DE721685C - Verfahren zum Verbessern von Veloursleder - Google Patents

Verfahren zum Verbessern von Veloursleder

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DE721685C
DE721685C DES138000D DES0138000D DE721685C DE 721685 C DE721685 C DE 721685C DE S138000 D DES138000 D DE S138000D DE S0138000 D DES0138000 D DE S0138000D DE 721685 C DE721685 C DE 721685C
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DE
Germany
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leather
chlorinated rubber
suede
improving
solution
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DES138000D
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English (en)
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Dr Phil Ernst Luescher
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Sandoz AG
Original Assignee
Sandoz AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C11/00Surface finishing of leather
    • C14C11/003Surface finishing of leather using macromolecular compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verbessern von Veloursled'er Bekanntlich muß gefärbtes Veloursleder nach dem Trocknen geschliffen werden, wenn man ein feineres Velours erzielen will. 'Bei dieser Behandlung entsteht ein hartnäckig auf dem Leder haftender gefärbter Staub, der durch mechanische Behandlung, z. B. durch Bürsten, nur bis zu einem gewissen Grade entfernt werden kann. Das Leder besitzt daher den großen Nachteil, nicht reibecht zu sein.
  • Es wurde gefunden, daß man diesen Nachteil beheben kann,. wenn man das Leder im Anschluß an die mechanische Entstaubung auf der Velourss;eite mit Chlorkautschukläsungen, die Celluloseesterlacke; Natur- und Kunstharze, Weichmachungs- und Plastifizierungsmittel enthalten können, behandelt. Dadurch wird der Schleifstaub mit der Lederfaser weitgehend verbunden, so daß ein Abreiben nicht mehr oder in viel geringerem Ausmaß stattfindet. Von besonderer Wichtigkeit ist die Feststellung, daß durch das Aufbringen von Chlorkautschuk die Velourseigenschaften nicht beeinträchtigt werden, also kein Verkleben, kein Glänzen, kein Speckigwerden auftritt, wie dies beim Auftragen von anderen für den gleichen Zweck verwendeten Kitteln, z. B. Glycerin, Öl, Casein, Gelatine oder Schellack, der Fall ist.
  • Es ist bereits bekannt, gefärbtes Leder mit Chlarkautschuklösungen zu behandeln, um auf der Narbenseite seinen Lacküberzug von hohem Glanz, genügender Elastizität, Wasserundurchlässigkeit und Naßreib.echtheit zu erzeugen (J. int. Soc. Leather Trades Chemists 19, 563, Dez. 1935; Chem. Centralblatt 1936, 1, 227r1). Auf Grund dieser Veröffentlichung konnte aber nicht erwartet werden, daß man diese Arbeitsweise, die auf die Erzeugung eines zlä.nzenden Films auf der Narbenseite von Leder gerichtet ist, zur Behandlung der Veloursseite von Veloursleder anwenden könnte. Es war nämlich zu befürchten, daß durch die Chlorkautschukbehandlung zurre mindesten ein Speckigwerden und :eine Veränderung der Faserstruktur der Veloursseite eintreten würde. Der gegenteilige Befund ist daher unerwartet und überraschend.
  • Zur Ausführung des Verfahrens wird die Veloursseite des zu behandelnden Leders bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur mittels einer Spritzpistole oder :einer ähnlichen Vorrichtung mit der Chlorkautschuklösung, die gegebenenfalls mit geeigneten darin löslichen Farbstoffen angefärbt sein kann, besprüht und das Leder nachher gründlich austrocknen gelassen. Durch die Behandlung tritt neben der Verbesserung der Reibechtheit auch eine Vertiefung dies Farbtons ein, wodurch die beim Schleifen eintretende Aufhellung beinahe oder ganz ausgeglichen wird.
  • Als Chl.orkautschuklösungen werden Auflösungen von Chlorkautschuk in geeigneten organischen Lösungsmitteln, wie Benzol, Toluol, Xylol, Tetrachlorkohlenstoff, Trichloräthylen, Amylacetat usw., verwendet. Zweckmäßig setzt man den Chlorkautschuklösungen zur Erhöhung ihrer Wirkung Weichmachungs-und PlastifizierungsmiLtel, wie Dibutylphthalat, Trikresylphosphat, Triäthyl.citrat, Leinöl, chinesisches llolzöl usw., Natur- und Kunstharze, wie Kolophonium, Glyptalharz usw., und Celiuloseesterlacke zu.
  • Beispiel i 2,59 Chlorkautschuk werden in i oo ccm Toluol gelöst und die Lösung aufgespritzt. Dann läßt man etwa i o Minuten antrocknen, wiederholt das Bespritzen und läßt während 6 Stunden gründlich austrocknen.
  • Beispiel 2 4 g Chlorkautschuk werden in i oo ccm Toluol. gelöst, 2 g Trikresylphosphat werden zugesetzt und die Lösung zum Spritzen verwendet.
  • Beispiel 3 3 g Chlorkautschuk werden in i oo ccm Amylacetat und 50 ccm Toluol gelöst. 2 Teile dieser Lösung werden mit i Teil Nitrocelluloselack vermischt und die Mischlösung zum Spritzen verwendet. Beispiel 4 4 g Chlorkautschuk, 2 g Glyptalharz werden in 2o ccm Trichloräthylen und 8o ccm Xylol gelöst, 2 g Trikresylphosphat zugesetzt und die Lösung zweimal hintereinander leicht auf d4§ Leder aufgespritzt.
  • Beispiel 5 49 Chlorkautschuk, 2 g Kolophonium werden in 5o ccm Xylol und 5o ccm Trichloräthylen gelöst, :2- Trikresylphosphat zugesetzt und die Lösung zum Spritzen verwendet. Beispiel 6 Chromkalbveloursleder, welches im Walkfaß mit Cbloraminrot 3 B (Schultz, . Farbstofftabell:en Nr. 377 j gefärbt wurde, wird nach dem Trocknen und Stollen auf der Maschine nachgeschliffen.
  • Das gut ausgebürstete Leder wird alsdann mit folgender Lösung überspritzt: 4g Chlorkautschuk werden in 5o ccm Tetrachlorkohletistoff, 5o ccm Xylol aufgenommen und nach erfolgter Lösung 2- Trikresyl.phosphat und 2 g chinesisches Holzöl zugesetzt und gut vermischt. Nach dem Spritzen läßt man das Leder vollständig austrocknen.
  • Beispiel ; Chroml:albveloursleder, welch:s im Walkfaß mit Dermatiefblau BG ( S c h u 1 t z, Farbstofftabellen, ?. Auf L, Erg. Bd. 11, S. 162.) gefärbt wurde, wird nach dem Trocknen und Stollen nachgeschliffen und gründlich ausgebürstet.
  • Eine Lösung, bestehend aus 4. g Chlorkautschuk, 2 g Leinöl, 2 g Trikresylphosphat, 50 ccm Tetrachlorkohlenstoff und 50 ccm lylol, wird auf das Leder aufgespritzt und dasselbe in einem warmen Luftstrom trocknen gelassen.

Claims (1)

  1. h:1 TEN'('ANSi'RUC1I: Verfahren zum Verbessern von gefärbtem und nach dem Trocknen geschliffenem Veloursleder unter Vermeidung von Glanzerzeugung, dadurch gekennzeichnet, daß man das Leder auf der Veloursseite mit Chlorkautschuklösungen, die Celluloseesterlacke, Natur- und Kunstharze, WeichmaChungs- und Plastifizierungsmittel enthalten können, behandelt.
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DE2658876C3 (de) * 1976-12-24 1983-11-10 Hütter, Ulrich, Prof. Dr.-Ing., 7312 Kirchheim Schalenkörper, beispielsweise Trag- oder Rotorflügel, in Composite-Bauweise
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