DE7222049U

DE7222049U -

Info

Publication number: DE7222049U
Application number: DE7222049U
Authority: DE
Original assignee: Pampus GmbH
Current assignee: Saint Gobain Performance Plastics Pampus GmbH
Publication date: 1973-08-09

Description

/ Folienband als Dichtimg für Hochdruckbehälter

Dichtungen für Hochdruckbehälter, wie zum Beispiel Atomreaktoren, bestehen gewöhnlich aus eines ±c eine Nut eingelegten, diese überragenden Q-Ring aus Metall.

Ein solcher metallischer O-Sing erlaubt es, trotz der großen, gegeneinander abzudichtenden Flächen, einen genügend hohen Dichtungsdruck aufzubringen, um damit die absolute Dichtheit sicherzustellen.

Die Verwendung eines metallischen O-Ring^s erfordert jedoch eine außergewöhnlich gute Oberfläche der Dichtflächen, deren Oberflächenrauhigkeit nicht mehr als 0,002 mm betragen darf. Die Erzielura£ siner derartigen Oberflä- , chenqualivät stößt jedoch, insbesondere wegen der Größe der Teile, auf große Schwierigkeiten. Aus diesem Grunde ist bereits vorgeschlagen worden, die verwendeten Ringe mit Kunststoff allseits eu beschichten oder mit Weichmetallen zu plattieren, damit die Dichtflächen weniger genau bearbeitet zu werden brauchen.

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Auch dieses Verfahren stößt auf erhebliche Schwierigkeiten bei der Herstellung. Entseuchend hoch wird der Preis der beschichteten O-Ringe.

Hier schafft die vorliegende Neuerung Abhilfe, und zwar dadurch, daß zwischen dem Dichtring und der Dichtfläche - also beiderseits des O-Ringes - ein Folienband aus Fluorkunststoff, insbesondere PTFE und FEP eingelegt ist. Ein derartiges Band mit einer Stärke von größenordnungsgemäßig 0,1 bis 0,2 mm ist im Verhält nis zu dem bisherigen Dichtungen - umhüllter Dichtring, oder Dichtflächen hoher Oberflächengüte - ganz wesentlich billiger.

Gemäß einem weiteren Vorschlag nach der Neuerung sind die beiden Folienbänder einteilig und bilden in eingebautem Zustand ein U-Profil.

Zwei Ausführungsbeisüiele gemäß der Heuerung sind in der Zeichnung dargestellt.
Darin zeigt:

Fig. 1 einen O-Ring mit zwei Folienbändern, und Fig. 2 einen O-Ring mit einem im Querschnitt U-förmigen Folienband.

In den Abbildungen sind die beiden Dichtflächen mit 1 und 2 bezeichnet. Die Dichtfläche 2 liegt dabei in einer Umfangsnut 3. In die Umfangsnut 3 ist ein O-Ring aus Metall eingelegt. Zwischen diesem und den Dicht-

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	und 3	·.::.:::..· ·.	■ff
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flächen 2	beiden	befindet sich jeweils ein Folienband 5
und 6 aus	Fluorkunststoff (Fig. 1). Gesäß Figur 2
sind die	Folienbänder einteilig, das heißt, das

Band 7 besitzt sin TJ-Profil.

Es bedarf nunmehr keiner teuren Dichtflächenbearbeitung mehr, was insbesondere für den Nutgrund von Bedeutung ist, da sich dieser nur schwer mit der notwendige» Oberflächengüte herstellen läßt. Die auf des Dichtflächen vorhandenen Oberflächenungenauigkeiten werden τοη den Folienbändern ausgeglichen, ohne daß es &rforderlich ist, die Dichtungskräfte zu erhöhen.

Wesentlich ist ferner die Tateach·, daß der verwendete Werkstoff chemisch fast unbeschränkt beständig ist und auch zur Aufnahme der Temperaturen geeignet ist, die bei solchen oder ähnlichen Hochdruckbehältern, Druckgefäße» oder Druckarmaturen auftreten.

Ein weiterer Vorteil der Verwendung dee erflndungeg·- mäßen Folienbandes besteht darin, daß die Dichtflächen nach der Demontage keiner Säuberung bedürfen, woil sich die Folienbänder rückstandlos ablösen.

-1 Aus, 1973

Claims

Schutzansprüche

1. Dichtung für Hochdruckbehälter, wie Atomreaktoren oder dergleichen, mit Hilfe eines O-Binges aus Metall, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Dichtring und der Dichtfläche jeweils ein gesondertes Folienband aus Fluorkunststoff, insbesondere PTFE und FEP eingelegt ist.

2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Folienbänder einteilig sind, also in eingebautem Zustand ein U-Profil besitzen.

7222049**^ -a Aue. 1973