DE2434180A1 - Kernreaktoranlage - Google Patents
KernreaktoranlageInfo
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C19/00—Arrangements for treating, for handling, or for facilitating the handling of, fuel or other materials which are used within the reactor, e.g. within its pressure vessel
- G21C19/18—Apparatus for bringing fuel elements to the reactor charge area, e.g. from a storage place
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- G21C19/00—Arrangements for treating, for handling, or for facilitating the handling of, fuel or other materials which are used within the reactor, e.g. within its pressure vessel
- G21C19/32—Apparatus for removing radioactive objects or materials from the reactor discharge area, e.g. to a storage place; Apparatus for handling radioactive objects or materials within a storage place or removing them therefrom
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Description
243A180
1 5. JULI
KRAFTWERK UNION AKTIENGESELLSCHAFT Erlangen, den
Werner-von-Siemens-Str.
VPA 74/9431 Sm/Hgr
Kernreaktoranlage
Die Erfindung betrifft eine Kernreaktoranlage mit einer Sicherheitshülle und einer durch diese führenden Schleuse
für Brennelemente, die auf einem länglichen Schlitten durch die Schleuse transportiert werden, der von einem stationären
Antrieb bewegt wird.
Bei den zum Beispiel aus der US-Patentschrift 3 637 096
bekannten Anlagen hat der Schlitten einen eigenen Antriebsmotor und kann daher selbständig zum Beispiel vermittels
Reibung auf Schienen durch die Schleuse fahren. Die zum Fahren notwendige Energie wird dem Motor über eine Leitung
zugeführt, die von einer Winde abgezogen wird. Mit der Winde kann der Schlitten bei Ausfall des Fahrmotors am Schlitten
zurückgezogen werden. Hier ist also der stationäre Antrieb nur eine Hilfseinrichtung und nur für eine Fahrtrichtung
brauchbar, während im Normalbetrieb der eigne, ortsveränderliche Antrieb am Schlitten benutzt wird.
Ziel der Erfindung ist demgegenüber eine Vereinfachung des Aufbaus, die ohne Beeinträchtigung der Sicherheit vorgenommen
werden kann. Dieses Ziel erreicht man erfindungsgemäß dadurch, daß der Schlitten mit einer in seiner Fahrtrichtung
bewegbaren Stange lösbar mit dem Antrieb gekoppelt ist.
Durch die Stange erhält man mit geringem Aufwand eine sichere Beförderungsmöglichkeit von einem stationären Motor aus,
so daß ein zusätzlicher Motor am Schlitten überflüssig ist. Dies gestattet wesentliche Vereinfachungen, zumal der für
den sicheren Transport erforderliche Kraftschluß mit Hilfe der Stange für beide Fahrtrichtungen gegeben ist.
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Der Schlitten weist vorteilhaft zwei in seiner Längsrichtung versetzte Kopplungsstellen für das Angreifen der Stange auf.
Er kann dann in zwei Stufen um mehr als den Hub der Stange verschoben werden. Anders ausgedrückt kann man für einen
gegebenen Weg des Wagens mit einem kürzeren Hub der Stange oder sogar mit einer kürzeren Stange auskommen, so daß
der neue Antrieb ohne weiteres auch bei begrenzten Raumverhältnissen untergebracht werden kann. Im allgemeinen wird
die Stange nicht länger zu sein brauchen als der Schlitten selbst.
Bei einer besonders sicheren Ausführungsform der Erfindung ist je ein Antrieb mit je einer Stange auf beiden Seiten
der Schleuse angeordnet. Dies macht es möglich, die Schleusenfunktion in einfachster Weise auch während des Brennelementtransports
aufrecht zu erhalten, denn hier kann stets eine Seite der Schleusenkammer abgesperrt sein, ohne daß wie
beim Bekannten auf die Anschlußleitung des Schlittenmotors Rücksicht zu nehmen ist.
Die Stange kann eine Verzahnung aufweisen, mit deren Hilfe sie bewegt wird. Als Verzahnung ist auch eine Spindel anzusehen,
die eine Relativbewegung gegenüber einer Wandermutter ermöglicht.
Die Stange kann zusammen mit dem Antrieb auf einer Schwenkvorrichtung
für die Brennelemente angeordnet sein, so daß die Schwenkvorrichtung zur Führung der Stange herangezogen
werden kann. Die Schwenkvorrichtung kann dabei auch mit dem Antrieb konstruktiv zusammengefaßt sein, damit dieser keine
eigene Befestigung erfordert.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Stan ge an beiden Enden mit dem Schlitten koppelbar und mit ihrem
Antrieb in der Nähe der Schleuse angeordnet. Hier liegt also
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- 3 - VPA 74/9431
der Antrieb etwa in der Mitte des Schlittenweges, der bis zum Vierfachen des Stangenhubes betragen kann.
Für das Koppeln oder Entkoppeln der Stange mit dem Schlitten kann eine Bewegung um die Längsachse der Stange vorgesehen
sein. Es sind aber auch andere Kopplungsmöglichkeiten, zum Beispiel an dem einen Stangenende vorgesehene Haken denkbar,
die einen lösbaren sicheren Formschluß .ermöglichen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele beschrieben.
Dabei ist jeweils in einem Längsschnitt nur der für die Erfindung wesentliche Teil der Kernreaktoranlage gezeichnet.
Der Kernreaktor, der zum Beispiel ein Druckwasserreaktor sein kann, ist der Übersichtlichkeit halber nicht gezeichnet.
In Fig. 1 ist die kugelförmiges aus Stahl bestehende Sicherheitshülle
1, die von einem äußeren Betongebäude 2 umschlossen ist, von einem Schleusenrohr 3 durchdrungen. Die vollständig
geschlossene Sicherheitshülle 1 enthält in ihrem Inneren 5 alle reaktivitätsführenden Teile, die von dem Außenraum
6 abgesperrt sein sollen.
Im Inneren 5 liegt auch ein inneres Brennelementbecken 8, in dem eine Schwenkvorrichtung 9 für die länglichen Brennelemente
des Druckwasserreaktors angeordnet ist. Die Schwenkvorrichtung 9 fluchtet mit ihrem Oberteil 10 in der gezeichneten
Stellung mit dem Schleusenrohr 3» so daß der bei 11 angedeutete Schlitten zum Transport der länglichen Brennelemente
von der Schwenkvorrichtung 9 unmittelbar in das Schleusenrohr 3 fahren kann. Zum Fahren sind zwei gleiche Stangenantriebe
14 und 15 auf beiden Seiten der Schleuse 3 angeordnet, wobei der Antrieb 14 der Schwenkvorrichtung 9 zugeordnet
ist, während der andere Antrieb 15 auf einer Schwenkvorrichtung 16 in einem äußeren Brennelement-Lagerbecken 17
befestigt ist.
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- 4 - VPA 74/9431
Im folgenden wird nur der Antrieb 15 im einzelnen beschrieben, während der ebenso ausgebildete Antrieb 14 nicht näher
dargestellt ist. Zum Antrieb 15 gehört eine Zahnstange 20, die mit einer Nase 21 in einer Nut 22 eines Rohres 23 geführt
ist. Auf der Zahnstange 20 läuft ein Ritzel 29, das von einer Antriebsstange 30 gedreht werden kann. Beim Drehen
des Ritzels 29 verschiebt sich die Zahnstange 20 in dem Rohr 23 in Längsrichtung. Sie nimmt dabei den Schlitten 11
mit, mit dem sie mit einer Greifnase 31 verbunden ist. Die
Greifnase 31 kann durch Drehen der Zahnstange 20 mit einer Nut 32 am Schlitten 11 in oder außer Eingriff gebracht werden.
Das Drehen der Zahnstange 20 erfolgt durch Drehen des Rohres 23, das in einem Kegelrad 25 befestigt ist und über
ein zweites Kegelrad 26 von einer Antriebsstange 27 angetrieben wird.
Soll der Schlitten 11 aus der auf der rechten Seite der Figur ersichtlichen Stellung von der Schwenkvorrichtung 16 zur
inneren Schwenkvorrichtung 9 transportiert werden, so wird zunächst, wie dargestellt, die Zahnstange 20 mit der Nut
des Schlittens 11 in Eingriff gebracht. Dann wird die Zahnstange 20 durch Drehen des Ritzels 29 in ihrer Längsrichtung
bewegt, bis sie nach dem Zurückfahren mit der Nase 31 in eine hintere Nut 36 am anderen Ende des Schlittens eingreifen
kann. Nunmehr wird die Zahnstange 20 erneut in Richtung Schleuse 3 bewegt, so daß mit zwei Absätzen der doppelte Hub
der Zahnstange 20 als Schlittenweg bis zur Stellung 34 zurückgelegt
wird.
Beim Einfahren des Schlittens 11 in die Schleusenkammer von rechts nach links ist zunächst das innere Schleusentor 38
geschlossen. Nach dem Schließen des äußeren Schleusentors kann dieses geöffnet werden. Nunmehr wird der innere Stangenantrieb
14 in der gleichen Weise betätigt wie der äußere Antrieb 15. Damit wird der Schlitten aus dem SchTeusenrohr
auf die Schwenkvorrichtung 9 gezogen. Die Schlittenbewegung in einer Fahrtrichtung ist damit beendet. Auf der Schwenk-
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- 5 - VPA 74/9431
vorrichtung 9 kann der Schlitten 11 arretiert werden, damit eine Schwenkung möglich ist. Für die Betätigung der Arretierung
kann zum Beispiel das Kegelradgetriebe 25, 26 herangezogen werden, das für das Koppeln der Zahnstange 20 sorgt.
Hierdurch ist auch eine stellungsabhängige Verriegelung möglich.
Der Transport des Schlittens in umgekehrter Richtung, d.h. in der Figur 1 von links nach rechts aus der Sicherheitshülle heraus, erfolgt in übereinstimmender Weise, wobei lediglich
der innere Stangenantrieb 14 zunächst den Schlitten 11 in das Schleusenrohr 3 schiebt, aus dem er dann von dem
äußeren Antrieb 15 herausgezogen wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die als Zahnstange mit Geradverzahnung ausgeführte Stange 20! an beiden
Enden mit Greifnasen 31' und 31" versehen. Ihr Antrieb
40 ist in der Mitte des Schlittenweges am Schleusenrohr 3 befestigt. Sie wird von einem Ritzel 42 bewegt, das mit
einer Transportwelle 43 verbunden ist und mit der Geradverzahnung 44 in Eingriff steht.
Der Eingriff der Nasen 31' und 31" wird durch eine Drehung
der Stange 20' um ihre Längsachse erhalten. Zur Drehung wird ein Mitnehmer 45, der unverdrehbar in einer Nut 48 der
Stange 20' gleitet, über ein Kegelradgetriebe 46 von einer Verriegelungswelle 47 gedreht.
Der Schlitten 11 ist auch beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 mit zwei Nuten 32, 36 versehen, damit er in zwei
Schüben um den doppelten Hub der Stange 20' in Längsrichtung bewegt werden kann. Da er aber in beiden Richtungen vom mittleren
Antrieb 40 geschoben wird, ist der gesamte Fahrweg gleich dem Vierfachen des Stangenhubes.
Beiden Ausführungsformen der Erfindung ist gemeinsam, daß die
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- 6 - VPA 74/9431
Schleusenkammer keine Leitungen aufnehmen muß, die die Dichtigkeit
beim Transport des Schlittens beeinträchtigen könnte. Außerdem ist der Aufwand für den Antrieb wesentlich kleiner
als bei einem eigenen Antriebsmotor am Schlitten. Gleichzeitig ist die Sicherheit erhöht, weil die bei der Erfindung
verwendeten Bauteile einfache mechanische Konstruktionselemente sind, die mit großer Zuverlässigkeit arbeiten.
Mit Schlitten ist als Ausführungsform der Erfindung jede Transporteinrichtung für Brennelemente bezeichnet, die auf
einer gewünschten Bahn mit der Stange bewegt werden kann. Insbesondere sollen damit auch Wagen erfaßt sein, die Räder gegebenenfalls
für Schienen aufweisen.
Die zur Drehung der Stangen 27, 30, 43, 47 verwendeten Motoren, zum Beispiel elektrische Getriebemotoren, sitzen vorteilhaft
oberhalb des nicht weiter gezeichneten Wasserspiegels in dem Schleusenbecken. Sie können am Beckenrand befestigt
sein. Das Verbindungsgestänge kann mit gefederten Steckkupplungen ausgerüstet sein, damit eine schnelle Zerlegbarkeit
gegeben ist. Die Steckkupplungen können auch so ausgebildet sein, daß sie durch die Bewegung der Schwenkvorrichtungen
selbsttätig geöffnet oder geschlossen werden.
7 Patentansprüche
2 Figuren
2 Figuren
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Claims (7)
1.J Kernreaktoranlage mit einer Sicherheitshülle und einer
durch diese führenden Schleuse für Brennelemente, die auf einem länglichen Schlitten durch die Schleuse transportiert
werden, der von einem stationären Antrieb bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (11)
mit einer in seiner Fahrtrichtung bewegbaren Stange (20) lösbar mit dem Antrieb (15) gekoppelt ist.
2. Kernreaktoranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (11) zwei in seiner Längsrichtung versetzte Kopplungsstellen (32, 36) für das Angreifen der
Stange (20) aufweist.
3. Kernreaktoranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß je ein Antrieb (14,15) mit je einer
Stange (20) auf beiden Seiten der Schleuse (3) angeordnet ist.
4. Kernreaktoranlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stange (20·) eine Verzahnung (44) aufweist.
5· Kernreaktoranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stange (20) und der Antrieb (15) auf einer Schwenkvorrichtung (16) für die Brennelemente
angeordnet sind.
6. Kernreaktoranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (20*) an beiden Enden
mit dem Schlitten koppelbar und mit ihrem Antrieb (40) in der Nähe der Schleuse (3) angeordnet ist.
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7. Kernreaktoranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (20) zum Koppeln
und/oder Entkoppeln um ihre Längsachse drehbar ist.
509886/0086
L e~e r s e i t e
Priority Applications (6)
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US05/593,382 US4044898A (en) | 1974-07-16 | 1975-07-07 | Reactor fuel assembly lock transport |
BE158051A BE831081A (fr) | 1974-07-16 | 1975-07-07 | Installation de reacteur nucleaire |
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FR (1) | FR2279202A1 (de) |
GB (1) | GB1499430A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1974-07-16 DE DE2434180A patent/DE2434180C3/de not_active Expired
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- 1975-06-09 FR FR7517867A patent/FR2279202A1/fr active Granted
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- 1975-07-07 US US05/593,382 patent/US4044898A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-07-09 CH CH894875A patent/CH581892A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-07-15 GB GB29719/75A patent/GB1499430A/en not_active Expired
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FR2279202A1 (fr) | 1976-02-13 |
DE2434180C3 (de) | 1978-04-20 |
GB1499430A (en) | 1978-02-01 |
DE2434180B2 (de) | 1977-09-01 |
CH581892A5 (de) | 1976-11-15 |
FR2279202B1 (de) | 1978-09-22 |
US4044898A (en) | 1977-08-30 |
BE831081A (fr) | 1975-11-03 |
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |