DE2853253A1 - Vorrichtung zur applikation von defibrillationselektroden - Google Patents

Vorrichtung zur applikation von defibrillationselektroden

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DE2853253A1
DE2853253A1 DE19782853253 DE2853253A DE2853253A1 DE 2853253 A1 DE2853253 A1 DE 2853253A1 DE 19782853253 DE19782853253 DE 19782853253 DE 2853253 A DE2853253 A DE 2853253A DE 2853253 A1 DE2853253 A1 DE 2853253A1
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Manfred Frank
Gerhard Muehl
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Description

  • B. Zusammenfassung
  • Es wird eine Vorrichtung zum Andruck von Defibrillationselektroden an den Thorax des Patienten vorgeschlagen, die die Form einer pneumatisch oder hydraulisch aufblasbaren Weste hat. Sie braucht erst im Bedarfsfalle aufgeblasen zu werden wozu die Mittel zur Erzeugung des Druckes in der Weste schaltungsmäßig mit dem Defibrillationsgerät gekoppelt sein können. Nach Auslösung des Defibrillationsschocks kann ebenfalls durch eine entsprechende Koppelung der Druck in der Weste wieder automatisch verringert werden.Diese erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch zur Halterung und Applikation von Elektrokardiographie-Elektroden dienen.
  • C. Stand der Technik Zur Beseitigung von Herzkammerflimmern und Vorhof-Tachykardien wird durch das Herz einige Millisekunden lang ein Strom von einigen Ampere im Falle der Vorhof-Tachykardie-oder von einigen 10 A im Falle des Herzkammerflimmerns-geleitet. Hierzu werden zwei großflächige Elektroden mit einem Durchmesser von z.B.
  • 8 cm mit Hilfe elektrisch isolierter Handgriffe mit einer Kraft von einigen 10 Newton auf den Brustkorb gedrückt. In diesem Fall spricht man von der Anterior-anterior-Position der Elektroden. Bei der Anterior-posterior-Position der Elektroden wird nur eine Elektrode mit Hilfe des Handgriffes auf den Brustkorb gedrückt, die zweite Elektrode wird in der Weise zwischen den Rücken des liegenden Patienten und die Liegefläche, das ist z.B. die Matratze des Bettes oder der Fußboden, geschoben, daß die Posterior-Elektrode durch das Gewicht des Patienten und durch die für den Andruck der Anterior-Elektrode aufgewandte Kraft gegen den Rücken des Patienten gepreßt wird. Obwohl Berechnungen über die Verteilung der Stromdichte im Thoraxraum und die klinische Erfahrung für die Anwendung der Anterior-posterior-Elektrodenlage sprechen, wird aus praktischen Gründen im Notfall, nämlich bei Kammerflimmern, die Anterior-anterior-Position bevorzugt.
  • Bei der Defibrillation mit Hilfe der genannten großen elektrischen Ströme sind geringe elektrische Ubergangswiderstände zwischen den elektrisch leitenden Elektrodenflächen und der Haut von großer Bedeutung. Ein zu großer elektrischer Widerstand kann erstens zu Hautverbrennungen führen, und er kann zweitens zur Folge haben, daß der gesamte Widerstand zwischen den beiden Elektroden so groß wird, daß der durch das Herz fließende Strom zur Depolarisation einer genügend großen Anzahl von Herzmuskelzellen nicht ausreicht. In diesem Fall wird das Kammerflimmern nicht beseitigt. Deshalb werden die Schockelektroden mit einer elektrisch leitenden Paste bestrichen, die Kontaktlücken zwischen der Haut und der Elektrodenfläche ausfüllen kann und somit für einen geringen Uberganswiderstand beiträgt.
  • Wird bei einem in stationärer Behandlung befindlichen Patienten, z.B. nach einem Herzinfarkt, mit dem Auftreten von Kammerflimmern gerechnet, dann wird ein Defibrillator bereitgestellt, damit die Zeit zwischen der Entdeckung des Kammerflimmerns und der Defibrillation so kurz wie möglich gehalten werden kann. Um diese Zeit klein zu halten, werden auch die Defibrillatorelektroden bereits vor dem erwarteten Kammerflimmern mit Leitpaste bestrichen.
  • D. KrOitik des Standes der Technik Tritt Kammerflimmern bei einem im Bett liegenden Patienten auf, sind eine Reihe von Maßnahmen erforderlich, bevor der Patient defibrilliert werden kann: Die Bettdecke und die Bekleidung des Patienten müssen soweit entfernt werden daß der Thorax frei liegt. Liegt der Patient auf der linken Seite, muß er in die Rückenlage gedreht werden. Wenn Elektroden zur Ableitung des Elektrokardiogramms an den für die Positionierung der Defibrillatorelektroden optimalen Stellen angebracht werden, so müssen diese EKG-Elektroden entfernt werden, was die Uberprüfung des EKG nach der Defibrillation verzögert. Der die Defibrillation ausführende Arzt muß eine solche Stellung zum Patienten einnehmen, daß er die Defibrillatorelektroden mit hinreichender Kraft auf die optimalen Stellen des Brustkorbs drücken kann, ohne daß er gleichzeitig eine elektrisch leitende Verbindung zwischen sich selbst und dem Patienten herstellt. Die instabile Lage des Patienten auf der weichen Matratze erschwert dies.
  • Die aus den obengenannten Gründen vorzuziehende Anteriorposterior-Defibrillation ist bei dem im Bett liegenden Patienten nicht ohne weiteres anwendbar, da die Matratze unter der Posteriorelektrode keinen hinreichenden Andruck der Posteriorelektrode an den Rücken des Patienten ermöglicht.
  • Die nach einem erfolglosen Defibrillationsversuch erforderliche extrakorporale Herzmassage und die Atemspende muß bei der beschriebenen, heute üblichen Defibrillationsprozedur für eine unerwünscht lange Zeitdauer unterbrochen werden, wenn das Patientenbett infolge von Hilfsapparaturen wie Patientenüberwachungsgeräte, Respiratoren, Infusionsgeräte nicht von allen Seiten zugänglich ist, so daß der die Defibrillation ausführende Arzt bei der Vorbereitung der Defibrillation die Durchführung der anderen Hilfsmaßnahmen behindert.
  • Es ist deshalb naheliegend gewesen, Defibrillationselektroden bereits vorsorglich auf dem Thorax bzw. Rücken solcher Patienten zu befestigen, bei denen die Notwendigkeit der Defibrillation zu erwarten ist und sie schon an den Defibrillator anzuschließen, was die oben beschriebenen Nachteile behebt.
  • Dieses Verfahren hat aber einen anderen Nachteil: Es ist nicht gelungen, einen hinreichend kleinen elektrischen Widerstand zwischen dem elektrisch leitenden Teil der Defibrillationselektrode und der Haut über viele Stunden sicherzustellen. Um eine gleichmäßige Verteilung der Stromdichte über die gesamte Elektrodenfläche herzustellen, darf der Widerstand nicht nur an bestimmten Stellen zwischen der Defibrillationselektrode und der Haut, sondern muß überall zwischen Defibrillationselektrode und Haut hinreichend klein sein. Das vorsorgliche Anbringen von Defibrillationselektroden gemäß dem Stand der Technik birgt zudem die Gefahr von Hautverbrennungen, die Gefahr ungleichmäßiger Stromdichteverteilung und die Gefahr der Verringerung der Stromstärke infolge eines zu hohen Gesaintwiderstandes in sich. Wenn eine solche Elektrode vor der Defibrillation überprüft und bei zu hohem Übergangswiderstand entfernt werden muß, wird die Defibrillation unzulässig verzögert, so daß vorsorglich angelegte Defibrillationselektroden nach dem Stand der Technik sogar als schädlich betrachtet werden müssen.
  • Aufgabe Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Mittel zu schaffen, daß der elektrische Widerstand zwischen den Flächen der Defibrillationselektroden und der Haut auf jeden Fall erheblich verringert wird, indem für einen hinreichenden und gleichmäßigen Andruck im Schockauslösefall gesorgt wird. Des Weiteren wurde das Ziel verfolgt, daß der Andruck nur dann ausgeübt wird, wenn ein Defibrillationsschock ausgelöst werden soll#, der Druck sich aber wieder automatisch verringert, wenn die Defibrillation beendet ist. Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung sollten aber auf jeden Fall auch mehr oder weniger elastische Binden oder Gurte, mit deren Hilfe die Defibrillationselektroden vorsorglich am Thorax angelegt werden und angelegt bleiben und die somit für längere Zeit auf die Haut drücken, vermieden werden, weil damit eine starke Belästigung des Patienten und eine Beeinträchtigung der Atmungsbewegungen verbunden ist. Schließlich sollte die Anwendung von an den Körper des Patienten anschmiegbaren, zu einem gleichen Übergangawiderstand führenden, Kontaktlücken weitgehend vermeidenden Elektroden ermöglicht werden.
  • E. Lösung Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1 vorteilhaft gelöst.
  • F. Vorteile Mit der gemäß der Erfindung vorgeschlagenen pneumatisch oder hydraulisch aufblasbaren Weste können die Defibrillationselektroden auf jeden Fall mit dem gewünschten Andruck gleichmäßig auf den Thorax des Patienten gepreßt werden. Dadurch wird erreicht, daß der elektrische Widerstand zwischen den Elektrodenflächen und der Haut sehr gering wird, insbesondere wenn die Elektrodenflächen noch mit einer leitenden Paste wie üblich bestrichen sind. Eine solche Weste kann im Bedarfsfall schnell von Hand mittels eines Handballons oder mit anderen motorbetriebenen Pumpvorrichtungen auf einen gewünschten meßbaren und einstellbaren Druck aufgeblasen werden. Nach Beendigung der Defibrillation kann der Druck wieder insbesondere automatisch abgelassen werden. Lästige und die Atmung behindernde Dauergurte werden dadurch vermieden.
  • Die beschriebene Vorrichtung erlaubt es auch, während der Defibrillation niedrigerelektrische Widerstände zwischen den Elektroden und der Haut zu erreichen, als dies bei der heute üblichen Defibrillation mit Hilfe der von Hand auf die Haut gedrückten Elektroden möglich ist. Die vorsorglich unter Verwendung von Leitpaste auf der Haut befestigte Defibrillationselektrode hat den Vorteil, daß die Leitpaste genügend Zeit hat, in die oberen Schichten der zunächst schlecht leitfähigen Haut einzudringen, was bei dem heute üblichen Defibrillationsverfahren unter Verwendung der mit Hilfe von Griffen auf die Haut gedrückten Elektroden nicht der Fall ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung verknüpft in vorteilhafter Weise die Möglichkeiten zur Verringerung des elektrischen Widerstandes zwischen den Defibrillationselektroden und der Haut, nämlich zum einen durch Verwendung von Leitpaste, die in die oberen Hautschichten eindringt, zum anderen durch Erzielung eines gleichen Andrucks auf die Haut und schließlich durch Verwendbarkeit flexibler Elektrodenformen, die sich an die Körperoberfläche durch den pneumatisch oder hydraulisch ausgeübten Druck weitgegend anschmiegen und somit ebenfalls zur Beseitigung von Kontaktlücken beitragen.
  • G. Ausführungsbeispiel Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist mit der Figur dargestellt. Sie zeigt einen Ouerschnitt durch den Thorax eines Patienten mit angelegter Weste gemäß der Frfindlmg senkrecht zur Körperachse (Wirbelsäule) mit Blick in Richtung auf die Füße des Patienten.
  • Der Patient liegt auf einer Unterlage 1, wobei rechts und links vom Thorax 2 die Lage der beiden Arme 4 und 5 angedeutet sind. Die Lage des Herzens 3 ist in schematischer Form gestrichelt angegeben. Der Thorax wird von einer Weste 6 aus flexiblem, luftdichtem Material oder Gewebe umhüllt, die an der Brustseite einen Verschluß 11 hat, der ein Riemen oder ein Schnallen- oder ein Knopfverschluß oder dergleichen sein kann. Dieser Verschluß soll genügend verstellbar sein, damit die Weste an die Größe des Thorax 2 angepaßt werden kann. Die zu applizierenden Defibrillationselektroden 8a bzw. 8b und 8c sind zwischen der Weste und der Oberfläche des Thorax einzuschieben. Die Elektroden können flache Metallplatten sein, vorzugsweise empfehlen sich aber Elektroden aus einem flexiblen Material, z.B. aus Metallgewebe oder aus einer metallisierten Gewebe- oder Kunststoffolie. Die Defibrillationselektroden sind über die Leitungslitzen 8d, 8e bzw. 8f, 8e an den schematisch dargestellten Defibrillator 10 angeschlossen. Durch Betätigung eines Schalters 10a wird der Defibrillationsschock bzw. die Aufladung der Ladungsspeicher im Defibrillator 10 ausgelöst. Dadurch, daß erfindungsgemäß die Weste 6 pneumatisch oder hydraulisch aufgeblasen werden kann, können nicht nur die beiden Anteriorelektroden 8a und 8c angewandt werden sondern mit gleich gutem Ergebnis auch eine Anteriorelektrode 8a und eine Posteriorelektrode 8b; im letzteren Falle an der linken Brust- und Rückenseite 2a und 2b des Patienten.
  • Die doppelwandige Weste 6 kann entweder insgesamt als Ganzes aufblasbar sein, wozu sie auch luftdicht sein muß oder sie besitzt wenigstens an den Brust- und Rückenseiten, wo die Defibrillationselektroden anzulegen sind, Lufttaschen 7a, 7b und 7c. Vorzugsweise sind aber die Lufttaschen vollständig symmetrisch angeordnet, so daß noch eine vierte Lufttasche 7d an der rechten Rückenseite sinnvoll ist. Diese Lufttaschen können einze)naufblasbar sein, jedoch sind auch sie zweckmäßig miteinander durch Schläuche 7e und 7f miteinander verbunden, so daß sich in ihnen beim Aufblasen ein gleicher Druck einstellt. Dadurch werden die Elektroden 8a, 8b, 8c auch mit einem gleichen Druck auf den Thorax angepreßt, wobei sie sich auch an die Körperoberfläche anschmiegen und daher weitgehend Kontaktlücken ausschalten. Wegen des gleichen Druckes ist dann auch der übergangawiderstand zu der Haut bei jeder Elektrodenlage'gleich. Durch Einreiben der Haut und Bestreichen der Kontaktflächen der Elektroden mit Leitpaste kann im übrigen zur Erzielung eines sehr geringen, lückenlosen Ubergangswiderstandes beigetragen werden.
  • Zu erwähnen ist noch, daß die Elektroden 8a, 8b, bzw. 8c auch fest oder abnehmbar und in der Anordnung verstellbar mit der Weste 6 verbunden sein können.
  • Die Weste 6 bzw. ihre Lufttaschen 7a...7d können erfindungsgemäß pneumatisch oder hydraulisch aufgeblasen werden.
  • Das pneumatische Verfahren ist jedoch empfehlenswerter, weil sich von vornherein unabhängig von der Füllmenge überall ein gleicher Druck herstellt, während bei einer hydraulischen Druckerzeugung zuerst nur die Taschen an der Rückenseite aufgefüllt werden. Der Figur liegt daher die Ausführungsform mit pneumatischer Druckerzeugung zugrunde.
  • Zum Aufblasen der Weste bzw. ihrer Lufttaschen kann in einfacher Weise ein Handballon verwendet werden, wie er auch zum Aufblasen der Manschette von Blutdruckmeßgeräten dient.
  • Die Erfindung gewährleistet aber in sehr vorteilhafter Weise auch eine gegenseitige Steuerung der Schockau-slösung, des Aufblasvorganges und der Druckentlastung durch schaltungsmäßige Kopplung. Dazu wird vorteilhaft anstelle eines Handballons entweder eine kleine motorbetriebene Luftpumpe oder ein Druckluftbehälter 7h verwendet und der erreichte Druck wird in einer der Lufttaschen mittels eines Drucksensors 12 gemessen und überwacht, der über eine Signalleitung 15 mit dem Defibrillator 10 in der Weise gekoppelt ist, daß die Schockauslösung bzw. die Aufladung der Speicherkondensatoren des Defibrillators erst dann ausgelöst wird, wenn ein vorbestimmter gewünschter pneumatischer Druck in der Weste erreicht ist. Vorteilhafterweise ist dieser dann auch nur so lange aufrechtzuerhalten wie Defibrillationsschocks über die Elektroden 8a, 8b bzw. 8a, 8c appliziert werden müssen. Die druckmäßige Entlastung des Patienten nach der Schockauslösung ist auf jeden Fall empfehlenswert. Dazu dient eine schaltungsmäßige Kopplung über die Signalleitung 14, 14a zwischen dem Defibrillator 10 und dem pneumatischen Gebläse 7h und einem Ablaßventil 15, das an den das Gebläse 7h mit den Luftkammern in der Weste 6 verbindenden Luftschlauch 7g angeschlossen ist. Automatisch kann dann das Gebläse abgestellt und das Ventil 15 geöffnet werden, wenn die Defibrillation beendet ist.
  • Wie die beschriebene Ausführung zeigt, eröffnet folglich die Erfindung sehr vorteilhafte Möglichkeiten zur Verbesserung und Vervollkommnung des therapeutisch äußerst wichtigen Defibrillationsverfahrens , mit dem in vielen Fällen ein schneller Herztod verhindert werden kann.
  • Die erfindungsgemäß aufblasbare Weste kann im übrigen auch in vorteilhafter Weise für die Applikation und Halterung von Elektrokardiographie-Elektroden verwendet werden, die zur Abnahme von elektrischen Herzaktionsspannungen vom Thorax dienen. Leerseife

Claims (6)

  1. Ansprüche i, Vorrichtung zur Applikation von Defibrillationselektroen (8a, 8b, 8c),gekennzeichnet durch eine um den Thorax (2a) des Patienten (2) und über die darauf gelegten Defibrillationselektroden (8a, 8b bzw. 8c) legbare Weste (6), die pneumatisch oder hydraulisch aufblasbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens eines der folgenden Merkmale: 2.1 Die Weste (6) ist aus flexiblem Material; 2-.2 Die Weste (6) ist doppelwandig, als Ganzes pneumatisch oder hydraulisch aufblasbar und luft- oder wasserdicht.
    2.3 Die Weste (6) enthält für die Anterior-posterior-Defibrillation je eine pneumatisch oder hydraulisch aufblasbare Kammer (7a bzw. 7b) in ihrem linken Brustteil und in ihrem linken Rückenteil.
    2.4 Die Weste (6) enthält für die Anterior-anterior-Defibrillation je eine aufblasbare Kammer (7a bzw. 7c) in ihrem linken und rechten Brustteil.
    2.5 Die Weste (6) enthält je eine hydraulisch oder pneumatisch aufblasbare Kammer (7a bzw. 7b, 7d und 7c) in ihrem linken und rechten Brustteil und in ihrem linken und rechten Rückenteil.
    2.6 Die Anterior- und Posteriorelektroden (8a, 8b und 8c) sind flexibel.
    2.7 Die Defibrillationselektroden (8a, 8b, 8c) sind mit der Weste an den für die Defibrillation geeigneten Stellen fest oder abnehmbar verbunden.
    2.8 Die Anordnung der Defibrillationselektroden (8a, 8b, 8c) ist an der Weste verstellbar; 2.9 Der Westenverschluß (11) ist entsprechend dem Umfang des Thorax (2 ) verstellbar; 2.10 Die Westenkammern (7a, 7b, 7c, 7d) sind separat aufblasbar; 2.11 Die einzelnen Westenkammern (7a, 7b, 7c, 7d) sind miteinander verbunden und zusammen aufblasbar.
    2.12 Die aufblasbaren Westenkammern sind durch einen Schlauch mit einer Luftpumpe (Blasebalg, Handballon, mechanische Luftpumpe) oder einem Drucklufbehälter oder dergleichen Mittel (7h) verbunden.
    2.13 Die hydraulisch aufblasbaren Westenkammern (7a, 7b, 7c, 7d) sind mit einer hydraulischen Druckvorrichtung verbunden.
  3. 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß ein Drucksensor (1.2) mit dem Defibrillator (10) schaltungsmäßig gekoppelt ist, der diesen automatisch erst dann in Betriebsbereitschaft setzt, wenn ein einstellbarer Druck in den pneumatisch oder hydraulisch aufblasbaren Luftkammern erreicht ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine schaltungsmäßige Kopplung des Defibrillators (10) mit den Einrichtungen (7h) , die zum Aufblasen der Luftkammern der Weste (6) dienen, in der Weise, daß diese Einrichtungen erst dann in Betrieb gesetzt werden, wenn die Auslösung eines Defibrillationsschocks notwendig ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine derartige Schaltungskopplung zwischen dem Defibrillator (10) und den Einrichtungen (7h) zum Aufblasen der Luftkammern der Weste (6) in der Weise, daß der Druck in diesen Kammern sich automatisch nach Auslösung eines Defibrillationsschocks wieder verringert.
  6. 6. Anwendung der Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2 zur Applikaion und Halterung von Elektrokardiographie#Elektroden.
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