DE7212940U

DE7212940U - Lagerträger mit Olstandsregler

Info

Publication number: DE7212940U
Application number: DE7212940U
Authority: DE
Original assignee: Klein Schanzlin and Becker AG
Current assignee: Klein Schanzlin and Becker AG
Priority date: 1972-04-07
Publication date: 1973-06-07

Description

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K I eiη,Schanz Iiη & Becker Aktiengesellschaft

Lagerträger mit ölstandsregler

Die Erfindung betrifft einen Lagerträger mit vnem Ölstandsregler, der über einen Anschlußwinkel mit dem Lagerträger verbunden ist.

Die am Lagerträger von Maschinen angebrachten Ölstandsregler dienen zwei verschiedenen Zwecken: Sie ersetzen erstens die früher üblichen ölstandsanzeiger, zweitens speichern sie einen gewissen Ölvorrat, der bei einem Ölverlust im Lagerträger zur Einhaltung eines erforderlichen Öistatides zur Verfügung steht, ölstandsregler sind zurückklappbar an dem zum Lagerträger führenden Anschlußwinkel angebracht, wodurch ihre Füllung ermöglicht wird. Der ölstandsregler besitzt einen in den Anschlußwinkel hineinragenden Stutzen mit schräg geschnittener öffnung. Die obere Schneide des Stutzens bestimmt die Höhe des ölstnndes. Das Vorhandensein von öl in dem durchsichtigen Gefäß des ölstandsreglers zeigt an, daß sich der ölstand im Lagerträger auf seiner vorbestimmten Höhe befindet.

Die von Zeit zu Zeit notwendige Füllung des Lagerträgers erfolgte bisher über eine in der oberen Wand des Lagerträgers befindliche, durch einen Entlüftungssropfen verschließbare öffnung. Da das öl nicht unmittelbar in

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den ucifui Wi ycSciisriSu urifsTsr. Rc"j~ des Lcgcrträgcri gc.criyfs, sondern erst Über das Lager, die Welle und die Wandung geschüttet bzw. verspritzt wurde, somit zu einem Teil nur verzögert nach unten gelangte, waren fUr den Fu11Vorgang viel Zeit und Sorgfalt aufzuwenden. Der häufigst auftretende Fehler bei der Füllung war, daß zu viel öl in den Lagerträger geschüttet wurde, weil der Einfüllende sich einerseits zu wenig Zeit für die Beobachtung des allmählich ansteigenden ölstandes nahm und andererseits die Menge des an der Welle, dem Lager und der Wandung niedergeschlagenen Öls unterschätzte.

Neben dem Umstand, daß der Entluftungsstopfen ein zusätzlich aufzuwendendes Teil und für dessen Bohrung ein zusätzlicher Arbeitsaufwand zu erbringen war, mußten noch v/eitere Fehlerquellen im Auge behalten werden:

Die Entlüftungsbohrung des Stopfens konnte leicht durch Verschmutzung versperrt werden. Dadurch wurde ein Druckaufbau im Lagerträger möglich, der zu einer Senkung des ölstandes und zu Funktionsstörungen des öl Standsreglers führen konnte. Gleiches geschah, wenn bei einem Verlust des Stopfens die Einfüllöffnung in unsachgemäßer Weise durch einen Pfropfen verschlossen wurde. Bei nachlässiger Handhabung konnten Staub und Spritzwasser über die unverschlossene Einfüll öffnung in den Lagerträger gelangen.

full- und Entlüftungseinrichtung fUr Lagerträger mit ölstandsregler zu schaffen, die Überdies den Vorteil geringer Störungs- und Fehleranfälligkeit besitzt. Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Luftraum des Lagerträgers und der Entlüftungsöffnung des Anschlußwinkels eine ständig belüftete Verbindung besteht.

Durch die erfindungsgemäße Maßnahme werden die Einfullöffnung in der Wand de» Lagertrugers und der ErmÜMüngssicpien eingespart. Die Einfüüür.g des Öls erfolgt nun Über <^:en Anichlußwinkel des Ölstandsreglers. Da das öl direkt in den vorgesehenen Raum gelangt, nimmt der EinfUllvorgang nur noch wenig Zeit in Anspruch; eine Kontrolle des bereits eingefüllten Öls ist ebenfalls direkt und ohne Umstände möglich. Da die Entlüftung des Lagerträgers Über die am Anschlußwinkel vorhandene öffnung erfolgt, werden die oben geschilderten Störungen vermieden.

In zweckmäßiger Anwendung der Erfindung ist die lichte Weite des Anschlußwinkels größer zu machen als bei den bekannten Ausfuhrungen. Dies erlaubt ein leichteres und schnelleres Einfüllen des Öls. Die Entlüftung des Lagerträgers kann in vorteilhafter Weise über den Anschlußwinkel direkt erfolgen, wenn der einzuhaltende öl stand den waagerechten Schenkel des Anschlußwinkeis nur teilweise füiir. Um einen zu hohen öistand mir Sicherheit zu

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verrneiden, wird vorgeschlagen, zwischen dem einzuhaltenden Qlstand und der obersten Linie der Innenwand des waagerechten Schenkels eine nach außen fuhrende öffnung anzuordnen, die gleichzeitig der Entlüftung und als überlauf dient.

Anhand eines Ausfuhrungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 einen Lagerträger mit ölstandsregler der bisher Üblichen Ausfuhrung

und
Fig.2 einen erfindungsgemäß ausgebtUj-- . Lagerträger mit Ölstandsregler.

Der Logerträger 1 der in der Fig. 1 dargestellten bekannten Ausfuhrung ist mit einem EntlUftungsstopfen 2 versehen, der als Verschluß fUr eine EinfUl !öffnung dient und Über den die Entlüftung des Lagerträgerinnenraumes 3 erfolgt. In den Lagerträger 1 ist ein Anschlußwinkel 4 eingeschraubt, der einen ölstandsregler 5 trägt.

Die ölfuiiung des Lagerträgers 1 wird bei entferntem EntlUftungsstopfen 2 Über die freigewordene öffnung vorgenommen. Um eine genaue Einstellung des vorbestimmten ölstandes zu erreichen, muß beim Einfüllen jeweils das Absetzen des auf das Leger 6 und die Welle 7 geschütteten und gegen die Wand des Lagerträgers 1 gespritzten Öls abgewartet werden. Nach Beendigung

des tinfUiivorganges wird der mittels eines Scharniers σ zurückgekiappre ölstandsregler 5 aufgefüllt und zugeklappt. Die obere Schneide des Stutzens 9 am ölstandsregler 5 bestimmt die Höhe des ölstandes im Lagerträgerinnenroum 3. In dem Anschlußwinkel 4 befindet sich eine Entlüftungsöffnung 10.

Der Lagerträger 11 der in der Fig.2 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführung besitzt die durch einen Entlüftungsstopfen verschlossene Einfüiiöffnung der Ausführung der Fig.l nicht. Die öieinfüiiung erfolgr vielmehr über einen in seiner lichten Weite vergrößerten Anschlußwinkel 12. Da das eingefüllte Öl direkt und unverzögert in den unteren Teil des Lagerträgerinnenraumes 13 gelangt, kann der Einfüllvorgang schnell und zügig vorgenommen werden. In dem Anschlußwinkel 12 ist eine Öffnung 14 angeordnet, über die sowohl der Anschlußwinkel 12 als auch der Lagerträgerinnenraum 13 entlüftet werden. Die öffnung 14, die sich zwi sehen dem einzuhaltenden ölstand und der obersten Linie 15 der Innenwand des waagerechten Schenkels des Anschiußwinkels 12 befindet, dient außerdem als Überlauf, d.h. als Sicherung gegen einen die Linie 15 berührenden oder übersteigenden ölstand, durch den eine Entlüftung des oberhalb des Öles befindlichen Luftraumes 16 verhindert würde. Ein Überfüllen wird durch diese Einrichtung vermieden.

Nach dem Füllen des Lagerträgerinnenraumes 13 wird, wie bei der in der Fig.l dargestellten bekannten Ausführung, der öl Standsregler 17 gefüllt und zugeklappt. Auch hier bestimmt die obere Schneide des in den Anschlußwinkel 12 hineinragenden Stutzens 18 die Höhe des ölsrandes im Lagerträgerinnenraum 13.

Claims

t * t · * at·* tÖffsprüche

1. Lagerträger mit einem ölstandsregler, der über einen Anschiußwinkel mit dem Lagerträger verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Luftraum (16) des Lagerträgers (11) und der Entlüftungsöffnung (14) des Anschlußwinkels (12) eine ständig belüftete Verbindung besteht.

2. Lagerträger mit einem ölstandsregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Lagerträger (11) in den waagerechten Schenkel des Anschlußwinkels (12) des ölstandsreglers (17) h.neinreichende einzuhaltende ölstand diesen Schenkel nur teilweise füllt und daß sich zwischen dem einzuhaltenden öistand und der obersten Linie (15) der Innenwand des waagerechten Schenkels eine nach außen fuhrende öffnung (14) befindet.