DE734188C - Seilausgleicher fuer mehrseilige Schachtfoerderungen u. dgl. - Google Patents
Seilausgleicher fuer mehrseilige Schachtfoerderungen u. dgl.Info
- Publication number
- DE734188C DE734188C DEB191477D DEB0191477D DE734188C DE 734188 C DE734188 C DE 734188C DE B191477 D DEB191477 D DE B191477D DE B0191477 D DEB0191477 D DE B0191477D DE 734188 C DE734188 C DE 734188C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rope
- compensation
- long
- hydraulic linkage
- stroke
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B7/00—Other common features of elevators
- B66B7/06—Arrangements of ropes or cables
- B66B7/10—Arrangements of ropes or cables for equalising rope or cable tension
Landscapes
- Lift-Guide Devices, And Elevator Ropes And Cables (AREA)
Description
- Seilausgleicher für mehrseilige Schachtförderungen u. -d-,1. Der im Bergbau im Gegensatz zum Aufzugsbau noch zugelassene einseilige Schachtförderbetrieb führt mit Zunahme der Teufen und Lasten zu immer unhandlicheren Seilen, die auch. bezüglich ihres inneren Verschleißes immer schwerer prüfbar «-erden. Er bietet zudem bekanntlich keine Gewähr für erfolgreiches Wirken einer Fangvorrichtung. 1Tehrseilige Schachtförderungen haben sich wegen der den bekannten Ausgleichern anhaftenden Übelstände nicht durchsetzen können, z. B. ergibt der im Aufzugsbau gebräuchliche, den gewöhnlichen Hebel benutzende Ausgleicher viel zu kleine Ausgleichwege und starke Veranderlichkeit der Seilabstände.
- Bekanntgeworden ist u. a. der Vorschlag von bei konstant. bleibenden Seilabständen praktisch beliebig langhubigen mechanischen Ausgleichern, bei denen die auszugleichenden Seile durch. über Rollen geführte Ketten miteinander verbunden sind. Bei großer Last und großem Ausgleichhub wird nun aber im Falle des Bruches eines Seiles, wenn er in der ähe des Seileinbandes erfolgt, durch das andere an die Kette angeschlossene Seil auf die in stark beschleunigte Bewegung versetzten Seileinbände und die Kette eine gewaltige Arbeit übertragen, die beispielsweise bei 3o t Seilzug und i m Hub 3o ooo mkg erreichen kann. Infolge ihrer dementsprechend groß werdenden Wucht«-erte sind dann die Seileinbände beim Auftreffen -auf die Hubbegrenzungen ebenso wie letztere selbst. :und auch die Kette der Gefahr einer Zerstörung ausgesetzt, die auch durch besonders kräftige .lusführung dieser Teile und federnde Anschläge mit praktisch noch verwendbaren Abmessungen nur wenig gemildert «-erden könnte. Für die Seileinbände und die Hubbegrenzungen besteht die gleiche Gefahr, wenn primär nicht ein Seil, sondern die Kette reißen sollte, deren Bruch infolge Abnutzung und Ermüdung durch den rauhen, mit Schwinsungen und Erschütterungen verbundenen Betrieb nicht als vollkommen ausgeschlossen angesehen wird.
- Würde inan, was grundsätzlich möglich wäre, die um eine Rolle geführte Kette durch zwei in ein Zahnrad eingreifende Zahnstangen oder durch zwangsläufig in geeigneter «"eise gekuppelte steilgängige Spindeln ersetzen, so erhielte man ebenfalls mechanisclic Ausgleicher, die bezüglich des langen Ausgleichhubes zwar die deichen Vorteile, aber bei etwaigem Seil-, Zahnstangen- oder Spindelbruch auch die gleichen -Nachteile aufweisen würden: Es ist ferner aus der Erwägung heraus, daß mechanische Ausgleicher jeder Art für den mehrseiligeil Schachtförderbetrieb ungeeignet
und aussichtslos seien, vorgeschlagen worden, den Seilausgleich durch hydraulise-lie..Ge- stänge zu bewirken, wobei die Seile an Kol- ben angeschlossen sind, die sich in mitein-.- ander kommunizierenden Zylindern bewegen. Auch hiergegen bestehen aber Bedenken. Da- mit nämlich bei einer solchen die Last durch Flüssigkeitsdruck abstützenden Einrichtung die Ausgleichmöglichkeit sich nicht allmäh- lich verringert und schließlich unter Anliegen aller Kolben an den Zylinderdeckeln ganz ver- schwindet, muß die in den Druckräumen zu- sammen enthaltene .und unter dem hohen Druck von mehreren ,hundert Atmosphären stehende Flüssigkeitsmenge konstant erhalten bleiben. Das würde eine mathematisch vollkommene - Dichtheit an allen Kolben- und Kolbenstangen- dichtungen bedingen. Praktisch werden aber selbst bei sorgfältigster Herstellung Undicht- heiten, wenn auch in kleinem Ausmaß, nicht zu vermeiden sein.. Denkbar wäre es nun, die allmählich austretende Flüssigkeit stetig wieder zu ersetzen und dazu etwa eine selbst- tätig gesteuerte Preßpumpe zu verwenden. wobei die einzupressende Flüssigkeitsmenge dem jeweiligen Grade der Undichtlieit und dem mit der Beladung und Förderkorbstel- hing im Schacht stark veränderlichen Druck und Leckverlust entsprechend geregelt werden müßte, damit weder zu wenig noch zu viel Flüssigkeit zugeführt wird. Denn auch iiti letzteren Falle würde die Ausgleichmöglich- keit immer kleiner werden und schlietllich beint Anliegen der Kolben an den anderen I Zylinderenden ganz verschwunden sein. 1s wird jedoch als fraglich angesehen, ob die dauernde Betriebssicherheit einer #olclien zu- sätzlichen und jedenfalls empfindlichen liv- dratilischen Apparatur gewährleistet werden kann und ob der Bergmann sich wird stuf sie J verlassen wollen. Vereinigt nian rtin, und darin bestellt der Ertindungsgeclanke der vorgeschlagenen \Ia@i- cialinie. lnlt dellt .@nschluLi der Seileinbände an liv(lr<itilisclie c"@rstänge noch ihre Verbindung mittels Ketteilaus-"ieiclier, so tutet iil dieser I\ottll)lil;lttoll a11 sich bekailliter l:leiiteiite wechselseitig jeweils das eine die l:l)elst:incle (les anderen ab, während es seilte dein anderen überlegenen hi@@ensrliaften voll zur Wirktitig @clanen lassen kamt. so (1a1.1 (lie für eine #Ilergt@'crhs#rharlitf@ir(lerung titierl:i4)1iclie 11()11e I lletri(!l):siclirrlicit crreiclit wird. wie #ie (hll-clt . Jedes einzelne der l:leiit(#ttte iticltt (!rreiclil);ir ist. A1)1). i zeigt ein .@usführungsl).#isl)ic#1 (leg vol;eschlagcnen l:iiiriclittilig 11l1 eitlem (lerk()rl) (i eitler (lrcisciligen i@i@l)ef<irclerttng. 1)e1 der (las eilte :iitl.iere Seil hl 1111(l Glas initt- lege Seil b= (leint .@us:.`leicil mitei-worfen wird. ! w .'ilireiitl (las andere :itil,lere Seil I);, tiiimittel- j har nii-t- dein Förderkorb a verbunden ist. Dieses-i:etztereSeil erhält seinenAusgleichinit dein mittleren Seil an dein zweiten Förder- .-korb c der Förderanlage, deren Gesamtseil- verlauf mit der in dem Beispiel verwendeten sog. Seilhintereinanderschaltung aus der 'schematischen Abb. = ersichtlich ist. Abb. 2 kann gewissermaßen aufgefaßt werden als eine Draufsicht -von oben auf die Förder- anlage, wenn deren Seile statt senkrecht etwas schräg verlaufend angenommen sind. Gemäß Abb. i sind-nun an die aus den Seilklemm- lcauschen d bestehenden Seileinbände der beiden Seile b1 und b. die Enden der über die Rolle e geführten Kette f und außerdem je zwei Kolbenstangen g, also zusammen vier, und zwar gleich lange Kolbenstangen, von denen eine in der Abbildung nicht sichtbar ist, angeschlossen, die mit in den Zylindern hl, h=, 1i und 1i=' geführten Kolben h verbunden sind. Die unterhalb der Kolben befindlichen Zylinderräume sind durch an die Zylinder- böden i angeschlossene Rohrleitungen 1, in die ein einregulierbares Drosselorgan in einge- schaltet ist, miteinander verbunden. Durch in den Zylinderköpfen 1t zu denkende Bohrurigen un1 ebenfalls durch Rohrleitungen I kommuni- zieren auch die oberhalb aller Kolben be- findlichen Zyliriderräunie miteinander. Die Zylinder sind zuin Einfüllen von Flüssigkeit . (Öl, Glycerin o. dgl.) in alle Räume mit den dazu erforderlichen Armaturteilen versehen, von denen 7.13. an cletn einen Zylinderkopf 1t ein zur Verbindung seiner obenerwähnten Bohrung mit einem lsingullstutzeti o dienender Dreiweglialin h ersichtlich ist. Die in dem Ausführungsbeispiel nach -1b. i enthaltene Einrichtung ist vereinfacht in -b1.3 gezeigt, wobei an Stelle der unter jeder der beiden Seilkauschen befindlichen und aus zwei parallel beschalteten Zylindern bestellenden Zylinderpaare nur je ein 2-clincler dargestellt ist. An der Wirkung ist dadurch niclits geandert. Das Vorliandenseln der die Seilkauschen über die Rolle verbindenden Kette bietet die Gewähr dafür, d;113. wenn bei gleich langen Seilei; der eine Kolben in Mittelstellung stellt, auch (leg andere (lie Mittelstellung ciiiiteltinen intill. t111(1 dal.; Ver- :ilt(lei-tingen in den lioll)enstelltiii,"eii nur als 1@()1;@'e einer bei ungieichcr @eill:ingung ein- nseictzhetn<alleuer_. luwsige lcichwirkung ;uiftreten k@=>nlieli. dies beim 1#clilen vier Kette der lall wäre. als allni:ililicli eiittreten(le Fol@-e kleiner I-iicliclitlieitc#n. Der Sorl-e tint letztere 11n(1 utn die Wartttllg soil:#t erforderlicher. tiunniehi- aber fortfalleii(lcr enil)tiiiclliclirr "feile ist der @lermann t(illlg etttlioben. Die 11()1-111a1 (1rtlcklose l.'lnssigl<eit kahl weder aus- i tl-ete#11 11()c11 die @tull)en der h()11)en t111(1 Kol- 1)enstangen ;ti>nutzen. Hoi etw;ti"etli lZetten- - :11)1..+ zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für den Fall, daß an den einzelnen Förderkörben nicht zwei, sondern drei Seile dem Ausgleich unterworfenwerdensoll.en. DieSeilkauschen der auszugleichenden Seile können dann mittels fünfrolliger Kettenflaschenzüge miteinander verbunden und außerdem noch an dreisäulige hydraulische Gestänge angeschlossen Werden.
- In Abb. 5 ist der schon obererwähnte, ebenfalls lange Ausgleichwege bei konstanten Seilabständen ermöglichende mechanische Zahn-Stangenausgleicher dargestellt; der aus zwei in ein Zahnrad q einkämmenden ZahnStangell r- besteht und insbesondere geeignet ist, an Stelle des in Abb. r, = ulid ,; benutzten :Zettenausgleichers unter gleiclizc:tigem An-.clilul.l der Seile an li-#-(lratilisclie Gestänge \'cr @@-cn(lung zu linden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: Seilausgleicher für inehrseilige Schachtförderungen u. dgl., insbesondere bei grollen Teufen und Lasten, dadurch geken11zeichnet, da13 für die am Förderkorb dem Ausgleich zu unterwerfenden Seile ein langhubiges mechanisches Aus-g 7 eichmittel mit einem einen - drosselten 1 -. e Flüssigkeitsumlauf aufweisenden hydraulischen Gestänge derart nebeneinander geschaltet und angeordnet ist, daß das im normalen Betriebe drucklose hydraulische Gestänge bei einem Bruch des mechanischen Ausgleichmittels den Ausgleich stoßfrei übernimmt und bei einem Seilbruch gefahrvoll schnelle Bewegungen der Seileinbände und der an sie angeschlossenen Maschinenteile verhindert. a.
- Seilausgleicher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in i\Tebeneinanderschaltung mit einem hydraulischer Gestänge verwendete langhubige mechanische Ausgleichinittel in einer in an sich bekannter Weise über eine oder mehrere Rollen geführten Kette besteht.
- 3. Seilausgleicher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der langhubige mechanische Ausgleich durch in ein. Zahnrad eingreifende Zahnstangen oder durch zwangsläufig .in .geeigneter Weise gekuppelte steilgängige Spindeln bewirkt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB191477D DE734188C (de) | 1940-08-15 | 1940-08-15 | Seilausgleicher fuer mehrseilige Schachtfoerderungen u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB191477D DE734188C (de) | 1940-08-15 | 1940-08-15 | Seilausgleicher fuer mehrseilige Schachtfoerderungen u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE734188C true DE734188C (de) | 1943-04-09 |
Family
ID=7011313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB191477D Expired DE734188C (de) | 1940-08-15 | 1940-08-15 | Seilausgleicher fuer mehrseilige Schachtfoerderungen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE734188C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1055204B (de) * | 1955-05-09 | 1959-04-16 | Heuer Hammer Schwerschmiedenbe | Laengenveraenderbares Zwischengeschirr fuer Foerderkoerbe von Schachtfoerderanlagen |
-
1940
- 1940-08-15 DE DEB191477D patent/DE734188C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1055204B (de) * | 1955-05-09 | 1959-04-16 | Heuer Hammer Schwerschmiedenbe | Laengenveraenderbares Zwischengeschirr fuer Foerderkoerbe von Schachtfoerderanlagen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1556787C3 (de) | Steighebewerk | |
DE1145462B (de) | Hydraulische Schmiedpresse in Unterflur-Bauart | |
DE734188C (de) | Seilausgleicher fuer mehrseilige Schachtfoerderungen u. dgl. | |
DE941120C (de) | Vorrichtung zur Abstuetzung von Drehtrommeln, insbesondere von Drehrohroefen, die auf mehr als zwei Rollenstationen gelagert sind | |
DE1415834A1 (de) | Ablaufstaender fuer Kabeltrommeln | |
DE721458C (de) | Ausgleichseinrichtung fuer die Seile bei Mehrseilfoerderanlagen | |
DE695705C (de) | Ruecklaufsperrvorrichtung fuer hydraulisch bewegte Kolben | |
DE699728C (de) | ge Schachtfoerdermaschinen | |
DE10148974A1 (de) | Vorrichtung zum Spannen eines über Umlenkrollen geführten, endlosen Stranges | |
DE814832C (de) | Tiefpumpenantrieb | |
DE884562C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Ausgleich der Seillaengenaenderungen bei Mehrseilfoerderungen | |
AT216180B (de) | Hydraulisches Hubwerk, insbesondere für Hebebühnen | |
DE417470C (de) | Fluessigkeitspumpe o. dgl. | |
DE551287C (de) | Weidetraenkvorrichtung | |
DE658880C (de) | Wasserloser Gasbehaelter | |
DE802347C (de) | Aufhaengevorrichtung fuer Giesspfannen | |
DE406318C (de) | Seiltrieb fuer Schachtfoerderanlagen | |
DE464715C (de) | Strangwaschmaschine zum Waschen von reinen oder gemischten Wollstoffen | |
DE1839223U (de) | Hebebuehne. | |
AT229625B (de) | Heckheugreifer | |
DE1027934B (de) | Kolben fuer Zweitaktmotoren | |
DE920121C (de) | Obere Walzenanstellung mit Gewichtsausbalancierung fuer Walzwerke | |
AT225111B (de) | Hubvorrichtung für Fahrstapler | |
DE653206C (de) | Geraet zum Verdichten von Schuettmassen | |
DE21169C (de) | Neuerungen an Waagen |