DE1983862U - Dichtring fuer hydraulische und pneumatische medien. - Google Patents

Description

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Dichtring;für hydraulische und_Epneumatische Medien/,

Es bereitet Schwierigkeiten, eine Hülse gegen einen Kern abzudichten, wenn zwischen beiden ein hydraulischer oder pneumatischer Druck aufgebaut ist und die "Hülse gegen den Kern eine radiale oder radial und axiale Relativbewegung durchführt»

Es sind Dichtelemente bekannt, wie z.B. O-Ringe_s Quadringe und 2-Lippenringe aus Elastomeren oder Kunststoffen, die bei nur axialer Bewegung befriedigend abdichten» - . . ." '

Bei radialer oder radialer und axialer Bewgung ändert sich die Reibungskraft am Umfang der bewegten Dichtkante eines Dichtringes. Dadurch ergeben "sich geringe lokale Quer- ^: Schnittsveränderungen des Ringprofiles,; welche erneut die -Reibungskräfte ändern» Durch diese Wechselwirkung ergibt sich eine so starke Änderung der Reibungskräfte, daß die Reibungsmomente einmal an der bewegten Dichtkante und^; ein-:' mal an der festen Dichtkante größer sind und lokal am, gesamten Umfang die bewegte Dichtkante zur festen ;Dichtkante; wird und umgekehrte Damit geht eine so starke Querschnittsveränderungdes Ringes einher,:daß Undichtheit eintritt» Da diese Vorgänge zeitlich -'schnell nacheinander ablaufen" können, kommt zur Undichtheiit ein schneller Verschleiß des Dichtringes» ^{: ; : ; ;} -

Der obige Effekt:hat seine Ursache darin, daß die Dichtkanten der üblichen Dichtringe den im wesentlichen gleichen Abstand vom Boden des Dichtringes haben«.(Abbe 1) ^; "

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Es sind auch Ausführungsformen vom 2-Lippenringen-bekannt, bei denen die Lippe am bewegten Teil niedriger ist als die Lippe am feststehenden Teil« Diese du-r'ch die Bauform bedingte geringe Höhendifferenz ist erfahrungsgemäß nicht in der Lage,' die oben gezeigte wechselseitige Verlagerung der Reibungs- krafte su verhindern. (Abb₀ 2)

Es ist bekannt, daß man die wechselseitige Verlagerung der Reibungskräfte vermeidet, indem man auf der festen Seite einen Preßsitz wählt, der durch Verbindung eines Metallteiles mit dem Dichtring aus Elastomer bzw. Kunststoff hergestellt wird« Die Dichtung auf der Festsitzseite kann metallisch sein; sie kann aber auch durch das gleiche Elastomer bzw.-den Kunststoff erfolgen, der auch die bewegliche Seite abdichtete ( Abb» 3)

Es ist ferner.bekannt, daß man das Überwechseln der größeren Reibungskräfte von der bewegten Dichtkante zur festen Dichtkante des Dichtringes dadurch zu verhindern sucht, daß man den Reibungsbeiwert an der bewegten Dichtkante verringert, oder an der festen Seite erhöht, Die zumeist angewendete Ver- " ringerung geschieht vorzugsweise durch Überzüge oder aufgelegte und zweckmäßig geformte Teile aus Elastomeren oder Kunststoffen, die einen niedrigen Reibungsbeiwert haben,, (z.B. PTFE) Diese kombinierten Dichtringe haben jedoch Wachteile hinsichtlich des Verschleißes bzw» der Dichtigkeit und bringen unbefriedigende Ergebnisse,

Die Form des vorgelegten Ringes ist im-Gegensatz zu den ge-'-. nannten Ringen und; ihren Ausführungsformen so ausgelegt¹:, daß; die Reibungskraft auf der festen Seite durch den Einfluß des; Hydraulik-oder Pneumatikmediums immer größer ist als die Reibung- an. der sich bewegenden Hülse. Das x-iird dadurch erreicht, daß die. Höhe der bewegten Dichtkante wesentlich -".-■' niedriger - ist als die Höhe der - festen ■' Dichtkant e/O

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Damit wird die Dichtung exakt- an ihrer Festseite gehalten und die beilegte Dichtlippe zeigt keine Änderung der .Reibungsund damit Mormalkräf te _s die zu einem Undichtxirerden oder vorzeitigen Verschleiß des"Dichtringes führt,■ - "

Als Dichtkante soll die Stelle des Dichtringes verstanden sein, an der das Medium am Durchtritt gehindert wird,-- Als feste Dichtkante soll die Dichtkante des Dichtringes ver- .; standen sein, die in einer Aufnahmenut oder-ausspar/ung liegt. Sie kann in der Hülse liegen, d,h, am Außendurchmesser- des Dichtringes (Abb„ 5)j sie kann auch im Kern liegen, d_oh_o am Innendurchmesser des Dichtringes ( Abb,'4),

Claims (2)

1. Ansprüche

   1,) Dichtring zur Abdichtung von hydraulischen bzw» pneumatischen Medien, vorzugsweise bei Schwenkbewegung bzw, langsamer Drehbewegung, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Dichtkante an der sich bewegenden Fläche (bewegte Dichtkante) maximal o,6 der Höhe hat, wie die wirksame Dichtkante an der festsitzenden Seite des Dichtringes (feste Dichtkante) gemessen vom Boden des Dichtringes aus, (Abb, 4)
2. 2.) Dichtring xtfie unter 1), dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring zu zusätzlichen Versteifung eine dehnbare Einlage hat, ZoBo aus Gewebe, Fasern oder Metallspiralen,

   3ί) Dichtring wie unter 1-2), dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe auf der sich bewegenden Seite symmetrisch ist, (Abb, 5).

   4,) Diohtriiig wie unter 1-3) » dadurch gekennzeichnet, -daß die Dichtkante auf. der sich bewegenden Seite", so -weit von der Bodenfläche der- Dichtung entfernt ist, daß beim Anwendungs- -druck die Dichtkante ;nicht; bis zur Höhe des Bodens" ver- - ■ formt- wird. "■ ^: \ \ - ' \ ~

   5») Dichtring wie unter 1-4), dadurch"gekennzeichnet, daß sich an dem Dichtring oberhalb der beiden Dichtkanten auf der Mediumseite ein umlaufender Bund befindet, der beliebig oft" durchbrochen ist, (Afofo„ 6)

   6o) Dichtring wie unter 1-5)» dadurch gekennzeichnet, daß- die Höhe der-Dichtung maximal gleich der Durchmesserdifferenz zwischen Innen-und Außendurchmesser des Dichtringes ist«