DE721458C - Ausgleichseinrichtung fuer die Seile bei Mehrseilfoerderanlagen - Google Patents

Description

• Ausgleichseinrichtung für die Seile bei Mehrseilförderanlagen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ausgleich von Seillängungen. und Seilverschiebungen bei Mehrseilförderanlagen. Seillüngungen sind die elastischen Dehnu-n gen der Seile. Seil:verschiebungen können dadurch entstehen, daß die einzelnen Seile mit verschiedenen Teilkreisdurchmessern auf der Trelbscheihe aufliegen. Änderungen in den Teilkreisdurchmessern. können durch Querzusammenziehung (Kontraktion) der Seile, ungenaue Herstellung der Seilrillen in der Treibscheibe, Ablagärungen in den Seilrillen oder deren ungleicbmäßigen Verschleiß hervorgerufen werden. Es kann bei den bisherigen Ausgleichseinrichtungen vorkommen, daß sich die einzelnen Seile auch bei einem. in sich vollständigen Belastungsausgleich gegeneinander ohne Längenänderung versichieben und Bein oder mehrere Ausgleichsmittel in ihre Endstellung gelangen, wodurch ein weiterer Ausgleich, der Seilbelastungen un# möglich wird. Hierdurch können dann einzelne Seile stark überlastet werden.
• An sich ist es bekannt, einen Stüausgleich durchWinkelhebel oder außermittig gelagerte Rollen zu erreichen, die mittelbar oder unmittelbar an dem Förderkorb. angeordnet sind und außer dem Seilausgleich, selbsttätig Rückstellkräfte erzeugen, die der Hebel oder die exzentrisch gelagerten Rollen in ihre Mittelstellung zurückzubringen versuchen. Demgegenüber ## * rfolgt gemäß der Erfindung eine Belastungsverteilung durch die Vereinigung örtlich gelagerter Rollen und zu diesen mittels eines Seiles oder einer Kette gehaltenen Losrollen (Ausgleichseinrichtung) mit für sich beweglich gelagerten Winkelhebeln. (Rückstellei=ichtung), von denen erstere an dem einen und die letzteren gegebenenfalls in Verbindung mit Fest- und Losrollen an dem anderen Förderkorb angeordnet sind.
• Hiermit ist die überraschende Wirkung verbunden, daß beim Längen oder/und V#erschieben eines Seiles durch die sich dann erg-ebende Drehbewegung des gle-icharmigen Winkelhebels die auftretenden verschiedenen Kraftmomente infolge der beweglichen Rollen unmittelbar ausgeglichen werden und die Seile wieder ihT.e gleichmäßige #B:elastung erhalten.- Durch die Rollenausgleichseinrichtung werden also, wie an sich bekannt, die Unterschiede in den SeiDangungen und die Seilverschleburigen bis zu einer bestimmten Grenze ausg%-lichen, während die oder der Winkelhebel als Rückstelleinrichtung die Seile in die ursprüngliche normale Lage zurückführt.
• Die Zeichnung veranschaulicht heispielsweise und angedeutet in Abb. i eine Mehrseilanordnung, bei der die Seile andem,einen Förderkorb mit einer Ausgleichseinrichtung und am anderen Förderkorb mit einer Rückstelleinrichtung in Verbindung stehen, und in Abh. 2 die beispielsweise Anordnungüiner genn g schten Ausgleichs- und Rückstelleinrichtung.
• In Abh. i ;erfolgt ein Längen- und Verschicbungsausgleich der Seiles durch am unteren Förderkorb v angeordnete Winkelhebel e, a und am oberen Förderkorb v durch mittelseines Seiles oder einer Kiette 1 über örtlich gelagerte Rollen r -gehaltene Loerollen ii, Das Seil t der Ausgleichseinrichtung am ob-eren Korb v kann, wie in Abb. 2 gezeigt, an einer oder mehreren Stellen unterbrochen sein und bei d am Korb v im besonderen be- festigt werden. In Abb. 2 sind ferner am unteren Korb v gemischte Ausgleichseinrichtungen vorgesehen, die teils mit Rückstellkraft durch Winkelhebel a, teils ohne Rückstellkraft durch, Losrollen it, örtlich gelagerte Rollen r und Seil oder Kette t den Seilausgleich veranlassen. Zweckmäßig wird der Ausgleich ohne Rückstellkraft nach außen verlegt, da es dann nicht vorkommen kann, daß die Seile über das Profil des Förderkorbes vorstehen. Dabei ist es möglich und vorteilhaft, den Ausgleich über ein endloses Seil oder eine Kette zu führen, wie dies in Abb. 2 strichpunktiert angedeutet ist. In der Anordnung gemischter Ausgleichsarten sind je nac11 Fall und Zweckmäßigkeit Abwandlungen möglich, wie auch die Winkelstellung der Hebelschenkel sowie deren Länge eine beliebige sein kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Ausgleichseinrichtung für die Seile bei Mehrseilf örderanlagen, gekennzeichnet durch die Vereinigung örtlich gelagerter Rollen und zu diesen mittels eines Seiles oder einer Kette gehaltenen Losrollen (Ausgleichseinrichtung) mit für sich be- weglich gelagerten Winkelhebeln (Rückstelleinrichtung), von denen erstere an dem einen und die letzteren gegebenenfalls in Verbindung mit Fest- und Losrollen an ,dem anderen Förderkorb, angeordnet sind.