DE2434180C3 - Antrieb für einen länglichen Schlitten zum Transport von Brennelementen - Google Patents
Antrieb für einen länglichen Schlitten zum Transport von BrennelementenInfo
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C19/00—Arrangements for treating, for handling, or for facilitating the handling of, fuel or other materials which are used within the reactor, e.g. within its pressure vessel
- G21C19/18—Apparatus for bringing fuel elements to the reactor charge area, e.g. from a storage place
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- G—PHYSICS
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- G21C—NUCLEAR REACTORS
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- G21C19/32—Apparatus for removing radioactive objects or materials from the reactor discharge area, e.g. to a storage place; Apparatus for handling radioactive objects or materials within a storage place or removing them therefrom
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E30/00—Energy generation of nuclear origin
- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Description
35
Die Erfindung betrifft einen Antrieb für einen länglichen Schütten zum Transport von Brennelementen
durch eine Schleuse in einer Sicherheitshülle einer Kernreaktoranlage.
Nach der US-PS 36 37 096 hat der Schlitten einen eigenen Antriebsmotor und kann daher selbständig zum
Beispiel vermittels Reibung auf Schienen durch die Schleuse fahren. Die zum Fahren notwendige Energie
wird dem Motor über eine Leitung zugeführt die von einer Winde abgezogen wird. Mit der Winde kann der
Schlitten bei Ausfall des Fahrmotors am Schlitten zurückgezogen werden. Dies ist aber nur eine
Hilfseinrichtung und nur für eine Fahrtrichtung brauchbar, während im Normalbetrieb der eigene,
ortsveränderliche Antrieb am Schlitten benutzt wird.
Bei dem bekannten Antrieb bleibt die Leitung mit dem Schlitten verbunden und kann somit zu Abdichtungsproblemen
in der Schleuse führen. Aufgabe der Erfindung ist deshalb die Konstruktion eines Antriebes,
bei dem die Abdichtung der Schleuse nicht durch Leitungen oder andere zur Bewegung des Schlittens
dienende Bauteile behindert wird.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf jeder Seite der Schleuse eine ortsfeste
Antriebseinrichtung den Schlitten über eine in dessen Fahrtrichtung axial verschiebbare, mit diesem kuppelbare
Stange antreibt. Hier kann auch während des Brennelementtransports eine Seite der Schleusenkammer
abgesperrt sein, ohne daß, wie beim Bekannten, auf die Anschlußleitung des Schlittenmotors Rücksicht zu
nehmen ist. Die Stange schafft dabei als einfaches Maschinenelement mit geringem Aufwand eine sichere
Beförderungsmöglichkeit von einem stationären Motor aus. Gleichzeitig sorgt die von der Fahrbewegung
unabhängige Kupplungsbewegung für die für den Schleusenbetrieb unerläßliche zielgenaue Fahrweise,
Die Kupplung kann vorteilhaft durch eine Drehbewegung der Stange um ihre Längsachse erfolgen.
Die Stange kann zur Kupplung mit der Antriebseinrichtung
«ine Verzahnung aufweisen, mit der sie in Längsrichtung bewegt wird. Als Verzahnung ist auch
eine Spindel anzusehen, die eine Relativbewegung gegenüber einer Wandermutter ermöglicht
Aus der DL-PS 88 609 ist zwar bereits ein mit einer Zahnstange arbeitender Antrieb an einem Kernreaktor
bekannt Dabei handelt es sich jedoch um eine vertikale Betätigung eines Steuerstabes, der nach unten auch
allein mit Hilfe der Schwerkraft bewegt werden kann. Ein zwischen Steuerstab und Zahnstange vorgesehener
Bajonettverschluß hat für den Normalbetxieb des Reaktors keine Funktion und wird nur für den Ausbau
des Antriebes benötigt Seine öffnung ist nur in der unteren Endlage des Steuerstabes möglich.
Wenn der Schlitten gemäß der weiteren Erfindung zwei Kupplungselemente aufweist so können diese in
seiner Längsrichtung versetzte Kupplungsstellen für das Angreifen der Stange bilden und der Schlitten kann
dann in zwei Stufen um mehr als den Hub der Stange verschoben werde*\ Anders ausgedrückt kann man für
einen gegebenen Weg des Wagens mit einem kürzeren Hub der Stange oder mit einer kürzeren Stange
auskommen, so daß der neue Antrieb ohne weiteres auch bei begrenzten Raumverhältnissen untergebracht
werden kann. Im allgemeinen wird die Stange nicht länger zu sein brauchen als der Schlitten selbst
Die Stange kann aber auch an beiden Enden ein Kupplungselement aufweisen. In diesem Fall ist die
Stange an beiden Enden mit dem Schlitten kuppelbar. Deshalb kann, wenn man ihren Antrieb in der Nähe der
Schleuse angeordnet hat, und diese etwa in der Mitte des Schlittenweges liegt der Srhlittenweg bis zum
Vierfachen des Stangenhubes betragen.
Bei einer Schleuse mit einer dieser benachbarten Schwenkvorrichtung für den Schlitten kann die
Erfindung vorteilhaft so ausgeführt sein, daß die eine ortsfeste Antriebseinrichtung auf der Schwenkvorrichtung
angeordnet ist Daraus ergibt sich eine bauliche Vereinfachung und eine Raumersparnis.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden annhand der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele beschrieben. Dabei ist jeweils in einem
Längsschnitt nur der für die Erfindung wesentliche Teil der Kernreaktoranlage gezeichnet
In F i g. 1 ist die kugelförmige, aus Stahl bestehende Sicherheitshülle 1, die von einem äußeren Betongebäude
2 umschlossen ist, von einem Schleusenrohr 3 durchdrungen. Die vollständig geschlossene Sicherheitshülle
1 enthält in ihrem Inneren 5 alle reaktivitätsführenden Teile, die von dem Außenraum 6 abgesperrt
sein sollen.
Im Inneren 5 liegt auch ein inneres Brennelementbekken
8, in dem eine Schwenkvorrichtung 9 für die länglichen Brennelemente des Druckwasserreaktors
angeordnet ist. Die Schwenkvorrichtung 9 fluchtet mit ihrem Oberteil 10 in der gezeichneten Stellung mit dem
Schleusenrohr 3, so daß der bei 11 angedeutete Schlitten
zum Transport der länglichen Brennelemente von der Schwenkvorrichtung 9 unmittelbar in das Schleusenrohr
3 fahren kann. Zum Fahren sind zwei gleiche Stangenantriebe 14 und 15 auf beiden Seiten der
Schleuse 3 angeordnet wobei der Antrieb 14 der
Schwenkvorrichtung 9 zugeordnet ist, während der
andere Antrieb 15 auf einer Schwenkvorrichtung 16 in einem äußeren Brennelement-Lagerbecken 17 befestigt
ist
Im folgenden wird der Antrieb 15 im einzelnen beschrieben. Zum Antrieb 15 gehört eine Zahnstange
20, die mit einer Nase 21 in einer Nut 22 eines Rohres 23 geführt ist Auf der Zahnstange 20 läuft ein Ritzel 29, das
von einer Antriebsstange 30 gedreht werden kann. Beim Drehen des Ritzels 29 verschiebt sich die Zahnstange 20
in dem Rohr 23 in Längsrichtung. Sie nimmt dabei den Schlitten U mit, mit dem sie mit einer Greifnase 31
verbunden ist Die Greiinase 31 kann durch Drehen der Zahnstange 20 mit einer Nut 32 am Schlitten 11 in oder
außer Eingriff gebracht werden. Das Drehen der Zahnstange 20 erfolgt durch Drehen des Rohres 23, das
in einem Kegelrad 25 befestigt ist und über ein zweites
Kegelrad 26 von einer Antriebsstange 27 angetrieben wird.
Soll der Schlitten 11 aus der auf der rechten Seite der
Figur ersichtlichen Stellung von der Schvenkverrichtung 16 zur inneren Schwenkvorrichtung 9 transportiert
werden, so wird zunächst, wie dargestellt, die Zahnstange 20 mit der Nut 32 des Schlittens 11 in Eingriff
gebracht Dann wird die Zahnstange 20 durch Drehen des Ritzels 29 in ihrer Längsrichtung bewegt, bis sie
nach dem Zurückfahren mit der Nase 31 in eine hintere Nut 36 am anderen Ende des Schlittens eingreifen kann.
Nunmehr wird die Zahnstange 20 erneut in Richtung Schleuse 3 bewegt so daß mit zwei Absätzen der
doppelte Hub der Zahnstange 20 als Schlittenweg bis zur Stellung 34 zurückgelegt wird.
Beim Einfahren des Schlittens 11 in die Schleusenkammer
von rechts nach links ist zunächst das innere Schleusentor 38 geschlossen. Nach dem Schließen des
äußeren Schleusentors 39 kann dieses geöffnet werden. Nunmehr wird der innere Stangenantrieb 14 in der
gleichen Weise betätigt wie der äußere Antrieb 15. Damit wird der Schlitten aus dem Schleusenrohr 3 auf
die Schwenkvorrichtung 9 gezogen. Die Schlittenbewegung in einer Fahrtrichtung ist damit beendet. Auf der
Schwenkvorrichtung 9 kann der Schlitten 11 arretiert werden, damit eine Schwenkung möglich ist. Für die
Betätigung der Arretierung kann zum Beispiel das Kegelradgetriebe 25, 26 herangezogen werden, das für
das Koppeln der Zahnstange 20 sorgt Hierdurch ist auch eine stellungsabhängige Verriegelung möglich.
Richtung, d. h. in der F i g, 1 von links nach rechts aus der Sicherhcitshülle heraus, erfolgt in übereinstimmender
Weise, wobei lediglich der innere Stangenantrieb 14 zunächst den Schlitten 11 in das Schleusenrohr 3 schiebt,
aus dem er dann von dem äußeren Antrieb 15 herausgezogen wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist die als Zahnstange mit Geradverzahnung ausgeführte Stange
20' an beiden Enden mit Greifnasen 3Γ und 31"
ίο versehen. Ihr Antrieb 40 ist in der Mitte des
Schlittenweges am Schleusenrohr 3 befestigt Sie wird von einem Ritzel 42 bewegt das mit einer Transportwelle
43 verbunden ist und mit der Geradverzahnung 44 in Eingriff steht
Der Eingriff der Nasen 31' und 31" wird durch eine Drehung der Stange 20' um ihre Längsachse erhalten.
Zur Drehung wird ein Mitnehmer 45, der unverdrehbar in einer Nut 48 der Stange 20' gleitet über ein
Kegelradgetriebe 46 von einer Verriegelungswelle 47 gedreht
Der Schlitten U ist auch beim Aujführungsbeispiel
nach F i g. 2 mit zwei Nuten 32,36 versehen, damit er in zwei Schüben um den doppelten Hub der Stange 20' in
Längsrichtung bewegt werden kann. Da er aber in beider. Richtungen von mittleren Antrieb 40 geschoben
wird, ist der gesamte Fahrwerg gleich dem Vierfachen des Stangenhubes.
Beiden Ausführungsformen der Erfindung ist gemeinsam, daß die Schleusenkammer keine Leitungen
aufnehmen muß, die die Dichtigkeit beim Transport des Schlittens beeinträchtigen könnte. Außerdem ist der
Aufwand für den Antrieb wesentlich kleiner als bei einem eigenen Antriebsmotor am Schlitten. Gleichzeitig
ist die Sicherheit erhöht weil die bei der Erfindung verwendeten Bauteile einfache mechanische Konstruktionselemente
sind, die mit großer Zuverlässigkeit arbeiten.
Mit Schlitten ist als Ausführungsform der Erfindung jede Transporteinrichtung für Brennelemente bezeichnet,
die auf einer gewünschten Bahn mit der Stange bewegt werden kann. Insbesondere sollen damit auch
Wagen erfaßt sein, die Räder gegebenenfalls für Schienen aufweisen.
verwendeten Motoren, zum Beispiel elektrische Getriebemotoren, sitzen vorteilhaft oberhalb des nicht weiter
gezeichneten Wasserspiegels in dem Schleusenbecken.
Claims (6)
1. Antrieb für einen länglichen Schlitten zum
Transport von Brennelementen durch eine Schleuse s in einer Sicherheitshalle einer Kernreaktoranlage,
dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite der Schleuse (3) eine ortsfeste Antriebseinrichtung
den Schlitten (11) über eine in dessen Fahrtrichtung axial verschiebbare, mit diesem
kuppelbare Stange (20) antreibt
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung durch eine Drehbewegung
der Stange (20) um ihre Längsachse erfolgt
3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (20) eine Verzahnung
(44) aufweist
4. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (11) zwei
Kupplungselemente (32,36) aufweist
5. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Stange (20') an
beiden Enden ein Kupplungselement (31', 31") aufweist
6. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einer der Schleuse benachbarten Schwenkvorrichtung
für den Schlitten, dadurch gekennzeichnet, daß die eine ortsfeste Antriebseinrichtung (29, 30) auf
der Schwenkvorrichtung (16) angeordnet ist
30
Priority Applications (6)
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Also Published As
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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