DE7217041U

DE7217041U - Betätigungseinrichtung für ein- und ausfahrbare Markise oder dergleichen

Info

Publication number: DE7217041U
Application number: DE7217041U
Authority: DE
Original assignee: AHL A
Current assignee: AHL A
Publication date: 1972-09-14

Description

Andrejewslei, Honke & Gesthuysen Patentanwälte

Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-!ng. Manfred Henke

_Q . Diplom-Ingenieur Anwaltwkte: 3ö 517/Et. Hans Dieter Gesthuysen

Gebrauchsmusteranmeldung
des Herrn Armin AhI
Essen
Elbestraße 61

4300 Essen, den 2. Febr. 1972

Theaterplatz 3

"Betätigungseinrichtung für eine ein- und ausfahrbare Markise oder dergleichen"

Betatigungseinrichtungen für ein- und ausfahrbare Markisen oder dergleichen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Insbesondere für handbetriebene Markisen mit Kurbelstange sind als Betätigungseinrichtungen Handkurbeln bekannt. Handbetrieb ist jedoch umständlich und mühsam. Daher hat man ein- und ausfahrbare Markisen auch schon mit elektrischen Antrieben ausgestattet. Dazu jedoch ist eine ortsfeste Installation erforderlich, die außerordentlich kostenaufwendig, darüber hinaus montageaufwendig ist.

Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterplatz 3

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Betätigungseinrichtung zu schaffen, welche das Ein- und Ausfahren einer Markise einfach und schnell ohne Installations- oder Montageaufwand ermöglicht.

Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung für eine ein- und ausfahrbare Markise oder dergleichen mit Kurbelstange. Die Erfindung ist gekannzeichnet durch ein tragbares Antriebsaggregat mit Anschlußeinrichtungen für einerseits die Kurbelstange, andererseits einen Antriebsmotor. Als Antriebsmotor kommt bevorzugt ein Elektromotor in Präge. Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß einerseits Handkurbelbetrieb nicht langer erforderlich ist, andererseits trotz Verwirklichung eines elektromotorischen Antriebes auf eine feste Installation verzichtet werden kann. Das Antriebsaggregat kann bei mehreren Markisen benutzt werden, weil es nicht ortsgebunden ist.

Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. So sieht die Erfindung vor, daß das Antriebsaggregat ein zwischen den Anschlußeinrichtungen für Kurbelstange und Antriebsmotor zwischengeschaltetes Rädergetriebe mit Rutschkupplung aufweist. Dazu läßt sich die zum Ein- und Ausfahren der Markise geeignete Umdrehungszahl für das Antriebsaggregat und damit die Kurbelstange einrichten. Insbesondere wird eine Beschädigung der Markisen bei unbeabsichtigtem überfahren ihrer Endstellungen durch die Rutschkupplung ausgeschlossen. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, entsprechend eingestellte Endschalter vorzusehen.

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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bildet das Rädergetriebe mit dem Antriebsmotor eine Baueinheit und sind beide in einem gemeinsamen Gehäuse, z.B. Kunststoffgehäuse untergebracht. Dadurch wird besonders kompakte und geschützte Bauweise verwirklicht. Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind in dem Gehäuse lediglich das Rädergetriebe und die Anschlußeinrichtungen untergebracht, während der Antriebsmotor von außen über die ihm zugeordnete Anschlußeinrichtung en das Rädergetriebe anschließbar ist. Ein derartiges Antriebsaggregat verzichtet also auf einen festeingebauten Antriebsmotor, vielmehr besteht die Möglichkeit einen Heimwerkermotor oder dergleichen anzuschließen. Nach einem Vorschlag der Erfindung,, dem selbständige Bedeutung zukommt, weist das Rädergetriebe ein Abtriebsrad mit beidseitig abgehender Anschlußeinrichtung für die Kurbelstange auf. Dadurch wird erreicht, daß durch bloßes Wenden des Antriebsaggregates die Drehrichtung für das Einfahren oder Ausfahren der Markise vorgegeben ist. Die Anschlußeinrichtung für den Antriebsmotor ist vorzugweise als Antriebswelle mit Ritzel für das Rädergetriebe ausgebildet. Die Anschlußeinrichtung für die Kurbelstange ist erfindungsgemäß als Steckverbindung mit Muffe und Dorn ausgebildet, wobei Muffe oder Dorn die Drehachse des Abtriebsrades bilden. Ist also die Kurbelstange endseitig als Dorn ausgebildet, ist die Drehachse des Abtriebsrades als Muffe ausgebildet und umgekehrt.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß nach Lehre der Erfindung eine

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Betätigungseinrichtung für Markisen verwirklicht wird, die als tragbares und damit ortsunabhängiges Antriebsaggregat unschwer an beliebige Markisen bzw. deren Kurbelstangen angeschlossen werden kann und das Ein- und Ausfahren der betreffenden Markise über einen Antriebsmotor ermöglicht. Die erfindungsgemäße Betätigungseinrichtung ermöglicht also motorischen Antrieb ohne feste Installation sowie Montageaufwand und vermeidet zugleich mühsamen Handbetrieb. Kompakte funktionstüchtige sowie preisgünstige Bauweise sind gewährleistet.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Figur 1 eine Ansicht von oben auf eine erfindungsgem^ße Betätigungseinrichtung, teilweise geschnitten und

Figur 2 eine Ansicht von unten auf den Gegenstand nach Figur 1.

In den Figuren ist eine Betätigungseinrichtung für eine ein- und ausfahrbare Markise oder dergleichen mit Kurbelstange 1 dargestellt. Diese Betätigungseinrichtung ist gekennzeichnet durch ein tragbares Antriebsaggregat 2 mit Anschlußeinrichtung J), 4 für einerseits die Kurbelstange 1, andererseits einen Antriebsmotor. Das Antriebsaggregat 2 weist ein zwischen den Anschlußeinrichtungen J5, 4 für Kurbelstange 1 und Antriebsmotor zwischengeschaltetes Rädergetriebe 5 mit Rutschkupplung 6 auf. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, daß das Räder-

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getriebe 5 mit dem Antriebsmotor eine Baueinheit bildet und beide in einem gemeinsamen Gehäuse, z.B. Kunststoffgehäuse untergebracht, sind. Dargestellt ist jedoch eine Ausführungsform, wonach in dem Gehäuse 7 lediglich das Rädergetriebe 5 und die Anschlußeinrichtungen ~5, 4 untergebracht sind und der Antriebsmotor von außen über die ihm zugeordnete Anschlu3einrichtung 4 an das Rädergetriebe 5 anschließbar ist. Das Rädergetriebe 5 weist ein Abtriebsrad 8 mit beidseitig abgehender Anschlußeinrichtung J> für die Kurbelstange 1 auf. Die Anschlußeinrichtung 4 für den Antriebsmotor ist als Antriebswelle mit Ritzel für das Rädergetriebe 5 ausgebildet. Die Anschlußeinrichtung J> für die Kurbelstange 1 ist als Steckverbindung mit Muffe und Dorn ausgebildet, wobei Muffe oder Dorn die Drehachse des Abtriebsrades 8 bilden. Die Drehrichtungen zum Einfahren bzw. Ausfahren der Markise sind mittels Pfeile angedeutet. Entsprechende Kennzeichnung ist auf der erfindungs gemäßen Betätigungseinrichtung angebracht.

Claims

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Ansprüche

1= Betätigungseinrichtung für eine ein- und ausfahrbare Markise oder dergleichen mit Kurbelstange, gekennzeichnet durch ein tragbares Antriebsaggregat (2) mit Anschlußeinrichtungen (3, 4) für einerseits die Kurbelstange (l), andererseits einen Antriebsmotor.
2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsaggregat (2) ein zwischen den Anschlußeinrichtu-igen (3, 4) für Kurbelstange (l) und Antriebsmotor zwischengeschaltetes Rädergetriebe (5) mit Rutschkupplung (6) aufweist.,

f
3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rädergetriebe (5) mit dem Antriebsmotor eine Baueinheit bildet und beide in einem Gehäuse (7), z.B. Kunststoffgehäuse untergebracht sind. /
4. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gelläuse (7) lediglich das Rädergetriebe (5) und die Anschlußeinrichtungen (3, 4) untergebracht sind und der Antriebsmotor von außen über die ihm zugeordnete Anschlußeinrichtung (4) an das Rädergetriebe (5) anschließbar ist./
5. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rädergetriebe (5) ein Abtriebsrad (8) mit beidseitig abgehender Anschlußeinrichtung (3) für

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für die Kurbelstange (l) aufweist.^
6. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußeinrichtung (4) für den Antriebsmotor als Antriebswelle mit Ritzel fur das Rädergetriebe (5) ausgebildet ist.
7. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußeinrichtung (3) für die Kurbelstange (l) als Steckverbindung mit Muffe und Dorn ausgebildet ist, wobei Muffe oder ^Dorn die Drehachse des Abtriebsrades (8) bilden.