DE7213713U - Beatmungsgerät - Google Patents
BeatmungsgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Beatmungsgerät aus einen
komprimierbcren und selbstexpandierenden Beatmungsbeutel,
einem Anpassungsstück an die Beatmungsv/ege, einem Verbindungsschlauch
zwischen dem Beatraungsbeutel und dem Anpassungsstück
und einen Doppelventil zur Beatmung des Pttien-JeTiT
Beim akuten Kreislaufstillstand verzögert Jie
rechtzeitig angev/andte Kombination von äusserer Her sas ssage
und Beatmung den biologischen Tod des Betroffenen. Die Kombination von Herzmassage und 3eataung überbrückt
die Zeit bis zum spontanen V/iederauftreten von Herztätigkeit
und Atmung oder hält einen ausreichenden Kininalkreislauf
aufrecht, bis geeignete diagnostische und therapeutische Verfahren angewandt werden können·
Die Methode der äusseren Herzmassage wurde von
KcUV.-enhCVen. -Judö "S^ Kn-*. nVHT-hnnksr mitfreteilt ^Je Affia
med. Ass., T£2» ^06* bis "1O^?, 196o). Sie besteht darin,
dass der klinisch tote Patient mit dem Rücken auf eine harte Unterlage gelegt wird. Dann drückt eine Hilfsperson
die untere Hälfte des Brustbeins ces Patienten mit
dem Handballen etwa 60 mal pro min 3 bis 4· cm nach unten. Eine zweite Hilfsperson beatmet, alternierend mit
dem Niederdrücken des Brustbeins, den Patienten mit der Mund-zuNase-Methode. Durch den Druck auf das Brustbein
wird das darunterliegende Herz komprimiert und dadurch das im Hers befindliche Blutvolumen ausgev»orferj ? d=h=
ein Minimäikreislauf wird aufrechterhalten.
Das Verfahren wurde im Verlauf der Jahre durch andere Forscher leicht abgewandelt. Statt der Mund-zu-Nase-Beatmung
kann auch Mund-zu-Mund-Beatmung angewandt werden oder der Patient wird übar einen Schlauch, der
dem Patient in die Luftröhre eingeführt wird, beatmet. Statt des Schlauches kann auch eine Atemmaske verwendet
werden, die Mund und Nase von aussen dicht abschliesst. Auch die Frequenz und die Tiefe des Niederdrückens des
Brustbeins wurden teilweise verändert angegeben. Das Prinzip blieb unverändert.
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Von Frey, Hügin und Mayrhofer wird der heutige
Stand folgendermassen angegeben (Lehrbuch für Anesthesiologie
und Wiederbelebung, Springer-Berlin, 197"O. Der
Patient wird auf einer festen Unterlage gelagert, die behandelnde Person drückt dann mit den übereinandergelegten
Handwurzeln mit kräftigen Stögsen rhythmisch senkrecht auf
die untere Hälfte des Brustbeins. Das Brustbein sollte um mindestens 5 his 7 cm gesenkt werden, wodurch bei einer
Frequenz von 6o bis 8o Kompressionen pro min Blutdruckwerte von 6o bis 1oo mm Hg registriert werden können.
Daneben wird der Patient alternierend beatmet, wobei die j Beatmung durch eine Mund-zu-Nase oder Mund=zu~Mund-Be-
atmung oder durch einen Schi; ; αι.'i oder eine Atemmaske erfolgen
kann.
Die Kombination von äusserer Herzmassage und Beatmung ist insbesondere auf dem Gebiet der ersten Hilfe von Bedeutung,
wenn eine Person ausserhalb und weitab von medizinischen Versorgungsstätten einen Unfall erlitten hat. In
diesen Fällen ist es in der Regel nicht möglichs komplizierte
Vorrichtungen, wie Herz-Lungenmaschinen, zur Herzmassage und gleichzeitigen Beatmung an den Unfallort heranzubringen,
da einmal der !Transport derartiger Vorrichtungen schwierig und zeitraubend ist und darüberhinaus die für
den Betrieb der Vorrichtung erforderlichen Versorgungsleitungen
und Anschlüsse Schwierigkeiten bereiten. Wenn
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daher bei einer Person nach einem Unfall eine Herzmassage mit gleichzeitiger Beatmung erforderlich ist, drückt eine
Person mit übereinändergelegten Handwurzeln rhythmisch auf
die untere Hälfte des Brustbeins, während eine zweite Person, die sogenannte Hilfsperson, alternierend zum Niederdrücken
des Brustbeins die Beatmung vornimmt. Die Beatmung kann dabei ii\ den vorstehend beschriebenen V/eisen durchgeführt
werden.
Es ist in diesem Zusammenhang durch die Werbeschrift Nr. 4000 Q? der Pirma Franz Bergmann ICG, Berlin-Zehlendorf,
und durch die "Medizinische Technik" 81 (1961, Heft 6,
99) ein Beatmungsgerät bekanntgeworden, das einen komprimierbaren
und selbstexpandierenden Beatmungsbeutel, ein Anpassungstück an die Beatmungswege sowie einen Verbindungsschlauch zwischen dem Beatmungsbeutel und dem Anpassungsstück und ein Doppelventil zur Beatmung des Patienten aufweist.
Der Beatmungsbeutel dieses Beatmungsgerätes wird von der Hilfsperson alternierend zur Herzmassage der behandelnden
Person in einem vorbestimmten Rhythmus zusammengedrückt und wieder zur Expansion freigegeben.
Davon abgesehen, dass bei diesem bekannten Beatmungsgerät stets zwei Personen zur Durchführung einer Herzmassage
mit gleichseitiger Beatmung erforderlich sind, tritt
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hier nocb die Schwierigkeit auf, dass die beiden , den Patienten
behandelnden Personen genau aufeinander eingespielt sein müssen, damit der Massagerhythmus der einen Person mit dem Beatmungsrhythmus der anderen Person genau übereinstimmt,
das heisst, dass sich die Massagetakte und die Beatmungstakte gleichmässig zum richtigen Zeitpunkt abwechseln.
Wenn der Kassagerhythmus und der Beatmungsrhythmus nicht genau übereinstimmen, kann der Patient schwere
Schäden davontragen.
Wenn jedoch nur eine einzige Person zur. Herzmassage
und Beatmung zur Verfügung steht, muss die behandelnde Person bei dem bekannten Beatmungsgerät den Patienten abwechselnd
Beatmen und dessen Herz massieren. Die abwechselnd von einer Person durchzuführende Herzmassage und Beatmung kann wegen
der damit verbundenen grossen körperlichen Anstrengung nicht lange aufrechterhalten werden. Dies bedeutet, dass
die von einer einzigen Person durchgeführten Wiederbelebungsversuche aufgrund von Kräftemangel der behandelnden Person
zwangsläufig eingestellt werden.
Es war daher die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein Beatmungsgerät zu schaffen, mit welchem es möglich
ist, dass eine einzige Person ohne grosse Anstrengung und über einen langen Zeitraum hinweg einen Patienten ab-
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wechselnd beatmen und dessen Herz massieren kann.
Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass
die Länge des Verbindungsschlauches dem Abstand zwischen Anpassungsstück und Brustbein entspricht und der Beutel aus
Gummi besteht, derart, dass in einem vorbestimmten Rhythmus alternierend sur Beatmung eine Herzmassage über den auf dem
Brustbein des Patienten abgestützten Beutel durchführbar ist.
Das erfindungsgemasse Beatmungsgerät zeichnet sich durch
eine einfache und zuverlässige Handhabung aus. Ss gestattet auch in den Fällen, in denen eine zweite Person zur Reanimation
nicht zur Verfügung steht, wie zum Beispiel an einem Unfallort, die Durchführung von Herzmassage und Beatmung
mit einem geringen Kraftaufwand durch eine einzige Person.
Im nachstehenden wird die Wirkungsweise des erfindungsgemässen
Beatmungsgerätes beschrieben. Der Patient wird mit dem Rücken auf eine harte Unterlage gelegt. Die
Nase des Patiencen wird luftdicht verschlossen. Der komprimierbare
Beatmungsbeutel wird auf die untere Hälfte des Brustbeins des Patienten gelegt und das Anpassungsstück,
wie z.B. eine Gesichtsmaske, ein Mundstück oder ein Intu-
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bationsschlauch mit dem Mund oder der Luftröhre, d,he
letztendlich mit der Lunge des Patienten verbunden. Der auf dem Brustbein des Patienten abgestützte Beatmungsbeutel
wird mit dem gegen das Brustbein bewegten Handballen zusammengedrückt, so dass die im Beatmungsbeutel befindliche
Luft herausgedrückt und dem Patienten über den Verbindungsschlauch, das Doppelventil und das Anpassungsstück eingeblasen
wird. Sowie der Beatmungsbeutel vollständig zusammengedrückt ist und der Luftstrom vom Beatmungsbeutel in
die Lunge des Patienten aufhört, geht das Doppelventil selbsttätig in seine Ausgangsstellung zurück, in welcher
Uie Luft aus der Lunge des Patienten nach aussen geführt wird. Die beatmende Person hält nun den Beatmungsbeutel
mit dem Handballen in zusammengedrücktem Zustand und drückt mit dem Handballen durch den flach zusammengedrückten
Beutel hindurch das Brustbein einige Zentimeter in Richtung Wirbelsäule und bewirkt hierdurch
eine Herzmassage. Das Brustbein wird mehrmals, in der Regel viermal hintereinander, niedergedrückt, bevor die
beatmende Person den flach zusammengedrückten Beutel freigibt und in seine Ausgangsstellung zurückkehren
lässt. Nachdem das Brustbein mehrmals niedergedrückt und der Druck auf den Beatmungsbeutel aufgehoben worden ist,
füllt sich der Beatmungsbeutel über ein Ansaugeventil wieder mit Aussenluft. Der Beatmungsbeutel befindet sich nun
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wieder in Ausgangsstellung, so dass die vorstehend beschriebene Behandlung wiederholt werden kann. Die geschilderte
Behandlung wird in geeignetem Rhythmus solange w ie erforderlich wiederholt. Die Verhältnisse zwischen
f Niederdrücken des Brustbeins und 'Vatmung des Patienten
können natürlich auch geändert werden. So ist es beispielsweise auch möglich, das Brustbein fünfzehnmal niederzu-•
drücken und ansohliessend die Lunge viermal tuit Frischluft
zu beatmen, bevor das Brustbein abermals fünfzehnmal niedergedrückt
wird. In der Regel wird jedoch der Patient nach einem viermaligen Niederdrücken des Brustbeins einmal beatmet.
Durch die Herstellung des Beatmungsbeutels aus Gummi mit seinen üblichen spring-elastisehen Eigenschaften ist
gewährleistet, dass der Beutel rasch nach dem Aufheben des Druckes in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Die rasche
Rückkehr des Beatmungsbeutels in seine Ausgangsstellung macht es möglich, dass sich unmittelbar an die Herzmassage
eine Luftinsufflation (Beatmung) anschliessen kann und keine Zeit zum Befüllen des Beatmungsbeutels mit Frischluft
verlorengeht.
Anstelle von Gummi kann auch ein den Eigenschaften des Gummis entsprechender Schaumgummi oder Kunststoff verwendet
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werden. Unter Schaumgummi wird ein Gummi verstanden, der mit segeT) die Ausseniuft geschlosseneu Hohlräumen, versehen
ist und wie herkömmlicher Vollgummi durch das Einwirken äusserer Kräfte nur verformbar, jedoch nicht in
seinem Volumen veränderbar ist.
Der Beatmungsbeutel hat vorzugsweise eine derart dünne Wandstärke, dass die beatmende Person den Patienten
durch den Beatmungsbeutel hindurch noch ausreichend tasten
kann. Hierdurch ist es für die beatmende Person einfach, den Beatmungsbeutel in die richtige Lage zu bringen und
den Druck auf das Brustbein an der richtigen Stelle auszuüben.
Der Beatmungsbeutel kann ein länglicher oder rotationssymmetrischer
Hohlkörper sein, der an seiner Auflagsfläche abgeflacht ist. Hierdurch ist die Gefahr des Abrollens
oder Abgleitens des Beatmungsbeutels von der vorgesehenen Stelle während der «estimation eines Patienten stark vermindert.
Die beatmende Person braucht daher den Beutel nicht ständig in die richtige Lage zu bringen, wodurch
wertvolle Zeit bei der Reanimation verloren geht.
Der Beatmungsbeutel kann jedoch auch quaderförmig oder blasebalgartig ausgebildet sein. Durch eine derar-
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tige Form kann den beschränkten Platzverhältnissen in
rüotarztkofxern gut liechüung gstrsges «erden j da quaderförmige
oder blasebalgartige Beutel leicht untergebracht werden können.
Wenn der Beatmungsbeutel gemäss der Erfindung eine feste Platte zur Lokalisierung des Druckes auf das Brustbein
aufweist, kann der Druck auf das Brustbein konzentriert und dadurch verstärkt werden·
Im Nächsteheüden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer Zeichnung üäher- erläutert. Die Zeichnung
zeigt eine schematische Darstellung des erfindungsgemässen Beatmungsgerätes.
Das erfindungsgemässe Beatmungsgerät weist einen komprimierbaren
Beatmungsbeutel 1 und einen biegeamen Verbindungsechlauch 3 auf, der über ein Dcrpelventil 4 mit
einem Anpassungsstück 5 mit den Beatmungswegen verbunden ist. Der Beatmungebeutel 1 kann über ein Ansaugeventil 2
mit Aussenluft gefüllt werden· Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Anpassungsstück 5
ein später noch näher erläutertes Mundstück. Das Anpassungsstück 5 kann jedoch auch eine Gesichtsmaske oder
ein Intubationsschlauch sein.
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Der komprimierbare Beatmungsbeutel 1 bestebt aus Gummi
mit spring-elastischen Eigenschaften, so dass der Beutel
nach dem Zusammendrücken und dem Aufheben des durch den Handballen ausgeübten Druckes von selbst und rasch in
seine ursprüngliche Form zurückkehrt. Das Volumen des Beatmungsbeutels ist so bemessen, dass dem Patienten eine
ausreichende Menge Luft zugeführt werden kann. Der Beatmungsbeutel weist vorzugsweise ein solches Volumen auf,
dass beim Komprimieren etwa 3oo bis ?oo cm Luft herausgedrückt werden.
Der Beatmungsbeutel kann die Form eines rotstionssymmetrischen
Hohlkörpers Ηΐ.-3Ώ, dei^ an seiner Auflagefläche
25 abgeflacht ist. Der Beatmungsbeutel kann jedoch
auch länglich, quaderförmig oder blasebalgartig ausgebildet sein.
Bei dem dargestellten Ausführungsb-eispiel weist der
Beatmungsbeutel eine weiche, luftdichte elastische Hülle 6 auf, die ein elastisches Material 7, wie Gummi, Schaumgummi
oder einen den Gummieigenschaften entsprechenden Kunststoff umgibt. Das elastische Material hat die Form
eines Hoblkörpere und vorzugsweise nur eine solche Wandstärke,
dass die beatmende Person durch den zusammengepressten Beutel hind«?eh die Anatomie des Patienten
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tasten kann. Das elastische Material kann beispielsweise
eine Wandstärke von 1 cm haben. Durch die Verwendung eines
elastiäuüeü Materials für 5es Besta»sssbeutel wipd erreicht,
dass der Beatmungsbeutsl sehr rasch in seine Ausgangsstellung zurückkehren kann.
Der Beatmungsbeutel kann mit einer Haftschicht oder einer seine Befestigung erlaubende Einrichtung versehen
sein^ die eine Fixierung des Beutels an der Brust des Patienten
gestattet.
Der Bestsiungsbeutel weist ferner eine feste Platte
6 zur Lokelisieiüüg des Drucks suf das Brustbein «uf *
Diese Platte kann innerhalb oder ausserhalb des Beutels engebracht sein. Die Platte hat vorzugsweise eine Grosse
von etwa 7 χ 2,5 cm und besteht aus festem Kunststoff,
der etwas snschuiegsam sein kann.
Der Verbindungsschlauch 3 soll so ausgebildet sein, dass er sowohl bei grossen als auch bei kleinen Patienten
eine richtige Justierung des Beatmungsbeutels über dem Brustbein ermöglicht. Es wird deshalb ein flexibler,
dehnbarer Schlauch von etwa 25 cm Länge bevorzugt. Der Schlauch soll ferner eine gewisse Steifheit auf v/eisen,
wodurch "sin Zusammenfallen verhindert wird. Er kann aus
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einem geeigneten Material, wie Kunststoff oder Gummi,
gefertigt sein.
Das Ansaugventil 2 dient zur Füllung des Beatmungsbeu tels mit Aussenluft. Es ist vorzugsweise mit dem Doppelventil
4 zu einer Einheit vereinigt.
Über das Doppelventil 4, das sich vorzugsweise zwischen Verbindungsschlauch 3 und Anpassungsstück 5 befindet,
wird dem Patienten durch Komprimieren des Beutels 1 Luft zugeführt, und die vom Patienten abgegebene Luft
nach aussen geleitet. Dieses Doppelventil 4 soll leicht zu reinigen sein. Es ist deshelb vorteilhaft, wenn es
auseinandergenommen werden kann und aus einen leicht zu
reinigenden Material, wie Kunststoff, besteht.
Das Anpassungsstück 5 an die Beatmungswege kann
alle üblichen Ausführungsformen haben. Es kann eine Gesichtsmaske,
ein Mundstück oder ein Intubationsschlauch sein, der in die Luftröhre des Patienten eingeführt
(Intubation) wird.
Besonders bevorzugt ist jedoch ein Mundstück, das ein Rohr 9 aufweist, auf dem ein gewölbter Kragen 1o
fest angebracht ist, der zwischen Zähne und Lippen
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gelegt wird, und auf dem ein gewölbter Kragen 11 ver-.
schiebbar angeordnet ist, der mittels einer Klemm- oder Arretiereinrichtung 12 auf die Lippen gedrückt und fixiert
wird.
Das Rohr des Mundstücks kann gewünschtenfalls über den fest angebrechten Kragen Ic hinausgezogen sein. Die
Kragen 1o und 11 sind in Grosse und Form in der Weise
ausgebildet, dass sie einen luftdichten Abschluss des Mundes gewährleisten· Der gewölbte Kragen 1o wird zwischen
Zähne und Lippen des Patienten gelegt und der auf dem Rohr verschiebbar angeordnete gewölbte Kragen 11 mittels
der Klemm- oder Arretiereinrichtung 12 auf die Lippen gedruckt und fixiert. Die Wölbung des Kragens 1o ist
zweckmässig geringer als die des menschlichen Gebisses. Die Wölbung des Kragens 11 ist, um in arretierter Stellung
einen etwa überall gleichmässigen Abstand zwischen den beiden Kragen zu gewährleisten, vorteilhafterweise
geringer als die des Kragens 1o. Die Fragen können aus einem rutschfesten Material bestehen oder mit einem
solchen beschichtet sein, damit ein Herausrutschen der Lippen des Patienten zwischen den Kragen vermieden
wird. Das Material soll fest, jedoch anschmiegsam und leicht zu reinigen sein und besteht zweckmäesig aus
Kunststoff, wie Polyäthylen.
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Als Klemm- oder Arretiereinrichtung iet $eäe Anordnung
geeignet, die ein Fixieren dss verschiebbar angeordneten Kragens ΛΛ auf den Lippen erlaubt. Bevorzugt
wird jedoch eine Arretiereinrichtung, die es gestattet, mit einer Hand das Festarücken and Fixieren des Kragens
11 vorzunenmen, z.B. in Form einer zangen- oder hebelartigen Einrichtung, so dass eine Hand zum Wegdrücken
der Lippen beim Einführen des Mundstückes frei bleibt.
Vorzugsweise ist das erfinduugsgemässs Beatmungsgerät
so aufgebaut, das3es leicht zerlegt und gereinigt werden kpnn.
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Claims (1)
- ,„.Ansprüche1. Beatmungsgerät aus einem komprimierbaren und selbstexpandierenden Beatmungsbeutel, einem Anpassungsstück an die Beatmungswege, einem Verbindungsschlauch zwischen dem Beatmungsbeutel und dem Anpassungsstück und einem Doppelventil zur Beatmung des Patienten, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Verbindungsschlauches (3) dem Abstand zwischen Anpassungsstück (5) und Brustbein entspricht und der Beutel aus Gummi besteht, derart, dass in einem vorbestimmten Rhythmus alternierend zur Beatmung eine Herzmassage über den auf dem Brustbein des Patienten abgestützten Beutel (1) durchführbar ist.2. Beatmungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Beatmungsbeutel (1) abgeflacht, länglich oder quaderförmig ist.5. Beatmungsgerät nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel (1) eine feste Platte (8) zur Lokalisierung des Druckes auf das Brustbein aufweist.4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn7sichnet, daß der Verbindungsschlauch (3) flexibel, dehnbar und versteift ist und eine Länge von etwa 25 cm aufweist.5. Beatmungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anpassungsstück (5) ein Rohr (9) aufweist, auf dem ein erstes gewölbtes Element (lo) fest angebracht ist, das zwischen Zähne und Lippen des Patienten legbar ist, und anf dem ein zweites gewölbtes Element (11) ver= schiebbar angeordnet ist, und daß eine Klemmeinrichtung (12) vorgesehen ist, welche das zweite gewölbte Element (11) in der die Lippen einklemmenden Stellung festhält.721371312.1174
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7213713U true DE7213713U (de) | 1974-12-12 |
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ID=1279627
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7213713U Expired DE7213713U (de) | Beatmungsgerät |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7213713U (de) |
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