DE523877C

DE523877C - Elektromotorischer Antrieb fuer Markisen

Info

Publication number: DE523877C
Application number: DEP57642D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-04-28
Filing date: 1928-04-28
Publication date: 1931-04-29

Description

Die Erfindung betrifft einen elektromotorischen Antrieb für Markisen, deren Aufwickelwalzen ortsfest am Gewände oder an den freien Enden der Markisenauslegerarme gelagert ist. Es ist bekannt, den Elektromotor im oder am zu schützenden Gebäude aufzustellen und seine Drehkraft durch bekannte Mittel auf die Wickelwalze zu übertragen. Häufig steht aber der Platz für die

ίο Aufstellung des Elektromotors und für die Anbringung der Übertragungsmittel am Gewände oder im Gebäude nicht zur Verfügung. Außerdem verzehren die Übertragungsmittel Kraft, so daß mit Rücksicht hierauf stärkere Motore gewählt werden müssen. Durch die Erfindung wird bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen und eine möglichst gedrängte Bauart des gesamten Antriebes und der Verbindung des Elektromotors mit der Wickelwalze sowie eine wirtschaftlichere Ausnutzung der Motorarbeit zu erreichen.

Erfindungsgemäß ist der Elektromotor im Innern der Markisenaufwickelwalze angeordnet und sein Ständer mittels eines Zapfens mit dem einen Lagerbock der Markise undrehbar verbunden.

Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß auf dem Ständerzapfen des Elektromotors das eine Ende der Aufwickelwalze gelagert ist, in der auf der anderen Seite des Motors das Räderübersetzungs-

getriebe für den Läufer des Elektromotors angeordnet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.

Abb. ι zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer Markisenrolle,

Abb. 2 eine Seitenansicht der Markise und

Abb. 3 eine Ansicht des in der Rolle angeordneten Elektromotors im kleineren Maßstabe.

Wie Abb. 1 zeigt, enthält die Markisenrolle α an einem Ende einen Elektromotor b und ein mit diesem fest verbundenes Getriebegehäuse c. Die Ankerwelle d des Motors ragt ein kurzes Stück in das Getriebegehäuse c hinein und ist dort mit einer Schnecke e verbunden, die in ein Schneckenrad / einer Querwelle g eingreift. Von der Welle g wird die Drehbewegung durch Stirnräder h auf eine zweite Welle / übertragen, auf der eine Schnecke; sitzt. In die Schnecke j greift ein Schneckenrad / ein, das auf einer zur Ankerwelle d gleichachsigen kurzen Welle k mit Vierkantendzapfen befestigt ist. Letzterer greift in eine entsprechend ausgebildete öffnung einer Antriebsplatte m ein, die an einem hölzernen Füllstück» innerhalb der Markisenrolle α befestigt ist.

An seinem anderen Ende ist der Motor b mit einer Deckplatte 0 verbunden, die mit einem mittleren, im Querschnitt unrunden

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Zapfen ρ in einen Lagerbock q eingreift. Der Bock q und ein zweiter Lagerbock q' am anderen Ende (s. Abb. 3) tragen die Lagerschilde der Markisenrolle α. Die Markisenrolle α enthält in bekannter Weise eine Aufziehfeder x, die dazu dient, das Gewicht der Markise beim Ein- und Ausziehen auszugleichen.

Die Markisenrolle α kann in ihrer festen Lage über dem Fenster, der Tür oder einem anderen mit Sonnenschutz zu versehenden Teil angeordnet werden. Der Markisenstoff ν ist mit einem Ende an einer oberen, durch die Platte w überdeckten Schiene und mit dem anderen Ende an der Rolle α befestigt, deren Lagerböcke auf einer durch Ausleger ausschwingenden Schienen sitzen. Die Stromzuführungsleitung des Motors ist durch den hohlen Ständerzapfen ρ gelegt und steht mit einer Schaltvorrichtung in Verbindung, die zum Regeln der Markisenbewegung dient.

Claims

Patentansprüche:

r. Elektromotorischer Antrieb für Markisen, deren Aufwickelwalze ortsfest am Gewände oder an den freien Enden der Markisenauslegerarme gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (b) im Innern der Markisenaufwickelwalze (a) sitzt und sein Ständer mittels eines Zapfens (ρ) mit dem einen Lagerbock (q) der Markise um'erdrehbar verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ständerzapfen (p) des Elektromotors (b) das eine Ende der Aufwickelwalze (a) gelagert ist, in der auf der anderen Seite des Motors das Räderübersetzungsgetriebe (e, f, h, j, I) für den Läufer des Elektromotors (b) angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen