre Zündspannung übersteigenden Spannung liegt und zu der parallel (oder parallel zu dem hochohmigeriWiderstand) einStoßkondensator liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Photozelle von einer Hilfslichtquelle dauernd derart schwachbelichtet ist, daß die Spannung unmittelbar an der Photozelle einen nahe an der Zündspannung liegenden Wert annimmt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der -Widerstand eines im Entladungskreis der Zelle liegenden Verbrauchers (Relais, Glühspirale) so niedrigohmig bemessen ist, daß in der Photozelle infolge Zunahme des Entladungsstromes eine Herabsetzung der Löschspannung eintritt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Kunstschichtphotozelle. q..
  4. Anordnung nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Photozelle, die mit einem Edelgasdruck von mehr als 1/4 mm Ouecksilbersäule gefüllt ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Photozelle, deren Anodenoberfläche und Abstand gegenüber der Kathode unter Bezug auf den Gasdruck so bemessen ist, daß die Differenz zwischen Zünd- und Löschspannung größer als io Volt ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Photozelle in Reihe liegende hochohmige Widerstand durch eine Röhre mit Glühkathode ersetzt ist.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der hochohmige Widerstand durch eine zweite Photozelle ersetzt ist. B. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Photozelle eine gasgefüllte Photozelle ist und die Betriebsspannung derart gewählt ist, daß beim Zünden der ersten Zelle die zweite Zelle mitzündet und somit in beiden Zellen ein Entladungsstrom fließt. g. Anordnung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfslichtquelle etwa durch Einschalten eines Regelwiderstandes verstellbar ausgebildet ist. io. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfslichtquelle von einer Glimmröhre gebildet ist. i i. Anordnung nach -Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfslichtquelle durch eine Fluoreszenz- oder Phosphoreszenzlichtquelle gebildet ist.
DER98193D 1936-12-30 1936-12-30 Anordnung zum Nachweis von Licht Expired DE722649C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1062967B (de) * 1952-11-15 1959-08-06 Ibm Deutschland Anordnung zur Abfuehlung von Aufzeichnungstraegern mittels lichtelektrischer Speicherzellen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1062967B (de) * 1952-11-15 1959-08-06 Ibm Deutschland Anordnung zur Abfuehlung von Aufzeichnungstraegern mittels lichtelektrischer Speicherzellen
DE1062967C2 (de) * 1952-11-15 1960-01-14 Ibm Deutschland Anordnung zur Abfuehlung von Aufzeichnungstraegern mittels lichtelektrischer Speicherzellen

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