DE7212518U - Einweg-Besteckteil aus Kunststoff - Google Patents

Description

Patentanwälte ülpi.-lng. W. Scherrmann Dr.-lng. R. Roger

73 Esslingen (Neckar), Fabriksirene 9, Postlach 348

29. März 1972 ^Γ,ϊ, _w,i,

Unser Zeichen: ³⁵⁹⁰¹'

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KWE-SpritzgAiss Reinhardt KG, 7300 Esslingen a.N., Fritss-Müller-Straße 143

Einweg-Besteckteil aus Kunststoff

Die Neuerung betrifft einen Einweg-Besteckteil aus Kunststoff, der z. B. aus einem Messer, einer Gabel oder einen Löffel bestehen kann.

Bei Einweg-Bestecken, wie sie z. B. von den Fluggesellsch ften für die Bewirtung der Fluggäste verwendet werden, d. h. Bestecken, die nach Gebrauch weggeworfen werden, kommt es darauf an, daß die Bestecke mit möglichst geringem Materialaufwand und somit möglichst billig herstellbar sind, daß sie andererseits doch eine ausreichende Griffigkeit besitzen und schließlich auch noch in ästhetischer Hinsicht durch ein. gefälliges Äußeres befriedigen.

Zur Lösung dieses Problems besitze gemäß dar Neuerung der Stiel des Einweg-Besteckteils zahlreiche gleichmäßig verteilte, parallel zueinander verlaufende, tiefgreifende Ausnehmungen. Durch diese neue Ausbildung erfordert der Stiel, der als solcher das größte Volumen des Besteckteils besitzt, nur verhältnismäßig wenig Material, während er andererseits derart bemessen werden kann, daß er eine befriedigende Griffigkeit besitzt. Durch die gleichmäßige Verteilung und die parallele Anordnung der Ausnehmungen erhält der Besteckteil gleichzeitig ein befriedigendes Äußeres.

In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Neuerung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 ein Messer gemäß der Neuerung in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 den Stiel des Messers in einer Seitenansicht, Fig. 3 den Stiel des Messers in einer Ansicht von hinten,

Fig. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel eines Messers gemäß der Neuerung in perspektivischer Darstellung,

Fig. 5 den Stiel des Messers i.n einer Seitenansicht, Fig. 6 den Stiel des Messers in einer Ansicht von hinten,

Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eine*? Messers aemäß der Neuerung in perspektivischer Darstellung,

Fig. 8 den Stiel des Messers in einer Seitenansicht und Fig. 9 den Stiel des Messers in einer Ansicht von hinten.

Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Messer aus Kunststoff sind auf den schmalen Flächen 1 des StiSles 2, die in den Rücken 3 bzw. die Schneidkante 4 der Messerschneide 5 übergehen, parallel zur LängserStreckung des Messers und des Stiels 2 verlaufende tiefgreifende Längsnuten 6 ausgebildet· Dadurch, daß diese Nuten 6 verhältnismäßig eng nebeneinander stehen, und tiefgreifend ausgebildet sind, kommt eine wesentliche Materialersparnis zustande, während die Festigkeit des Stieles für den Gebrauch nicht beeinträchtigt ist. Die Nuten 6 nehmen, wie dies dargestellt ist, ihren Anfang zweckmäßig unmittelbar an der Wurzel des Stiels 2 in der Nachbarschaft der Messerschneide

und laufen bis «um Ende des Stiels 2 durch.

Bei dem Messer, das in Fig. 4 bis 6 dargestellt ist, sind auf den Seitenflächen 7 des Stieles 2, die in die Seitenflächen 8 der Messerschneide 5 übergehen, rechtwinklig zur Längser-8treckung des Messers und des Stieles 2 verlaufende schmale Ausnehmungen 9 ausgebildet, die auf der einen Seitenfläche 7 des Stieles gegenüber denjenigen auf der anderen Seitenfläche 7 versetzt angeordnet sind.

Bei dem Messer räch den Fig. 7 bis 9 sind auf den beiden Seitenflächen 7 des an sich dünnen Stieles zahlreiche rechtwinklig von diesen Flächen abstehende Zapfen IO ausgebildet, die ziemlich dicht beieinander stehen und zwischen denen Ausnehmungen zustande kommen. Auch diese Ausnehmungen 11 ergeben bei der Herstellung des Messers eine Materialersparnis, während andererseits eine eigenartige äußere Gestaltung zustande kommt. .

Es leuchtet ein, daß das eingangs genannte Ziel der Neuerung, Materialersparnis, Griffigkeit und ein ästhetisches Äußeres im Rahmen der Neuerung auf verschiedenen Wegen erreichbar ist. Auch sind in der Formgestaltung die verschiedensten Varianten möglich. So können naturgemäß z. B. die Kanten der Längsnuten 6 bei dem Besteckteil nach den Fig. 1 bis 3 und die Kanten der Ausnehmungen 9 der Besteckteile nach den Fig. 4 bis 6 abgerundet sein, wie dies auch für die Außenkanten der Zapfen 10 des Besteckteils nach den Fig. 7 bis 9 und den Kanten gilt, welche diese Zapfen mit dem Stielkörper bilden. Die Längsnuten, Ausnehmungen oder Zapfen können naturgemäß auch auf den beiden anderen Flächen des Stiels 2 angebracht sein, als dies bei den Ausführungsbeispielen der Fall ist.

Claims (6)

-J Schutzansprüche

1. Einweg-Besteckteil aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (2) des Einweg-Besteckteils zahlreiche gleichmäßig verteilte, parallel zueinander verlaufende, tiefgreifende Ausnehmungen (6_# 9»11) besitzt.

2. Einweg-Besteckteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aux den schmalen Flächen (1) des Stieles (2) parallel zu seiner Längserstreckung verlaufende Längsnuten (6) ausgebildet sind.

3. Einweg-Besteckteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnuten (6) an der Wurzel des Stieles (2) beginnen und bis zu seinem Ende durchlaufen.

4. Einweg-Bestee'-.teil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Seitenflächen Q) des Stieles (2) rechtwinklig zu seiner Längserstreckung verlaufende, schmale Ausnehmungen (9) ausgebildet sind.

5. Einweg-Besteckteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (9) auf der einen Seitenfläche (7) des Stieles (2) gegenüber denjenigen auf der anderen Seitenfläche (7) versetzt angeordnet sind.

6. Einweg-Besteckteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den beiden Seitenflächen (7)des Stieles (2) zahlreiche rechtwinkl: τ von diesen Flächen abstehende Zapfen (10) angeordnet sind, die zwischen sich Ausnehmungen (11) bilden.