DE72110C - Kraftmaschinensteuerung mit Schieber im Antriebskolben - Google Patents
Kraftmaschinensteuerung mit Schieber im AntriebskolbenInfo
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- DE72110C DE72110C DENDAT72110D DE72110DA DE72110C DE 72110 C DE72110 C DE 72110C DE NDAT72110 D DENDAT72110 D DE NDAT72110D DE 72110D A DE72110D A DE 72110DA DE 72110 C DE72110 C DE 72110C
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- 239000000446 fuel Substances 0.000 claims 1
- 230000001404 mediated Effects 0.000 claims 1
- 210000004279 Orbit Anatomy 0.000 description 1
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B17/00—Reciprocating-piston machines or engines characterised by use of uniflow principle
- F01B17/02—Engines
- F01B17/04—Steam engines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B2170/00—Steam engines, e.g. for locomotives or ships
- F01B2170/04—To-be-deleted with administrative transfer to parent group
- F01B2170/0405—To-be-deleted with administrative transfer to parent group
- F01B2170/0464—Oscillating cylinders for steam engines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Der Zweck der nachstehend beschriebenen
Erfindung ist lediglich eine Vereinfachung der bisher üblichen Constructionen an inneren
Steuerungen für Dampfmaschinen. Die bekannten Kolbensteuerungen haben verschiedene
Uebelstände, von denen einige sehr schädlicher Natur sind. Aus- und Einlasse können meist
nur so angeordnet werden, dafs schädliche Räume nicht zu umgehen sind, dafs der alte
Dampf vom Kolben am Ende seiner Bahn noch zusammengeprefst wird, und dafs nur höchst unvollkommen mit Expansion gearbeitet
werden kann.
Durch die nachstehend beschriebene Anordnung einer inneren, Steuerung sollen die genannten
Uebelstände behoben werden, was der Erfinder durch einen besonderen, im Hohlkolben
angeordneten Schieber erreichen will. Die Neuerung besteht in einer besonderen Anordnung
von Kanälen im Dampfkolben und inneren Schieber, welche leicht und billig gemacht
werden können, ohne eine übergrofse Sorgfalt für ein gutes Zusammenarbeiten der Theüe zu erfordern.
In beiliegenden Zeichnungen ist eine Dampfmaschine mit schwingendem Cylinder dargestellt,
und zwar ist Fig. 1 eine Oberansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 ein Verticallängenschnitt,
Fig. 4 ein Verticalquerschnitt durch die Cylinderzapfen, und Fig. 5, 6 und 7 sind Verticalschnitte durch verschiedene Stellungen
des Kolbens und der Ventile.
Ein Bett A trägt die Lager 1 mit Deckeln 2. Zwei dieser Lager nehmen die hohlen Zapfen b b
des Cylinders -B auf, und in den anderen beiden ist die Welle C mit Kurbel D in der Mitte,
Schwungrad C1 und Riemscheibe C2 gelagert. Die Wandung des Cylinders B ist an einer
geeigneten Stelle bei 4 durchbrochen, und es ist der innere Raum durch einen Kanal 3 mit
den hohlen Zapfen b verbunden, so dafs hier der frische Dampf eintreten kann. Der andere
Hohlzapfen steht nach dem Cylinder zu direct offen und dient zum Abblasen des Dampfes.
Stopfbüchsen von gewöhnlicher Construction 5 und 6 sichern den dampfdichten Anschlufs
der Dampfröhren 7 und 8. E ist der Dampfkolben, F die Kolbenstange. Die Dicke
des Kolbens beträgt etwas mehr als die Hälfte der Länge des Cylinders; unten ist der Kolben
mit einer Längsnuth 9 versehen, welche stetig mit dem Dampfkanal 3 in Verbindung steht.
Auf der gegenüberliegenden Oberseite des Kolbens ist eine halbringförmige Aussparung 1 ο
vorgesehen, welche immer nach dem Abblasekanal zu offen bleibt. 11 und 1 2 sind Packungen
und 13 ist eine cylindrische Ausbohrung des Kolbens, welche unten durch ein Loch 14 mit
der Längsnuth 9 und oben durch ein Loch 1 5 mit der Ringnuth 10 in Verbindung steht.
G ist der Schieber und H die Schieberstange. Der erstere ist etwas länger als der
Kolben E, in welchen er dicht gehend eingeschliffen ist. Unten hat der Schieber zwei
Längsnuthen 16 und i6a, die durch eine
Brücke 17 in der Mitte des Schiebers getrennt sind; oben ist eine Längsnuth 18 eingestofsen,
die durch Dämme 19 und I9a begrenzt wird.
20 ist eine geeignete Aussparung, der Gröfse des Quersteges 21 entsprechend (an den sich
die Kolbenstange F anschliefst), so dafs der Schieber frei im Kolben spielen kann.
Aufserhalb der Stopfbuchse theilt sich die Kolbenstange in eine Gabel, welche sich mittelst
der Bügel 23 an die Kurbel oder Krummachse -D anschliefst.
Die Schieberstange H geht durch die hohle Kolbenstange F hindurch und wird von dem
auf der Krummachse festsitzenden Excenter / geführt. H1 ist ein gewöhnliches Gelenk für
die Schieberstange, und eine gewöhnliche Stopfbüchse dient zum Abdichten derselben in der
Kolbenstange F. Das Excenter /, obwohl fest auf der Krummachse, ist verstellbar eingerichtet,
was für Voreilung und Expansion von grofser Wichtigkeit ist. Die geeignete Stellung ist ungefähr
rechtwinklig zur Kurbel, d. h. bei der in Fig. 2 gezeigten Stellung nach aufsen oder
vom Cylinder weg, und in der in Fig. 3 gezeigten Stellung nach innen oder nach dem
Cylinder zu. Bei dieser Stellung dreht sich die Maschine im Sinne der gezeigten Pfeile;
eine Umstellung des Excenters im entgegengesetzten Sinne bewirkt die Rückwärtsdrehung
der Maschine.
Dieselbe arbeitet in folgender Weise: Der durch das Rohr 7 kommende frische Dampf
gelangt durch den Kanal 3 und Oeffnung 4 in die Längsnuthen, von da durch das Loch 14
und Nuth i6a im Schieber auf die eine Seite
des Kolbens, denselben somit verschiebend. Inzwischen kann der alte Dampf auf der
anderen Seite des Kolbens durch Längsnuth 18, Loch 15 und Aussparung 10 nach dem Rohr 8
abblasen. Am Ende des Hubes steht alsdann auch das Excenter, I in der Stellung, in welcher
die Umsteuerung beginnt. Eintritt und Austritt des Dampfes ist für den Augenblick
abgeschlossen, und nachdem das Schwungrad über den todten Punkt geholfen hat, steht die
Brücke 17 auf der entgegengesetzten Seite des Loches 14 (in Fig. 3 rechts davon) und der
frische Dampf kann durch die Nuth 16 den Bodentheil des Cylinders füllen, während der
abgearbeitete Dampf, \vie oben beschrieben, durch die Nuth 18, Loch 1 5 etc. abbläst, indem
der Damm ig& aus dem Kolben herausgetreten
ist und somit die Nuth 18 am anderen Ende, wie oben beschrieben, freigelegt hat.
In Fig. 5 ist eine Form dargestellt, in welcher der Kolben zwei Oeffhungen 34 und 35
an Stelle des Loches 14 hat, und dementsprechend sind die die Nuthen 10 und i6a ersetzenden
Kanäle 36 und 37 durch eine breitere Brücke getrennt.
In Fig. 6 sind zwei Ausblaselöcher 24 und 25 statt des einen 15 in Fig. 4 und dementsprechend
zwei Nuthen 26 und 27 an Stelle, der Nuth 18 gezeigt.
Die Ausführung Fig. 7 zeigt die beiden Formen Fig. 5 und 6 vereinigt, d. h. zwei Dampfeinlässe
28 und 29 und zwei Dampfeinlässe 30 und 31.
Die Anordnung des Dampfeintritts an der Unterseite des Kolbens ist von grofser Wichtigkeit
für eine liegende Anordnung der Maschine, da hierdurch das Gewicht des Kolbens aufgehoben und somit der bei liegenden Maschinen
bekannten Abnutzung vorgebeugt wird.
Wie bereits oben erwähnt, ist hier als einfachste Form eine oscillirende Maschine' als
Beispiel zur Darstellung gekommen. Es ist aber ohne weitere Beschreibung selbstverständlich,
dafs die Steuerung auch in genau der dargestellten Form an festen Cylindern, liegend,
stehend oder geneigt, Anwendung finden kann, nur wird der übliche Kreuzkopf oder eine
sonstige bekannte Geradführung für die Kolbenstange nölhig. Einlafs und Auslafs des Dampfes
würden unverändert so bleiben können, wie dargestellt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: ■Eine Kraftmaschinensteuerung mit Schieber im Antriebskolben, dadurch gekennzeichnet," dafs Körper und Stange des Schiebers im Körper und Stange des röhrenförmigen, an den Enden offenen Kolbens liegen, und dafs von zwei Höhlungen an der Kolbenaufsenseite je eine durch eine Oeffnung in der Cylinderwand dauernd in Verbindung mit der Einbezw. Ausströmung steht, wobei der Schieber abwechselnd den Ein- und Austritt des Kraftmittels von beiden Cylinderseiten durch Kanäle zwischen der Kolbenhöhlung und dem Kolbeninnern, sowie durch Höhlungen im Schieberkörper vermittelt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE72110C true DE72110C (de) |
Family
ID=345353
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT72110D Expired - Lifetime DE72110C (de) | Kraftmaschinensteuerung mit Schieber im Antriebskolben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE72110C (de) |
-
0
- DE DENDAT72110D patent/DE72110C/de not_active Expired - Lifetime
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