DE4444368C2 - Sicherungsvorrichtung für Rolläden - Google Patents
Sicherungsvorrichtung für RollädenInfo
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- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/56—Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
- E06B9/80—Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling
- E06B9/82—Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling automatic
- E06B9/86—Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling automatic against unauthorised opening
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungsvorrich
tung für Rolläden mit einem aus waagerecht angeordneten
Rolladenstäben gebildeten Rolladenpanzer, der über eine Fe
derbandanordnung auf- und abrollbar an eine in einem Rolla
denkasten drehbar gelagerte Wickelwelle angeschlossen ist,
und mit im herabgelassenen Zustand des Rolladenpanzers
formschlüssig in Eingriff gelangenden Sperrelementen, deren
eines, etwa als Verzahnung, fest an der Innenseite der Rol
ladenkastenfront angebracht ist und deren anderes unter
Vermittlung der Federbandaufhängung beweglich damit in ver
riegelnden Kontakt bringbar ist, der nur mittels Aufrollen
des Rolladenpanzers durch Drehen der Wickelwelle wieder
lösbar ist.
Eine derartige Sicherungsvorrichtung ist z. B. aus dem
DE 81 28 314 U1 bekannt. Dabei sind als feste Sperrelemente
an der Innenseite der gebäudeäußeren Rolladenkastenwand
Zahnleisten angebracht. Bei einer ersten Ausführung dient
als bewegliches Sperrelement ein Gegenanschlag in Gestalt
einer seitlich in den obersten Rolladenstab eingesetzten
Schraube. Bei einer zweiten Ausführungsform ist vorgesehen,
daß der Aufhänger, mittels dem der oberste Rolladenstab an
den Federbandaufhänger angeschlossen ist, mit der Verzah
nung der festen Sperrelemente in Eingriff gelangt.
Während der erste Vorschlag neben der wenig professio
nellen Ausführung und mangelhaften Belastbarkeit insbeson
dere bei aus Kunststoff bestehenden Rolladenstäben vor
allem den Nachteil besitzt, daß lediglich an den beiden
Seiten des Rolladenpanzers jeweils eine
Sicherungsvorrichtung vorgesehen werden kann, weist der
zweite Vorschlag den Mangel auf, daß sich Aufhänger
typischer Bauform insbesondere im Zusammenhang mit stärker
gewölbten Rolladenstäben nicht sehr sicher in
formschlüssigen Eingriff in an der Rolladenkastenwand
angebrachte Zahnleisten bringen lassen.
Die DE 31 18 742 C2 beschreibt eine Sicherungsvorrich
tung, die auf den ersten Blick eine sehr elegante Problem
lösung verspricht. Bei ihr bestehen die Sperrelemente aus
Abschnitten der für Klettverschlüsse typischen Bandab
schnitte, einem Pilzband als dem festen Sperrelement im
Rolladenkasten und einem Flauschband, welches an der Außen
fläche des obersten Rolladenstabes angebracht ist. Zu be
rücksichtigen ist jedoch, daß diese Vorrichtung bei im
Querschnitt stärker konvex nach außen gewölbten Rolladen
stabprofilen keine hohe Sicherheit gewährleistet, weil sich
dann eine sehr kleinflächige oder gar nur linienhafte Be
rührungszone zwischen den Klettbändern ergibt. Ein solcher
Klettverschluß ist jedoch auch bei Einwirkung von Kräften,
die beim Hochschieben eines Rolladens ausgeübt werden,
leicht öffenbar. Außerdem läßt mit zunehmender Verschmut
zung die Haftwirkung bis zur völligen Unwirksamkeit nach.
Die Erfindung geht aus von dem DE 81 28 314 U1 und be
zweckt, eine derartige Sicherheitsvorrichtung hinsichtlich
ihrer Wirkung zu verbessern, eine grundsätzlich einfache
Bauweise jedoch beizubehalten. Bei Vermittlung der Sperr
stellung infolge der den Federbandaufhängern innewohnenden
Federkräfte besteht die Lösung im Prinzip darin, daß an den
Federbändern der Federbandanordnung je wenigstens ein mit
ihnen selbst bewegbares Sperrelement angeordnet ist in Form
wenigstens eines mit dem festen Sperrelement in Eingriff
bringbaren Leisten- oder Zahnbauteils.
Das wenigstens eine Leisten- oder Zahnbauteil kann
einstückig-stoffschlüssig an dem Federband ausgebildet
sein, wobei es vorteilhaft ist, wenn das Sperrelement aus
dem Bandzuschnitt für das Federband angestanzt und als Lei
sten- oder Zahnbauteil aus diesem ausgeprägt ist. Somit
kann das bewegliche Sperrelement zugleich mit der Herstel
lung des Federbandaufhängers mit erzeugt werden.
Alternativ könnte auch jedes Leisten- oder Zahnbauteil
an das Federband angeheftet, wie angenietet oder ange
schweißt, sein.
Wie bei der ersten in DE 81 28 314 U1 geschilderten
Idee hat die erfindungsgemäße Lösung den Vorteil, daß über
all dort, wo am Rolladenpanzer ein Federbandaufhänger an
greift, eine Sicherungsvorrichtung zur Verfügung stehen
kann. Gegenüber dem zweiten Vorschlag aus DE 81 28 314 U1
und ebenso gegenüber der Lösung nach DE 31 18 742 C2 be
steht der Vorteil der Erfindung im wesentlichen darin, daß
sich durch eine konkret auf die Erfordernisse abgestellte
Ausgestaltung der federbandseitigen Sperrelemente ein be
sonders zuverlässiger formschlüssiger Sperrelementeingriff
stets garantieren läßt. Dabei stellt der Verschmutzungsgrad
des Rolladens keinen beeinflussenden Faktor dar.
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Rolladenkasten mit Rolladen schematisch
im Schnitt,
Fig. 2 die Sperrvorrichtung in der Seitenansicht und
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Ansichtspfeils III
in Fig. 2.
Ein Rolladenkasten 10 setzt sich zusammen aus einer
Frontwand 11 und einer Rückwand 12 sowie einer Deckplatte
13 und einer Bodenplatte 14. Letztere ist zur Bildung eines
Einlaufs 15 für den Rolladenpanzer 16 in seitliche Führun
gen 17 kürzer als die Deckplatte 13.
Der Rolladenpanzer 16 besteht aus einer Mehrzahl in
der Regel untereinander gleicher Rolladenstäbe 18, 19, die
mittels gelenkachsloser Scharniere an ihren Ober- und Un
terrändern gelenkig ineinandergreifen. Der oberste Rolla
denstab 19 ist mittels einer Federbandaufhängung 20 an eine
Wickelwelle 21 angeschlossen, die in seitlichen Lagern
drehbar gehalten ist und dem Auf- und Abrollen des Rolla
denpanzers 16 dient.
Eine Federbandaufhängung 20 umfaßt - in Abhängigkeit
von Breite und Gewicht eines Rolladenpanzers 16 - je wenig
stens zwei Federbänder 22 sowie ggf. damit beweglich ver
bundene Aufhänger 23. Diese einige Zentimeter langen Auf
hänger 23 werden mit dem oberen Rolladenstab 19 auf die
selbe Weise durch Ineinanderschieben verbunden wie zwei be
nachbarte Rolladenstäbe 18, 19 untereinander. Mit seinem
anderen Ende ist jedes Federband 22 an der Wickelwelle 21
befestigt.
Ein Federband 22 entsprechend der Erfindung weist beim
Ausführungsbeispiel Sperrelemente in Gestalt mehrerer Lei
sten- oder Zahnbauteile 24 auf, die von der Vorderseite des
Federbandes 22 abstehen und zur Frontwand 11 des Rolladen
kastens 10 weisen. An deren Innenseite 11a sind Sperrele
mente 25 gleicher oder ähnlicher Leisten- bzw. Zahnform
fest angebracht.
Wird ein Rolladen 10, wie in Fig. 1 gezeigt, vollstän
dig herabgelassen, ist es Aufgabe der Federbänder 22, auf
den obersten Rolladenstab 19 eine im wesentlichen horizon
tale Kraft in Richtung auf die Frontwand 11 auszuüben. Die
dabei auftretende, in Fig. 1 schematisch dargestellte Aus
biegung des Federbandes 22 macht sich die Erfindung in ge
schickter Weise zunutze, um eine selbsttätige Verriegelung
des herabgelassenen Panzers 10 dadurch zu bewirken, daß die
Sperrelemente 24 des Federbandes 22 mit den fest im Rolla
denkasten 10 angebrachten Sperrelementen 25 eine
formschlüssige Verbindung eingehen, die nur noch dadurch
wieder gelöst werden kann, daß der Rolladen mit Drehen der
Wickelwelle aufgerollt wird, aber nicht durch Hochschieben
des Panzers. Ein Versuch in dieser Richtung führt hingegen,
wie Fig. 1 dies unschwer nachvollziehen läßt, noch zu einer
stärkeren Verkrallung des formschlüssigen Eingriffs der
Sperrelemente 24/25.
Die mit dem Federband 22 bewegbaren Sperrelemente 24
können bei dessen Herstellung gleich miterzeugt werden,
insbesondere durch Ausstanzen und Ausbiegen. Eine mögliche
Raumform deuten die Fig. 2 und 3 an. In das Bandmaterial
des Federstahls sind kleine Fenster 26 eingeschnitten und
aus den so erhaltenen Werkstofflappen die im wesentlichen
L- oder hakenförmige Sperrbauteile 24 ausgeklinkt. Die Ge
gen-Sperrbauteile 25 weisen eine ähnliche Form auf, wobei
wie ersichtlich, im Eingriffsfall eine regelrechte Verzah
nung der Sperrelemente 24, 25 eintritt. In diesem Fall muß
der Wickelgurt im Sinne des Herablassens des Panzers etwas
nachgeführt werden, um diese Verkrallung zu öffnen, ehe
sich der Panzer wieder aufrollen läßt.
Claims (4)
1. Sicherungsvorrichtung für Rolläden mit einem aus
waagerecht angeordneten Rolladenstäben gebildeten Rolladen
panzer, der über eine Federbandanordnung auf- und abrollbar
an eine in einem Rolladenkasten drehbar gelagerte Wickel
welle angeschlossen ist, und mit im herabgelassenen Zustand
des Rolladenpanzers formschlüssig in Eingriff gelangenden
Sperrelementen, deren eines, etwa als Verzahnung, fest an
der Innenseite der Rolladenkastenfront angebracht ist und
deren anderes unter Vermittlung der Federbandaufhängung be
weglich damit in verriegelnden Kontakt bringbar ist, der
nur mittels Aufrollen des Rolladenpanzers durch Drehen der
Wickelwelle wieder lösbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Federbändern (22) der Federbandanordnung (20) je we
nigstens ein mit ihnen selbst bewegbares Sperrelement ange
ordnet ist in Form wenigstens eines mit dem festen Sperr
element (25) in Eingriff bringbaren Leisten- oder Zahnbau
teils (24).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Leisten- oder Zahnbauteil (24) einstückig
stoffschlüssig an dem Federband (22) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sperrelement aus dem Bandzuschnitt für
das Federband (22) angestanzt und als Leisten- oder Zahn
bauteil (24) aus diesem ausgeprägt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß jedes Leisten- oder Zahnbauteil an das Federband
(22) angeheftet, wie angenietet oder angeschweißt, ist.
Priority Applications (1)
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DE4444368A1 (de) | 1995-06-22 |
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