DE720635C - Verfahren zur Vorbehandlung von elektrostatischem Scheidegut vor der Trennung mit chemieschen Benetzungsmitteln - Google Patents

Verfahren zur Vorbehandlung von elektrostatischem Scheidegut vor der Trennung mit chemieschen Benetzungsmitteln

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Publication number
DE720635C
DE720635C DEM148009D DEM0148009D DE720635C DE 720635 C DE720635 C DE 720635C DE M148009 D DEM148009 D DE M148009D DE M0148009 D DEM0148009 D DE M0148009D DE 720635 C DE720635 C DE 720635C
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DE
Germany
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wetting agents
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before separation
separating material
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Expired
Application number
DEM148009D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Richard Heinrich
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C7/00Separating solids from solids by electrostatic effect
    • B03C7/003Pretreatment of the solids prior to electrostatic separation

Landscapes

  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vorbehandlung von elektrostatischem Scheidegut vor der Trennung mit chemischen Benetzungsmitteln Gemenge lassen sich im allgemeinen nur dann elektrostatisch trennen, wenn der elektrische Oberflächenwiderstand der verschie, denartigen Gemengeanteile einen bestimmten Mindestunterschied aufweist. Da die Gemengeanteile in vielen Fällen zunächst keinen genügend großen Unterschied des Oberflächenwiderstandes zeigen, hat -man schon versucht, durch Behandlung des elektrostatischenScheidegutes mit chemischen Benetzungs.-mitteln, insbesondere Säuren, wie z. B. Schwefelsäure, Salzsäure o. dgl., in flüssiger oder Dampfform oder mit Salzen, z. B. Kochsalz, salpetersaurem Natron o. dgl., den Oberflächenwiderstand der verschiedenartigen Gemengeanteile möglichst unterschiedlich zu machen. Dabei zeigt es sich jedoch, daß diese Verminderung des Oberflächenwiderstandes ziemlich gleichmäßig bei allen Gemenge -anteilen auftrat und somit die erstrebte Trennung auf elektrostatischem Wege nicht erreicht werden konnte. Diese Schwierigkeiten werden gemäß der Erfindung wie folgt überwunden-Man unterwirft das elektrostatische Scheidegut vor der Trennung einer Vorbehandlung durch die Verwendung von Kalium- und/oder Natriumäthylxanthat, -amylxanthat oder -isobutylxanthat oder Thiocarbanilid, Orthotoluidin, Phosokresol .oder ähnlich wirkenden Verbindungen, die den Oberflächenwiderstand der Teilchen herabsetzen. Die angegebenen Mittel sind in hohem Maße geeignet, selbst bei Verwendung nur dünnster Schichten auswählend zu wirken, d. h. nur bestimmte Anteile des elektrostatischen Scheidegutes, z. B. Erzteilchen, zu benetzen, andere Anteile aber, z. B. Berge, unbenetzt zu lassen. Es werden also bei dem Verfahren nach der Erfindung bei sparsamstem Gebrauch des Benetzungsmittels die besten Ergebnisse erzielt.
  • Die beim Verfahren nach der Erfindung verwendeten chemischen Benetzungsmittel sind in der Schaumschwimmaufbereitung als Benetzungsmittel an sich bekannt, und die Erfindung beruht demgegenüber auf der Erkenntnis, daß diese Mittel für das Gebiet der elektrostatischen Trennung von Gemengen in hohem Maße geeignet sind, den Oberflächenwiderstand der Gemengebestandteile auswählend zu beeinflussen.
  • Die Vorbehandlung des elektrostatischen Scheidegutes mit den angegebenen; Benetzungsmitteln kann fortlaufend z. B. in Drehtrommeln oder Mischern unter Zugabe geringer Mengen des oder der Netzmittel erfolgen. Im allgemeinen kann mit einem Netzmittelverbrauch von etwa 5o bis 6oo g für iooo49g Scheidegut gerechnet werden. In vielen Fällen wird eine möglichst weitgehende Trocknung des Gutes vor der Behandlung in der Drehtrommel o. dgl. zweckmäßig sein.
  • In manchen ungünstigen Fällen reicht die Benetzung der Gemengeanteile allein für eine völlig befriedigende elektrostatische Trennung noch nicht aus. Für diese Fälle wird erfindungsgemäß weiter vorgeschlagen, das Scheidegut nach Behandlung mit den genannten Verbindungen mit Gasen oder Dämpfen nachzubehandeln, die von dem die Gemengeteile umhüllenden Benetzungsmit elabsorbiert werden. Hierdurch wird der elektrische Oberflächenwiderstand der benetzten Gemengeanteile weiter sehr stark herabgesetzt. Für diese Nachbehandlung kommen z. B. die Dämpfe von Ameisensäure, Formaldehyd und ähnlich wirkenden Verbindungen in Frage. Da die Benetzungsschicht durch diese Dämpfe erst nach erfolgter Benetzung beeinflußt wird, hat die bei der Absorption dieser Dämpfe unter Umständen stattfindende chemische Veränderung der Benetzungsschicht keinen Einfluß mehr auf die Benetzung selbst.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Vorbehandlung von elektrostatischem Scheidegut vor der Trennung mit chemischen Benetzungsmitteln, gekennzeichnet durch die Verwendung von Kalium- und/oder Natriumäth5-1-xanthat, amylxanthat oder -isobutylxanthat oder Thiocarbanilid, Orthotoiuidin, Phosokresol oder ähnlich wirkenden Verbindungen, die den Oberflächenwiderstand der Teilchen herabsetzen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemenge nach Behandlung mit solchen den Oberflächenwiderstand der Teilchen herabsetzenden Verbindungen einer weiteren Behandlung mit Gasen oder Dämpfen unterworfen wird, die von diesen Verbindungen absorbiert werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3388794A (en) * 1963-04-19 1968-06-18 Kali Chemie Ag Electrostatic separation process and conditioning compositions therefor
DE2032755A1 (de) * 1969-07-04 1971-01-14 F.L Smidth & Co. A/S, Kopenhagen Behandlung von heissen staubhalti gen Gasen

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US3388794A (en) * 1963-04-19 1968-06-18 Kali Chemie Ag Electrostatic separation process and conditioning compositions therefor
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