DE7205434U - Nicht klappernder Rolladen aus Metall - Google Patents
Nicht klappernder Rolladen aus MetallInfo
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Landscapes
- Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)
Description
Dr. Michael Hann
Patentanwalt
Patentanwalt
635 Bad Nauheim 11. Februar 1972
Burgallee 12 b „ Ue
Günter Julius Andreas Pade» 635 Bad Nauheim
NICHT-KLAPPERNDER ROLLADEN AUS METALL
Diese Erfindung betrifft nicht-klappernde Rollläden aus Metall mit einem Rolladenpanzer aus
ineinandergreifenden Metallprofilen und Führungsschienen zum Führen des Rolladenpanzers.
Die Panzer der bekannten Rolläden bestehen in der Regel aus einer Vielzahl von miteinander beweglich
verbundenen stabförmigen Elementen.Beim
öffnen bzw. Hochziehen des Rolladens wird der Rolladenpanzer meist um ein walzenförmiges Trägerglied
zu einem Ballen aufgewickelt.Beim Schlies·
s,en bzw. Senken des Rolladens soll sich der Rollladen durch das Eigengewicht des nichtaufgewickelten
Teils des Panzers nach unten bewegen.Zur Führung des Rolladenpanzers werden dabei U-förmige
Führungsschienen bzw. Laufleisten verwendet, die
senkrecht an der Fensteröffnung oder einer ähnlichen Öffnung angeordnet sind.Beim Senken oder
Heben des Rolladenpanzers bewegen sich seine seitlichen Begrenzungen in diesen Führungsleisten.
Als Werkstoff für den Rolladenpanzer wirrl
in der Regel Holz, Kunststoff oder Metall verwendet.Bei Rolladenpanzern aus Metallen
bevorzugt man Leichtmetalle wegen des geringen Gewichtes solcher Metalle.Um das
Leichtmetall gegen Korrosion zu schützen, wird es in der Regel lackiert.Derartige
Rolläden haben in neuerer Zeit an Bedeutung gewonnen, doch ist es nachteilig, daß sie
bei der Einwirkung von Wind klappern.Das Klappern der Rolläden ist darauf zurückzuführen,
daß durch die Einwirkung des' Windes die einzelnen Profilstäbe bewegt werden, so daß sie an den
Verbindungsstellen aufeinander stoßen.Dieses unerwünschte Klappern tritt auch dann ein,
wenn die Innenseite der Führungsschienen mit einer ebenen Fütterung aus einem elastischen
Material versehen ist, da wegen der Lauffähigkeit des Panzers die Fütterung nicht eng anliegen darf.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb einen Rollladen aus Metall, insbesondere aus Leichtmetall,
mit einem Rolladenpanzer aus beweglich verbundenen Metallprofilen, der bei der Einwirkung von Wind
nicht klappert, aufzuzeigen.
2r; Nach der Erfindung wird dieses Aufgabe durch eine
Fütterung der Führungsschienen für den Rolladenpanzer auf der Innenseite dieser Schienen aus einem
Profil eines elastischen oder kunststoffartigen Materials gelöst, das derartig gestaltet ist, daß
die dem Rolladenpanzer zugewandte Oberfläche des Fütterungsprofils bei heruntergelassenem Rolladenpanzer
einen Druck auf mindestens denjenigen Teil cle's
Rolladenpanzers ausübt, der den Verbindungen der einzelnen Stäbe entspricht.Einen derart igen
Druck auf mindestens den Teil des Rolladenpanzers, der den Verbindungen der einzelnen Stäbe
entspricht, kann man dadurch erzielen, daß die dem Rolladenpanzer zugewandte Oberfläche der
Fütterung uneben gestaltet ist.
Durch eine derartige Gestaltung des Fütterungsrofils
ist es einerseits noch immer möglich,den Rolladenpanzer trotz des relativ geringen Gewichts
des nicht-aufgerollten Teils durch das Eigengewicht dieses Teils zu senken und andererseits
einen derartigen dauernden Druck auf mindestens die Verbindungsstellen der einzelnen Stäbe auszuüben,
daß es bei der Einwirkung von Wind nicht mehr zu einem Klappern des Rolladens kommt.
Diese unebene Oberfläche des Fütterungsprofils wird
zweckmäßigerweise auf beiden, an den Rolladenpanzer . angrenzenden Innenseiten der Führungsschienen,angebracht,
doch kann man auch nur an einer dieser Innenweiten eine unebene profilierte Fütterung und an
der anderen Innenseite eine ebene Fütterung aus elastischem Material eier gar keine Fütterung vcr-
2S sehen.Der Höhenunterschied in de:\ Unebenheiten der
Oberfläche des Profils richtet sich im Einzelfall nach der uröße und dem Gewicht des Rolladenpanzers
und der Rolladenstäbe und nach den Festigkeitseigeschaften
und den Elastizitätöeigenschaften des
elastischen Materials, aus dem die Profilierung besteht. In der ^earel sind Höhenunterschiede von etwa
I - 4 -
0,3 bis etwa 3mm, insbesondere etwa 0,5 bis 'etwa
2 mm, gut geeignet.Diese Höhenunterschiede gelten
im wesentlichen für die Horizontalebene der in den
senkrechten Führungsleisten angeordneten Profile.
In der Vertikalebene der F'hrungsleisten kann die
Länge bzw. der Durchmesser der Einzelperiode (bestehend aus einer Erhebung und einer Vertiefung)
und die Dichte oder Häufigkeit der Einzelperioden ebenfalls innerhalb weiter Grenzen schwanken.In
^O den meisten Fällen wird man eine gute Wirkung mit
Längen bzw. Durchmessern der Einzelp^riode von etwa 0,5 bis etwa 25 mm bei einer Dichte von etwa
3 bis 150 auf 100 mm in der Vertikalebene der Fütterung
erreichen, wobei einem kleinen Durchmesser bzw. einer "k] <*inen Länge der Einzelperiode eine hohe Dichte
entspricht und umgekehrt.Diese Angaben beziehen sich
auf Rolladenpanzer mit einer Breite der Einzelstäbe voii. etwa 30 bis etwa 50 mm.Aus diesen, die Erfindung
nur erläuterenden, aber nicht beschränkenden Werten, kann der Fachmann durch einfache Versuche für den
Bereich der in Betracht kommenden Einzelprofile und
Profildichfcen ohne Schwierigkeiten die geeignetesten Dimensionen auch für Rolladenpanzer axt anderen Breite^ «der Einzelstäbe,, ermitteln.,
;:5 Die Form des Einzelpxofils kann symmetrisch oder
asyiometriscn sein, und es kommen z.B. noppenartige,
knctchenfÖrmige, wulstartige oder zahnf örmige Profilierungen
bei der Erfindung in Betracht.Außerdem kann man das Profil der Fütterung durch Neigung der Einzelprofile
gegenüber der Horizontalebene so gestalten, daß
der Abwärtsbewegung des Rolladenpanzers ein geringerer Widerstand entgegengesetzt wird als der Auf wärt sbewe?-
gung.Bei einer solchen Ausführungsform können die Er-r
hebungen in der Oberfläche des Profils in Richtung
der vertikalen Mittelachse des Holladenpanzers oder entgegengesetzt geneigt sein.Es sind auch Neigungen
sowohl gegnüber dieser Vertikalebene als auch gegenüber
der Horizontalebene möglich.Von besonderem Interesse
sind gleichzeitige Neigungen der Erhebungen in der Oberfläche nach unten und zu der vertikalen Mittelachse
des Rolladenpanzers.Mit Vorteil kann man auch ein Profil der Fütterung aus dem elastischen Material
· benutzen, bei dem die Erhebungen und Vertiefungen der Fütterung weitgehend oder vollständig der Gestalt der
einzelnen stabförmigen Elemente des Rolladenpanzers und deren Verbindungsstellen entsprechen.Man kann dadurch
- insbesondere bei vollständig gesenktem RoIlladenpanzer - eine Einwirkung des Druckes der Fütterung
auf im wesentlichen den gesamten Teil des Rolladenpanzers, der den Fütterungen gegenüber liegt, erreichen.
Die Fütterung aus dem elastischen Material kann aus vulkanisiertem natürlichen oder synthetischen Kautschuken
oder aus Kunststoffen mit ausreichender Elastizität, z.B. aus weichgemachten Polyvinylchlorid, Polyamid
und dergleichen, bestehen.Besonders geeignet sind witterungsbeständige Gummiarten, z.B. vulkanisiertes
Polychlorbutadien.Diese elastischen Materialien können
?'■? auch als Hohlprofile oder in Form eines Schaumstoffes
vorliegen.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen noch näher erläutert, wobei gleiche
7,ah I ^nsymbole in den Figuren stets die gleichen Teile
'■° bezeichnen·
I ■
Die Zeichnungen zeigen folgendes : Figur 1 eine schematische perspektivische Zeichnung
eines Rolladenteils,
Figur 2 einen Querschnitt in der Vertikalebene durch eine U-förmige Führungsschiene mit einem heruntergelassenen
Rolladenpanzer und Fütterungsprofilen mit unebenen Oberflächen aus elastischen Material auf zwei
Innenseiten der Führungsschiene, Figuren 3 bis 5 jeweils unter
a) einen Querschnitt in der Horizontalebene durch eine gefütterte Führungsleiste,
b) einen Querschnitt in der Vertikalebene A-A1 von a)
c) eine perspektivische Ansicht der offenen Seite der Führungsschiene mit Fütterungsprofilen mit unebenen
Oberflächen und
d) eine vergrößerte perspektivische Darstellung des Fütterungsprofils mit Einzelheiten der Erhebungen
und Vertiefungen der unebenen Oberfläche.
In Figur 1 ist der aus Einzelstäben 10 bestehene RoIlladenpanzer
und eine Führungsschiene 11 zu erkennen. Der Rolladenpanzer wird an seinem unteren Ende durch
eine Endleiste 12 abgeschlossen, die im Inneren durch ein Schwermetall beschwert sein kann, um bei hochgezogenem
Rolladenpanzer das Eigengewicht des nicht-auf-2r>
gerollten Teils des Rolladenpanzers soweit zu erhöhen, daß ein Herunterlassen des Rolladenpanzers unter seinem
Eigengewicht möglich ist.Die Einzelstäbe des Rolladenpanzers sind in diesem Fall profilierte Aluminiumbleche
von einer Wandstärke von 0,5 mm und einer Breite von 37 mm.Die Profilierung der Bleche hat eine Tiefe von
6,2 mm.Alle Metallteile des Rolladenpanzers können gegen Korrosion, z.B. durch einen Einbrennlack, geschützt sein.
- V-
In Figur 1 sind weiterhin die Bördelungen 1?·ζυ erkennen,
die bewegliche Verbindungsstellen der :\inzelstäbe darstellen.Auf zwei gegenüberliegenden
Innenseiten der Führungsleiste 11 sind Fütterungsprofile 14 angeordnet.Bei diesen Fütterungsprofilen
ist die dem Rolladenpanzer zugewandte Oberfläche uneben
gestaltet.Zur VeranschaulicMng dieser Unebenheiten sind die Erhebungen 15 u; Vertiefungen 16
in den dem Rolladenpanzer zugewandten Oberflächen der Fütterungsprofile vergrößert dargestellt.
Figur 2 zeigt einen Querschnitt in der Vertikalebene durch die U-förmige Führungsschiene 11.
In dieser Figur ist das Ineinandergreifen der Einzelstäbe 10 des Rolladenpanzers in den Bördelungen 13
besonders deutlich zu erkennen.Die dem Rolladenpanzer zugewandte Oberfläche des Fütterungsprofils 14 ist
mit Erhebungen 15 und Vertiefungen 16 versehen.
i Die Figuren 3 bis 5 zeigen jeweils verschiedene Ansichten \
von Führungsschienen, Fütterungsprofilen, Erhebungen
und Vertiefungen auf den dem Rolladenpanzer zugewandten Oberflächen der Fütterungsprofile.
Figur 3 a) se igt einen Querschnitt in der Horizontalebene durch eine im wesentlichen U-förmige Führungsschiene
11 mit zwei Fütterungsprofilen 14.
Die dem Rolladenpanzer zugewandte Oberfläche der Fütterungsprofile
14 ist mit zahnförmigen Erhebungen I5 versehen
zwischen denen sich Vertiefungen 16 befinden. Figur 3 b) zeigt einen Querschnitt in der Vertikalebene
A-A1 von Figur 3 a)> wobei die in gleichem Abstand wiederkehrenden
Erhebungen 15 zu erkennen sind.
Figur 3 c) ist eine perspektivische Ansicht der offenen
Seite der Führungsschiene· 11 mit den Fütterungsprofilen
und den Erhebungen 15 und Vertiefungen 16 in "den
dem Rolladenpanzor zugewandten Oberflächen dor ['iit t
< rungsprofile.
Figur 3 d). ist eine vergrößerte Darstellung eines Fütberungsprofils 14 mit den Erhebungen 15 und Vertiefungen
16 in der genannten Oberfläche des FUtt-!- H rungsprofils.
sa*. Figuren 4 und 5 zeigen Füt berungsprof ile mit abge-
wandelten Unebenheiten in den dem Rolladenpanzer zu-
|j '3 wandten Oberflächen.Die einzelnen Darstellungen in
b ι diesen Figuren entsprechen denjenigen von Figur 5.
BezugBzeichenliste
;
10 Einzelstäbe des Rolladenpanzers
11 Führungsschiene für Rolladenpanzer
12 Endleiste des Rolladenpanzers
13 Verbindungsstellen (Bördelungen) der
Einzelstäbe
14 · Fütterungsprofile
15 Erhebungen in der unebenen Oberfläche
der Fütterungsprofile
16 Vertiefiingen in der unebenen Oberfläche
der Fütterungsprofile
Claims (1)
1. Rolladen aus Netall, insbesondere Leichtmetall, mit einem Rolladenpanzer aus beweglich
verbundenen Metallprofilen und gefütterten Führungsschienen für die Auf- und Abwärtsbewegung
dee Rolled panzers, gekennzeichnet durch eine Fütterui (14) der Führungsschienen
auf deren Innenseite aus .einem elastischen oder kunststoffartigen Material mit einem derartig
gestalteten Profil, daß die dem Rolladenpanzer zugewandte Oberfläche des Fütterungsprofils
bei heruntergelassenem Rolladenpanzer einen Druck auf mindestens denjenigen Teil des Rollladenpanzers
ausübt, der den Verbindungen (13) der einzelnen Stäbe (14) entspricht./
2, Rolladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Rolladenpanzer zugewandte Oberfläche
des Fütterungsprofils (14) uneben ist./
3. Rolladen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die unebene Oberfläche des Fütterungsprofils (14) Höhenunterschiede von 0,3 bis 5,0 mm aufweist/
4. Rolladen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die unebene Oberfläche des Fütterungsprofils (14) in der Vertikalebene Einzelperioden,
bestehend aus einer Erhöhung (15) und einer Vertiefung (16) von etwa o,5 bis etwa 25mm bei einer Dichte
von 3 bis 150 auf 100 mm enthält, wobei einem
- 10 - <~r ι
*- kleinen Durchmesser baw. einer kleinen Länge
der Einzelperiode eine hohe Dichte entspricht und umgekehrt.
Rolladen nach einen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Profil der Fütterung so gestaltet ist, daß zur Abwärtsbewegung
des Rolladenpanzers eine geringere Kraft erforderlich ist als zur Aufwärtsbewegung des Rollladenpanzers
. /
6. Rolladen nach einen der Ansprüche 1 bis 5» dadurch
gekennzeichnet, daß die Unebenheiten der Oberfläche des Fütterungsprofils noppenartig,
knötchenförmig, wulstartig oder Bahnförmig gestaltet
sind. /
7. Rolladen nach einen der Ansprüche 1 bis 5» dadurch
gekennzeichnet, daß die Erhebungen und Vertiefungen der Oberfläche der Fütterung weitgehend
oder vollständig der Gestalt der einzelnen
stabförmigen Elemente des Rolladenpanzers
und deren Verbindungsstellen entsprechen./
8. Rolladen nach einen der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilfütterung
der Führungsschienen aus sinem vulkanisierten
natürlichen oder synthetischen Kautschuk, insbesondere aus vulkanisiertem Polychlorbutadien,
• besteht-,
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