DE8403653U1

DE8403653U1 - Dichtungsanordnung für Stell- oder Absperrglieder

Info

Publication number: DE8403653U1
Application number: DE8403653U
Authority: DE
Original assignee: Gutermuth 6000 Frankfurt De GmbH
Current assignee: Gutermuth 6000 Frankfurt De GmbH
Priority date: 1984-02-08
Filing date: 1984-02-08
Publication date: 1985-05-15

Description

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Gutermuth GmbH 6.2.198/f

Dichtungsanordnung für Stell- oder Absperrglieder

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsanordnung für Stellglieder, wie. Absperr klappen, Hähne, Ventile oder dergl.,mit einem in eine riingnut eingelegten Dichtungsring.Der Dichtungsring soll einerseits hinreichend elastisch 8Bin,um eine gute Abdichtung zu gewährleisten.Andererseits muß er abriebfest »;ad möglichst steif sein,damit er durch die Schließkräfte und den Mediumdruck nicht bleibend verformt oder aus der Ringnut herausgedrückt wird. Um diesen einander widersprechenden Forderungen gerecht zu werden, ist aus der DE-OS 2/f /fO 698 eine ringförmige Dichtung mit ü-förmigem Querschnitt fur ein Klappenventil bekannt geworden,welche mit Hilfe eines Kleminflansches und eines zwischen den Schenkeln des Dichtungsringes angeordneten Zwischenringes am Ventilgehäuse oder an der Klappe befestigt ist.Dabei ist innen gegen den Boden des Dichtungsringes anliegend ein ringförmiger Schraubenfederring mit gegen die ftadialebene geneigten Windungen vorgesehen, der gleichzeitig mit dem Zwischenring in Berührung steht und der als federndes Element wirkt.Durch ihn wird der Boden des Dichtungsringes in Richtung auf den Dichtungssitz vorgespannt.Eine solche Dichtungsanordnung ist aufwendig und teuer und erfordert eine Teilung des Dichtungsträgers,damit Federring,Zwischenring und Dichtungsring in die Ringnut eingelegt werden können.

Aufgabe der Erfindung ist es,eine einfacher und kostengünstiger aufgebaute,leicht montierbare und gleichermaßen zuverlässige Dichtungeanordnung zu schaffen, Dies gelingt durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung. Sie hat dQ,i Vor teil, handelsübliche Dich^J;ungselemente,insbesondere ftundschnurrin^e zu verwenden. Außerdem braucht der Dichtungsträger nicht geteilt zu werden, weil zum Einlegen des äußeren,relativ äteifen Ringes der innere gummielastische Ring in seinem querschnitt so weit zusammengedrückt werden kann,daß der äußere Ring allseitig in die Nut einschnappen kann.Bevorzugte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Un to rar.,opr liehen.

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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels erläutert.Dabei zeigt Fig.1 einen Schnitt durch eine flanschloee Absperr.klappe

und
Fig.2 in vergrößertem Maßstab einen Teilschnitt durch den Randbereich der Klappe mit Ringnut und eingelegten Hingen.

Das flanschlose Klappengehäuse 1 ist mit zwei sich radial gegenüberstehenden Bohrungen 2 und 3 zur abgedichteten Aufnahme der Lagerzapfen k und 5 der kreisförmigen Abeperrtcheibe 6 versehen. Es hat eine konische Sitzfläche 7, an der im üchlie.'!zustand der in die umlaufende Ringnut β der Klappe 6 eingelegte äußere Dichtungering 9 anliegt (vgl,Fig,2),Die Kontur der Klappe 6 im voll geöffneten Zustand ist in Fig.1 strichpunktiert eingezeichnet.

In die umlaufende Ringnut 8 sind ein gummielastischer innerer Ring 10,vorzugsweise aus einem Elastomer bestehend,sowie der abriebfeste und damit relativ steife äußere Dichtungsring 9 eingelegt,für den sich besonders PTFE (Polytetrafluoräthylen) als geeignet erwiesen hat«Beide Ringe 9 und 10 sind als einfache Rundschnurringe ausgebildet und derart in die Nut 8 eingelegt, daß sie in der Nut radial (bezogen auf die Klappenachse) verschiebbar, also nicht eingeklemmt sind.Hierdurch ist gewährleistet, daß sich der Dichtungsring 9 allseitig gleichmäßig abdichtend gegen die konische Sitzfläche 7 legt.Dabei ist der innere Ring 10 im Querschnitt geringfügig zusammengedrückt,um dem äußeren Ring 9 eine elastische Vorspannung zu geben.

Bei de? Montage wird zunächst der elastische innere Ring IG in die Nut 8 eingelegt.Dann legt man den äußeren Ring 9 auf der einen Seite der Klappe 6 in die Nut 8 ein. und drückt dort den elastischen inneren Ring 10 im Querschnitt soweit zusammen,daß der äußere Ring 9 auf der gegenüberliegenden Seite der Klappe 6 und über den gesamten Umfang längs der abgeschrägten Kante in die Ringnut 8 einschnappt.Damit entfällt die bei bekannten Drosselklappendichtungen notwendige Teilung des Dichtungsträgers

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derart,daß der Tell 12 derdcheibe als abnehmbarer Klemmring ausgebildet 1st und ein axiales Einlegen des Dichtungsringes gestattet.Die neue Dichtungsanordnung ist somit sowohl in Aufbau und Herstellung als auch in der Montage wesentlich einfacher ale die bekannten,,.Sie eignet sich nicht nur wie dargestellt fürAbsperrklappen, sondern auch für Kugelhähne,Ventile,Kolben und andere Stellglieder.Sowohl der im Nutgrund liegende elastische Innenring ale auch der äußere Dichtungsring können eine andere als die gezeigte kreisflirmige Querschnittsform haben.Beispielsweise könnte man dem inneren King ein offenes, z.B. U-förmiges Profil geben,dessen offene Seite am Nutgrund anliegt. Als Werkstoff für den äußeren Ring 9 eignen sich außer PTFE auch andere Werkstoffe mit ähnlichen Eigenschaften,z.B. Polypropylen PP,Polyäthylen PE, Polyacetal POM und dergl.

Claims

Gutermuth GmbH G 8/f 03 653-2 26.2.1985 Schutzansprüche:

1. Dichtungsanordnung für Stell- und Absperrglieder,wie Absperrklappe^ Hähne, Kolben, Ventile oder dergl.,mit einem in eine Ringnut eingelegten äußeren Dichtungsring aus einem abriebfesten,relativ steifen Werkstoff,wobei in den darunter liegenden Teil der Ringnut ein aus einem hochelastischen Werkstoff bestehender innerer Ring eingelegt ist,an dem sich der äußere Ring abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (8) ohne Teilung der Absperrscneibe (6) oder des sonstigen Schließkörpers in deren bzw. dessen äußeren Umfang eingearbeitet ist und daß die Nuttiefe und -breite sowie der Querschnitt beider Ringe (9,10) derart bemessen sind,daß bei eingesetztem äußeren Ring (9) der innere Ring (10) im Querschnitt elastisch verformt ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß der äußere Dichtungsring (9) aus Polytetrafluoräthylen PTFE,Polypropylen PP,Polyäthälen IS, Polyacetal POM oder einem Werkstoff mit ähnlichen Eigenschaften besteht und der innere Ring (10) aus einem Elastomer hergestellt ist.

3· Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet,daß beide Ringe als Rundschnurringe ausgebildet sind.

Zf. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet,daß wenigstens einer der beiden Ringe (9,10) als £rofilring mit von der Kreisform abweichender Querscnnittsform ausgebildet ist.