DE7214689U

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Info

Publication number: DE7214689U
Application number: DE7214689U
Authority: DE
Original assignee: Trilux Lenze GmbH and Co KG
Current assignee: Trilux GmbH and Co KG
Publication date: 1973-11-22

Description

"Scharnierverschluß zur Halterung einer Leuchtenabdeckung an einem Leuchtengehäuse"

Leuritenabdeckungen, wie Wannen, Raster oder dergleichen werden zum größten Teil abnehmbar von unten in das Leuchtengehäuse eingesetzt, wobei Verschlußeinrichtungen an einer oder zwei gegenüberliegenden Seiten siein können. Insbesondere bei langgestreckten, mit Leuchtstofflampen bestückten Leuchten muß die Abdeckung leicht abnehmbar sein, um einen montagemäßig einfachen Zugang zu den Leuchtstofflampen, dem Vorschaltgerät und anderen Installationen im Leuchtengehäuse zu gewährleisten. Es sind daher bereits eine Vielzahl von Schnapp- und Riegelverschlüssen vorgeschlagen worden.

Zur Vereinfachung der Montagearbeiten wird häufig gefordert, die Leuchtenabdeckung auch während der Öffnung des Leuchtengehäuses am Gehäuse zu halten. Man hat daher bereits Leuchtenabdeckungen an einer Längsseite gelenkartig gehalten, wobei an der gegenüberliegenden Seite geeignete Verschlüsse vorgesehen sind. Solche Konstruktionen haben jedoch den Nachteil, daß

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die ausschwenkbaren Leuchtenabdeckungen und deren parallel verlaufende Reflektorteile während des Ausschwenkens ausladen und nur bei geeigneten Abständen nicht gegen die dazu feststehenden Teile stoßen, was zu größeren Lampenabständen und Leuchtenbreiten führt. Ein weiterer Nachteil einer solchen Anbringung der Leuchtenabdeckung besteht darin, daß die Abdeckung immer nur an einer fest montierten Leuchte in einer Richtung aus dem Gehäuse herausgeschwenkt werden kann·

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Scharnierverschluß zur Halterung einer Leuchtenabdeckung an einem Leuchtengehäuse vorzuschlagen, der ein Abziehen der Leuchtenabdeckung senkrecht zur Leuchtenabschlußfläche, danach ein Schwenken und schließlich eine Halterung am Leuchtengehäuse auch im geöffneten Zustand und außerdem das Verschließen der Leuchte in umgekehrter Reihenfolge ermöglicht.

Gemäß der Erfindung ist ein solcher Scharnierverschluß gekennzeichnet durch eine am Leuchtengehäuse angeordnete abstehende Schenkelfeder mit einem vorspringenden Teil, der zum Verschluß in eine Ausnehmung in der Leuchtenabdeck<-ung eingreift, und einem daran angeformten U-förmigen Teil, in dem ein an dor Leuchtenabdeckung schwenkbar gehaltener Scharnierbügel mit seinem freien Teil schwenkbar und begrenzt verschiebbar gehalten ist.

In Umkehrung des erfindungsgemäßen Prinzipes kann ein solcher Scharnierverschluß gekennzeichnet sein durch eine an der Leuchtenabdeckung angeordnete abstehende Schenkelfeder mit einem vor-

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springenden Teil, der zum Verschluß in eine Ausnehmung im Leuchtengehäuse eingreift, und einem daran angeformten U-förmigen Teil, in dem ein am Leuchtengehäuse schwenkbar gehalten der Scharnierbügel mit seinem freien Teil schwenkbar und begrenzt verschiebbar gehalten ist·

Nach einer bevorzugten Ausführungsart ist dabei der vorspringende Teil der Schenkelfeder durch eine Kröpfung gebildet mit einer geneigten Haltefläche, deren durch die Ausnehmung in der Leuchtenabdeckung bzw· im Leuhtengehäuse ragender Teil in Bewegungsrichtung der Feder eine geringere Abmessung hat als der zurückspringende Teil· 'Jas U-förmige Scharnierteil ist dabei mit einer Neigung an dem gekröpften Verschlußteil angeformt. Am freien Ende des U-förmigen Scharnierteiles befindet sich ein nach innen zurückspringender federnder Teil, der einen Begrenzungsanschlag für die Verschiebung des Scharnierbügels bildet. Der Scharnierbügel kann aus dem U-förmigen Scharnierteil herausgedrückt werden·

Der Erfindungsgemäße Scharnierverschluß wird zweckmäßigerweise an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden eines Leuchtengehäuses bzw. einer Leuchtenabdeckung befestigt, wobei dieser bei vollkommen gleichem Aufbau und Abmessungen auf der einen oder anderen Seite wahlweise als Gelenkverbindung oder Leuchtenverschluß verwendet werden kann«

Der Vorteil dieses Scharnierverschlusses ist insbesondere darin zu sehen, daß er in einfacher Weise ein Verschlußteil mit einem Scharnierteil vereinigt und an beiden gegenüberliegenden Seiten

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eines Leuchtengehäuses in der gleichen Form angebracht werden
kann· Das Zusammenspiel des nach unten gerichteten, langgestreckten U-förmigen Scharnierteiles mit dem geeigneten Scharnierbügel ermöglicht zunächst ein senkrechtes Abziehen der Leuchtenabdeckung nach
unten, wodurch die Abdeckung vom Gehäuse frei kommt, danach kann
die Leuchtenabdeckung abgeschwenkt werden und bleibt über den Scharnierbügel und den Scharnierverschluß mit dem Leuchtengehäuse verbunden.

Grundsätzlich könnte man einen solchen Scharnierverschluß auch
zweiteilig gestalten und dabei den Verschlußteil und den Scharnierteil nebeneinanderliegend an beiden sich gegenüberliegenden Seitenwänden des Leuchtengehäuses anbringen. Auch bei einer solchen Konstruktion wird der Erfindungsgedanke benutzt, da auch hierbei die Leuchtenabdeckung zunächst senkrecht nach unten abgezogen und dann abgeschwenkt wird. Eine solche Konslruktion ist aber aufwendiger, da jeweils zwei Teile zur Bildung eines Scharnieres und eines Verschlusses am Leuchtengehäuse befestigt werden müssen.

Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird im folgenden
die Erfindung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Querschnittdarstellung durch ein Leuchtengehäuse mit einer Rasterabdeckung, welche durch
den erfindungsgemäßen Scharnierverschluß miteinander
ve rbund en s ind,

Fig· 2 die Ansicht eines solchen Scharn-ierverschlusses,

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Fig. 3 eine Seitenansicht eines Scharnierbügels, i.

und
Fig. 4 die Vorderansicht des Bügels nach Fig. 3.

In einem mit Leuchtstofflampen bestückten Leuchtengehäuse 1
sind an den Seitenwänden 2 jeweils gegenüberliegend abstehende
Schenkelfedern 9 mit einem in das Gehäuse nach innen vorspringende

Verschlußteil 11 und einem daran angeformten U-förmigen Scharnier- | teil 14 befestigte Diese derart geformten Schenkelfedern 9 dienen f

zum Verschluß und zur gelenkigen Halterung einer Rasterabdeckung 4 ψ

mit einem V-förmigen Reflektor 5 am Leuchtengehäuse 1. Der |

V-förmige Reflektor 5 umschließt dabei das im Leuchtengehäuse 1 ge- |

haltene Vorschaltgerät 22_o Die Rasterabdeckung 4 besitzt dabei ge- ^Ä" neigte Seitenteile 6, die in einem abgewinkelten Rand 7 enden. Im
Verschlußzustand ragt die Rasterabdeckung 4 in das Leuchtengehäuse 1 |

hinein und ist mit ihrem Rand 7 etwa in den mehrfach abgewinkelten I Gehäuserand 3 eingepaßt» §;

Im Verschlußzustand greift jeweils der Teil 11 der als Scharnierverschluß ausgebildeten Schenkelfeder 9 durch eine Ausnehmung 8 in den
geneigten Seitenteilen 6 der Rasterabdeckung 4_e Der Verschlußteil 11
besitzt dabei eine obere leicht geneigte Haltefläche 12 und einen
unteren zurückspringenden Teil 13, der in Bewegungsrichtung der
Feder eine größere Abmessung als die Haltefläche 12 hat«, Da die Schentelfeder 9 abstehend an der Leuchtengehäusewand angeordnet ist, kann
auf diese Weise von innen das Verschlußteil 11 durch die Ausnehmung 8
im Seitenteil 6 der Rasterabdeckung 4 hindurchgedrückt werden, so : daß der Verschluß geöffnet werden kann. Bei geeigneter Neigung der i Haltefläche 12 kann dieser Verschluß auch unter starkem Zug an der ,

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Rasterabdeckung 4 nach unten geöffnet werdeno Dabei können statt der Ausnehmungen 8 entsprechend geeignete Vertiefungen vorgesehen sein.

Wie in Fig. 1 ersichtlich, ist der Scharnierverschluß 9 mit seinem Befestigungsende 10 durch die Gehäusewand 2 nach außen hindurchgeführt und dort befestigt. Der Federteil 10 a steht innen geneigt von der Gehäusewand 2 ab.

Am Verschlußteil 11 bzw. seinem zurückspringenden Teil 13 ist ein U-förmiges Scharnierteil 14 angeformt mit einer etwa parallelen Neigung zum Seitenteil 6 der Ras^J-erabdeckung 4. In diesem Scharnierteil 14 ist ein Scharnierbügel 17, der am Rand 7 der Rasterabdeckung schwenkbar gehalten ist, mit seinem vorderen Teil 18 schwenkbar und etwa in vertikaler Richtung begrenzt verschiebbar gehalten. Einen oberen Begrenzungsanschlag für die Verschiebung bildet der federnde zurückspringende Teil 16 am freien Ende 15 des Scharnierteiles 14. Der Bügel 17 kann mit seinem vorderen Teil 18 nach dem Ausschwenken aus dem U-förmigen Scharnierteil 14 herausgedrückt werden.

Nach dem Herausdrücken der Verschlußteile 11 aus den Ausnehmungen in den Seitenteilen 6 der Rasterabdeckung 4 kann die gesamte Rasterabdeckung nach unten aus dem Leuchtengehäuse herausgezogen werden, wobei der mit einem Befestigungswinkel 21 am Rande 7 gehaltene Scharnierbügel sich im Scharnierteil 14 verschiebt und mitschwenkt· Nachdem die Rasterabdeckung 4 aus dem Gehäuserand 3 herausgezogen ist, kann sie frei nach unten schwenken, wobei der Scharnierbügel die in Fig. 1 gestrichelt gezeigte Lage annimmt,. Er hängt dabei

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mit seinem vorderen Teil 18 unten im U-förmlgen Scharnierteil 14. Der Rand 7 der Rasterabdeckung 4 liegt auf dem Teil 20 des Scharnierbügels 17 auf· Das Hochschwenken und Einrasten der Rasterabdeckung 4 am Leuchtengehäuse 1 erfolgt in der umgekehrten Reihenfolge.

Soll eine Leuchtenabdeclcung in ein Leuchtengehäuse eingesetzt werden, welches mit den erfindungsgemäßen Scharnierverschlüssen ausgerüstet ist, so ist es gleichgültig, mit welcher der beiden Befestigungsseiten diese Abdeckung in das Leuchtengehäuse eingesetzt wird. Auch bei der Herstellung der Abdeckung sind keine voneinander verschiedenen Scharnier- bzwo Verschlußseiten zu beachten. Der als Schenkelfeder ausgebildete Scharnierverschluß ist in einfacher Weise vorzugsweise aus einem Federstahl herstellbar. Zur Ausrüstung von Leuchten mit diesem Verschluß ist nur ein solches Kombinationsteil notwendig, welches einerseits ein Verschlußteil darstellt und andererseits zusammen mit dem entsprechenden Scharnierbügel ein Scharnier darstellt, welches sowohl eine Vertikalbewegung als auch eine Schwenkbewegung zuläßt.

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Claims

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Schutzansprüche

1. Scharnierverschluß zur Halterung einer Leuchtenabdeckung an einem Leuchtengehäuse, gekennzeichnet durch eine am Leuchtengehäuse (1, 2) angeordnete abstehende Schenkelfeder (9) mit einem vorspringenden Teil (11), der zum Verschluß in eine Ausnehmung (8) in der Lsuchtenabdeckung (4) eingreift, und einem daran angeformten U-förmigen Teil (14), in dem ein an der Leuchtenabdeckung (4) schwenkbar gehaltener. Scharnierbügel (17) mit seinem freien Teil (18) schwenkbar und begrenzt verschiebbar gehalten ist«

2„ Scharnierverschluß zur Halterung einer Leuchtenabdeckung an einem Leuchtengehäuse, gekennzeichnet durch eine an der Leuchtenabdeckung angeordnete abstehende Schenkelfeder mit einem vorspringenden Teil, der zum Verschluß in eine Ausnehmung im Leuchtengehäuse eingreift, und einem daran angeformten U-förmigen Teil, in dem ein am Leuchtengehäuse schwenkbar genaltener Scharnierbügel mit seinem freien Teil schwenkbar und begrenzt verschiebbar gehalten ist·

3ο Scharnierverschluß nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet) daß der vorspringende Teil (11) der Schen kelfeder (9) durch eine Kröpfung gebildet ist mit einer geneigten Haltefläche (12), deren durch die Ausnehmung (8$ in der Leuchtenabdeckung (4) bzw· im Leuchtengehäuse ragender Teil in Bewegungsrichtung der Feder eine geringere Ab-

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messung hat als der zurückspringende Teil (13).

4. Scharnierverschluß nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzei-chnet, daß das U-förmige Scharnierteil (14) mit einer Neigung an dem gekröpften Verschluß*-' '1 (11) angeformt ist.

5. Scharnierverschluß nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Scharnierteil (14) an seinem freien Ende (15) einen nach innen zurückspringenden, federnden Teil (16) besitzt ₃ der einen Begrenzungsanschlag für die Verschiebung des Scharnierbügels (17) bildet»

6. Scharnierverschluß nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierbügel (17) abgewinkelt ist.

7. Scharnierverschluß nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vorspringende Teil (11) federnd und klemmend in die Ausnehmung (8) in der Leuchtenabdeckung (4) bzw· im Leuchtengehäuse eingreift.

8. Scharnierverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Schenkelfeder (9) mit ihrem Befestigungsende (10) durch die Leuchisn-gehäusewand (2) nach außen hindurchgesteckt und befestigt ist.

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